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Wie führt man ein Kind / Jugendlichen richtig zum Laufen ?

Wie führt man ein Kind / Jugendlichen richtig zum Laufen ?

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Hallo !
Wer hat Erfahrung mit Laufen für Kinder / Jugendliche ?
Mein Sohn ist 14 Jahre alt und spielt eigentlich Handball. Dort dümmelt er in der Berliner Stadtliga herum, was ihm aber trotzdem viel Spaß macht.
Letzten Samstag habe ich ihn mit zu seinem ersten Halbmarathon zum AirportRun in Berlin mitgenommen. Dort rannte er ohne viel Training und Erfahrung eine 1:42 h. Eigentlich möchte ich jetzt schon, das er sich eventuell mehr auf das Laufen konzentriert, habe aber Angst, daß das monotone Training ihm kein Spaß macht.

Gruß :daumen:

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Hi!
Organisiere deinem Sohn doch ein (oder mehrere) Probetraining(s) in der Jugendabteilung eines Leichtathletikvereins.
Mit 14 ist er für die langen Laufstrecken eigentlich noch zu jung. Da ist das Risiko hoch, das ihm langweilig dabei wird oder dass das monotone Lauftraining den wachsenden Bewegungsapparat schädigt. Ein guter Jugedtrainer schickt die Jungen auch erst in kürzere, schnelle Wettkämpfe weil das besser zu diesem Alter passt. Außerdem werden dort auch Sprung- und Wurfdisziplinen geübt, wegen der Abwechslung und weil Jugendliche viele verschiedene Sportarten erlernen sollten.

LG Marion

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ironman_of_hawaii hat geschrieben:Hallo !
Wer hat Erfahrung mit Laufen für Kinder / Jugendliche ?
Mein Sohn ist 14 Jahre alt und spielt eigentlich Handball. Dort dümmelt er in der Berliner Stadtliga herum, was ihm aber trotzdem viel Spaß macht.
Letzten Samstag habe ich ihn mit zu seinem ersten Halbmarathon zum AirportRun in Berlin mitgenommen. Dort rannte er ohne viel Training und Erfahrung eine 1:42 h. Eigentlich möchte ich jetzt schon, das er sich eventuell mehr auf das Laufen konzentriert, habe aber Angst, daß das monotone Training ihm kein Spaß macht.

Gruß :daumen:

Ich kanns verstehen, wenn ihm das keinen Spaß macht, hat es mir auch nicht als jungendlicher. Hab lieber Basketball gespielt, einem Ball in der Mannschaft hinterherzujagen ist einfach was anderes. Laufen ist vielfach eine Sache, die im Kopf passiert, da braucht es manchmal ein paar Jahre.

Meine Eltern wollten mich damals in den Lauftreff immer mitschleifen, danach hab ich immer das große Ko**en bekommen und hab die Schnauze so voll gehabt, dass ich erstmal wieder X Jahre nichts mehr davon wissen wollte.

Probier es mit Leichtathletik, hatten mich meine Eltern auch hinbuxiert, hab keinen Spaß dran gehabt, auf der Bahn rumzurennen.

Wenn er nicht will, auf keinen Fall versuchen, zu überreden, das muss von allein kommen, ich hab erst mit 16 angefangen, das erste Mal zu joggen, entweder man machts freiwillig oder man machts für jemand anderen und hört irgendwann damit wieder auf.

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MarionR hat geschrieben:Hi!

Mit 14 ist er für die langen Laufstrecken eigentlich noch zu jung. Da ist das Risiko hoch, das ihm langweilig dabei wird oder dass das monotone Lauftraining den wachsenden Bewegungsapparat schädigt.
LG Marion
Genau das ist meine Angst ! Er läuft ohne sich groß zu erwärmen, obwohl das auch beim Handball gelehrt wird. Ich würde es schade finden, wenn sein Läufertalent verkümmert, aber weiß nicht, wie ein Jugendlicher Trainingsbelastungen von 2 bis 3 Einheiten pro Woche wegsteckt.

Gruß Thomas

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bloß keinen zwang!
laufen ist befreiung!

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ironman_of_hawaii hat geschrieben:aber weiß nicht, wie ein Jugendlicher Trainingsbelastungen von 2 bis 3 Einheiten pro Woche wegsteckt.
also 2-3 einheiten sind kein problem...ich hatte damals in meiner richtig aktiven zeit beim kanurennsport so 5-6 einheiten die woche und es hat mir auch nicht geschadet. es ist nur die monotonie und die einseitgkeit der belastung die für ihn langweilig wird. außerdem is es wichtig, dass er nicht so lange strecken läuft, wegen dem bewegungsapparat.
aber laufen muss er von selbst toll finden sonst ist es nicht so angenehm für ihn. die idee mit dem verein ist doch toll, frag ihn doch einfach, ob er lust dazu hätte und er wird dir die ehrliche meinung sagen. (kannst ihm ja sagen wenn er seine zeit verbessern will ist es gut für ihn da hinzugehen)

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ironman_of_hawaii hat geschrieben: Letzten Samstag habe ich ihn mit zu seinem ersten Halbmarathon zum AirportRun in Berlin mitgenommen. Dort rannte er ohne viel Training und Erfahrung eine 1:42 h.
Ich finde es durchaus bemerkenswert, dass sich ein 14-jähriger überhaupt noch von den Eltern irgendwohin 'mitnehmen' lässt. Ganz ehrlich ich wäre in diesem Alter lieber im Boden versunken als mich gemeinsam mit meinen Eltern bei einer Sportveranstaltung blicken zu lassen. :klatsch: D.h. ganz so viel kannst du bei der Erziehung deines Nachwuchses nicht falsch gemacht haben. :nick: Ich würde mir diese gute Beziehung an deiner Stelle nicht dadurch verscherzen, dass du ihm jetzt allzuviel 'ich möchte' signalisierst. Er muss es selber wollen, Spaß kann man nicht erzwingen. Dass er körperlich mit 2-3 Einheiten in der Woche überfordert ist, kann ich mir aber auch nicht vorstellen. Da halte ich solche Aktionen wie Halbmarathon ohne viel Training schon eher für fragwürdig. Aber in diesem Alter gehört das wohl irgendwie auch dazu. :wink:

tina


Eigentlich möchte ich jetzt schon, das er sich eventuell mehr auf das Laufen konzentriert, habe aber Angst, daß das monotone Training ihm kein Spaß macht.

