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Was haltet Ihr von einer Laktatuntersuchung?

Was haltet Ihr von einer Laktatuntersuchung?

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Hallöchen erstmal...ich bin neu hier und habe direkt mal eine Frage hoffe Ihr könnt mir da weiterhelfen? Erstmal was über mich: ich bin M. 31J. 189cm groß und wiege 84Kg,laufe seit ca. 6 Monaten regelmässig 3-4 mal die Woche 8-12 Km.Für September habe ich mich für einen 10 Km und einem 15 Km angemeldet.Mein Ziel ist mal ein Halbmarathon zu laufen"denke aber erst 2008"
OK jetzt mal meine Frage..Habe schon viel über einer Laktatuntersuchung gelesen...würde auch gerne mal so einen Belastungstest machen um zu sehen wie fit ich wirklich bin...wie sinvoll seht Ihr sowas????
Schöne Grüße aus dem Ruhrtal Bochum

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wenn dann würde ich das mit einer sportmedizinischen Untersuchung (Belastungs-EKG) verbinden. So ´was ist immer sinnvoll. In Köln gibt´s doch die "Deutsche Sporthochschule"... die machen bestimmt so ´was!

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in Verbindung mit einem ordentlichen EKG durchaus zu empfehlen. Allerdings achte darauf, daß der Test auf dem Laufband gemacht wird und nicht auf dem Fahrrad.
:hallo:
Erwinelch

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Für einen Hobbyläufer rausgeschmissenes Geld. Du bezahlst außerdem als Einsteiger viel Geld für Werte, die in allerspätestens drei Monaten keine Gültigkeit mehr haben.

Wenn Du wissen willst, wie fit Du bist, dann lauf einen 10er. Und wenn Du nach einem halben Jahr noch einen läufst, weißt Du sogar, wie Du Dich verbessert hast.

Gruß
Hendrik

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Perseus hat geschrieben:In Köln gibt´s doch die "Deutsche Sporthochschule"... die machen bestimmt so ´was!

Ja, machen sie, allerdings ohne Belastungs-EKG.


http://www.zeld.de/HTML/ZeLD/ZeLD.htm

Es gibt einen Stufentest auf dem Laufbahn mit HF-Messung, Laktat- und Atemgasanalyse. Der Spaß kostet dann 180.- €.

Ich wollte jetzt noch blumenreich über Sinn oder Unsinn eines solchen Vorhabens für einen Anfänger schreiben, aber hiermit ist eigentlich alles gesagt :D :
HendrikO hat geschrieben:Für einen Hobbyläufer rausgeschmissenes Geld. Du bezahlst außerdem als Einsteiger viel Geld für Werte, die in allerspätestens drei Monaten keine Gültigkeit mehr haben.
Gruß
Peter

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HendrikO hat geschrieben:Wenn Du wissen willst, wie fit Du bist, dann lauf einen 10er.
Oder einen Cooper-Test.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Frag mich mal heute abend :D :D :D
Ich habe nämlich gerade einen machen lassen (natürlich auf dem Rad, in der Provinz einen Arzt mit Laufband zu finden ist eher unmöglich) und bekomme heute Abend die Ergebnisse. Bin natürlich schon sehr gespannt, ob das überhaupt übertragbar ist. Ansonsten war es halt ein schweißtreibendes Belastungs EKG :kotz2: , das sowieso anstand, und das mit dem hinausgeschmissenen Geld für das Hobby Laufen hatten wir ja an anderer Stelle schon mal.
grüßle kirsten
PS: mein Laufpensum / Woche ist aber auch unwesentlich höher :D :schwitz:
20.09.08 Gengenbach HM 1:36:50 PB


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Naja, das es viel Geld kostet habe ich schon gesehen.....99 Euro bei Laufsport Bunert in Essen " Laktattest mit 2-monatigem Trainingsplan "alles auf dem Laufband......
Dachte nur es wäre besser für mich, damit ich für mich selber weiss wo ich stehe und wie ich mich weiterhin verbessern kann.
Einen 10 er bin ich schon gelaufen...allerdings nur im Traning 10 Km = 58:49min. Der Wettkampf kommt erst im September.
Aber erstmal Danke für eure Kommentare

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Was willst Du denn wissen? Ich finde die Frage, wo ich stehe, etwas sehr pauschal.

