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der erste Ultra - 80 km Karlsruher Nachtlauf

der erste Ultra - 80 km Karlsruher Nachtlauf

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Eines vorweg: Ich bin nicht gelaufen ... :peinlich: ... vielleicht mal in einem anderen Leben.

Die Idee zum 80 km FIDELITAS Nachtlauf hatte Diana, erst wollte sie die Staffel mitlaufen (so 4x20 km), was ich noch als laufbar ansehe, aber nach unserem 1. Marathon war die Idee geboren: "Ich will die 80".

Und Thomas als Begleiter auf dem Mountainbike (was ich unterwegs mehrfach verflucht hatte).

Samstags-Mittags suchen wir alles Mögliche zusammen was mit muss:

- 2 Paar Laufschuhe
- 2 Paar Socken
- langes und kurzes Laufshirt
- kurze und 3/4 Tight
- Jogginganzug
- Powerbars
- Salz
- Blasenpflaster
und Unmengen an sonstigem Zeug was irgendwie in meinen Rucksack rein muss.

Als Radler nehme ich Taschenlampe, 2 steckbare Akkuscheinwerfer, Regenjacke und lange warme Radhosen mit.

Als wir gegen 16.00 Uhr in Karlsruhe ankommen regnet es.
Startunterlagen abholen, ich werde als Begleitung registriert, wir treffen einen Vereinskollegen, freuen uns über Regenpausen, und schon geht es los.

Pünktlich um 17.00 Uhr fällt der Startschuß, die Läufer drehen zunächst eine Stadionrunde.
Nach ein paar hundert Metern schließen die Fahrradbegleiter auf (einige sind auch die Stadionrunde mitgefahren) und es geht durch den Rießnert in Richtung Oberwald.
Die Wege sind leicht matschig, aber der Regen hat für den Rest des Tages aufgehört.
Bei km 10 erreichen wir Durlach, Diana läuft konstant Tempo 5:30. Ob das gutgeht?

Weiter geht es nach Hagsfeld und Grotzingen, alles schön flach und immer noch Tempo 5:30 ... 5:45 (das Tempo muss ich schätzen da mir die Stadionrunde fehlt und der Veranstalter es für unnötig hält Kilometerschilder oder -markierungen anzubringen. :klatsch:

Wir sind irritiert: Kurz vor Grotzingen sehen wir mehrere Wanderer mit Startnummern auf der Strecke die wir sehr flott überholen. Wo sind die nur hergekommen? :confused:

Am Ortsausgang von Grotzingen geht es erstmals bergauf, einige heftige Anstiege auf den Heuberg sind zu überwinden.

So langsam erreichen wir die Ausläufer des Schwarzwalds, es geht immer wieder auf und ab, wir holen einen Staffelläufer des LT Karlsruhe ein und kurz vor Singen geht es nochmal gut bergauf.

Hinter Singen werden die Lightweight-Schuhe gegen normale Laufschuhe gewechselt und es wird langsam dämmerig.
Das Tempo ist inzwischen auf 6:00 - 6:15 abgefallen, was aber sicherlich auch auf die bisher zurückgelegten Höhenmeter zurückzuführen ist.

Weiter geht es über Mutschelbach Richtung Langensteinbach und es wird immer dunkler. :frown:

Im Bocksbachtal sehen wir beeindruckende Nebelbänke (km 41), Diana muss das erste Mal anhalten und verschnaufen.
Willkommene Fotopause.

Die Kontrollstelle Ittersbach - Tornadostein (km 50) erreichen wir um 22:32 Uhr, es ist total dunkel, Diana geht an den steileren Stellen und die bisher vorhandene klägliche Markierung (kleine Pfeilchen auf der Straße, abgestreute Querwege, rot-weiße Trassenbänder an Bäumen) verschwindet völlig in der Dunkelheit.
Trotz guter Halogen-Scheinwerfer stehen wir an manchen Kreuzungen und rätseln in welche Richtung uns der Veranstalter wohl schicken will. :tocktock: :motz:

In den Waldstücken ist es mucksmäuschenstill, ich höre nur das beruhigende Tapp-Tapp von Diana (habe davon dann die halbe Nacht geträumt, immerfort tommtomm ... tommtomm :D )und dann und wann huschen Mäuse über den Waldboden.
Keine Läufer weit und breit zu sehen.
Wir haben auch keine Anhung wo wir uns befinden, vertrauen völlig auf die Wegmarkierungen und hoffen dass mein Tacho einigermaßen richtig anzeigt.