Gruß :daumen: [/quote]

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Ich würde ihm etwas sagen im Sinne von: "Du läuftst richtig gut. Mit ein wenig Training könnte da richtig was draus werden." Wenn er nicht selber die Entscheidung dazu trifft, hat es leider nicht viel Sinn.

Gruß, J.R.
Es läuft ...

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Hallo Ironman,

interessanter Thread!
Bei mir ist es etwas anders. Mein Kleiner (6) hat Spaß am Laufen und möchte gerne trainieren. Im April hat er das erste Mal bei einem 400m Kinderlauf teilgenommen, im September wird er an einem 2km Lauf teilnehmen.

Mein Problem ist, dass ich keine Ahnung von Kindertraining habe und nicht weiß wie oft und wie viel er in seinem Alter schon laufen darf.
Ich bremse Ihn dann eher mal aus.

Es ist aus zeitlichen Gründen für uns leider nicht machbar, dass er in einem Verein trainiert.

Hat vielleicht jemand Erfahrung mit Training in diesem Alter?

Gruß Andreas
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Hallo Stolper,

ich würde nicht trainieren. Ich würde häufige, abwechslungsreiche und vielseitige Bewegungsspiele machen: Fangen, Ballspiele, Klettern, Balancieren, Laufrad,...

2km finde ich zu viel für einen Sechsjährigen.

Gruß, J.R.
Es läuft ...

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Ich habe wirklich so gut wie gar keine Ahnung vom Laufen, geschweige denn vom Training. Aber mit Kindern kenne ich mich aus.

Unser Kleiner (8 Jahre) braucht Sport wie die Luft zum Leben. Der ist montags beim Leichtathletiktraining, dienstags öfter beim Schwimmen (ohne Verein, auf eigene Initiative), Mittwoch Badminton, donnerstags Leistungsturnriege, freitags wieder Badminton und Samstags noch mal Turnen, sonntags gehen wir wenn irgend möglich klettern. Hammerhart, oder? Aber er macht das alles FREIWILLIG und es macht ihm ungemein viel Spaß. Alle 3 Trainer sagen, dass er einen irren Bewegungsdrang hat, den er ausleben soll. Der Vorteil: er hat kaum Zeit für Computer, Fernseher und anderen Unfug und verfügt über ein unerschütterliches Imunsystem.

Bremsen halte ich für keine gute Idee. Lass ihn machen. Die Jungs haben noch (!!) ein ganz gutes Gefühl dafür, was ihnen gut tut und was nicht. Wegen der Zeitnot und der Unvereinbarkeit mit einem Verein: was ist mit Nachbarn, Freunden, Mitfahrmöglichkeiten? Ich selbst bin beruflich stark eingespannt, kann selten in der Gegend rumkutschieren. Aber es findet sich immer eine Mutter, die meine Sohn mitnimmt, manchmal auch der Trainer. Dafür bin ich immer diejenige, die Kuchen backt, Getränke besorgt usw. wenn es Feste gibt. Eine Hand wäscht die ander. :nick: Rede mal mit einem Verein in Eurer Nähe. Wenn Dein Sohn ein bißchen älter ist, kann er auch mit dem Rad fahren, wenn die Entfernung nicht zu groß ist.
Posting © Daisy 2007. Alle Rechte vorbehalten. Kein Verwenden, Zitieren und Kritisieren ohne Erlaubnis. :zwinker2:

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@JustRunning
ch würde nicht trainieren.
Naja, so ein richtiges Training machen wir nicht. Er fragt mich regelmäßig ob wir nicht laufen gehen wollen.
Meißtens gehen wir auf eine nah gelegene Sportanlage und laufen ein paar Runden auf der Bahn. Meißtens bestehe ich darauf, dass er nach jeder Runde eine Pause macht, am letzten Wochenende wollte er aber unbedingt mal die 5 Runden am Stück laufen. Er macht das alles freiwillig!
Das 2 km zu viel sind, wie Du schreibst, ist ja meine Angst.

@Daisy
Danke für Deine Tips. Vielleicht lässt sich das mit dem Verein irgendwie regeln.
Du meinst also ich soll Ihn ruhig machen lassen?

Hmm. Jetzt habe ich zwei gegensätzliche Meinungen :confused:

Gruß Andreas
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Ich weiß nicht, ob das hier
was für ihn wäre; ist aber auf jeden Fall abwechslungsreich. Und mit einem Teil Lauftraining lässt sich das Ganze, zumindest im Volkspark Wilmersdorf (meine Hausstrecke, die anderen kenne ich nicht) gut verbinden.

Gruß Ulrike

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mein Junior ist 8 Jahre alt und spielt Handball und Fußball. Als ich ihn vor einiger Zeit zu einem Zehner mitgenommen habe (Ich: Laufen, Er: zuschauen, Hüpfburg springen und spielen) hat er Lust aufs laufen bekommen. Seitdem nehme ich ihn Sonntags nach dem langen Lauf noch mal für 1-2 km mit, er hat Spaß daran und wir quasseln unterwegs über alles und jeden, also ist das Tempo auch OK für ihn. Ab und zu schnürt er unter der Woche (max. 1 mal/Woche) mal die Schuhe und läuft alleine oder mit einen Freund ebenfalls 1-2 km. Er macht das alles freiwillig und will demnächst mal einen Kinderlauf mitmachen.

Ich habe nicht das Gefühl, dass ihm das schadet, solange es nicht übertrieben wird. Lange Strecken sind sicherlich für die Kleinen noch nichts.

Grüße,
3fach (der mit Kind und Kegel läuft)

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in einem Alter von 6 - 10 Jahren sollte kein wirkliches training stattfinden, zumindest nicht vorgeschrieben. Da sollte Sport spielerisch sein. Da steht koordinatives Training im Vordergrund. In diesem Alter kann man echt noch am besten koordinative fähigkeiten schulen. Am besten ballspiele oder badminton oder sowas. Da laufen die kiddies schon viel, es ist von den Bewegungen anspruchsvoller, es ist keine einseitige Belastung und es macht spaß.

In dem Alter kann man gut den Grundstein dafür legen, dass den kiddies der Sport in höherem Alter auch noch Spaß macht. Mit ner guten Koordination kann man später fast jeden Sport gut und schnell erlernen. und nur wenn es schnelle Fortschritte und gute Leistungen gibt, macht es Kindern Spaß, meistens zumindest.

Da Laufen ja aber eine total natürliche bewegung ist, sollte ein 2km-Lauf eigentlich keine negativen Auswirkungen haben.

