Schmerzen (Plantar??) - Was tun?

Hallo,

nachdem ich im Internet und besonders hier die letzten Tage interessante Beiträge gelesen haben, möchte ich euch kurz meine Leidensgeschichte mit der Bitte um Rat erläutern. Sorry, dass es ggf. etwas länger ausfallen wird, ich möchte euch jedoch die komplette Geschichte erläutern.

Kurz ein paar Fakten: Ich laufe eigentlich seit mehreren Jahren, jedoch nicht besonders viel (ca. 10 - 15km) pro Woche. Ich habe schon immer Sport getrieben (bin 38) und habe eigentlich auch Idealgewicht. Aus Spass bin ich mal einen Halbmarathon gelaufen (letztes Jahr in 1:54, mit leicht erhöhtem Trainingsaufwand vorher) - Im Grunde bin ich ein reiner Spassläufer. Ich hatte jahrelang einen Asics GT1070, zuletzt einen Asics Nimbus, den ich mir ohne Videoanalyse gekauft habe. Beim Laufen hatte ich eigentlich nie Schmerzen.

Um mir "was gutes" zu tun und da meine Bekannten mir dazu geraten haben, bin ich in ein in unserer Gegend renomiertes Fachgeschäft gegangen, um mal eine richtige Laufbandanalyse zu machen, da ich zukünftig vielleicht doch mal auf das Ziel Marathon hinarbeiten möchte. Zuerst lief ich mit meinem Nimbus, an dessen Unterseite eine Art "Druckmessplatte" befestigt wurde. Nach Auslesen der Daten die klare Aussage: Der Nimbus gibt mir mit meinem Laufstil zu wenig halt. Ich brauche einen mit einer höhren Stützfunktion. Danach ging es auf das Laufband. Die Videoanalyse zeigte deutlich, dass ich zuerst mit der Aussenseite des Fusses aufsetze. Dabei zeigen die Füsse relativ weit nach aussen (wie bei einer Ente). Dann knickt der Fuss nach innen und bräuchte hier mehr "halt". Beim Laufen zeigte sich, dass der Brooks Adrenaline GTS und ein New Balance 767 hier das einknicken am besten verhindern, die "gedachte Linie" von Achillessehne zur Wade war nun eine relativ gerade Linie.

Den Brooks habe ich gekauft, da er mir am angenehmsten war und laut Videoanlyse die Stützfunktion am besten unterstützt. Ich bin dann 3 mal ca. 10km (immer auf Asphalt) gelaufen und alles war wunderbar. Bei meinem 4. Lauf über ca. 14km spürte ich schon Schmerzen an der Fussohle nach dem Laufen (nur am rechten Fuss). Am nächsten Tag konnte ich fast gar nicht mehr laufen. Der Schmerz befindet sich ganz aussen im Fussohlenbereich. Wenn ich meinen Fuss in einen zu engen Schuh queschten würde, würden wohl die gleichen Schmzeren auftauchen (so würde ich die Schmerzen beschreiben). Ich konnte fast nur noch auf den Zehenspitzen laufen. Nach 3 Tagen konnte ich wieder relativ Schmerzfrei laufen. Eine Woche später wieder mein üblicher 10km-Lauf, und nach ca. 4km kamen die Schmerzen wieder, gleicher Fuss, gleiche Stelle, wieder 2 Tage große Schmerzen.

Ich bin dann wieder zum Fachhändler. Mein erster Verdacht war, dass die Schuhe vielleicht doch zu eng wären. Ich war/bin nicht sicher, ob die Plantarsehne soweit aussen verläuft und diese gereizt sein könnte. Der Händler hat mir den Schuh getauscht und nun bin ich am Sonntag mit dem New Balance im Wald gelaufen. Die Schmerzen waren bzw. sind spürbar, jedoch bei weitem nicht so schlimm wie zuvor.

Ich bin am verzweifeln, denn es türmen sich einige Fragen auf:

- ich laufe jahrelang schmerzfrei, und mit dem "richtigen" Schuh laut Videoanalyse habe ich Schmerzen?
- kann ich die neuen Schuhe (120 Euro) in die Tonne kippen (ist die "Unterstützung" des Fusses zu groß)?
- soll ich pausieren bzw. mal wieder mit meinem Asics Nimbus laufen?
- Ist es die Plantarsehne (lt. Heelspurs.com verläuft diese wohl weiter in der Mitte, wie kann ich das testen)?
- Was soll ich tun, ich würde nämlich gerne weiterlaufen...