Diana hat sich inzwischen umgezogen, längeres Laufshirt, 3/4 Tight, und wegen anhaltender Schmerzen im Fersenbereich wieder die Lightweigt-Schuhe genommen.

Plötzlich biegt der Weg links ab, es geht steil und hoppelig einen vermatschten Hohlweg hinab.
Wo sind wir?
Passt das überhaupt noch?

Irgendwann wieder Pfeile auf dem Boden und Trassenbänder, ein Stein fällt uns vom Herzen.

Diana schimpft "Die Füsse tun weh!".
"Alles tut weh, nur der Kopf nicht."

Gehpause.

Auf den nun folgenden Gefällstrecken motiviere ich ("sind nur noch 12 km, das schaffen wir schon."
Antwort:"Dir tut ja nur der Hintern weh, mir dagegen alles".
Und sie läuft dennoch los, immer weiter durch die Dunkelheit.

Rechts von uns gluckert es, wir riechen modriges Wasser.

Bei km 73 können wir den Wald verlassen, sind wir etwa schon da?

Nein, nur Ettlingen. Immer noch gute 8 km zu gehen / laufen.

Dann müssen wir wieder in den Wald, aber diesmal ist es der Rießnert.
Wieder eine Kontrollstelle, kurz vor dem Ziel.

Der Streckenposten meint "noch 4 km, dann habt ihr es geschafft".
Kann eingentlich nicht sein, laut meinem Tacho nur noch 3 km. Mal sehen.

Diana ist fertig, fix und foxi. Die letzten Kilometer erscheinen endlos, werden hauptsächlich gewandert.

Da, in der Ferne ein helles Licht und ich erkenne das Stadion des TUS Rüppur.
Jetzt werde ich gnadenlos, treibe an "noch 500 m, das schaffst Du. Los, Tempo".
Und tatsächlich,, sie gibt wieder Gas, wir laufen über einen Rasen ins Stadion ein, die letzte halbe, Runde, der Tacho zeigt 13 km/h ... nach 9h 31 Minuten ... GESCHAFFT!

:respekt: :groesste:

Das Fahrrad rollte ohne Stadionrunde insgesamt 80,12 km.
Lauft Streckenprofil in der Summe 900 Höhenmeter.

Wir holen Medaille und Urkunde ab, das total schlammverkrustete Fahrrad wird ins Auto gepackt und wir fahren heim zur warmen Dusche und einer Pizza. :D

Epilog:

Die Veranstaltung war weniger gut organisiert:
Wir sahen mehrere Läufer die sich in der Dunkelheit verlaufen hatten und die Kilometermarken fehlten vollständig.
Noch nicht einmal die Kontrollposten wussten genau wo sie eigentlich standen.

Die Verpflegung war aber ok, es gab Bananen, Brot, Kuchen, Wasser, Iso, Cola und Malzbier.

Den ganzen Sonntag kneift noch irgendetwas, die Sehne an der Ferse gibt knirschende Geräusche von sich (Hat Diana öfters nach langen Läufen).

Bis Donnerstag ist erstmal Laufpause.

-- Thomas

P.S. Hier der Bericht in Laufreport.de :

http://www.laufreport.de/archiv/0607/ka ... lsruhe.htm
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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Glückwunsch an Diana - nach dem 1. Marathon einen 80er Ultra - da will es jemand wissen. Respekt! :daumen: :daumen: :daumen:

Sehr schöner Bericht!

Aber auch Dir Glückwunsch - 80 km auf dem Rad durch die Dunkelheit ist auch Klasse (könnte ich wohl nicht - habe vor 10 Jahren das letztemal auf einem Fahrrad gesessen - Triatlet werde ich nie) :D
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Melrose hat geschrieben:Glückwunsch an Diana - nach dem 1. Marathon einen 80er Ultra - da will es jemand wissen. Respekt! :daumen: :daumen: :daumen:

Dachte ich mir auch grade... :daumen:

Toll, dass Du den Coachjob so ernst nimmst! :daumen:
http://www.myblog.de/katzie

Schmittcast-Junkie :peinlich:

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Mountainrunner hat geschrieben:Wir sahen mehrere Läufer die sich in der Dunkelheit verlaufen hatten und die Kilometermarken fehlten vollständig.
Noch nicht einmal die Kontrollposten wussten genau wo sie eigentlich standen.
Der FINAMA hat den notorischen Ruf, schlecht markiert zu sein. Ich kann mir das nur so erklären, dass eine überzogene Anspruchshaltung an den Tag gelegt wird, oder die Betroffenen einfach nicht gewohnt sind, selbständig nach Markierungen zu laufen. Ich finde die Markierungen absolut als ausreichend. Auch bei bester Markierung ist ein Verlaufen nicht ausgeschlossen, da die Konzentration bei einem solchen Lauf früher oder später leidet. Dazu kommen noch Läufer, die meinen, keine Leuchte mitnehmen zu müssen.

Kilometermarken? Das ist kein Stadtmarathon, sondern ein Landschaftslauf. Im Streckenplan ist jede der zahlreichen Verpflegungsstellen markiert und mit Kilometerangaben versehen. Völlig ausreichend. Dazu bietet der Veranstalter auf seiner Website gar den exakten Streckenverlauf auf 1:25.000 Karten mit Kilometerangaben. Als Fahrradbegleiter könnte man die mitnehmen.
There are no answers. Only choices.

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Glückwunsch, Diana,(warum schreibt sie eigentlich nicht selbst ???) zu Deinem ersten Ultra !!

Von diesem Lauf habe ich auch von vor vielen Jahren Schauer-Geschichten gehört, dass es sich noch immer nicht verbessert hat, wundert mich.

Aber Dank Deiner Begleitung (in der Dunkelheit zu zweit finde ich eh besser !) hat ja alles gut geklappt.

Gute Erholung !!
firenza :)
auch das noch :tocktock:

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Herzlichen Glückwunsch an Diana,
ich bin nur die letzten 23km in der Staffel gelaufen und bewundere alle, die die gesamten 80 km bewältigen. Allerdings muss ich mich Dromeus anschliessen. Der Weg war nicht zu üppig markiert, aber meiner Meinung nach ausreichend. Ich hatte mir die Strecke und die einzelnen Kilometerangaben anhand der Karten auf der Homepage des Veranstalters gut eingeprägt und keinerlei Probleme mich auch bei absoluter Dunkelheit mithilfe der Stirnlampe zu orientieren. Unsere Staffel wird nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein.

Liebe Grüße
Tattoertchen

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dann will ich mich auch mal kurz zu Wort melden und mich für Eure Glückwünsche bedanken

@firenza: war bisher zu müde um meinen eigenen Bericht zu schreiben, werde dies aber in den nächsten Tagen noch nachholen.
Aber Dank Deiner Begleitung (in der Dunkelheit zu zweit finde ich eh besser !) hat ja alles gut geklappt.
genau :nick: ohne meine Begleitung hätte das ganze nicht soviel Spaß gemacht und wahrscheinlich wäre ich viel öfter und länger gewandert :peinlich:
Daher an dieser Stelle ein ganz großes :danke: :umarm: 80 km so langsam nebenherrollen ist auch eine großartige Leistung :respekt:

@melrose: bin übrigens vor dem 80er 2 Marathons (Weiltalweg und Heilbronn) gelaufen! Mit nur einem Marathon als Vorbereitung hätte ich mir sowas auch nicht unbedingt zugetraut...

@dromeus:
Kilometermarken? Das ist kein Stadtmarathon, sondern ein Landschaftslauf. Im Streckenplan ist jede der zahlreichen Verpflegungsstellen markiert und mit Kilometerangaben versehen.
Was haben die Kilometermarkierungen damit zu tun ob es sich um einen Stadt- oder Landschaftsmarathon handelt? Bin bisher 2 Landschaftsmarathons gelaufen und dort war jeder Kilometer markiert!
Im Streckenplan ist jede der zahlreichen Verpflegungsstellen markiert und mit Kilometerangaben versehen. Völlig ausreichend.
Alles schön und gut aber das nützt auch nix wenn die Helfer an den Verpflegunsstellen nicht mal selbst wissen an welchem Kilometer sie platziert sind :klatsch:

:winken:
Diana

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Herzlichen Glückwunsch, Diana!! :respekt: :respekt:

Ich finde es eine großartige Leistung, und sehr mutig, aber durchaus berechtigt. Zumindest mit Begleitunterstützung (Thomas, hast du keinen Tacho am Fahrrad?) :hallo: :hallo:Gute Erholung!
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Herzlichen Glueckwunsch an Diana zum erfolgreiche Teilnahme.

