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Allgäu Triathlon (2/92/21) - face-your-fears

Allgäu Triathlon (2/92/21) - face-your-fears

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Hier mein versprochener Bericht. Recht lang leider aber es ist viel - zu viel - passiert ... deshalb auch ganz ohne Smilies.

Präambel

Als ich OnkelUlrich im Herbst/Winter 2006 von meinem Plan erzählte 2007 am Allgäutriathlon (2/92/21) teilzunehmen, war sein Kommentar: „Mach es nicht!“ Kurzum: Das war der falsche Satz zur falschen Zeit und ich habe mich angemeldet, sobald es ging. Danke Uli! Heute weiß ich was er meinte. Mein Tipp für alle Leser: Man sollte als Anfänger darüber nachdenken, wenn ein mehrfacher Ironman mit fast 100 Wettkämpfen in Lauf, Duathlon und Triathlon einem sagt, dass die Radstrecke wohl zum Härtesten und Schwierigsten gehört was er bisher gemacht hat. Aber ich bin in gewissen Dingen einfach Beratungsresistent und habe deshalb mit Immenstadt mein persönliches „face-your-fears“ Projekt gestartet. „fears“ bedeutet in diesem Zusammenhang ganz klar: Radschwäche.

Am Freitag bin ich also mit meiner Frau und meinen beiden Jungs ab ins Allgäu. Zwischen diesem Freitag und dem besagten Tag im November lagen viele Zweifel und ca. 210 Stunden Training im Wasser, auf dem Rad und in den Laufschuhen. Nichtgerade viel für eine Mitteldistanz – vor allem nicht von Einem, der sich gerade in seiner zweiten Triathlonsaison befindet.

Der Wettkampf

Die perfekte Organisation begann schon mit der Wettkampfbesprechung und es deutete sich hier schon an, dass man es mit German Altenried (Organisator) mit einem Triathlon-Urgestein zu tun hat. Ein Wettkampf organisiert von Triathleten für Triathleten in seinem 25. Jahr. Wenn letztes Jahr der Rothsee-Triathlon schon super organisiert war, so sollte sich im Laufe des Renntages zeigen, dass der Allgäutriathlon das noch toppen konnte. Da stimmte alles. Nichts überflüssig, nichts zu wenig und der Athlet stand im Mittelpunkt. Der Wettkampf ist ein absolutes MUSS für jeden Triathleten, der es sich nach meinem Bericht noch zutraut. Ein weiterer Aspekt bei der Wettkampfbesprechung/Startnummernausgabe war, dass im Vergleich zu den anderen drei Triathlons die ich bisher gemacht habe immer Leute da waren, denen man schon ansah, dass die nicht so fit sind wie ich. Das war in Immenstadt anders: Ich habe nur echte „Tiere“ gesehen – alle recht austrainiert. Das wird wohl seinen Grund haben. Schluck.

Race-Day

Wecker um 5:40 Uhr und das typische Ritual in der Frühe – wenig spannend. Auch nicht das Vorbereiten der Wechselzone bzw. die Abgabe der Kleiderbeutel. Schön ist, dass die Plätze für die einzelnen Beutel sich genau in der richtigen Reihenfolge vom Betreten der Wechselzone bis hin zum Start befinden. Man muss einmal durch und fertig. Top! Bei der Besichtigung der Strecke aus dem Wasser hin zum Rad ist mir aufgefallen, dass der Weg doch recht lange ist und im Wechselzelt keine Bänke vorhanden waren. Später sollte sich herausstellen, dass man die auch nicht wirklich braucht.

Schwimmen

„Go out easy for the swim“ war die Strategie von Coach Gordo – daran wollte und habe ich mich gehalten. In München wird im Becken geschwommen, in Rothsee gab es Wellenstarts und so gab es bei meinem vierten Triathlon eine Premiere: Massenstart von knapp 1000 Teilnehmern. Davor hatte ich etwas Bammel. Da sauber finishen mein Ziel war, habe ich mich hinten rechts aufgestellt und beschlossen den anderen Herrn den Vortritt zu lassen – sollen die sich doch kloppen. Ich war also wirklich ganz hinten und da fiel mir auf, dass der Weg zu und zwischen den Wendebojen gar nicht durch kleinere Bojen markiert war. Auch hier stellte sich raus: Das braucht auch keiner.

