Ist Joggen auch gut für die Wirbelsäule ?

Guten Abend zusammen !

Ich würde von euch gerne wissen, ob Joggen die Wirbelsäule positiv beeinflussen kann. Ich habe nämlich eine leichte Krümmung in dem oberen Teil der Wirbelsäule, genauer gesagt der Halswirbelsäule.
Wurde übrigens alles vom Orthopäden und Osteopathen untersucht - ist wohl nicht schlimm so und im normalen Bereich.

Könnt ihr euch vorstellen, dass sich eine Wirbelsäule denn vom Joggen so stabilisieren kann, dass geringe Fehlstellungen ausgeglichen werden können ?

Mich interessiert einfach mal ob sich das Joggen überhaupt positiv auf die Wirbelsäule auswirken kann.

Ich würde mich über klärende Antworten freuen ;).

mfg, pred`

Ich denke, dass das Laufen selbst wohl eher nicht so gut ist für die Wirbelsäule, schliesslich hat diese reichlich Stösse aufzufangen, was man beim Gehen ja nun eher nicht so dolle spürt. Wenn man dann aber gut gedämpfte Schuhe hat und vor allem ordentlich Muckis aufbaut, die die Knochen stützt, sollte meiner bescheidenen Meinung Laufen für die Knochen nicht schlecht sein....glaub ich zumindest.
Und wenn schon Ärzte sagen, dass eigentlich alles in Ordnung ist, würd ich mir deswegen keine Gedanken machen - nur eben neben dem Laufen nicht das Trainieren der Rückenmuskulatur und des übrigen Bewegungsapparats ausser Acht lassen. Sag ich mal so.

knipoog hat geschrieben:Du kleiner Schäker.

Schäker ? Das Wort habe ich auch noch nicht gehört .

Bitte um Aufklärung *g* !

pred hat geschrieben:Schäker ? Das Wort habe ich auch noch nicht gehört .

Bitte um Aufklärung *g* !

Schelm, Schalk, Spaßvogel, Scherzkeks - sollte Schäker etwa auch auf die Liste der bedrohten Wörter?

pred hat geschrieben:Guten Abend zusammen !

Ich würde von euch gerne wissen, ob Joggen die Wirbelsäule positiv beeinflussen kann. Ich habe nämlich eine leichte Krümmung in dem oberen Teil der Wirbelsäule, genauer gesagt der Halswirbelsäule.
Wurde übrigens alles vom Orthopäden und Osteopathen untersucht - ist wohl nicht schlimm so und im normalen Bereich.

Könnt ihr euch vorstellen, dass sich eine Wirbelsäule denn vom Joggen so stabilisieren kann, dass geringe Fehlstellungen ausgeglichen werden können ?

Mich interessiert einfach mal ob sich das Joggen überhaupt positiv auf die Wirbelsäule auswirken kann.

Ich würde mich über klärende Antworten freuen ;).

mfg, pred`

Hier steht zumindest positives

http://www.vitanet.de/gesundheit/muskel ... rt/joggen/

hi

Ein Bekannter mit starkem Übergewicht an einem Laufwettbewerb:" Schissdreck, Sport isch Mord. Dä huere mischt mach i nümmer mit."

Kommt halt immer drauf an, welche Voraussetzungen man mitbringt.

pred hat geschrieben:Guten Abend zusammen !

Ich würde von euch gerne wissen, ob Joggen die Wirbelsäule positiv beeinflussen kann.

Sofern Du nicht stark übergewichtig bist und von ärztlicher Seite keine gravierenden Absonderlichkeiten festgestellt wurden, ist Laufen gut für die Wirbelsäule.

Laufen ist gut für die Bandscheiben, stärkt die Rumpfmuskulatur und beugt Gewichtszunahme vor. Und ganz wichtig: es beugt gegen Osteoporose (hoffentlich hab ich das richtig geschrieben) vor.

Auf den Sofa liegen ist viel viel schlechter für die Wirbelsäule als Laufen.

Ich bin weder Arzt noch Krankengymnastiker, aber folgendes aus eigener Erfahrung - obwohl ich tendenziell mittlerweile lieber Rad fahre, als zu laufen, wenn ich eine Woche lang nicht gelaufen bin, hab ich Rückenbeschwerden, auch wenn ich nur Rad fahre. Das Laufen - so empfinde ich das - tut meinem Rücken auf alle Fälle gut.

Allerdings hab ich keine Vorerkrankungen, vielleicht würde sich das dann ändern, doch momentan auf alle Fälle positiv

Seitdem ich regelmäßig laufe, haben sich meine Probleme mit der Halswirbelsäule erledigt. Es waren hauptsächlich Verspannungen, die mich regelmäßig in Behandlung trieben. Dies ist inzwischen vorbei und da ich meinen Beruf nicht verändert habe (sitzt den ganzen Tag und starre auf nen Bildschirm), schieb ich das aufs Laufen. Warum auch nicht, die Knochen und Bandscheiben werden besser versorgt, die Muskulatur gut durchblutet. Macht für mich Sinn.

Ich habe auch Schmerzen in der HWS aber bei mir bessert sich durchs Laufen rein gar nix...Im Gegenteil, hatte nach einigen Läufen starke Schmerzen bekommen :-( Aber ganz aufhören will ich auch nicht...

Hallo pred,

man kann auf deine Frage eine Antwort im Grundsätzlichen geben oder das eigene Beispiel angeben. Aufs Grundsätzliche verzichte ich mal, schließlich bin ich kein Orthopäde.