Ich laufe ja des Laufens wegen. Ziel ist, unterschiedliche Distanzen möglichst schnell zu laufen (auch wenn das die sogenannten Genußläufer anders sehen :teufel: ).

Wo ich stehe, erfahre ich also im Ziel eines Wettkampfs. Wenn ich 10 km in 42'30 laufen möchte und 44'00 brauche, weiß ich, wo ich stehe. Laktatwerte helfen mir da zunächst mal wenig. Wenn ich irgendwann mal den Sprung von 32'10 auf 31'59 nicht schaffen sollte, denke ich nochmal drüber nach.

Die meisten Läufer sollten mal lieber mehr Zeit ins Training investieren und lernen, sich auch im Training zu quälen. Dann wird es auch was mit der PB.

Gruß
Hendrik

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darkblue1975 hat geschrieben:...damit ich für mich selber weiss wo ich stehe und wie ich mich weiterhin verbessern kann.
Einen 10 er bin ich schon gelaufen...allerdings nur im Traning 10 Km = 58:49min.
Einfach durch (langes) Laufen?
IMHO ist das in unserem Tempobereich die einfachste Methode. Bislang war es, zumindest bei mir, so, dass nach jedem einzelnen langen Lauf hinterher die kürzeren wesentlich lockerer und schneller gingen als vorher.

Wenn Du Orientierung suchst, in welchen Bereichen Dein Training stattfinden sollte, kannst Du das auch über die Geschwindigkeit steuern. Lauf mal einen 10er WK und gib die Zeit in einen der vielen Rechner ein, die es im Netz gibt.

Auswahl:

http://www.lanklaeufer.de/train_tempo01.htm
http://www.fu-mathe-team.de/daniels.yaws
http://www.dreihorn.net/balke-net/trainingszeit.html
http://www.runbayou.com/jackd.htm
http://www.fu-mathe-team.de/daniels-drs ... rechnen%21

Dann hast Du einen Anhaltspunkt, der erst mal ausreichen sollte.

[
Bild

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reiner Laktattest für Hobbyläufer ist wirklich überflüssig, da gebe ich Hendrik recht. Sportmedizinische Untersuchung (die einen Laktattest beinhaltet) halte ich für wichtig! Sollte aber, wie schon gesagt, auf dem Laufband durchgeführt werden. Ich hab´s in Freiburg gemacht, ist halt vom Norden aus recht weit, deshalb dachte ich, dass Köln auch so etwas anbietet.

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Perseus hat geschrieben:Sportmedizinische Untersuchung (die einen Laktattest beinhaltet) halte ich für wichtig!
Darunter kann ich mir jetzt nichts vorstellen. Erklärst Du's mir?

Gruß
Hendrik

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Zitat aus : Paul Tergat - Champ und Gentleman,Seite 194 :

"Viele Leute glauben an die Wissenschaft. Ich weiß, Laktattests sind sogar unter Joggern sehr beliebt. Ich habe es nur ein einziges Mal getan, aber ich mochte es überhaupt nicht, dass mir Blut vom Ohr genommen wurde. Ich glaube, diese Dinge sind mehr für Leute, die nicht an sich selbst glauben, Leute, die eine Maschine brauchen, um etwas über ihren Körper zu erfahren."

:daumen: :daumen: :daumen:

Laktattest kann sinnvoll sein

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Ich habe kürzlich einen Laktattest gemacht, auf dem Laufband für 50 €! Vermittelt wurde mir das durch meinen Apotheker, der selbst Ausdauersportler ist.
Die Diagnosen und Auswertungen ergaben ein genaues Ergebnis meines derzeitigen Trainingszustandes, leider ein wenig mau alles, aber das wusste ich vorher auch schon.
Es wurden auch derzeitig mögliche Wettkampfzeiten errechnet, stimmte sogar.
Gut war, dass ich Tipps bekommen hab, in welchen Herzfrequenzbereichen ich trainieren sollte :nick:
Schlecht war, dass ich hinterher einen Schweinemuskelkater hatt, schlimmer als nach einem voll durchgezogenen Marathon, ich konnte eine Woche nicht trainieren und das in der Vorbereitungsphase auf den Hamburgmarathon!