Was auf keinen Fall so zeitig trainiert werden sollte, ist Kraft. Also Gewichtstraining. Das kann Auswirkungen auf das Wachstum der Knochen haben. Das sollte man erst so 14-16 trainieren, wenn ich mich recht entsinne.

@Ironman:
Zu deinem Problem würde ich dir raten, deinen Sohn das von sich aus entscheiden zu lassen. Wenn ihm Handball so viel Spaß macht, dann solltest du ihn vielleicht da lassen. 14 ist auch so ein Alter, in dem sich die Teenies auch mal ganz schnell gegen den Sport entscheiden und lieber irgendwo abhängen und mit den Mädels flirten. Dann hören viele auf mit Sport. Wenn er da in ein neues Umfeld kommt oder gar ganz alleine loszieht um zu laufen, dann könnte ich mir auch vorstellen, dass er vielleicht auch schnell das interesse verliert, aber nicht zum Handball zurück geht. Die Situation kenne ich leider auch.

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Du meinst also ich soll Ihn ruhig machen lassen?
Jo. Solange der Impuls dazu von ihm selbst kommt - in jedem Fall. Sollte allerdings irgendwer im Hintergrund ihn gleichwie anstupsen ist das was ganz anderes. Jedenfalls empfinde ich Sport für Kinder alle mal als gesünder, vernünftiger und besser als jedwede Zeit die mit Multimedia verdängelt wird. :meinung:
Seitdem nehme ich ihn Sonntags nach dem langen Lauf noch mal für 1-2 km mit, er hat Spaß daran und wir quasseln unterwegs über alles und jeden, also ist das Tempo auch OK für ihn.
Von mir ebenfalls ein :daumen: . Das sind Dinge wovon die Zwerge ein Leben lang zehren.
Posting © Daisy 2007. Alle Rechte vorbehalten. Kein Verwenden, Zitieren und Kritisieren ohne Erlaubnis. :zwinker2:

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Hallo in die Runde,
ich bin seit gestern im Forum und hatte mich als User "ironman_of_hawaii" angemeldet. Da Fragen zu dem Namen auftauchten und meine wirklich sportlich aktive Zeit über 15 Jahre her ist, habe ich ihn geändert.
Wie gesagt, meine beserre Hälfte ist natürlich dafür, das mein Sohn weiter Handball spielt, da er dort viele Freunde hat und das Gruppenerlebnis groß geschrieben wird. Aber ich sehe auch seine läuferische Entwicklung, die er überhaupt nicht trainiert hat. Wo ich in seinem Alter war, habe ich auch den Fehler gemacht, zu schnell auf die langen Strecken zu gehen. Ich lief mit 17 meinen ersten Marathon, und den auch nicht schlecht. Bei anderen Jugendlichen, die kontinuierlich aufgebaut wurden, habe ich eine besser Endwicklung festgestellt. Mit 18 die ersten 20 km, mit 19 den ersten Marathon. Ich hatte nie ein richtiges Tempogefühl und habe meißtens in der ersten Rennhälfte übertreht, was sich hinten raus mit Rennabbrüchen darstellte. Ich glaube, wenn ein Kind / Jugendlicher locker an das Laufen herangeführt wird, "spielerisch" wie vorhin gesagt wurde, hat er lange Spaß an diesen teilweise auch monotonem Training.
Ich werde mit ihm reden und ihn mit seinem Einverständnis doch mal zu einem Probetraining im Berliner Jahn-Sportpark anmelden.

Gruß an alle :daumen:

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So jetzt habe ich den belastenden Namen "ironm..." gelöscht und mich mit TomRun angemeldet. :hallo:

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So jetzt habe ich den belastenden Namen "ironm..." gelöscht und mich mit TomRun angemeldet.
Ich hätte da mal ne Frage zu Deinem alten Benutzernamen :zwinker5: :D

im Ernst:
Man kann im Jahn-Sportpark ein Probetraining machen? Das ist gleich bei mir um die Ecke... Welcher Verein macht denn da LA? So weit ich weiß, gibt es dort mehrere Vereine?

Gruß Andreas
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Wichtig ist es auf jedenfall das es dem Kind Spaß machen muss. Falscher Ehrgeiz der Eltern (jetzt allgemein, ich will dir hier nichts unterstellen) kann oft das Gegenteil herbeiführen und das Kind lässt den Sport ganz sausen. Mit 14 beginnt ja auch langsam aber sicher das Party und Dating Alter; da kann Sport schonmal zur Nebensache werden :-)
“One man can be a crucial ingredient on a team, but one man cannot make a team.” Kareem Abdul-Jabbar

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Mein Großer ist mit 8 Jahren sein ersten 10er gelaufen, völlig entspannt, ohne Zeitdruck. Dieses Jahr zum Spreewaldmatarthon (mit 10 Jahren) seinen 2. 10er. Diesmal "nicht so langsam". Er schaffte es in 50:26. Aber er spielt lieber Fußball.
Ich habe ihn entscheiden lassen ob er läuft, welche Strecke. Lauftraining könnte für Kinder und Jugendliche langweilig werden, deshalb sollte der Sport vielseitig sein. Er hat auch schon einige Sportarten ausprobiert und ist im Moment beim Fußball "hängen" geblieben.
Falscher Ergeiz von seitens der Eltern bringt nichts. Diese Erfahrungen mußte ich auch machen. Seitdem er seinen Sport machen kann, schließt er sich ab und zu meinen Laufveranstaltungen an.

Gruß
Laufschnecke

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Meine Gedanken zum Lauftraining mit Kindern und Jugendlichen:

Lauftraining ist genauso monoton (für den Bewegungsapparat) wie jedes andere Training - oder halt auch nicht, wenn es abwechslungsreich gestaltet wird.

Lauftraining ist körperlich gesehen sicher eine der am wenigsten belastenden Trainingsformen, denn es ist natürlich und mangels Gegner (Mannschaftssport) weniger verletzungsträchtig für den gesamten Bewegungsapparat. Warum soll drei- oder sechsmaliges Fußball-, Handball-, Kanu- oder Badmintontraining besser sein?

Beim (freiwilligen) Kinderlaufen kann es kaum zu Überlastungen kommen, denn der Körper dreht gegebenenfalls einfach den Hahn zu und schützt sich dadurch automatisch (Dank des Körpergefühls).