Also dann das eigene Erleben aber in Kurzfassung : 2002 im Sommer trainierte ich auf meinen ersten Marathon. Schon im kalten Frühjahr hatte ich mir "irgendwas" im Bereich der Lendenwirbelsäule eingefangen. Keine große Not, nur leichte Beschwerden, die mich nicht zum Arzt trieben. Dann im Sommer eine Schlauchbootfahrt. Beim Rumpatschen mit dem Stechpaddel, um andere nass zu spritzen ein stechender Schmerz genau an dieser Stelle. Dann lag ich bewegungsunfähig im Boot. Anderntags Röntgen, Diagnose Bandscheibenanriss. Das war vormittags, da kam ich fast nicht in mein Auto und wieder raus. Nach dem Arztbesuch war's schon besser und zu Hause durch Umhergehen wurde es noch besser. Und dann hatte ich Wahnsinniger die Idee zu laufen (ich hatte natürlich Angst den Marathon im Herbst nicht laufen zu können)! Ich war einfach sicher (frag nicht wieso), dass es beim joggen besser werden würde. Also Schuhe an, raus und gelaufen. Nach 10 Minuten war ich schmerzfrei. Nach dem Training hielt das eine halbe Stunde an, dann kamen die Schmerzen zurück. Das ging zwei, drei Woche so, wobei die Beschwerden immer weiter zurück gingen. Im September lief ich dann in Berlin meinen ersten Marathon ... Völlig schmerzfrei.

Natürlich habe ich (allerdings hinterher ) meinen Orthopäden danach befragt. Ungefähr so: "Jeder wisse doch, dass Laufen eine Belastung der Wirbelsäule in vertikaler Richtung mit sich bringe. Wie es denn sein könne, dass sich bei mir der Druck auf die Bandscheibe durch das Laufen reduziert und so die Schmerzen verschwinden. Und: Kann ich mich in dieser Hinsicht auf die Schmerzanzeige meines Körpers verlassen?" Seine Antwort war eine Frage: "Woher wollen Sie denn wissen, ob nicht die Muskulatur, die die Wirbelsäule stützt, durch die Anspannung beim Laufen alles in Form bringt und damit den Druck von der Bandscheibe nimmt? Schmerzfreiheit ist ein klares und verlässliches Signal des Körpers, dass Sie das Richtige tun!"

Ich sollte vielleicht noch hinzufügen, dass ich schon lange Zeit vorher Bandscheibenprobleme hatte (bei einem MRT wurden diverse Vorwölbungen der Bandscheiben diagnostiziert). Insbesondere im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule traten und treten immer wieder Beschwerden auf. Ausnahmslos immer stelle ich beim Laufen eine Besserung fest. Nach ein paar Minuten verschwinden die Beschwerden restlos und kehren nach dem Training zurück. Einen Tag vor den 100km von Biel im letzten Monat hatte ich mich wieder mal "verhoben" und konnte nach dem Sitzen die ersten Schritte kaum aufrecht gehen. 10 Minuten nach dem Start waren die Probleme weg. Danach lief ich 9 Stunden schmerzfrei. Und erst ein paar Stunden nach Zielankunft hatte ich wieder leichte Probleme, die sich erst ein paar Tage später restlos gaben ...

Es gibt nach meiner festen Überzeugung also sehr wohl die Chance durch das Laufen Wirbelsäulenprobleme zu bessern oder gar los zu werden. Allerdings dürfte das sehr vom jeweiligen Einzelfall abhängen. Das Gegenteil kann ich mir auch gut vorstellen.

Alles Gute

Gruß Udo

U_d_o hat geschrieben:..."Woher wollen Sie denn wissen, ob nicht die Muskulatur, die die Wirbelsäule stützt, durch die Anspannung beim Laufen alles in Form bringt und damit den Druck von der Bandscheibe nimmt? Schmerzfreiheit ist ein klares und verlässliches Signal des Körpers, dass Sie das Richtige tun!"...

Den Satz darf man glaube ich im Bezug auf die Ausgangsfrage nochmal besonders herausstellen.
Ein nicht selten anzutreffendes Phänomen bei Rückenproblemen jeglicher Art ist, dass auch direkt an der Wirbelsäule festzustellende Schäden durch die Muskulatur "kompensiert" werden können. Das allerdings setzt das Vorhanden sein einer solchen voraus. Wenn ausreichend muskulärer Halt gegeben ist und diese Muskulatur durch Beanspruchung- auch der beim Laufen- zum Arbeiten "gezwungen" wird, dann können sich Beschwerden bessern, sogar völlig verschwinden- sind muskuläre Defizite vorhanden und die Wirbelsäule ist allein dafür verantwortlich die "Schläge" der Schritte beim Laufen abzufangen, dann kann der bestehende Schaden auch um einiges verschlimmert werden.
Letztendlich hilft (nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt) wohl wirklich nur gezieltes Aufbautraining für die Rückenmuskulatur (unter Physiotherapeutischer Anleitung) und dann eben vorsichtiges "Antesten", ob und wie die Beschwerden auf die Laufbelastung reagieren.

Gruß
Krümelmonster

Also ich habe bei mir festgestellt (Bandscheibenvorfall letztes Jahr, Rückenprobleme seit zig Jahren) das Laufen dem Rücken helfen kann.

Allerdings laufe ich nicht nur, etwas schwimmen, radfahren und fast täglich etwas Gymnastik für Rücken- und Laufmuskulatur ist schon dabei.

Jedenfalls ahbe ich ab und an einen schmerzenden und total verspannten Rücken und durch das Laufen werde ich wieder ruck zuck schwerz- und verspannungsfrei - ich muß allerdings mindestens 4-5 km laufen...

Ich denke grundsätzlich ist es gut zu laufen da die Bandscheibe sich durch die Bewegung aus der "Stauchung" kommt und sich neu mobilisieren kann - auch für die Muskulatur ist es ein Training, welches aber noch durch weitere Übungen ergänzt werden sollte.