Ergebnisse

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Nu, bin ich jetzt viel schlauer??
Also ich habe eine ausgezeichnetet relative Ausdauerleistung (wundert mich jetzt nicht wirklich) und mein anaerober Bereich beginnt so bei 159 Schlägen.
Mein Laktat fällt erstmal von 3mmol in Ruhe (bin ich da schon sauer???) auf unter 1 mmol bei 75 Watt und steigt erst dann wieder an. Konnte mir der Arzt aber nicht erklären, ist so aber wohl auch nicht üblich. Weiß hier jemand, was das zu sagen hat?
Zudem wünschen sie mir Glück bei meinem optimierten Fettstoffwechseltraining (häh???).
Naja, habe gerade mal meine Aufzeichnungen der letzten Wochen kontrolliert: mein hauptsächliches Training (längere Läufe) findet so bei 150-160 statt, also bestätigt derTest nur, dass mein Training an sich nicht so schlecht ist, oder??
Interessant ist es schon, vor allem für mich als Statistiker, aber ich glaube, unbedingt sein muss das nicht
grüßle kirsten
20.09.08 Gengenbach HM 1:36:50 PB


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darkblue1975 hat geschrieben:.. damit ich für mich selber weiss wo ich stehe und wie ich mich weiterhin verbessern kann.
...
wo du stehst? bei ca. 55min auf 10km, da du in einem wettkampf vermutlich schneller laufen wirst, als im training.

wie du dich verbessern kannst? vier mal die woche laufen. nach dem prinzip langsam, schnell, langsam, weit. und nächstes jahr im frühjahr bist du unter 50min auf 10 und wirst auch locker einen halbmarathon laufen können.

ob du einen laktattest brauchst? sieh dir mal das letzte post von kirsten1967 an. sie hat gerade einen laktattest gemacht (auf dem fahrrad) und der arzt kann ihn nicht erklären. sie fragt also hier, ob es hier einer erklären kann. ich brauche keinen laktattest. ob du einen brauchst, weiss ich nicht.
this time, the bell

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ich habe im Frühjahr eine Laktatleistungsdiagnostik bei Dr. Marquart in seinem natural-running Institut in Bispingen gemacht. Direktes Ergebnis waren konkrete Empfehlungen meiner optimalen Trainingsbereiche durch die Kenntnis der HFmax. Ich habe mich durch die ausführliche Anamnese und Besprechung der Ergebnisse hervorragend beraten gefühlt und bekam noch jede Menge Tips, bis hin zur Schuhempfehlung mit auf den Weg. Die tolle Widmung in meiner Laufbibel hat mich auch sehr gefreut.
Ein gewisser Trainingsstand sollte sicher gegeben sein bevor eine solche Diagnostik Sinn macht. Ich denke, das eine Wiederholung des ganzen in vielleicht zwei Jahren einen Trainingsfortschritt prima dokumentieren kann.
Gruß
Armin

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Vasotop hat geschrieben:Ich denke, das eine Wiederholung des ganzen in vielleicht zwei Jahren einen Trainingsfortschritt prima dokumentieren kann.
Ich denke, daß eine Verbesserung meiner PBs von von 45' auf 43' (10 km) und von 1h42 auf 1h38 (HM) meinen Fortschritt auch ganz prima dokumentieren. :teufel:

Gruß
Hendrik

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Ich habe mir vor 10 Tagen eine Bewegungsanalyse und anschließende Leistungsdiagnostik gegönnt. Wichtig war mir vor allem die Videoaufzeichnung meines Bewegungsablaufes beim Laufen. So konnte ich auch erkennen, das bei mir eine einseitige Verdrehung der Wirbelsäule abläuft. Die Armbewegungen sind auch nicht so ganz optimal (eher bescheiden). :peinlich:
Der Laktattest war dann eher Beiwerk, um zu sehen bei welchen Pulswerten ich meine anerobe Schwelle erreiche.
Ins Training habe ich mir gleich die ganze Haltungs- und Bewegungsablaufgeschichte integriert. Da ich ab und an schon Bandscheibenprobleme habe, muss ich dort mehr tun. Auch gegen den verspannten Schultergürtel dürfte das helfen. Jetzt weiß ich woran ich arbeiten muss.
Ob ein Laufanfänger einen Laktattest braucht :confused: , ich bin die ersten 8 Jahre meines aktiven Läuferdaseins auch ohne ausgekommen. Der jetzt durchgeführte hat mir gute Hinweise für ein pulsgesteuertes Training gegeben. Problem ist nur, ich laufe eher sehr selten mit Pulsgurt. Ich höre lieber auf meinen Körper und laufe nach Gefühl. Wobei ich nun bestimmt diese gefühlten Lauftempis mit den Pulswerten vergleichen werde. So als Statistikfreund brauche ich das :tocktock: .
Ich denke eine orthophädische (Bewegungsablauf) und sportärztliche Untersuchung sollte man schon mal in Erwägung ziehen. Auch um sich vor unnötigen Verletzungen zu schützen.