Vielen Dank und Grüße
Chris

Was würdet ihr mir raten?

Alien hat geschrieben:
Ich bin am verzweifeln, denn es türmen sich einige Fragen auf:

- ich laufe jahrelang schmerzfrei, und mit dem "richtigen" Schuh laut Videoanalyse habe ich Schmerzen?
- kann ich die neuen Schuhe (120 Euro) in die Tonne kippen (ist die "Unterstützung" des Fusses zu groß)?
- soll ich pausieren bzw. mal wieder mit meinem Asics Nimbus laufen?
- Ist es die Plantarsehne (lt. Heelspurs.com verläuft diese wohl weiter in der Mitte, wie kann ich das testen)?
- Was soll ich tun, ich würde nämlich gerne weiterlaufen...

Vielen Dank und Grüße
Chris

Was würdet ihr mir raten?

- Vorsicht vor gestützten Schuhen, sie verändern den Bewegungsablauf! Never change a winning system. Ich verstehe nicht, warum Du aus dem Nichts (scheinbar hat es ja mit dem Neutralschuh gut funktioniert) auf gestützte Schuhe umsteigt? Weil der "Fachhändler" das sagt? Die Leute im Laufladen wollen oft gestützte Schuhe verkaufen....

- Den Schuh würd ich nicht in die Tonne kippen; eher noch mal zum Händler, Schuh umtauschen und einen Neutralschuh besorgen!

- Wenn Du an drei aufeinanderfolgenden Laufeinheiten immer wieder dasselbe Wehwehchen hast, wäre eine Laufpause empfehlenswert.

- ich glaube nicht, dass es die Plantarsehne ist. Der Schmerz bei der Plantarsehne beginnt wohl mit einer Ansatzreizung direkt unter der Ferse. Schmerzen im Mittelfuß sind mehr im Fußlängsgewölbe (also da, wo der Fuß normalerweise nicht am Boden aufliegt)

- Pause. Und überlegen, ob Du nicht doch wieder auf Neutralschuhe umsteigen willst.

Hallo Woodstock,

Danke für die Tipps!

Ja, im Grunde muss ich dir Recht geben. Mein Gedanke war, für zukünftige Steigerungen des Umfangs gerüstet zu sein (Ziel: Marathon). Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Umstände damit verschlechtern würden. Ich weiß halt auch nicht, ob sich bei gesteigertem Umfang nicht doch das einknicken des Fusses bemerkbar macht und ein gestützter Schuh dann notwendig wird.

Nun, den Schuh habe ich ja bereits schon einmal getauscht (ich kann mir nicht vorstellen, dass er das noch einmal macht).
Aus seiner Sicht hat er mir ja den für mich besten ausgesucht (lt. Videoanalyse). Beleidige ich ihn damit nicht, wenn ich einen Schuh kaufe, der lt. seiner Analyse überhaupt nicht zu mir passt...

Danke und Gruß
Chris

du solltest eher beleidigt sein, dass dir der verkäufer den falschen schuh verkauft hat!

vorsicht bei solchen analysen! nicht jedes einknicken ist einen ÜBER-pronation, ein gewisses maß an pronation ist wichtig. ausserdem läuft man auf einem laufband anders als in der freien natur.

hier im forum gibt es sehr viele leidenswege aufgrund solcher analysen.....

Alien hat geschrieben: Aus seiner Sicht hat er mir ja den für mich besten ausgesucht (lt. Videoanalyse). Beleidige ich ihn damit nicht, wenn ich einen Schuh kaufe, der lt. seiner Analyse überhaupt nicht zu mir passt...

Danke und Gruß
Chris

Tja, Deine Bedenken bzgl. eines weiteren Schuhumtausches kann ich schon nachvollziehen.... Ist vielleicht auch eine Frage des Geldbeutels.

Die beiden von Dir genannten gestützten Schuhe kenne ich nicht. Ich kann leider nicht beurteilen, ob die Stütze sehr stark ist?

