Deine Frage über Pulsgrenzen beim 10er-Wettkampf lassen mich vermuten, dass du noch keine allzu große Lauferfahrung hast. Ich bin auch Laufanfänger und daher kann ich dir nur schildern, wie ich letzte Woche meinen ersten 10er (naja 9.800 Meter waren es) in Angriff genommen habe.
Die ersten 6-7 Kilometer des Rennens habe ich in einem Pulsbereich verbracht (ca. 170 von 208), von dem ich weiß, dass ich in diesem Bereich unter normalen Umständen das Ziel erreiche
Und dann habe ich einfach geguckt, was mein Körper zur Belastung sagt. Fühlst du dich nicht mehr besonders fit, trabe zu Ende. Geht es dir so wie mir ausgezeichnet, erhöhe langsam das Tempo und damit wohl auch den Puls
und damit du nicht der Meinung bist, du hättest nicht alles gegeben, gib 2 Kilometer vor dem Ziel Vollgas. So habe ich zumindest meinen Puls noch auf 197 gekriegt
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Spaß beiseite: Bist du ein Risikotyp, dann renn d´rauf los und wennst nicht mehr kannst, bleibst stehen. Willst du den Wettkampf allerdings "genießen", so laufe zwei Drittel im "Wettkampfwohlfühltempo" und gib erst ab jenem Zeitpunkt alles, wo du dir sicher sein kannst, das Ziel mit diesem Tempo zu erreichen.
Laufprofis werden meinem Plan vermutlich nichts abgewinnen können. Aber wie gesagt, fühle mich gerne auf der sicheren Seite. Meine zweite Wettkampfhälfte ist in der Regel auch immer schneller als die erste
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Lieben Gruß
Wolfgang