Jacke für die Übergangszeit (im Sommer!)

Tja, da steht man morgens auf, schaut aus dem Fenster, wirft nen Blick auf den Thermometer und fühlt sich bei 12 Grad über Null in den Herbst versetzt. Laufe erst seit März regelmäßig und von daher war ich mir nicht sicher ob ich jetzt besser im Anfänger oder im Ausrüstungsbereich schreib. Nun ja...jetzt einfach mal mein Anliegen.

Momentan startet einer meiner Läufe früh Morgens um 05:30. Ich HASSE es so früh aufzustehen, geschweige denn zu laufen, doch mein Zeitplan ist einfach zu knapp. Ende Juni 2007 ist es dazu, wie einleitend erwähnt, recht frisch und mein Langarmlaufshirt wird bei zunehmenden Verschwitzheitsgrad (gibts das Wort überhaupt?) klamm und kalt, vorallem wenns dann mal etwas windet. Heute morgen habe ich meine Tschibo Laufjacke getragen, doch in der fühl ich mich wie im Gewächshaus - ich tropfe von innen. Irgendwie scheint das Teil nicht atmungsaktiv zu sein oder es hat nen eingebauten Bratschlauch Effekt.

Was gibts denn für brauchbare Alternativen zu 0-8-15 Tschibo Jacke und zu Jacke ganz weglassen? Gibts denn etwas taugliches, in dem man einerseits gegen Wind geschützt ist und wo andererseits die Körperausdünstungen effektiv nach außen transportiert werden (und nicht allzu warm ist)? Die Produktbeschreibungen diverser Jacken versprechen ja haufenweise eierlegende Wollmilchsäue, doch was sagen eure praktische Erfahrungen?

Gruß
Andi

Praktisch habe ich bei diesen Temperaturen von einer leichten Übergangsjacke die Ärmel abgemacht, ist jetzt halt eine Weste, die den Körper relativ warm hält.
Im Gegensatz zu den 08/15 Jacken transportieren diese Funktionsjacken/Westen auch ordentlich den Schweiß nach außen. Bei 12 Grad brauch ich keine Ärmel, da wird mir durch das Laufen schon warm genug.

Abgesehen davon bin ich am Dienstag auch im strömenden Regen mit einer Tschibo Radjacke gelaufen, Hauptsache dicht!

Andreas

Weste oder dünne Jacke mit abnehmbaren Ärmeln.
Außerdem sollte die Jacke/Weste am Rücken eine Belüftung (Schlitz, Löcher, Netz, was auch immer) haben.

Material Windstopper (Gore) ist sicher nicht schlecht, aber evt. teuer?
Viele andere Materialien genügen den meisten Ansprüchen wohl auch.
Grade als Weste bekommt man Gore Windstopper schonmal recht günstig (z.B. in einem bekannten Internet Auktionshaus).

Bei mir tuts aber grad bei den doch gemäßigten Temperaturen auch eine Billigweste (aber für Läufer/Radfahrer konzipiert) von Aldi/Tchibo und Co. für 3 Euro (aus der Wühlkiste)

noName hat geschrieben:Weste oder dünne Jacke mit abnehmbaren Ärmeln.
Außerdem sollte die Jacke/Weste am Rücken eine Belüftung (Schlitz, Löcher, Netz, was auch immer) haben.

Material Windstopper (Gore) ist sicher nicht schlecht, aber evt. teuer?
Viele andere Materialien genügen den meisten Ansprüchen wohl auch.
Grade als Weste bekommt man Gore Windstopper schonmal recht günstig (z.B. in einem bekannten Internet Auktionshaus).

Nun, solange die Jacke das hält was ich mir verspreche, würde ich durchaus auch einen höheren Preis akzeptieren.

noName hat geschrieben:Bei mir tuts aber grad bei den doch gemäßigten Temperaturen auch eine Billigweste (aber für Läufer/Radfahrer konzipiert) von Aldi/Tchibo und Co. für 3 Euro (aus der Wühlkiste)

Hab nochmals nachgeschaut. Hab eine Aldi und keine TCM (Tschibo). Nun ja, wie gesagt, ich bin damit nicht so zufrieden. Vielleicht erwarte ich auch zuviel?! Würde dennoch gerne eine Alternative ausprobieren wollen und bin für Tipps dankbar.

Hallo ,

ich habe auch eine Tschibo Jacke, da kann man allerdings die Ärmel abtrennen und hat dann eine Weste. Die ist genau richtig. Am Anfang ist mir auch immer ein bißchen kalt und die Weste wärmt doch etwas. Ich habe auch nur ein kurzärmeliges T-Shirt an, denn später im Lauf schwitzt ich schon arg. Auf dem Heimweg ist die Weste auch praktisch, denn dann friert man wieder etwas und die Weste hält den Rücken und die Nieren warm.

So, das sind meine Erfahrungen mit meiner "WEIß / ROSA" Tschibo Jacke/Weste.

Schönen Tag noch Lilly

Murmler hat geschrieben:Nun, solange die Jacke das hält was ich mir verspreche, würde ich durchaus auch einen höheren Preis akzeptieren.



Hab nochmals nachgeschaut. Hab eine Aldi und keine TCM (Tschibo). Nun ja, wie gesagt, ich bin damit nicht so zufrieden. Vielleicht erwarte ich auch zuviel?!