Ich persönlich mach immer eine großen Bogen um gestützte Schuhe, weil ich da auch schon reingefallen bin. Es könnte natürlich auch sein, dass Du gestützte Schuhe brauchst? Ich kann das aus der Entfernung schlecht beurteilen. Mir kommt es nur komisch vor, dass Du mit dem Neutralschuh keine Probleme hattest und nun mit dem gestützten Schuh auf einmal Beschwerden auftreten?! Da würde ich an Deiner Stelle mal nachdenken. Und vielleicht noch ne zweite Meinung (bei einem Laufkollegen oder einem anderen Händler) zum Thema Pronation einholen.

Ja, es ist durchaus möglich, dass man das Überpronieren anfängt, wenn die Muskulatur müde wird.... Ich habe auch lange Zeit mit einem derartigen Phänomen zu kämpfen gehabt. "Untersuche" doch mal, welchen Laufstil Du hast? Ich kann Dir dazu die "Laufbibel" von Marquardt empfehlen. Du könntest es mal mit einem aktiveren, flacheren Fußaufsatz versuchen.

Ja, vor Umfangssteigerungen hab ich auch immer Bedenken.... ich hab leider auch noch nicht die Allgemeinlösung gefunden.

woodstock hat geschrieben: - ich glaube nicht, dass es die Plantarsehne ist. Der Schmerz bei der Plantarsehne beginnt wohl mit einer Ansatzreizung direkt unter der Ferse. Schmerzen im Mittelfuß sind mehr im Fußlängsgewölbe (also da, wo der Fuß normalerweise nicht am Boden aufliegt)

- Pause. Und überlegen, ob Du nicht doch wieder auf Neutralschuhe umsteigen willst.

Hallo zusammen,

das mit dem Schmerz kann ich so nicht unterschreiben. Ich hatte die Schmerzen nie unter der Ferse bei einer entzündeten Plantarsehne, sondern direkt unter dem Fuß. Zum Thema Plantarsehne gibts hier im Forum diverse Threads, vielleicht wühlst du dich da zwecks Information mal durch. Und das hier ist vielleicht auch interessant. Wenn das Problem länger besteht, macht der unbequeme Gang zum Orthopäden sicher Sinn.

Grüße und gute Besserung, Sapsi

Alien hat geschrieben:Um mir "was gutes" zu tun und da meine Bekannten mir dazu geraten haben, bin ich in ein in unserer Gegend renomiertes Fachgeschäft gegangen, um mal eine richtige Laufbandanalyse zu machen, da ich zukünftig vielleicht doch mal auf das Ziel Marathon hinarbeiten möchte.

Es wird gelegentlich vermutet, der Bewegungsapparat könne eine aktive Pronationskontrolle auf langen Strecken nicht durchhalten. Das stimmt jedoch so nicht, sondern ist viel mehr abhängig von den Trainingsprioritäten. Viele Läufer trainieren einseitig auf die Maximierung von Streckenlänge und Geschwindigkeit hin und vernachlässigen dabei die Stützmuskulatur. Ich habe kürzlich das andere Extrem ausprobiert und bin nach einseitig techniklastigem Training (viel Barfußlaufen und so) einen Marathon in ganz leichten Wettkampfschuhen ("Lidl-Racer") angegangen. Ergebnis: In passabler Zeit durchgelaufen, und außer Muskelkater im Oberschenkel keine Beschwerden bekommen. Dabei sind meine Füße von der Statik her durchaus für Bewegungsfehler (Überpronation) prädestiniert.

Freundlich grüßt
Martin

Hallo an alle,

Danke erstmal für die vielen Informationen. Meine Kontakte, die in diesem Geschäft eine Laufanalyse gemacht und Schuhe gekauft haben, waren alle begeistert (laufen u.a. auch Marathon). Ich war bzw. bin auch der Meinung, dass man dem Inhaber und Verkäufer trauen kann. Ich habe dort nochmals angerufen und er rät zu einem Besuch beim Orthopäden hinsichtlich einer Einlage.

Ich habe div. Beiträge hier über das Problem mit der Plantarsehne gelesen und werde u.a. Fußgymnastik betreiben und dem Fuß erstmal Ruhe gönnen. Dann werde ich wieder mit meinen alten Asics langsam starten. Die Sache mit den Einlagen möchte ich zunächst erstmal nicht verfolgen. Ich hoffe, dass ich die Sache auskurieren kann. Um die 120 Euro wäre es dann zwar schade, vielleicht probiere ich es, sofern alles wieder beschwerdefrei ist, einfach nochmals mit den Schuhen aus.