Nach dem Startschuss bin ich wirklich als letzter über die Ziellinie – gefühlt habe ich eine halbe Stunde gewartet. Meine Frau meinte aber anschließend, dass es eher nur eine Minute war. Dann ging es auch für mich los. Es lief von Anfang an super und ich war nur am Überholen. Die erste Wendeboje habe ich richtig Klasse genau innen und direkt erwischt – leider hatten das viele andere auch: Es gab einen kleinen Stau an der Stelle. Zwei Brustschwimmzüge wegen „Blockabfertigung“ und weiter ging’s. Ab dann hatte ich massive Orientierungsprobleme. Ich konnte die zweite Wendeboje um’s Verrecken nicht sehen und bin immer wieder nach rechst außen abgedriftet. Plötzlich war halt wieder mal das Wasser ruhig. „Das kennst Du doch von Roth – da stimmt was nicht“ dachte ich mir und nach einem kurzen Blick links, rechts und nach vorne ging es wieder zurück ins Feld. Den Ausstiegskanal zum Ufer konnte ich dann wieder gut erkennen und als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, krempelte ich den Neo zurück und da stand was von 36:xx min – perfekt! Also raus aus dem Wasser und über die Zeitmessmatte: 37:39min.

T1

Der Weg in das Wechselzelt war lang. Dort habe ich mir dann auch betont Zeit gelassen, mir sogar Socken und bereits die Radschuhe angezogen. War mal anders rum, klappte auch nicht schlecht, zumal mein Rad gleich neben dem Wechselzelt stand und ich mit Schuhen so gesehen nicht viel mehr laufen musste. Einen Krampf in der rechten Wade bekam ich auch nicht und ich fühlte mich frisch und „ready for rock ‚n‘ roll“. So soll es sein nach dem Schwimmen. Insgesamt nahm ich mir für den ersten Wechsel 4:23 Zeit. Nach 45min wollte ich allerspätestens auf dem Rad sitzen. Jetzt hatte ich schon 3min Vorsprung.

Rad

Vorab: Die Radstrecke ist der absolute Hammer! Ich war Ende Mai noch in Radstadt bei einem Radmarathon, der 6km länger war und 200HM mehr hatte. Das war aber ein Witz gegen das was da in Immenstadt abgeht. Steile Ansteige, unrhythmisch, sogar die Abfahrten schwierig weil wellig, kleine steile Stiche immer wieder. In Radstadt bin ich die ganze Strecke nicht einmal Wiegetritt gefahren – alles relativ locker im Sitzen. In Immenstadt musste ich unzählige Male aus dem Sattel – im kleinsten Gang wohlgemerkt und ich fahre Kompakt! All‘ die kleinen „Huppel“ im Höhenprofil, die man erst beim zweiten Mal genau hinsehen wahrnimmt, sind irgendwelche von diesen gemeinen Stichen. Knapp 3km nach dem Rundenanfang (es sind 2 Runden je 44km zu fahren + der Rest von und zur Runde) kommt gleich der Kalvarienberg mit einer 16% Stelle. Das ist aber gar nicht mal so tragisch. Da muss man halt rauf – das ist alles. So ein ähnliches Stück kommt dann noch im Anschluss nach dem Anstieg nach Ettensberg – Augen zu und durch. Der eigentliche Hammer ist aber km 29-41 (1. Runde) das ist eine Steigung (auch hier wellig mit kleinen Teilen die stärker „zu machen“). Hier hatte ich immer das Gefühl, es hätte Gegenwind gehabt. Die Grashalme am Wegrand zeigten dies zumindest auch an. Aber egal – mental war ich auf alles nur Erdenkliche vorbereitet – fast auf alles. So kam ich auch hier gut zurecht.

Nach dem ersten Anstieg nach Ettensberg, gleich das erste Teilstück runter, bekam ich einen Stich im rechten Knie auf der Innenseite: Der Blick nach unten – eine Wespe! Das brannte zunächst höllisch. Ich habe das Tier weggeschlagen und viel Spucke d’rauf gemacht. Zwei, drei Kilometer und guten Fokus auf das Rennen war dann der Schmerz auch wieder weg. Der zweite Anstieg zum Kalvarienberg war ähnlich anstrengend wie der Erste und bis ca. km 64 (Abfahrt von Ettensberg runter) hatte ich das Rennen voll unter Kontrolle. Ich war 100%ig fokussiert, genau im Zeitplan für Rad von 3:25h den ich meiner Frau gegeben hatte und lies mich von nix aus der Ruhe bringen. Kurzum: Alles perfekt. Ich fühlte mich psychisch und physisch stark. Dann kam es zur Tragödie.