Längere Laufstrecken bereiten Kinder und Jugendlichen keine besonderen Probleme (siehe letzten Punkt) - sie sind sogar prädestiniert, überdurchschnittliche Leistungen zu bringen (durch optimale Körperverhältnisse - v. a. geringes Gewicht). Um diesem aber entgegen zu steuern, gibt es auch keine offiziellen Mittel- und Langstrecken-Bestenlisten für Kinder unter 14 Jahren.

Der große Knackpunkt bei langen Kinder- und Jugend-Läufen ist sicherlich die Psyche. Wer auf langen Strecken zu früh zu gute Zeiten erzielt, schafft es nur sehr selten, diese adäquat als Erwachsener weiter zu erbringen, da er vorher die Lust verloren haben dürfte. Daher ist es richtig und wichtig, im Laufe der Kindheit/Jugend beim Lauftraining die allgemeinen Grundlagen und zusätzliche Abwechslung durch Werfen und Springen sowie Ballsportarten zu schaffen.

@ironman_of_hawaii/TomRun: Dein Sohn wird Dir schon sagen, was er machen möchte. Befürchtungen brauchst Du keine zu haben.

@Stolper: Auch Sechsjährige können 2 km ohne Probleme packen - es dauert halt ein wenig. Wirklich (aus eigenem Willen) Interessierte in diesem Alter bewegen sich und toben eh meist soviel, so dass dieses schon als Vorbereitung reicht und sie das schaffen. Freue Dich genauso wie Dein Sohn auf die kleine gemeinsame Trainingseinheit und auf euer exklusives Beisammensein - Schäden sind nun wirklich nicht zu befürchten!

Der Experte Manfred Steffny sagt zum Kindertraining Folgendes: Laufmagazin Spiridon

Und zum Schluss meine persönlichen Erfahrungen: Meine Tochter (fast 8) läuft sehr gerne und trainiert in einem Leichtathletik-Verein. Sie tobt im Alltag viel draußen herum und hat alleine dadurch schon eine gute "Kondition". Dieses Jahr wollte und ist sie bei einem 3-km-Lauf gestartet. Außerdem nimmt sie an den normalen Wettkämpfen ihres Vereins teil. Manchmal fragt sie nach einem "Individualtraining mit Papa" (Feldrunde von 2 km) - dann wieder wochenlang nicht mehr. Wer kann dazu schon nein sagen?

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obwohl ich persönlich kein Freund von Ballspielen bin, am Wenigsten von Fussball, so denke ich, dass (nicht nur) diese Sportarten für Kinder und Jugendliche besser geeignet sind als wettkampfmäßiger Langstreckenlauf! Langstreckenlauf trägt nicht so gut zur Ausbildung der Motorik bei, wie o.g. Sportarten. Ich hätte mir mit 14 nie im Leben vorstellen können, mal einen Marathon zu laufen... Wenn Dein Sohn jetzt mal einen Halbmarathon aus dem Stand mitgelaufen ist, ist das ganz toll. Ich würde ihn aber lieber bei "seiner" Sportart lassen. Wenn er mal mit Dir mitlaufen will, ist das OK. Und wenn er mit Mitte/Ende 20 dann mal richtig anfängt, kann er auf seine Grundlagen, die ja vorhanden sind, aufbauen...
Sicher hat man als Eltern immer das Bedürfnis, dass der Spross die selbe Sportart macht wie man selber (nur besser), oftmals funktioniert das aber nicht... und man sollte es bestimmt nicht erzwingen.

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Hallo hallo.
Ich bin in einer Laufgruppe mitglied und da sind leute teilweise noch jünger als 14 und laufen alles mit. Da sind dann auch mal relativ flotte 200er dabei usw. Das ist gar kein Problem. Allerdings solltest du ihn nicht drängen, er muss nicht laufen, aber wenn er will, darf er. 2 - 3 Einheiten die Woche sind auf keinen Fall zuviel. Der Junge ist 14!
Zeit + Möglichkeit = Laufkilometer
Laufkilometer x :tocktock: = Tempo
by: corruptor

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So, jetzt nach 6 Monaten mal ein Fazit :

Mein Sohn (15) spielt noch immer Handball, leider konnte ich ihn bis jetzt nicht weiter bewegen, läuferisch mehr zu trainieren.
Im Oktober ist er mit mir seinen 2.HM gelaufen. Die Zeit war wieder eine 1:42 h.

Ich klaube, ich kann froh sein, das er an ein paar meiner Wettkämpfe mit teilnimmt.
Gruß von TomRun :hallo:

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Hallo TomRun,

ich bin nun alles andere als ein "Fachmann" für Jugendtraining im Ausdauerbereich. Allerdings hab ich in letzter Zeit zwei fette Schwarten gelesen, in denen das Thema der jugendlichen Leistungsfähigkeit im Ausdauerbereich immer wieder beleuchtet wurde. Die darin enthaltene Kernaussage ist, dass Jugendliche durchaus "heftige" Leistungen zu bringen im Stande sind und zwar ohne sich gesundheitlich oder in ihrer Entwicklung zu gefährden.

Nur scheint mir eines ganz entscheidend: Dein Sohn muss das selbst wollen. Vor Jahren hab ich in meiner Tochter mal eine musisch, vor allem musikalisch Begabte und Interessierte sehen wollen. Hab ihr auch entsprechende Angebote gemacht, bzw. ihr Unterricht ermöglicht. Aber sie hatte einfach keine Lust ihr Talent beim Schopfe zu packen - jenes Talent, das ich erkannt zu haben glaubte ...

Mach ihm immer wieder Laufangebote und hoffe, dass es ihn mitreißt. Ich kann ihn verstehen. In seinem Alter haben mich doofe, langweilige Langstreckenläufe nicht die Bohne interessiert. Am wenigsten sie selbst zu laufen. Dafür waren Bälle und alle Spielsportarten meine Leidenschaft ...

Alles Gute für euch in 2008 :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben: ...
Nur scheint mir eines ganz entscheidend: Dein Sohn muss das selbst wollen.
...
In seinem Alter haben mich doofe, langweilige Langstreckenläufe nicht die Bohne interessiert. Am wenigsten sie selbst zu laufen. Dafür waren Bälle und alle Spielsportarten meine Leidenschaft ...
...
Gruß Udo
Hallo Udo,

ja, leider hast Du recht !

Wenn er starten will, fragt er erst mal, was der Erste bekommt, sonst lohnt sich der Start ja garnicht.
Ich überlege dann immer, das ich in seinem Alter nicht so viel Talent hatte und dann mit 20 mir dann alles hart "erarbeiten" mußte.