Danke und Gruß
Chris

Alien hat geschrieben: Ich habe dort nochmals angerufen und er rät zu einem Besuch beim Orthopäden hinsichtlich einer Einlage.

Hi Chris,

grundsätzlich hören sich Deine Gedanken sehr gut an! Ein Hinweis vielleicht noch, falls es nicht eh schon klar ist: Vorsicht mit der Kombination aus Einlagen und pronationsgestützten Schuhen!!! Zwei Sachen auf einmal werden bestimmt zuviel des Guten sein!

Gueng hat geschrieben:Viele Läufer trainieren einseitig auf die Maximierung von Streckenlänge und Geschwindigkeit hin und vernachlässigen dabei die Stützmuskulatur. Ich habe kürzlich das andere Extrem ausprobiert und bin nach einseitig techniklastigem Training (viel Barfußlaufen und so) einen Marathon in ganz leichten Wettkampfschuhen ("Lidl-Racer") angegangen.

Hallo Gueng,

das interessiert mich sehr. Kannst Du bitte konkret beschreiben, wie Du Deine Stützmuskulatur trainiert bzw. gestärkt hast?

woodstock hat geschrieben:das interessiert mich sehr. Kannst Du bitte konkret beschreiben, wie Du Deine Stützmuskulatur trainiert bzw. gestärkt hast?

Hi woodstock,

am wichtigsten war wahrscheinlich die Tatsache, daß ich mich nie auf High-Tech-Laufschuhe eingelassen und von Anfang an auf eine Lauftechnik hingearbeitet habe, die dem Barfußlaufen ähnlich ist (also vor- bis mittelfußlastig).
Konkret bin ich in der Anfängerphase regelmäßig mit unspezialisierten Sneakers (Puma Avanti) gelaufen und habe dabei besonders auf einen sauberen, aktiven Fußaufsatz geachtet.
Später habe ich Wasserschläppchen entdeckt, um das Barfußlaufen zu simulieren. Gelegentlich laufe ich auch Strecken bis 10 km barfuß auf Rasen. Zusätzlich mag mir das allgemeine Leichtathletiktraining zugute kommen, das ich zwei Semester lang beim Unisport absolviert habe. Da wurde viel Lauf-ABC gemacht, und beim Sprungtraining gewöhnt man sich auch recht schnell eine gewisse Körperspannung an, die man nach und nach in den Langstreckenlauf übernehmen kann.
Nicht ohne Grund habe ich meinen ersten Marathon erst nach vier Jahren regelmäßigen Lauftrainings in Angriff genommen.

Spezielle Trainingsgeräte wie Kippelbretter u. ä. habe ich bislang nicht gebraucht.

Viele Grüße,
Martin

Hallo zusammen,

in diesem Zusammenhang (Hallo Gueng ) und im Zusammenhang mit der Plantar fasciitis interessiert mich der Gebrauch von MBT-Schuhen im Alltag. Versprecht Ihr Euch einen Nutzen davon, hinsichtlich besseren Abrollverhaltens beim Gehen. Kann man davon ausgehen, dass MBT etwas hinsichtlich der koordinativen Fähigkeiten bringen oder ist das alles mehr ein "Werbegag"?

Hallo,

ich komme gerade vom Laufen (sollte ein lockerer 10km Lauf im Wald werden) zurück und bin völlig frustriert. Ich bin heute gemäßigt mit den alten Asics gelaufen und nach 5km kamen die Schmerzen zurück, zum Auto war es dann eine reine Qual und ich bin fast ausschließlich gelaufen. Eine Erkenntnis gibt es zumindest schon: An den Schuhen liegt es nicht!

Ich bin mir im Moment überhaupt nicht mehr sicher, ob es die Plantarsehne ist, denn der Schmerz befindet sich ganz aussen am Fuss (Unterseite und Fussrand) und fühlt sich an wie eine Prellung. Vielleicht hat jemand von euch schon mal einen Krampf im Fuss gehabt, so etwa könnte man den Schmerz bezeichnen. Ich kann auch ohne Probleme auf dem Ballen laufen, nur beim kompletten abrollen kommen die stechende Schmerzen zurück.