Auf der steilen Abfahrt auf schmalen Straßen sah ich schon einen Helfer winken. Er bremste uns ab auf Schrittgeschwindigkeit und das ganze Ausmaß wurde sichtbar. Rechts im Straßengraben saß ein älterer Athlet mit blutüberströmten Gesicht und offensichtlichem Schock. In der Mitte der Straße lag ein weiterer Athlet auf dem Rücken, er konnte sich nicht mehr bewegen, ebenfalls blutüberströmtes Gesicht und sein Kopf wurde von einem Helfer gehalten. Er weinte, hatte offensichtlich starke Schmerzen. Links daneben lag ein bewusstloser Triathlet in stabiler Seitenlage in seiner eigenen (eher kleinen als großen) Blutlache. Er blutete aus Nase, Ohren und Mund. Die Stelle war steil genug, dass sein Blut in einer kleinen Spur nach unten den Berg hinab lief. Der Anblick war der Horror. Sofort schossen mir die Bilder von Radstadt in den Kopf, wo ich ebenfalls kurz nach einem schweren Sturz am Unfallort vorbei kam. Der Fahrer in Österreich (ein 46jähriger Familienvater) starb noch am Unfallort. Damals war aber die Straße breiter und ich bin mit vielleicht 60 km/h an dem Bewusstlosen vorbeigefahren. Gestern in Immenstadt aber waren zwischen den beiden Körpern am Boden vielleicht 50-100cm Platz und ich musste zwischen den Athleten ganz langsam hindurch fahren. Das machte den Eindruck extrem unmittelbar. Darauf war ich nicht vorbereitet – aber wer ist das schon. Bald hinter mir wurde dann die Strecke gesperrt, der Rettungshubschrauber landete und brachte beide Sportler nach Murnau ins Klinikum. Hoffentlich überleben die Jungs.

Das Rennen war für mich ab diesem Punkt gelaufen. Ich war dermaßen betroffen, ich schaffte es nicht mehr den Fokus auf mich und mein Tun zu legen. Ich dachte an meine Frau und meine Kinder. Das war wie nach dem Umlegen eines Schalters. Ab diesem Moment war die Radstrecke nur noch schlimm. Wo vorher alles automatisch und völlig perfekt lief, war nun alles unglaublich schwer. Aeropos einnehmen nach einem Anstieg, schalten, Bremsgriffhaltung, Wiegetritt, trinken, essen – alles im idealen psychischen Zustand – das alles war jetzt nur noch Arbeit auf dem Rad. Ich musste mich zu allem zwingen, zum Trinken, zum Treten, zum Schalten, zum Wechsel in Aeropos nach Anstiegen. Ich war mehrmals kurz davor vom Rad zu steigen. Ich habe mir geschworen nie mehr ein Radrennen zu fahren. Irgendwie kam aber doch noch sowas wie ein „Wettkampf-Ich“ zum Vorschein und ich habe versucht das zu tun was ich mir vorgenommen habe: „enjoy the day ahead“ – das klappte aber nicht. Dann überlegte ich mir verschiedene Strategien die Emotionen wieder in den Griff zu kriegen - vergeblich. Dann versuchte ich zu weinen. Das hilft oft dachte ich mir. Warum nicht, der Fokus muss wieder her. Aber auch das kappte nicht. Irgendwie bekam ich die Radrunde dann doch noch zu Ende aber das war harte Arbeit. Ich habe mir ca.15min auf den Zeitplan eingeschenkt und habe letztendlich 3:39 benötigt. Aber wie unwichtig ist das denn eigentlich?

T2

Hier habe ich mir wieder viel Zeit gelassen. Sogar ein frisches Paar Socken habe ich mir gegönnt. Gels eingepackt, alles Radzeugs feinsäuberlich verpackt noch kurz einen Schluck Wasser und weiter. Der Wechsel war mit wieder ca. 4 ½ Minuten recht lang für einen T2 Aufenthalt. Immerhin habe ich aber Socken gewechselt. Ist ja auch was.