Auch Dir nochmal ein frohes neues Jahr.
Gruß von TomRun :hallo:

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Mein Filius ist 16 und hatte bis vor Kurzem nur Basketball im Kopf - und in den Schuhen.
Seit einem halben Jahr ist er jetzt in USA und siehe da, im ersten Vierteljahr war in der
Schule jeden Tag Cross- Country angesagt. :zwinker2: Jeden Tag eine Stunde Laufen! :nick:
Seitdem löchert er seinen Vater jedes Mal wenn er anruft:" Und wie sieht´s aus? Laufen wir halbmarathon, wenn ich wieder da bin?"
Du siehst, auch ein Jugendlicher kann sich mit dem Laufvirus infizieren. :D
Nur nicht zwingen, dann schalten dir eh auf stur.

Bis dann.
Maie :winken:

31
masilu hat geschrieben: ...
Nur nicht zwingen, dann schalten die eh auf stur.
...
Hey Maie,

so denke ich auch !

Ich habe ihn jetzt zu einem Laufduell bewegt, da bekommt das Laufen auf einmal einen ganz anderen Stellenwert. Seine Duellanten sind mir privat bekannt und laufen in seiner "Liga". Da plant er auf einmal selber Läufe !

Gruß TomRun :hallo:

32
TomRun hat geschrieben:Hey Maie,



Ich habe ihn jetzt zu einem Laufduell bewegt, da bekommt das Laufen auf einmal einen ganz anderen Stellenwert. :hallo:
Wahrscheinlich läuft das bei uns auch auf einige Duelle hinaus.
Hoffentlich bleibt die Motivation erhalten, seine Alten abzuhängen. :teufel:

LG Maie

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ironman_of_hawaii hat geschrieben:Hallo !
Wer hat Erfahrung mit Laufen für Kinder / Jugendliche ?
Mein Sohn ist 14 Jahre alt und spielt eigentlich Handball. Dort dümmelt er in der Berliner Stadtliga herum, was ihm aber trotzdem viel Spaß macht.
Letzten Samstag habe ich ihn mit zu seinem ersten Halbmarathon zum AirportRun in Berlin mitgenommen. Dort rannte er ohne viel Training und Erfahrung eine 1:42 h. Eigentlich möchte ich jetzt schon, das er sich eventuell mehr auf das Laufen konzentriert, habe aber Angst, daß das monotone Training ihm kein Spaß macht.

Gruß :daumen:
Hallo Ironman, ....was ihm aber trotzdem viel Spaß macht :daumen: . Ja, das ist es! Du hast Deinen Sohn mitgenommen, was ja eigentlich sehr schön ist. Du hast aber nicht dabei geschrieben, ob ihm das auch so viel Spaß gemacht hat, wie sein Handballspielen. Vielleicht ist es ihm neben der "Leistung" :daumen: wichtig in einer Manschaft mit Teamgeist zu sein. Mit 14 Jahren solltest Du Deinen Sohn machen lassen und nicht mehr so sehr danach schauen, was Du eventuell gerne möchtest. Unterstütze ihn in seinem Sport und fahre mit zu seinen Spielen, zeig ihm, wie klasse Du es findest, wenn er sich einsetzt und in seinem Team Freude und Freunde hat, auch wenn er "nur in der Stadtliga herum dümpelt". Gerade in seinem Alter (sicher voll in der Pupertät) ist es wichtig, dass Du ihm zeigst, das es o.k. :daumen: ist, was er macht. Lauf Du weiter als Vorbild Dein "monotones Training" (schade, dass Du das so siehst, obwohl es doch Dein Hobby zu sein scheint :confused: ), vielleicht hat ja Dein Sohn dann irgend wann "Bock" es auch mehr damit zu versuchen. Deinen Wunsch allerdings, dass Dein Sohn etwas mit Dir zusammen macht, kann ich gut nachempfinden, da ich auch mit meinem Sohn zusammen laufe. Bei uns war es jedoch so, dass er es war, der seinen "alten Vater" mitgenommen hat (mein Beitrag: Klein, erst 7 Jahre, aber schon mächtig Power). Ich wünsche Euch beiden auf jeden Fall viele schöne Stunden in "Euerm" Sport. LG Jörg :winken:

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Hallo!
Mein Sohn ist 13 und spielt auch Handball aber er läuft auch regelmäßig 2-3 mal pro
Woche! Was ihm besonders Spaß macht ist mit seinem Papa zu laufen, an Laufveranstaltungen teilzunehmen und sein Training in einem Tagebuch wie
Runnersworld festzuhalten!
Er muß Spaß daran haben und kein Druck, er muß wollen sonst klappt das nicht!

35
masilu hat geschrieben: ...
Hoffentlich bleibt die Motivation erhalten, seine Alten abzuhängen. :teufel:
...
Er läuft in einer ganz anderen Liga und gestalltet sein Duell unabhängig von mir !
Gruß von TomRun :hallo:

36
Freiheit58 hat geschrieben:Hallo Ironman,
...
jetzt TomRun (wurde schon begründet !)
Freiheit58 hat geschrieben: ...Unterstütze ihn in seinem Sport und fahre mit zu seinen Spielen, zeig ihm, wie klasse Du es findest, wenn er sich einsetzt und in seinem Team Freude und Freunde hat, auch wenn er "nur in der Stadtliga herum dümpelt". Gerade in seinem Alter (sicher voll in der Pupertät) ist es wichtig, dass Du ihm zeigst, das es o.k. :daumen: ist, was er macht.
...
Ich bin bei jedem Spiel dabei !!!
Da ich beruflich in Backnang arbeite (über 600km von Berlin), fällt es mir auch nicht immer leicht, immer dabei zu sein. Habe ja auch noch andere Hobbys und eine Ehefrau.
Mich regt es aber trotzdem auf, das sie wirklich "herum dümpeln". Innerhalb von 4 Jahren haben sie jetzt den 5 Trainer bekommen. Das trainerische Niveo lässt doch sehr zu wünschen. Die Hälfte der Zeit spielen sie Fußball, der Rest Handball. Athletik wird generell vernachläßigt. Klar macht es ihnen trotzdem Spaß, aber der Verein hat die Ambitionen, jedes Jahr den Aufstieg zu schaffen. z.Z. spielen sie um den Abstieg.
Freiheit58 hat geschrieben: ...
Lauf Du weiter als Vorbild Dein "monotones Training" (schade, dass Du das so siehst, obwohl es doch Dein Hobby zu sein scheint :confused: ), vielleicht hat ja Dein Sohn dann irgend wann "Bock" es auch mehr damit zu versuchen.
...
Hallo, Hallo
das war nicht meine sondern seine Meinung.
Wettkämpfe sind ja auch super, aber das reine Lauftraining mit Erwachsenen empfindet er als eintönig, verständlich !
Gruß von TomRun :hallo:

37
Didion hat geschrieben: ...Mein Sohn ist 13 und spielt auch Handball aber er läuft auch regelmäßig 2-3 mal pro
Woche!
...
Glückwusch zu Deinem Sohn, Sei stolz !
Gruß von TomRun :hallo:

39
In dem Alter ist der Junge doch schon läääängst alt genug, selbst zu entscheiden, welchen Sport er treiben will! Wenn ihm seine Schnarchliga ausreicht, ist das doch okay! Man kann einem Kind den Sport durch fehlgeleiteten Ehrgeiz in wenigen Wochen für immer verleiden. Also laufe Du hübsch Dein Pensum und gut.

Mein Sohn wird sechs Jahre alt (ich habe diesen Thread aufgemacht, weil ich dachte, es ginge um kleine Kinder, und dass der Thread so alt ist, sah ich auch zu spät!) und will für das "Zehntel" beim Hamburg-Marathon "trainieren". ER findet es toll zu laufen, weil ICH gern laufe (übrigens schon, seit ich fünf Jahre alt bin). Er läuft diese Bambini-Läufe mit und ist immer total stolz auf die T-Shirts, die er bekommt.

Wir werden in einem knappen Monat also drei Mal die Woche vor dem Kindergarten Ministrecken laufen, fünf Minuten zu Beginn, pro Woche die Länge um eine Minute erhöhen. Das kann er gut schaffen, er läuft immer ganz locker und entspannt im Mittelfeld, es macht ihm riesigen Spaß - so soll es sein. Mich freut es, dass er mein Hobby teilt, aber ich erwarte von ihm nicht, dass er großartige Leistungen bringt.

So, und das ist es, was mich an Deinem Posting stört: Dein Sohn hat das Recht, beim Sport abzuhängen, wie er will. Wenn er kein Alleinläufer ist (war ich immer, als Kind gern mit Hund), muss er Freunde haben, die auch laufen, sonst klappt das nicht. Es gibt doch auch Laufclubs für Kinder und Jugendliche, sogar hier bei uns uppn Dörpen. Aber es ist immer noch SEINE Entscheidung, ob er da hingehen will. Bloß weil Du denkst, Du hättest ein toller Athlet werden können und der Zug ist irgendwie abgefahren, muss doch Dein Sohn nicht DEINE Träume verwirklichen?

Barbara
"The greatest pleasure in life is doing what people say you cannot do." - Walter Bagehot

40
ironman_of_hawaii hat geschrieben:Eigentlich möchte ich jetzt schon, das er sich eventuell mehr auf das Laufen konzentriert, habe aber Angst, daß das monotone Training ihm kein Spaß macht.

Gruß :daumen:
Hallo "Ironman",

warum möchtest DU das?

DeinSohn lebt seinLeben, nicht deins. Lass ihn machenwas ihm Spaß macht. Er scheint doch auf dem richtigen Weg zu sein. Mach ihm keine Vorschriften! Bitte!! Sonst hat er vielleichtbald schon keine Lust ehr auf Laufen. Dabei ist das so gut!

LG
Nanny

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Mein Sohn ist 14 Jahre alt und spielt eigentlich Handball. Dort dümmelt er in der Berliner Stadtliga herum, was ihm aber trotzdem viel Spaß macht.
Letzten Samstag habe ich ihn mit zu seinem ersten Halbmarathon zum AirportRun in Berlin mitgenommen. Dort rannte er ohne viel Training und Erfahrung eine 1:42 h. Eigentlich möchte ich jetzt schon, das er sich eventuell mehr auf das Laufen konzentriert, habe aber Angst, daß das monotone Training ihm kein Spaß macht.
Da kommen mir eindeutig zuviele "Ich" vor. Das klingt so richtig klischeehaft. Papi sieht in seinem Sohn nur irgendwie einen Hauch von Talent und schon gehts los mit "eigentlich möchte ICH jetzt schon, das er sich eventuell mehr auf das Laufen konzentriert."

Btw.: Wovor hast du das Angst? Wenn ihm das monotone Training keinen Spass macht, dann ists ja auch keine Sportart für ihn. Wenn ich zb. monoton jede Woche zur Uni geh und es mir keinen Spaß macht, würd ich ja auch nicht dort hingehen, oder? Sonst wärs ja Zwang.

Wenn das mein Sohn wäre und ihm der Handballsport soviel Spass machen würde, der Verein aber nicht so gut strukturiert, aufgebaut ist, würd ich ihm vorschlagen, in einen besseren zu gehen, aber nicht ihn in eine andere Richtung zu verleiten.

Ich bin auch das erste Mal mit puh, ich glaub mit 10 Jahren, von meinem Vater zu nem Lauf "angespornt" worden im Prater, das war noch die 1te Mai Meile. Gelaufen bin ichs zwar und danach noch bei einigen Läufen, aber im Endeffekt hab ICH dann für MICH rausgefunden, daß mir Mountainbiken mehr Spaß macht. Laufen war dann immer sekundär.

Jetzt les ich nochwas interessantes:
Mein Sohn ist 13 und spielt auch Handball aber er läuft auch regelmäßig 2-3 mal pro
Woche!
...
Glückwusch zu Deinem Sohn, Sei stolz !
Sei stolz das du einen 14jährigen Sohn hast der überhaupt Sport betreibt und sich in so eine Richtung interessiert. Ich wärs, und ich hoffte, mein(e) zukünftiges(en) Kind(er) werden sportinteressiert. Selbst wenns nur Bogenschiessen wär...
snfu
21,1km
01:37:34

Bild

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SuperNanny hat geschrieben:Hallo "Ironman",

warum möchtest DU das?

DeinSohn lebt seinLeben, nicht deins. Lass ihn machenwas ihm Spaß macht. Er scheint doch auf dem richtigen Weg zu sein. Mach ihm keine Vorschriften! Bitte!! Sonst hat er vielleichtbald schon keine Lust ehr auf Laufen. Dabei ist das so gut!