@ Hendrik, sehe ich dich heute abend zum Froschlauf?
Tati
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kirsten1967 hat geschrieben:.... und mein anaerober Bereich beginnt so bei 159 Schlägen.
.............Naja, habe gerade mal meine Aufzeichnungen der letzten Wochen kontrolliert: mein hauptsächliches Training (längere Läufe) findet so bei 150-160 statt, also bestätigt derTest nur, dass mein Training an sich nicht so schlecht ist, oder??........

Hallo Kirsten,

wenn der anaerobe Bereich bei 159 beginnt, würde ich mal deine max HF auf 187 schätzen, oder :confused:
Da sollten deine langen Läufe und dein normales lockeres Training so bei 140 Puls liegen. Puls 160 ist eher was für einen TDL. Wenn du ständig kurz unter der anaeroben Schwelle trainierst, ist es nur eine Frage der Zeit bist du dich überlastest. :meinung:

Manfred :winken:

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Klar, jeder Hobbyläufer kommt ohne diesen Test aus das steht ja außer Zweifel. Aber wenn man sich eine Stufenlaktattest leisten will und kann sind die Daten fürs Training äüßerst nützlich. Es kommt halt immer drauf an, wie ein Läufer trainieren will.
Karl läuft aus reinen Fitnessgründen, freut sich auch über Bestzeiten, sieht das ganze aber eher locker - er wird einen solchen Test wahrscheinlich gar nicht in Erwägung ziehen.
Linda hat ebenso viel Spaß am Laufen ist aber sehr zielstrebig und setzt sich ambitionieret saisonal ihre Ziele und verfolgt diese konsequent nach Plan - sie wird von dem Test profitieren weil sie durch Kenntnisse über ihre persönlichen Parameter noch gezielter trainieren kann.
Natürlich ist das Ganze auch eine Geldfrage, ich habe einen reinen Stufenlaktattest auf dem Laufband für 45 € bekommen, ein Bekannter von mir versäuft das Geld übrigens in weniger als zwei Stunden :klatsch: , jeder wie er kann...
Die Daten von dem Test helfen mir beim Training weil ich gerne dazu neige zu hart zu trainieren und schon mit den Symptomen des Übertrainings zu tun hatte. Fakten sind dann für mich persönlich hilfreich.
Die Hochrechnung von Wettkampfzeiten waren allerdings total falsch. Ich laufe den Marathon fast 90 min, den HM 41min und den 10er 9min schneller als errechnet. :confused:

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Hallo Tati,

klar komme ich zum Frosch, ist doch BRL.
Bis heute Abend,
Hendrik

P.S.: Entschuldigung für's Verwässern.

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Tati hat geschrieben: Ob ein Laufanfänger einen Laktattest braucht :confused: , ich bin die ersten 8 Jahre meines aktiven Läuferdaseins auch ohne ausgekommen. Der jetzt durchgeführte hat mir gute Hinweise für ein pulsgesteuertes Training gegeben. Problem ist nur, ich laufe eher sehr selten mit Pulsgurt. Ich höre lieber auf meinen Körper und laufe nach Gefühl. Wobei ich nun bestimmt diese gefühlten Lauftempis mit den Pulswerten vergleichen werde. So als Statistikfreund brauche ich das :tocktock: .
Hallo,

es ist imo weitaus wichtiger und sinnvoller, zu lernen, nach Gefühl zu laufen, als Laktattests zu machen und sich das Tempo vom Puls diktieren zu lassen. Da bist du auf dem richtigen Weg.
Bin noch nie nach Puls gelaufen und immer gut dabei gefahren. Imo UNTERFORDERN sich viele Anfänger, weil sie sich zu sehr nach dem Puls richten, dabei aber z. B. von falschen Höchstwerten ausgehen.