Laufen

3 x 7km waren zu bewältigen. Vorweg: Die in der Ausschreibung als flach gepriesene Laufstrecke war nicht flach. Flach ist, wenn ich neben der Isar meine Trainingsläufe mache. Nach Rauhenzell hinter ging es hoch, auf der Wendepunktstrecke war auch ein Anstieg und man musste zweimal Böschungen hoch. Insgesamt wohl keine wirklich relevanten Höhenmeter aber nicht flach und wenn man „angenockt“ doch ist sehr schmerzhaft. Der Allgäuer hat aber wohl eine andere Definition von flach wie der Niederbayer. Die Geschichte des Laufs ist schnell erzählt. Bis km 11 war ich gut im Plan – ich lag auf gut sub 2h. Der Plan sah dann vor, dass ich schneller werde. Unglücklicherweise wurde es dann aber immer schwerer und ich wurde langsamer statt schneller. Emotional war ich schon völlig leer und hatte auch keine Kraft mehr mich zu pushen. Ich bin das Ding dann einfach nach Hause gelaufen um mit 2:05h nicht wirklich das zu zeigen was ich dachte zu können. 1:55 +/- 5min habe ich schon erwartet. Nach insgesamt 6:30h bin ich mit meinen Jungs ins Ziel eingelaufen. Das erste was ich meiner Frau erzählte war die Geschichte von dem Unfall. Es tat gut endlich mit jemandem Vertrauten darüber reden zu können – es entluden sich dann auch alle Emotionen.

Fazit

Der 25. Allgäutriathlon (2/92/21) war das beste Sportevent an dem ich bisher teilgenommen habe. Als erste Mitteldistanz ist der Tria aber nur bedingt zu empfehlen. Die Radstrecke ist nämlich wirklich richtig heftig. Allgemein ist eine Mitteldistanz nochmal ein ganz anderes Kaliber als eine OD. Die Ernährung und der Kopf spielen eine zentrale Rolle. Sportlich war das für mich grenzwertig, wenn ich mental auch eine Menge gelernt habe. Unterm Strich bin ich aber stolz und zufrieden. Mein Ziel Nr. 1 war "Finish". Wenn mich einer nach einer Zeit gefragt hat, habe ich meist so zw. 6:15-6:30 geantwortet. Passt also noch.

Emotional geht’s heute schon wieder einigermaßen - aber ob’s mir Spaß gemacht hat weiß ich noch immer nicht wirklich. Zu deutlich sind die Eindrücke des schlimmen Sturzes der Sportskammeraden. Bis km 64 rum war’s auf jeden Fall richtig geil! Ehrlich gesagt habe ich auch nicht erwartet, dass ich so sensibel reagiere. Andererseits bin ich froh, dass ich mir nicht gedacht habe: „Ha! – Wieder drei Plätze gut gemacht“. Da bin ich lieber so wie ich bin und kein emotionaler Krüppel. Ein Langdistanzdebüt wird es 2008 von mir mit ziemlicher Sicherheit nicht geben. Ich bin noch nicht soweit. Ich denke auch, dass der Spaßfaktor auf der Olympischen oder der Mittleren mindestens ebenso vorhanden ist. Stand heute denke ich aber, dass mich Immenstadt nächstes Jahr wieder sieht. Die Veranstaltung hat das Zeug zum Stammwettkampf uns Stammhöhepunkt des Jahres.

Getroffen habe ich übrigens auch felix_w, der eine echte Granate ist: Irgendwas mit 4:45h – irre. Auch Rob von emu5.de habe ich kennengelernt. Rob war wohl einer der Helfer beim Unfall. Er hat 30min dort gewartet und geholfenund mich dann beim Laufen nochmal überholt. Von ihm weiß ich auch, dass der Eine wohl einen Schädelbruch hat. Ich schließe dass er geholfen hat, weil ich ihn im Ziel mit blutverschmierten Waden getroffen habe. Vielleicht konnte er durch seine Hilfe das alles etwas besser verarbeiten. Ich werde demnächst mal mit ihm darüber sprechen.

peace Helmut

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Hi Turbo,

erstmal herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Finish!