LG
Nanny
Lies Dir doch mal den ganzen Thread durch und schieße nicht gleich nach 2 gelesenen Sätzen !
Gruß von TomRun :hallo:

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TomRun hat geschrieben:Lies Dir doch mal den ganzen Thread durch und schieße nicht gleich nach 2 gelesenen Sätzen !
Wer macht sich schon die Mühe? Ich!
Ich glaube die Meinung von Nanny kannst du getrost ignorieren!
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snfu hat geschrieben:Da kommen mir eindeutig zuviele "Ich" vor. Das klingt so richtig klischeehaft. Papi sieht in seinem Sohn nur irgendwie einen Hauch von Talent und schon gehts los mit "eigentlich möchte ICH jetzt schon, das er sich eventuell mehr auf das Laufen konzentriert."
...
Seid Ihr alle kinderlos ?
Diese Meinung kommt doch immer nur von kinderlosen Läufer.

Ich habe nie geschrieben, das ich ihn zu irgend etwas zwingen will, dafür liebe ich meinen Sohn zu sehr.
Ich bin in diesem Forum angemeldet und bin der Fragesteller.
Ich wollte von Euch wissen, wie Ihr mit Euren Kindern das Hobby "Laufen" teilt.

Ich kann deshalb nur in der ICH-Form sprechen.

snfu hat geschrieben:...
Btw.: Wovor hast du das Angst? Wenn ihm das monotone Training keinen Spass macht, dann ists ja auch keine Sportart für ihn. Wenn ich zb. monoton jede Woche zur Uni geh und es mir keinen Spaß macht, würd ich ja auch nicht dort hingehen, oder? Sonst wärs ja Zwang.
...
Meine Frage war, wie man einen Jugentlichen spielerisch zum laufen bringt.

snfu hat geschrieben:...
Wenn das mein Sohn wäre und ihm der Handballsport soviel Spass machen würde, der Verein aber nicht so gut strukturiert, aufgebaut ist, würd ich ihm vorschlagen, in einen besseren zu gehen, aber nicht ihn in eine andere Richtung zu verleiten.
...
Leider gibt es in unserem Dzadtbezirk keinen weiteren Handballverein. Außerdem hat er sehr viele Freunde in seiner Mannschaft. Ich habe ja auch nie geschrieben, daß er keinen Spaß hat.
snfu hat geschrieben:...
Ich bin auch das erste Mal mit puh, ich glaub mit 10 Jahren, von meinem Vater zu nem Lauf "angespornt" worden im Prater, das war noch die 1te Mai Meile. Gelaufen bin ichs zwar und danach noch bei einigen Läufen, aber im Endeffekt hab ICH dann für MICH rausgefunden, daß mir Mountainbiken mehr Spaß macht. Laufen war dann immer sekundär.
...
Dann verstehe ich Deine Meinung !
snfu hat geschrieben:...
Sei stolz das du einen 14jährigen Sohn hast der überhaupt Sport betreibt und sich in so eine Richtung interessiert. Ich wärs, und ich hoffte, mein(e) zukünftiges(en) Kind(er) werden sportinteressiert. Selbst wenns nur Bogenschiessen wär...
Lies doch mal den Thread richtig. Es hat sich einiges bei uns getan.
Übrigens : Bogenschiessen ist olympisch !


So, jetzt noch mal richtig formuliert :
Welche Eltern haben Erfahrung mit laufenden Kinden oder Jugendliche?

Nehmt Ihr diese nur sponan zu Euren Läufen mit oder trainieren diese in einem eigenen Verein ?
Gruß von TomRun :hallo:

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Hallo TomRun,

ich habe 4 Söhne (13, 15, 17 und 19 Jahre alt). Bis auf den Jüngsten haben alle jahrelang Fußball gespielt, weil sie daran Spaß hatten - ihre Mutter leider nicht :peinlich: Aber meine Dienste als Taxi-Mama wurden zwangsläufig in Anspruch genommen, weil es hier auf dem Dorf einfach nicht anders geht, und mit der Zeit habe ich den Sport durchaus schätzen gelernt. Sohn Nr. 4 war immer der leichtathletisch begabte Typ und hatte kein Interesse am Fußball, aber in einigermaßen akzeptabler Entfernung wurde eben keine Leichtathletik für Kinder angeboten, so daß er auf den Schulsport angewiesen war und seine besten Sportnoten beim Laufen holte und immer noch holt.

Nun habe ich im letzten April nach langer Pause endlich wieder das Laufen für mich entdeckt, worüber sich meine Jungs sehr amüsiert haben ("Das ist doch kein Laufen - da kann ich ja schneller gehen!"). Im Oktober wurde im Rahmen des Braunschweig-Marathons ein 3km-Lauf angeboten. Da wollten sie es Muttern mal so richtig zeigen! Die drei Jüngeren sind dann auch tatsächlich mitgelaufen, nachdem sie sich geschlagene 4 Wochen auf den Lauf vorbereitet haben :klatsch: Natürlich viel schneller als ich! Trotzdem war anschließend für die Größeren klar, daß Laufen ihnen zu "arbeitsintensiv" ist. Der Jüngste hat sich von mir mit Laufsachen ausstatten lassen und das Training für den Silvesterlauf in Hannover in Angriff genommen. Allerdings läuft er nach wie vor nur ein- bis zweimal pro Woche und meistens nicht mit mir zusammen :nene: Nach dem Silvesterlauf kam dann die Ankündigung, daß er den FunRun beim Hannover-Marathon mitmachen will. Und auf jeden Fall natürlich auch den nächsten Silvesterlauf. Und vielleicht auch noch ein paar Läufe dazwischen... :daumen:

Eindeutig machen die Kinder also nur das, was sie selbst auch wirklich wollen. Wenn sie keinen Spaß am Laufen haben, lassen sie es eben oder laufen vielleicht mal bei einer Laufveranstaltung einen kürzeren Lauf mit. Ich denke, mit der Möglichkeit, an Veranstaltungen teilzunehmen, und natürlich auch mit dem Duell gibst du deinem Sohn die Möglichkeit, seine Interessen und Fähigkeiten auszutesten und abschätzen zu können, was er wirklich will :daumen: Ich wünsche ihm und dir viel Spaß dabei!

LG Iris :hallo:
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irissa24 hat geschrieben: [...]Eindeutig machen die Kinder also nur das, was sie selbst auch wirklich wollen. [...]