Meine letzte sportmedizinische Untersuchung ist etwa 20 Jahre her, und was damals rauskam, war komplett sinnloser Mist. Leider muss ich dieses oder nächstes Jahr wohl wieder eine machen, wegen Trainerschein und Startberechtigung bei manchen Veranstaltungen. Ich hoffe nur, dass das Niveau dieser tests mittlerweile erträglicher ist.

Der wichtigste Schritt zu einer qualitativen Verbesserung des Trainings ist, sich eine Laufgruppe/ einen Verein mit einem erfahrenen, qualifizierten Trainer zu suchen. Alle anderen beliebten Mittel (TP aus dem Netz, "Software-Trainer", Pulsuhren, Laktattest, Videoanalyse) sind nur Krücken und Hilfsmittel, können einen guten Trainer aber nicht ersetzen.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Hallo, .....
Der wichtigste Schritt zu einer qualitativen Verbesserung des Trainings ist, sich eine Laufgruppe/ einen Verein mit einem erfahrenen, qualifizierten Trainer zu suchen. Alle anderen beliebten Mittel (TP aus dem Netz, "Software-Trainer", Pulsuhren, Laktattest, Videoanalyse) sind nur Krücken und Hilfsmittel, können einen guten Trainer aber nicht ersetzen.

Gruß
Christof
Dein Tipp mit dem Trainer ist gut. Doch leider nicht immer so einfach zu verwirklichen. In einem Verein bin ich drin, der interessiert sich aber nicht wirklich für uns Läufer (ist eher ein Fußballverein und die müssen das Laufen, nach eigenen Aussagen, nicht extra trainieren :klatsch: ). Die Laufgruppe (ca 8 LäuferInnen) habe ich selbst auf die Beine gestellt. Auf dem Dorf zu wohnen hat den Nachteil - der Weg zum professionelleren Training mit Anleitung ist deutlich weiter :frown: und meistens langfristig teurer als eine Bewegungsanalyse und ein Laktattest.
Tati
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Tati hat geschrieben:Die Laufgruppe (ca 8 LäuferInnen) habe ich selbst auf die Beine gestellt. Auf dem Dorf zu wohnen hat den Nachteil - der Weg zum professionelleren Training mit Anleitung ist deutlich weiter :frown: und meistens langfristig teurer als eine Bewegungsanalyse und ein Laktattest.
Mir ging es mit der Trainersache eher um den Grundsatz. Wenn es nicht anders geht, muss man eben die Ressourcen nutzen, die zur Verfügung stehen, das ist klar. Die Videoanalyse wird dir z. B. sicher etwas helfen. Ein wenig könnt ihr ja auch versuchen, gegenseitig auf den Laufstil zu achten in der Gruppe.

Teuer sind Vereine mit guter Laufabteilung im übrigen selten. Da kassieren einige "Online-Trainer" mehr. Ist dann eher der weite Weg, der es umständlich und teuer macht. Dafür hat man auf dem Dorf oft die schöneren Laufstrecken in der Natur.

Und Laufen nach Gefühl und Zeit, ohne Laktattests und Puls ist eben nicht amateurhaft, sondern es ist gut, wenn man das kann. Da ist man dann eben auch in guter Gesellschaft von Weltklasseläufern. :D

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Also ich Danke Euch erstmal für die vielen guten Antworten.Ich werde erstmal so weitermachen wie bisher.Vielleicht werde ich mal so einen Test machen wenn ich einen Marathon gelaufen bin...aber bis dahin vergeht noch viel Zeit ins Land.Danke Euch allen :winken:

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Hallo!
marathonmaedchen hat geschrieben:Klar, jeder Hobbyläufer kommt ohne diesen Test aus das steht ja außer Zweifel. Aber wenn man sich eine Stufenlaktattest leisten will und kann sind die Daten fürs Training äußerst nützlich.
Das bezweifle ich.
Es kommt halt immer drauf an, wie ein Läufer trainieren will.
Karl [...]
Linda [...]
Du hast Carsten vergessen. Der war nämlich eine Weile auch ambitioniert, hat entsprechend viel und gut trainiert, hat sich gut verbessert und dabei nie eine Leistungsdiagnostik gemacht.
Natürlich ist das Ganze auch eine Geldfrage, ich habe einen reinen Stufenlaktattest auf dem Laufband für 45 € bekommen,
Gerade reine Laktatstufentests ohne Atemgasanalyse liefern nach dem, was ich in Foren so gelesen habe, häufig wenig hilfreiche Ergebnisse.
Die Daten von dem Test helfen mir beim Training weil ich gerne dazu neige zu hart zu trainieren und schon mit den Symptomen des Übertrainings zu tun hatte. Fakten sind dann für mich persönlich hilfreich.
Die Hochrechnung von Wettkampfzeiten waren allerdings total falsch. Ich laufe den Marathon fast 90 min, den HM 41min und den 10er 9min schneller als errechnet. :confused:
Was ein Laktatstufentest angeblich hauptsächlich kann, ist, die anaerobe Schwelle zu bestimmen. Die HM-Zeit hängt stark vom Schwellentemp ab. Wie kannst Du da zu den sonstigen Ergebnissen des Tests irgendein Vertrauen haben?

Deine HM- und 10km-Bestzeit passen ganz gut zusammen. Die Tester trauen Dir also eine viel schlechtere HM-Zeit als 10km-Zeit zu (ungefähr 20min schlechter). Merkwürdiges Modell oder komischhe Daten.

Meiner Ansicht nach, kannst Du den Test völlig vergessen.

Gruß,

Carsten

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Derfnam hat geschrieben:Hallo Kirsten,

wenn der anaerobe Bereich bei 159 beginnt, würde ich mal deine max HF auf 187 schätzen, oder :confused:

Manfred :winken:
Von wegen, meine Uhr zeigt mir mindestens 205 an (mal auch 239, aber das lass ich mal weg :-) ).
grüßle kirsten
20.09.08 Gengenbach HM 1:36:50 PB


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Tati hat geschrieben:Dein Tipp mit dem Trainer ist gut. Doch leider nicht immer so einfach zu verwirklichen. In einem Verein bin ich drin, der interessiert sich aber nicht wirklich für uns Läufer (ist eher ein Fußballverein und die müssen das Laufen, nach eigenen Aussagen, nicht extra trainieren :klatsch: ). Die Laufgruppe (ca 8 LäuferInnen) habe ich selbst auf die Beine gestellt. Auf dem Dorf zu wohnen hat den Nachteil - der Weg zum professionelleren Training mit Anleitung ist deutlich weiter :frown: und meistens langfristig teurer als eine Bewegungsanalyse und ein Laktattest.
Dtio :haarrauf:
Ich fahre ungefähr 20 km einfach, um zu einem einfachen Lauftreff zu gelangen, und dort wird nur gelaufen (sind halt dann meine schnellen). Das ist auf dem platten Land nicht so ganz einfach.
grüßle kirsten
20.09.08 Gengenbach HM 1:36:50 PB


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Hi Carsten,
Fakten sind bei mir, wenn ich sehe bei welcher Geschwindigkeit und bei welchem Pulsbereich ich wieviel Laktat bilde und ich daraus Rückschlüsse für mein Training ziehen kann. Genau das wollte ich von diesem Test erfahren. Wichtig waren für mich auch die Erholungswerte, weil ich damit Rückschlüsse auf meine Regenerationsfähigkeit ziehen konnte. Ich kenne mich gut genug aus, um eigene Schlüsse ziehen zu können.
Die schlechte Auswertung des Testes durch das verwendete System ist eine völlig andere Sache, das sehe ich auch absolut kritisch, es ist wohl ebenso schwierig ein gutes Institut für die Analyse zu finden, wie einen guten Sportarzt.

Aber Zahlen lügen ebensowenig wie Röntgenbilder oder Ergebnisse, auf den Umgang damit kommt es schließlich an.

Mit meinem Beitrag wollte ich eigentlich nur ausdrücken, dass ein solcher Test für den einen durchaus sinnvoll sein kann, während der andere sich vielleicht in einer Phase befindet in dem ein Test unsinnig ist, wieder ein anderer Z. Bsp. Carsten für so was auch nicht offen ist und dann macht es auch kein Sinn aber alles ist doch OK so!!

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HendrikO hat geschrieben:Darunter kann ich mir jetzt nichts vorstellen. Erklärst Du's mir?