... ansonsten bin ich noch ganz sprachlos und weiss gar nicht, was ich schreibe soll. Also lass' ich es

Grüße
Andreas

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Puh...

Dennoch herzlichen Glückwunsch!

Gute Erholung, mental als auch physisch wünscht
Sandra
Viele Grüße
Sandra :hallo:

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA

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nun - du hast gefinished! Und kannst hoffen dass es den Unfallopfern langsam wieder besser geht. Garantie für unfallfreie Fahrt gibt es nie - und schon gar nicht bei einem WK. Egal ob DU mit RR oder MTB oder Snowbaord oder Ski unterwegs bist. Temposportarten sind gefährlich. Ich werde weiterhin solche Sachen machen. Und einfach hoffen dass es mich nicht erwischt. Und dankbar sein wenn es dann so ist....

Helmuth - Aendern kannst du nichts. Nimm Dein Ergebniss als Deinen Erfolg

Gruss Sigi

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Auweia.
Hast du sehr detailliert beschrieben, danke.
Glückwunsch zum Durchbeißen.
Ich weiß nicht, ob ich hätte weiter fahren wollen/können ...

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Schlimme Sache,
da gerät alles andere plötzlich in den Hintergrund.
Diese Erlebnisse blieben mir bisher zum Glück erspart. Bei Radstrecken mit solchen Höhenprofilen ist das aber wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit.

Schade, mir würden so viele Fragen einfallen, aber nach lesen deines Berichts wikt das völlig nebensächlich.
Ich hoffe für die beiden Sportler ist alles noch halbwegs gesund ausgegangen!

Ich sag einfach nur herzliche Glückwunsch zur bestandenen MD und ich ziehe den Hut vor deinem Mut. Mit deinem Trainingsaufwand hätte ich mich nicht getraut dort an den Start zu gehen. Alle Achtung :daumen:

Grüße oli
Balancing Triathlon with life
Bild



14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

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Oli.F. hat geschrieben:Bei Radstrecken mit solchen Höhenprofilen ist das aber wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit.
Da kommen zwei Dinge zueinander: Die Leute sind ob des Rennverlaufes schon angenockt, die Konzentration geht flöten und technisch haben sie's eh nicht d'rauf. Dann habe diese Menschen eine völlige Prioritätenverschiebung. Ich mein, dass war kurz vor mir - da ging es nicht wirklich um's Treppchen. Was soll das Risiko?
Oli.F. hat geschrieben: Schade, mir würden so viele Fragen einfallen, aber nach lesen deines Berichts wikt das völlig nebensächlich.
Frag' ruhig - auch alle anderen. Das hier ist ein Sportforum, das ist was Schönes und darüber sollten wir reden. Think positiv - look ahead!
Oli.F. hat geschrieben:Mit deinem Trainingsaufwand hätte ich mich nicht getraut dort an den Start zu gehen. Alle Achtung :daumen:
Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich auch nicht hin :D Höhenmeter sind nicht gleich Höhenmeter. Wieder was gelernt.

peace Helmut

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Scheisse!

Der Schwerverletzte hat es nicht geschafft. Er ist gestern noch gestorben.

Ich war jetzt bei zwei "langen Dingern" dabei. Bei beiden bin ich unmittelbar nach einem Radunfall auf der Abfahrt dazugekommen. Beide sind gestorben.

Ja Herrgott! Ich will doch nur Triathlon machen!

peace Helmut

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Glückwunsch zur sportlichen Leistung.
Für alles andere fehlen mir die Worte.


Olli

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Glückwunsch zur gefinishten MD und danke für einen sehr schönen Bericht. Tut mir Leid, was Du da miterleben musstest, ich wünsche Dir, dass Du Dich von dieser Erfahrung gut erholst.

Kathy

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Lieber Helmut, Dein Bericht und auch Deine heutige "Nachmeldung" gehen mir ziemlich unter die Haut. Ich selbst habe den beim Berliner HM verstorbenen Läufer am Straßenrand liegen sehen und hatte lange daran zu knabbern.