Bin gerade am kühlen mit Eis und werde dann mit Voltaren weiterbehandeln. Dann werde ich mich wohl nach einem Orthopäden erkundigen...
Ich gehen davon aus, dass ich mir bei einem längeren Lauf vor 4 Wochen irgendetwas gereizt habe und dies nun wieder "aufbricht". Mir wäre zumindest wohler, wenn ich genau wüßte, was es ist...

Vielleicht hat ja doch jemand von euch eine Idee, was es sein könnte oder doch die vielzitierte Sehne.

Frustrierte Grüße
Chris

Alien hat geschrieben:der Schmerz befindet sich ganz aussen am Fuss (Unterseite und Fussrand) und fühlt sich an wie eine Prellung. Vielleicht hat jemand von euch schon mal einen Krampf im Fuss gehabt, so etwa könnte man den Schmerz bezeichnen. Ich kann auch ohne Probleme auf dem Ballen laufen, nur beim kompletten abrollen kommen die stechende Schmerzen zurück.

hi.
genau das problem habe ich derzeit auch seit ca. 2 tagen.
aufgetreten ist es erstmals nach einem 8 km lauf. es war der erste längere lauf nach 1,5 monaten pause.
kein schuhwechsel und meine normale strecke.

der schmerz ist sehr heftig, verläuft an der aussenseite und tritt in »voller schönheit« nach einem kompletten abrollen auf.

gibt es hier erfahrungen dazu?
danke im vorraus!

viele grüsse,
klick

Huhuuuh...

das "Problem" ist mir nicht wirklich unbekannt. Ich glaube, daß das Thema zu vielschichtig ist, um eine pauschale Antwort zu geben. Insebesondere das reflexartige Geschrei, daß die bösen stabilen Schuhe an allem Elend schuld ein sollen, macht mich nachdenklich. Viel sinnvoller erscheint mir zunächst ein Besuch beim Knochenflicker des geringsten Mißtrauens und danach bist du schlauer. Ich hab ja nun doch schon 2-3-4 Paar gestützer Schuhe platt gerannt und stoße im Moment vermutlich auch an deren Grenze, allein deswegen, weil ich leichter werde, aber eines hab ich gelernt. Sollte ein Schuh zu stabil sein, dann merke ich das zuerst im Knie. Nicht wirklich im Fuß. vllt. noch ansatzweise in Sprunggelenk. Aus eigener Erfahrung kann ich auch noch was zum Thema Enlagen + gestützte Schuhe sagen. Bei den beiden ersten Paar Einlgen, mit denen ich versucht habe zu laufen, war die Problematik die, daß der "Druckpunkt" zum Anheben des Fußgewölbes genau in der Gelenkspalte des Mittelfußes lag. Schmerzen vom anderen Stern. Selbst die Hoffnung auf Gewöhnung und Adaption hat nix gebracht. Danach bin ich an einen kundigen Einlagen-Fred geraten, der die Brisanz erkannt hat und entsprechend den Druck im Mittelfuß reduziert hat, dafür aber in der Ferse etwas stärker das Fersenbein aufgerichtet hat. Mag sein, daß es sich dabei um den unglaublichen Einzelfall handelt, aber sei skeptisch und folge nich pauschalem Geschrei. Hätte ich das getan, ich würde heute wahrscheinlich keinen Meter mehr laufen.


der dicke Elch

Erwin, danke für deine Antwort.

ich schiebe das Problem auch weniger auf meine Schuhe (habe sie ja nicht gewechselt)
sondern eher auf die plötzliche, zu starke Belastung nach einer ruhephase.

ich bin von April bis September durchgelaufen und habe danach wie gesagt eine 1,5-monatige pause eingelegt.
wahrscheinlich habe ich es dann jetzt, bei trainigsbeginn, etwas übertrieben.

meine frage ist jetzt:
ist das Problem nun von Dauer? oder legt es sich wieder?
was habe ich mir höchstwahrscheinlich verletzt / überbeansprucht?

konkret kann mir das sicher nur ein Arzt sagen (den werde ich auch noch konsultieren),
aber vielleicht gibt es hier ja Erfahrungswerte. viel hilft viel (manchmal ;) )

danke,
klick

ich muss korrigieren.

die schmerzen traten nicht nach dem langen dauerlauf sondern danach, nach einem 5k tempolauf auf.
also eine etwas intensivere belastung.

im ruhezustand ist alles ok.