Gruß
Hendrik
Ich habe mal in der Uniklinik Freiburg eine sportmedizinische Untersuchung durchführen lassen. War auf dem Laufband ein Belastungs-EKG. Stufenförmige Belastung (von ganz langsam (Puls 100) bis rel. schnell (Puls 180)). Dabei wurde dann auch als "Abfallprodukt" ein Laktattest durchgeführt. Die Auswertung bezog sich aber primär auf das Herz-Kreislauf-System. Ich hab´ das damals machen lassen, da meine Pulsuhr ab und zu Aussetzer anzeigte. Der Arzt meinte damals nur, dass auf so eine Idee, dass die Pulsuhr richtig und das Herz falsch "geht", könne nur ein Ingenieur kommen :)
Jedenfalls beruhigt so ein Test ungemein, ich wusste, dass ich keinen Herzfehler habe und volle Kiste laufen kann.

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marathonmaedchen hat geschrieben:Fakten sind bei mir, wenn ich sehe bei welcher Geschwindigkeit und bei welchem Pulsbereich ich wieviel Laktat bilde und ich daraus Rückschlüsse für mein Training ziehen kann.
Wenn Du die reinen Messwerte (von denen wir mal hoffen, dass sie fachgerecht ermittelt wurden) selbst auswerten kannnst, dann ist es ja gut. Das dürfte nur auf die wenigsten zutreffen.
Aber Zahlen lügen ebensowenig wie Röntgenbilder oder Ergebnisse, auf den Umgang damit kommt es schließlich an.
Mit Zahlen meinst Du die Rohdaten, und da hast Du recht. Die Zahlen, auf die die meisten nach einem Test schauen, sind die HFen, die ihnen für die Trainingsbereiche angegeben wurden. Und diese können durchaus lügen.
Mit meinem Beitrag wollte ich eigentlich nur ausdrücken, dass ein solcher Test für den einen durchaus sinnvoll sein kann,
Sicher.
während der andere sich vielleicht in einer Phase befindet in dem ein Test unsinnig ist,
Auch volle Zustimmung
wieder ein anderer Z. Bsp. Carsten für so was auch nicht offen ist und dann macht es auch kein Sinn
Ich wäre dafür durchaus offen, ich sage ja immer, dass ein Test nicht schaden kann, so lange man ihm nicht glaubt. Ich habe nur nie eine Notwendigkeit dafür gesehen und wollte zu Deinem Beitrag hinzufügen, dass ernsthaftes Training auch sehr gut ohne Leistungsdiagnostik geht.

Gruß,

Carsten

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natürlich, das bezweifle ich ja nicht im geringsten, und mein Essen brennt grad an..............

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Dann sind wir uns ja alle einig ;)

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kirsten1967 hat geschrieben:Von wegen, meine Uhr zeigt mir mindestens 205 an (mal auch 239, aber das lass ich mal weg :-) ).
grüßle kirsten


Dann kannste vergessen was ich gesagt/geschrieben habe. Aber die aerobe Schwelle müßte dann eigentlich auch höher liegen :confused: , spricht nicht gerade für den Test.

Manfred :winken:

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kk66 hat geschrieben:Ja nee, du liegst durchaus richtig: wenn die Schwelle bei 159 liegt, sollte man die Langen nicht bei 160 laufen!

Anderseits stimmt auch, dass die Schwelle hoeher als 159/205 = 78% sein sollte.

Glauben wir jetzt dem Test, oder Kirsten's Hf-Messung? :wink:


Egal, ich gehe jetzt Marathon laufen und da es nur 16 Grad sind, versuche ich sub Holger :teufel:

Manfred :winken:

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kk66 hat geschrieben:Ja nee, du liegst durchaus richtig: wenn die Schwelle bei 159 liegt, sollte man die Langen nicht bei 160 laufen!

Anderseits stimmt auch, dass die Schwelle hoeher als 159/205 = 78% sein sollte.