Du erwartest wahrscheinlich zu viel Atmungsaktivität einer Jacke mit Ärmeln?

Ich hab keine Jacke, in der ich bei 12 Grad Außentemperatur laufen würde, eher immer Westen.
Jacken werden eher bei unter 8 Grad mal langsam interessant (aber auch nur langsam).
Wenn man natürlich joggt (nicht läuft ), also laaaaaangsam läuft und nicht schwitzt, ist eine Jacke oder wärmere Kleidung meist schon ok, aber wenn man zum schwitzen neigt oder schnell läuft, ist so eine Pelle irgendwie eben unangenehm.
Auch die atmungsaktivste Jacke wird bei Temperaturen ab 10 Grad rum dem Anspruch kaum gerecht werden dürfen.
Weil: Atmungsakrtivität hat seine Grenzen ... (wenns dann noch 100 % vor Wind schützen soll, wasserabweisend ist ... ).

Weste(n) sind für mich für den Übergang DAS Kleidungsstück

Ich habe auch die von Aldi, darin schwitzt man wirklich sehr. Ich nutze sie auch nur als Weste, bin den X Euro, die ich dafür ausgegeben habe, auch nicht böse. Meine Freundin hat die von Tschibo und die ist schon besser, atmungsaktiver...
2 dünne Sachen übereinander helfen auch, das wäre noch einen Versuch wert, den kalten Temperaturen damit zu trotzen.

Ganz gut zwischen "T-Shirt und Jackenphase" funktionieren auch Fahrradtrikots in kurz oder lang. Die sind meistens winddichter als Laufhemdchen bei hoher Atmungsaktivität, außerdem kann man in die Rückentaschen allerlei Zeug stopfen (Cap etc.).

@Ingmar
Das ist eine interessante Idee - hab eh kaum was langärmliges. Werd mich mal in einem der zahllosen Fahradläden umschauen. Danke für den Tipp!

Also ich kenn' das Problem.
Die beste Lösung für mich: Ein Unterhemd mit der Gore Windstopper Membran oder Next 2 Skin; drüber so ein Langarmshirt oder auch T-Shit. Etwas besseres gibt's für mich nicht.
Klar ist das nicht so billig, aber ich denke, die 50€ für so ein Unterhemd sind super angelegt.

Murmler hat geschrieben:@Ingmar
Das ist eine interessante Idee - hab eh kaum was langärmliges. Werd mich mal in einem der zahllosen Fahradläden umschauen. Danke für den Tipp!

Na ja. Radklamotten neigen eher dazu, auf der Vorderseite viel und im Rücken wenig Material zu haben, was aus Sicht des Radfahrers auch sinnvoll ist, da es vor Fahrtwind schützt. Für den Läufer aber IMHO wenig geeignet, weil der eben den Fahrtwind nicht hat. Da favorisiere ich eher das Modell Weste (bei mir vom Modelabel LIDL für ca. e 7,-).

Ich habe auch eine günstige dünne Laufjacke. Diese ist von Crane und auch atmungsativ (glaube ich jedenfalls). Bei windigen oder nassen Temperaturen zwischen 10 und 18 Grad ist diese jedenfalls ideal.

Wichtig ist aus nicht zuviel daraunter anziehen. Wenn Du viel schwitz reicht ein dünnes Funktionsunterhemd.

Viele Grüße

Petra

Hallo,

eine gute Frage und bei diesen Wetterverhältnissen bestimmt berechtigt.
Eine dünne Jacke findest du jetzt nur noch in den Lauf-Läden - bei den Discountern ist die Saison abgeschlossen. RP und diverse lokale Laufsportgeschäfte führen eine Auswahl von Sommer-Laufjacken.
Im Internet findest du bestimmt auch etwas, nur kannst du dort die Jacke nicht anziehen.
Eine Empfehlung von mir: Nimm eine Jacke mit abtrennbaren Ärmeln (Concurve - jetzt Gore Running Wear, oder RP Hausmarke) die sind zwar etwas teurer aber variabel einsetzbar. Schau auf die Verarbeitung und die Lösung bei den Reißverschlüssen.

Gruß Stefan

loops hat geschrieben:Na ja. Radklamotten neigen eher dazu, auf der Vorderseite viel und im Rücken wenig Material zu haben, was aus Sicht des Radfahrers auch sinnvoll ist, da es vor Fahrtwind schützt. Für den Läufer aber IMHO wenig geeignet, weil der eben den Fahrtwind nicht hat. Da favorisiere ich eher das Modell Weste (bei mir vom Modelabel LIDL für ca. e 7,-).

Meine Trikots sind alle vorne und hinten aus dem gleichen Material... Außerdem gibt es zu den 3 Taschen meistens noch einen schönen Frontreissverschluss dazu, da kann man vorne viel Wind reinlassen
Und die eine Radjacke, die hinten etwas dünner ist, ziehe ich im Winter zum laufen an.
Aber jeder so wie er will.

Das Wärmeempfinden ist sicher immer subjektiv. Für mich kann ich nur sagen, dass ich ab 12 Grad im Shirt mit kurzen Ärmeln laufe. Ein Jacke wäre viel zu warm. Wie auch Andere hier schon geschrieben haben würde ich dann eher zu einer Weste raten, ich ziehe über das Kurzarm-Shirt manchmal auch ein Singlet. Meist ist es beim Loslaufen etwas kühl aber warm wird mir vom Laufen!