Mir hat der 80-km-Lauf durch die Nacht sehr gut gefallen. Ich kann mich aber kaum mehr an die Ortsnamen, wo wir durchgelaufen sind, erinneren. Ich bin zwar auch 3 Mal kurz falsch gelaufen aber das war bedingt durch fehlende Konzentration bzw. gegenseitige Unterhaltung. Mein Bericht(chen) habe ich im DUV-Forum geschrieben: http://forum.d-u-v.org/forum/viewtopic.php?t=800


Uebrigens: Kilometermarkierungen sind etwas fuer Statistiker, Pedanten, usw. *duck*
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

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Kilometerschilder? Hab ich Arm :teufel:
Vorher bei Günter auf GPSies.com die Strecke reingeklickert - perfekt, das erste mal nach Route gelaufen. Interessant wie viele Augen einen Nachts im Wald beobachten. Die Markierung fand ich bislang immer ausreichend - man muss halt grade in der Nacht etwas aufpassen (ohne Forerunner).

Siegfried

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suuper schön geschrieben
mein glückwunsch :)
das wäre auch nochmal n lauf für mich wenn er mal besser organisiert ist :)
Bier löst keine Probleme ??? Ach, aber Wasser... oder wie !

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Laufente73 hat geschrieben:Was haben die Kilometermarkierungen damit zu tun ob es sich um einen Stadt- oder Landschaftsmarathon handelt? Bin bisher 2 Landschaftsmarathons gelaufen und dort war jeder Kilometer markiert!
Das Aufstellen von Schildern ist in der Stadt problemlos, in der Natur kann das mit einem erheblichen Aufwand verbunden sein, je nach Gelände. Natürlich gibt es Landschaftsmarathons mit jedem km markiert, wenn der Aufwand vertretbar ist. Bei Ultras macht das aber immer wenig Sinn und der Aufwand steigt enorm, im besten Fall kriegst du eine Markierung alle 5 km. Aber wie gesagt, beim FINAMA hast du die km-Angaben der Verpflegungsstellen und das reicht völlig.
Laufente73 hat geschrieben:Alles schön und gut aber das nützt auch nix wenn die Helfer an den Verpflegunsstellen nicht mal selbst wissen an welchem Kilometer sie platziert sind :klatsch:
Warum auch sollten sie das wissen? Ihr Job ist die Verpflegung bereit zu stellen. Dein Job ist es, dich im Vorfeld über die Strecke zu informieren. Allenfalls könnte man an den Verpflegungsstellen Schilder aufstellen, VP-Nummer, km bisher, km bis zur nächsten Verpflegung. Notwendig ist das aber wirklich nicht.

Und ich bin nicht einverstanden, wenn so etwas als Organisationsmangel bezeichnet wird. Tipp: Lauf mal in den Vogesen. Bei meinem letzten Trail über 54km gab es zwei Verpflegungsstellen und natürlich keine km-Schilder. Keine Mängel, sondern Absicht.
There are no answers. Only choices.

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Dromeus hat geschrieben:Das Aufstellen von Schildern ist in der Stadt problemlos, in der Natur kann das mit einem erheblichen Aufwand verbunden sein, je nach Gelände. Natürlich gibt es Landschaftsmarathons mit jedem km markiert, wenn der Aufwand vertretbar ist. Bei Ultras macht das aber immer wenig Sinn und der Aufwand steigt enorm, im besten Fall kriegst du eine Markierung alle 5 km. Aber wie gesagt, beim FINAMA hast du die km-Angaben der Verpflegungsstellen und das reicht völlig.
Wenn die Herrschaften bei km 30 sagen wir wären bei km 25 ist das meiner Meinung nach völlig daneben.
Ist aber meine Meinung und nicht unbedingt Deine, also treten wir nicht unbedingt eine Grundsatzdiskussion los (falsches Forum).
Warum auch sollten sie das wissen? Ihr Job ist die Verpflegung bereit zu stellen. Dein Job ist es, dich im Vorfeld über die Strecke zu informieren. Allenfalls könnte man an den Verpflegungsstellen Schilder aufstellen, VP-Nummer, km bisher, km bis zur nächsten Verpflegung. Notwendig ist das aber wirklich nicht.