Hi.

Heute war ich beim Orthopäden.
Sehr viel zeit hat er sich nicht genommen und nachdem ich ihm meine Symptome geschildert
habe, er meinen Fuß mittels Ultraschall gescannt hat, hat er eine Plantar fasciitis »diagnostiziert«.

(Ganz glücklich bin ich damit eigentlich nicht denn Wikipedia zeigt in seiner Grafik andere Schmerzzentren.
Mein Schmerzzentrum ist eher die 5% Zone. Aber nun …)

Ich bekomme in zwei Wochen Einlagen zugeschickt und soll mich daraufhin — nachdem ich sie
ein paar tage eingelaufen habe — bei ihm melden.

Eine Therapie bis dahin hat er mir nicht empfohlen. Ich soll die Füße einfach stillhalten …

Nun weiss ich nicht wie ich es einschätzen soll.
Einerseits kann es sein, dass für einen Freitagnachmittag nicht genug Sorgfalt mehr übrig war
und ich nur mehr eine halbherzige Behandlung bekam.

Andererseits ist es vielleicht genau richtig so: nicht viel wind drum machen und die Füße nicht unnötig belasten.
Motto: wird schon wieder …

Die schmerzen sind nicht schwächer geworden, treten aber glücklicherweise nicht mehr ganz so häufig auf.

Man wird sehen.

Gruss,
klick

Hi.

Update:
Nach drei Tagen Ruhestellung haben die Beschwerden deutlich abgenommen.

Ich war noch nicht wieder exzessiv wieder zu Fuss unterwegs, habe aber das Gefühl,
dass es signifikant besser geworden ist. Fahrradfahren ist kein Problem.

Ich merke bisweilen ein leichtes Ziehen an der Unterseite; fast so als wenn man ein altes Gummiband,
welches schon etwas porös ist auseinanderzieht. Irritierend aber nicht schmerzhaft.

Eine Behandlung habe ich nicht gemacht. Lediglich die Fußsohle
mit Eis behandelt und wie gesagt alle unnötigen Wege vermieden.

Ich werde mir jetzt noch 1—2 Tage Ruhe gönnen und auch erst wieder in einer Woche
mit dem Laufen beginnen. Wir werden sehen.

Gruss,
klick

klick hat geschrieben:Hi.

Heute war ich beim Orthopäden.
Sehr viel zeit hat er sich nicht genommen und nachdem ich ihm meine Symptome geschildert
habe, er meinen Fuß mittels Ultraschall gescannt hat, hat er eine Plantar fasciitis »diagnostiziert«.

(Ganz glücklich bin ich damit eigentlich nicht denn Wikipedia zeigt in seiner Grafik andere Schmerzzentren.
Mein Schmerzzentrum ist eher die 5% Zone. Aber nun …)

Ich bekomme in zwei Wochen Einlagen zugeschickt und soll mich daraufhin — nachdem ich sie
ein paar tage eingelaufen habe — bei ihm melden.

Eine Therapie bis dahin hat er mir nicht empfohlen. Ich soll die Füße einfach stillhalten …

Nun weiss ich nicht wie ich es einschätzen soll.
Einerseits kann es sein, dass für einen Freitagnachmittag nicht genug Sorgfalt mehr übrig war
und ich nur mehr eine halbherzige Behandlung bekam.

Andererseits ist es vielleicht genau richtig so: nicht viel wind drum machen und die Füße nicht unnötig belasten.
Motto: wird schon wieder …

Die schmerzen sind nicht schwächer geworden, treten aber glücklicherweise nicht mehr ganz so häufig auf.

Man wird sehen.

Gruss,
klick

Halbherzlig beschreibts gut. Es gibt da schon noch gewisse Möglichekeiten.
Grundsätzlich empfehle ich Knobi´s Eccentric Training. Im Akutfalle bring das dich zwar nur bedingt weiter, aber auf längere Sicht durchaus. Mir hat dabei eine Stoßwellentherapie sehr geholfen. Fünf Anwendungen in 2 Wochen und Ruhe war. (kommt drauf an, wie du versichert bist.) Egal wie versichert, weil kost fast garnix, Ionthophorese. Wenn geht - täglich. Und Querfriktionen. Tut säuisch weh, is aber auhc gut. Und ich denke, die Summe macht´s.


Hufexperte Erwinelch