Glauben wir jetzt dem Test, oder Kirsten's Hf-Messung? :wink:
Ich würde mir auch nichts glauben.
Aber ich bin halt auch Ingenieur, und sehe gar nicht ein, warum ich 100 Euro zusätzlich ausgegeben haben sollte, für eine schrottige HF Messung beim 305er (hatte vorher einen nicht abgeschirmten Ciclo, da war die HF aber ähnlich, so bis 200 im Wettkampf).
Jetzt hatte ich aber vor ein paar Tagen einee wirklichen langsamen Lauf (4 km) Zeit so um 7:00 min/km und mein FR zeigt mir 196 an. Ehrlich, ich hab noch nicht mal geschwitzt (erst dann aus Wut!). Also, davon kann man jetzt sicher halten was man will, alber langsam glaub ich eh nix mehr.
Und dann relativiert sich doch die ganze Sache, oder?
Wie will ich nach Puls trainineren (was mir sicher ganz gut täte, da ich im Moment ziemlich durch den Wind bin) wenn mein Pulsmesser was ganz anderes anzeigt? Und ob 10 Schläge hin oder her, kann doch unter Umständen entscheident sein!
Deshalb ziehe ich im Moment für mich hier das Fazit, dass mir die Laktatuntersuchung (die auch nur im Rahmen eines Belastungs EKGs zusätzlich durchgeführt wurde) keine neuen und verwertbaren Ergebnisse offeriert hat. Ich könnte mir vorstellen, dass das Geld besser in einer ordentliche Laufanlayse angelegt gewesen wäre
grüßle kirsten
20.09.08 Gengenbach HM 1:36:50 PB


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Hi,
ich möchte jetzt, einige Wochen nach meinem Laktat test ein keines Feedback geben:
Meine Tempoausdauerläufe an der IANS (individuell anaerobe Schwelle) laufe ich jetzt 5sec pro km langsamer, ich kann nun länger kontrolliert sauber laufen.
Die langen Läufe dagegen kann ich bei niedigerem Puls als bisher etwas schneller absolvieren, vielleicht weil ich mich bei den Tempoausdauereinheiten nicht mehr so platt mache.
Wettkampfspezifische Einheiten werde ich noch nicht machen, weil meine Erholungswerte nicht so befriedigend waren, ich also noch Defizite in der Grundlagenausdauer habe.
Für mich war der Test wirklich aufschlussreich, obwohl die Zielzeitberechnungen absolut unsinnig waren (für Läufer ohne Wettkampferfahrung wahrscheinlich fatal und demotivierend, da muss ich dann Carsten zustimmen).

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Ich würde nicht einmal den Zahlen vertrauen, wenn man weiß, wie stark die Ergebnisse schon durch das Mischen mit Schweiß werden können.
Mein Laktatmesser ist meine Atemfrequenz. Wenn ich genau da laufe, wo ich gerade noch mit 3 ein 3 aus zurechtkomme oder auch gerade nicht mehr (2 ein 3 aus) da liegt meine Schwelle und die liegt halt nun mal in meinem Leistungsbereich irgendwo zwischen 10er- und HM-Zeit. Dazu brauche ich nur eine Uhr oder ein paar Wettkämpfe.

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Es gibt Menschen , die das können. Und die mischen dir garantiert keinen Schweiß ins Blut

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Auch ich glaube, dass man mit der Laktatmessung bei Hobbyläufern meist nur Geld verdienen will - hingegen bei austrainierten Athleten hat es bestimmt seine Berechtigung.
Für mich, als Hobbyläufer, erachte ich es als sinnvoller, zumindest ab und zu die Uhr nach "unten" zu drehen und einfach beim Laufen nur in sich hineinzu"hören". Man hat relativ schnell (bei mir nach spätestens einem Jahr) raus, ab wann man sich anaerob belastet. Und das hängt (zumindest bei mir) nicht nur vom Puls alleine ab, sondern von inneren (Muskelfitness, Ausgeruhtsein, Nervosität etc.) und äußeren Umständen (Temp., Luftfeuchte etc.) ab und noch viel mehr, wie durchtrainiert man ist.
Man könnte natürlich auch alle paar Monate einen Laktattest machen und dabei immer das gleiche Labor unter immer den selben Voraussetzung/Bedingungen machen...ob es dann wirklich so viel genauer wäre, um das Finanzielle zu rechtfertigen ?
Joachim
PS eine Ausnahme gibt es für mich allerdings auch bei Hobbyläufern: Wenn man mehr als normalen Ehrgeiz zeigt und nicht auf den Körper hört, dann mag ein Test fürs Grobe schon einen Richtwert geben, an dem man sich dann in der Anfangszeit halten sollte. Aber wir laufen doch alle zu unserem Vergnügen, oder ;-)
Gesperrt

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