Und ich bin nicht einverstanden, wenn so etwas als Organisationsmangel bezeichnet wird. Tipp: Lauf mal in den Vogesen. Bei meinem letzten Trail über 54km gab es zwei Verpflegungsstellen und natürlich keine km-Schilder. Keine Mängel, sondern Absicht.
Ein Ultra-Marathon ist per Definition eine Laufveranstaltung die über die klassische Marathon-Distanz von 42.175 km hinausgeht.
Ein Ultra sollte sich nicht an fehlenden Markierungen definieren. ;-)

Ich möchte Trail-Läufe, wie in den sehr ländlichen Vogesen üblich, nicht mit einer Laufveranstaltung im viel dichter besiedelten Deutschland vergleichen.

Und meiner Meinung nach ist es ein Organisationsmangel, es macht keinen Sinn z.B. Einzelläufer mit einem 30seitigen Kartenwerk auf die Reise zu schicken.
(Läufer, nicht Nachtwanderer).
Wie bereits erwähnt, meine völlig bedeutungslose Meinung.

Wir werden beim FINAMA voraussichtlich auch nicht mehr starten.

Als nächsten Lauf haben wir den Sparkassen-Albmarathon (50 km mit 1100 hm) http://www.albmarathon.de/alb/index.php geplant.
Sehr komisch, laut Veranstalter ist jeder Kilometer markiert. :confused:


@Marienkäfer: Natürlich hat mein MTB einen Kilometerzähler, die Kilometerangaben der Streckenposten wichen jedoch gewaltig von den gefahreren Kilometern ab was uns verwirrte und letztlich nervte.

@All: Sämtliche Wehwehchen sind wie weggeblasen, liegt vielleicht an der guten pfälzischen Landluft. :D

-- Thomas
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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Mountainrunner hat geschrieben:Wenn die Herrschaften bei km 30 sagen wir wären bei km 25 ist das meiner Meinung nach völlig daneben.
Ist aber meine Meinung und nicht unbedingt Deine, also treten wir nicht unbedingt eine Grundsatzdiskussion los (falsches Forum).
"Völlig daneben" ist vielleicht dein Anspruch. Ich denke aber, die Posten wären nicht überfordert, zu wissen, wo sie stehen.
Mountainrunner hat geschrieben:Ein Ultra-Marathon ist per Definition eine Laufveranstaltung die über die klassische Marathon-Distanz von 42.175 km hinausgeht.
Ein Ultra sollte sich nicht an fehlenden Markierungen definieren. ;-)
Ich glaube, du bist nicht der richtige, um Michael zu erklären, wie sich Ultralaufen definiert. :P
Mountainrunner hat geschrieben:Ich möchte Trail-Läufe, wie in den sehr ländlichen Vogesen üblich, nicht mit einer Laufveranstaltung im viel dichter besiedelten Deutschland vergleichen.
Vielleicht möchtest du es mit den 100km von Biel vergleichen: auf den ersten 5 km jeweils ein Schild, danach alle 5 km. Ihr seid also schon mal vorgewarnt. :zwinker5:
Mountainrunner hat geschrieben:Und meiner Meinung nach ist es ein Organisationsmangel, es macht keinen Sinn z.B. Einzelläufer mit einem 30seitigen Kartenwerk auf die Reise zu schicken.
(Läufer, nicht Nachtwanderer).
Wie bereits erwähnt, meine völlig bedeutungslose Meinung.
Diese Karte hätte genügt. Zusätzlich hattest du noch deinen Fahrradtacho.
Mountainrunner hat geschrieben:Wir werden beim FINAMA voraussichtlich auch nicht mehr starten.
Das ist natürlich eure Entscheidung. Ich glaube aber, das Hauptproblem war eure Unerfahrenheit.
Da das mit den km-Schildern anscheinend öfters bemängelt wird, wäre zumindest ein Hinweis des Veranstalters auf seiner Homepage sinnvoll. Dann weiß jeder, worauf er sich einstellen muss. Schreibt ihm doch mal!
Mountainrunner hat geschrieben:Als nächsten Lauf haben wir den Sparkassen-Albmarathon (50 km mit 1100 hm) http://www.albmarathon.de/alb/index.php geplant.
Sehr komisch, laut Veranstalter ist jeder Kilometer markiert. :confused:
Das widerspricht nicht Michaels Aussage. Die Strecke ist größtenteils per Auto erreichbar.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Mountainrunner hat geschrieben:Als nächsten Lauf haben wir den Sparkassen-Albmarathon (50 km mit 1100 hm) http://www.albmarathon.de/alb/index.php geplant.
Sehr komisch, laut Veranstalter ist jeder Kilometer markiert. :confused:
Ich meine zwar, nur die ersten/letzten fünf Kilometer sind einzeln markiert, ansonsten alle 5 km, aber die Erinnerung kann täuschen. Als grösste Ultra-Veranstaltung Süddeutschlands können die Gmünder natürlich auch einen höheren Aufwand fahren der Unterschied zwischen 42 und 50 ist eh nicht gross. Sie können es sich gar leisten, das Startgeld zu senken :geil:

In jedem Fall ein bildschöner Lauf :daumen: , auf den ihr euch jetzt schon freuen dürft, viel Spass. Aber Rad zu Hause lassen, IAAF/DLV Regeln werden dort ernst genommen. :zwinker5:
There are no answers. Only choices.

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Mountainrunner hat geschrieben:Wenn die Herrschaften bei km 30 sagen wir wären bei km 25 ist das meiner Meinung nach völlig daneben.

Und was lernen wir daraus? Hast Du Dich einmal mit der Aquise von Helfern für eine Laufveranstaltung beschäftigt? Sicher nicht - ich denke mal die Veranstaltung braucht minimal 150 ehrenamtliche Helfer, da kannst Du doch froh sein das sich Leute von Feuerwehr oder Sanitäter wegen der 200 Läufer die Nacht um die Ohren schlagen. Und die wenigsten von denen haben da was mit Laufen am Hut - die können sich weder vorstellen 25, noch 30 oder gar 80 km zu rennen und wissen dann meistens nur wo sie ihren Stand aufbauen aber nicht wo sie sich auf der Strecke befinden. Da würde ich gefühlsmäßig meinen Fahrradtacho mehr vertrauen als einem ahnungslosen Helfer. Schon die Streckenskizze zeigt zumindest die Kilometer an den Verpflegungspunkten - das sollte doch eigentlich reichen. Wenn nicht - die Technik ist heute so weit Dich an jedem Punkt der Strecke über die Route, die gelaufenen Kilometer, die Reststrecke bis zum Ziel und vieles mehr zu informieren. Je mehr sich solche Gerätschaften durchsetzen umso weniger werden bei solchen Strecken Schilder an jedem Kilometer stehen, die dann doch nur irgendwelche Kids umwerfen oder verstellen. Einen so ausführlichen Streckenplan wie auf der Website der Veranstaltung findest Du sonst kaum - wäre ideal grade für Fahrradbegleiter gewesen (ich hatte ihn auch dabei).
Mountainrunner hat geschrieben: Ein Ultra-Marathon ist per Definition eine Laufveranstaltung die über die klassische Marathon-Distanz von 42.175 km hinausgeht.
Ein Ultra sollte sich nicht an fehlenden Markierungen definieren. ;-)

Oha - Fauxpas, wie der Franzose sagt :hihi:
Und wo haben Markierungen gefehlt? An jedem Abzweig hing ein Flatterband oder es waren Pfeile und Abstreuungen angebracht. Nachts muss man halt etwas mehr drauf achten wenn man nicht die Strecke im GPS hat. Ich bin den 80er bereits viermal gelaufen - früher wesentlich schneller als ihr und immer alleine ohne Fahrradbegleitung. Verlaufen habe ich mich noch nie.
Mountainrunner hat geschrieben:
Ich möchte Trail-Läufe, wie in den sehr ländlichen Vogesen üblich, nicht mit einer Laufveranstaltung im viel dichter besiedelten Deutschland vergleichen.

Wo ist da der Unterschied? Kilometer ist Kilometer - egal wo. In Belgien gehts über Weidezäune und Kuhweiden und solange kein Pfeil kommt gehts geradeaus - nur hier in Deutschland regt sich jeder auf wenn nicht an jedem Abzweig ein bis ins letzte informierter Streckenposten steht. Recht machen kann man es nie jedem - auch nicht mit noch so viel Aufwand.

Siegfried
Gesperrt

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