LG Iris :hallo:
Da dieser Satz hier im Zusammenhang mit sportlicher Betätigung steht, kann ich ihn nur unterschreiben. Wohl den Eltern, deren Kinder ÜBERHAUPT sportliche Aktivitäten entwickeln und diese auch durchhalten.
Es kann nämlich auch ganz anders herum kommen..........

Meine Tochter begann -auf eigenen Wunsch- mit 7 Jahren Karate zu trainieren und war -nach einigen Startschwierigkeiten- voll bei der Sache und scheinbar auch talentiert. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte der "kleine Racker" schon fast beängstigenden Trainingsfleiß und eilte schon sehr bald von Erfolg zu Erfolg. Sie wurde mehrfache Pokalsiegerin, Landesmeisterin in HH und Schl.-Holst. und gewann eigentlich in ihrer jeweiligen Altersklasse "nach billigem Ermessen" was immer zu gewinnen war.
Mit 14 Jahren hatte M. die Delegierung zur DM in der Tasche und was kam dann..........?

Sie teilte uns wie aus heiterem Himmel mit, dass sie nicht zur DM fahren werde und überhaupt und sowieso keinen Bock mehr auf Sport habe...............

Wir haben mit Engelszungen geredet.................Nichts! Sie hörte von heute auf sofort auf!

Heute - 8 Jahre später- fängt sie an "ab und an" zu laufen.

Wenn ich ehrlich bin, wär mir lieber gewesen, sie wäre bei ihrem alten Sport geblieben.

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Hallo zusammen,
Fachmann in Sachen Jugendsport bin ich nun wirklich nicht.
Ich bin Vater von zwei Jungs der eine 14 und der andere 12, der ältere hatte bis vor einem halben Jahr überhaupt keinen hang zum Sport, egal ob Fußball, Handball oder sonstiges. Aber er hatte den Hang zu : auf der Couch sitzen und Fernseh schauen und Chips Cola und sonstigem unnötigen Zeug. Natürlich hat sich das relativ schnell gehabt das uns der Kinderarzt sagte das diese Entwicklung nichts ist, was wir unserem Sohn ja auch schon selbst gesagt haben, aber wie das mit pubertierenden Jungs so ist das Wort der Eltern zählt natürlich nicht viel.
Nachdem bei meinem Sohn die Waage stetig nach oben ging und die Luft beim Treppensteigen dünner wurde hat er sich dann doch entschieden mit mir mal zum laufen zu gehen. Da stand ich mit meinem Jungen was tun um ihn nicht gleich wieder zu entmudigen?
Mein Ansatz war : es muß spass machen und ihn nicht überfordern.
Angefangen haben wir mit 2 min laufen dann 5 min gehen das über einen Monat, die Zeiten exakt aufgeschrieben und das Gewicht dazu.
Nun nach einem halben Jahr läuft er mir fast davon und sein Gewicht stimmt wieder, und was das schönste ist, wenn ich mal nicht wirklich lust zum laufen habe drängt er mich zum mitgehen.

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Hallo,

also ich würde NICHT versuchen den Jungen zu einem Lauftraining wie es Erwachsene machen zu bringen.
Aus sportlicher Sicht wäre wichtig:
- sammeln von Bewegungserfahrung. Daher möglichst viel Bewegungen ausprobieren - vom Laufen über Springen und Werfen bis zum Handstand. Ist auch als Läufer hilfreich
- schulen der Koordinationsfähigkeit: Kinder lernen sehr viel schneller Bewegunsabläufe als Erwachsene. ---> Stichwort im Laufbereich ist "Laufstiel , Laufökonomie"
- Schnelligkeitsausbildung: Schnelligkeit läßt sich sehr gut in diesem Alter trainieren. Die Ausdauer hingegen kann später auch noch ausgebildet werden. Und Schnelligkeit geht von der Stecke her bis ca 30m ( alles andere geht schon in den Breich Schnelligkeitsausdauer)

Das alles KANN in einem guten Leichtathletik Verein statt finden.... aber ebenso in einem Handball Verein oder sonstwo.
Und eine Spielklasse ist für mich kein Indiz ob das Training gut ist - denn wenn vielseitig traininert wird, was langfristig hilfreich ist, kann der kurzfristige Erfolg leiden

Und: Klar muss das Kind selbst entscheiden was es will - aber es soll keine Narrenfreiheit haben. Wenn das Kind sagt "Ich will Laufen" - sollte das auch passend unterstütz werden und auch mal LEICHTER Druck ausgeübt werden wenn es mal heißt " Hab keine Lust".

-running-

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August der Starke hat geschrieben: Sie teilte uns wie aus heiterem Himmel mit, dass sie nicht zur DM fahren werde und überhaupt und sowieso keinen Bock mehr auf Sport habe...............

Wir haben mit Engelszungen geredet.................Nichts! Sie hörte von heute auf sofort auf!

Was mich - wenn es nicht zu indiskret ist - interessieren würde: hat sie irgendwann (vielleicht sogar viel später) mal etwas dazu gesagt, warum sie keinen Bock mehr hatte?

Aber ich finde es gut, dass ihr nicht versucht habt, sie irgendwie zu zwingen.

Wenn ich ehrlich bin, wär mir lieber gewesen, sie wäre bei ihrem alten Sport geblieben.

Ist aus deiner Sicht natürlich verständlich. Aber letztlich muss wohl jeder sein eigenes Leben leben.


tina

tina

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TinaS hat geschrieben:Was mich - wenn es nicht zu indiskret ist - interessieren würde: hat sie irgendwann (vielleicht sogar viel später) mal etwas dazu gesagt, warum sie keinen Bock mehr hatte?
Das brauchte sie uns nicht sagen, denn es wurde sehr bald von selbst offensichtlich. :klatsch: Die erste "große Liebe" hatte "zugeschlagen"...................
TinaS hat geschrieben:Aber ich finde es gut, dass ihr nicht versucht habt, sie irgendwie zu zwingen.
Das hätte etwa genau so viel Sinn gemacht, wie Wasser in die Elbe zu tragen. :frown:



TinaS hat geschrieben:Ist aus deiner Sicht natürlich verständlich. Aber letztlich muss wohl jeder sein eigenes Leben leben.


tina

tina
Natürlich muss und darf unsere Tochter ihr eigenes Leben leben und macht das -mal vom Sport abgesehen- auch recht erfolgreich. :daumen: Es ist nur halt bedauerlich, wenn man solch tolle Chancen einfach sausen läßt............ :klatsch:
Gesperrt

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