Zu Deinem dennoch hervorragenden sportlichen Leistungen gratuliere ich Dir. Und ich gratuliere Dir auch dazu, daß Du fähig bist, Emotionen zuzulassen. Erhol Dich gut!
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Hi Helmut,

nach zwei Jahren Triathlon Immenstadt zu finishen nötigt mir jeden Respekt ab, zumal bei Deinen eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten.
Aber noch besser finde ich Deine Einstellung zum Sport. Es ist ein Hobby, die Prioritäten liegen woanders. Ein Blick, den viele scheinbar nicht mehr haben, wie ein Blick in die "Allgäuer Zeitung" oder auf tri2b.com zeigt, wo der Unfall mit keinem Wort erwähnt wird.
Ich hoffe, dass Dir (und allen anderen) in Zukunft solche Anblicke wie in Radstadt oder Immenstadt erspart bleiben.

Nach meinen warnenden Worten letztes Jahr nun aufmunternde für nächstes. Machs nochmal und Du wirst sehen, es geht besser, physisch und psychisch.

Gute Erholung
Uli

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Glückwunsch zum Finish !

Aber wenn man die anderen Sachen so liest, macht es einen doch betroffen. Mensch wir wollen doch nur Sport machen. Das macht einem aber doch wieder bewusst, dass es wichtigeres gibt als neue PB.
Ich wünsche Dir alles Gute.

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Danke an alle für die Glückwünsche und aufmunternden Worte. Kann ich gut gebrauchen.
OnkelUlrich hat geschrieben:Machs nochmal und Du wirst sehen ...
Möchte ich gerne. Momentan habe ich ehrlich gesagt eher Angst davor überhaupt wieder an einem WK mit dem Rad teilzunehmen. Wenn sie's auch nicht expressis verbis artikuliert, so hat meine Frau auch Angst davor. Sie sagte dieser Tage in nem Halbsatz: "Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht." Nein, der Krug will ich nicht sein.

Herr je ... wie's wohl erst den Angehörigen gehen mag?

peace Helmut

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TurboSchroegi hat geschrieben:Möchte ich gerne. Momentan habe ich ehrlich gesagt eher Angst davor überhaupt wieder an einem WK mit dem Rad teilzunehmen.

Hallo Turbo,

so kurz nach diesem Erlebnis ist das verständlich. Aber verglichen mit den Fahrradunfällen ausserhalb der WK sind tödliche Unfälle während Tri-Rennen doch relativ selten. Eigentlich lebt man während den Trainings riskanter als im WK.

Gratualation auch von mir zum Finish und gute Erholung.

Gruss
TriRunner

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Ach Mann,

ich hab mcih so auf einen schönen sportl. ergreifenden und mitfiebernden Bericht gefreut.

Es tut mir leid für dich, Helmut, und bin selbst erschüttert.
Ich war vor drei Wochen Ersthelfer bei nem Radsturz, ich weiss wie es einem da geht.



Ich gratuliere dir dann das nächste Jahr


Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

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Ähm, Mayo, Deine Signatur ist da jetzt aber nicht so ganz passend, oder? :confused:

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OnkelUlrich hat geschrieben:Ähm, Mayo, Deine Signatur ist da jetzt aber nicht so ganz passend, oder? :confused:

Juup,

Sorry, hab ich vergessen. :peinlich: :peinlich:


Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

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TurboSchroegi hat geschrieben:.... Momentan habe ich ehrlich gesagt eher Angst davor überhaupt wieder an einem WK mit dem Rad teilzunehmen. Wenn sie's auch nicht expressis verbis artikuliert, so hat meine Frau auch Angst davor. ...
lieber helmut,

das ist ein eindrucksvoller bericht, den du da geschrieben hast. es spricht sehr für dich, dass dich dieses erlebnis nicht kalt lässt und schockiert hat.

aus dem gleichen grund wie du, erhöhtes unfallrisiko, habe ich mich bislang immer gegen eine teilnahme an den hier in und um hamburg so beliebten cyclassics entschieden. ich habe hier schon üble stürze gesehen, einfach, weil unkontrolliert gefahren wird.

letztlich hat aber der trirunner völlig recht: das risiko ist im training viel größer, wenn du z.b. alleine auf der landstraße unterwegs bist oder innerorts von einbiegenden pkw einfach übersehen wirst.

ich wünsche dir, dass du dein erlebnis bald verarbeiten kannst. unfälle sind schrecklich, wenn man sie mit ansehen muss wird der schrecken noch realer. aber es passiert jede minute, jeden tag.
this time, the bell

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Hi Helmut,

erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Finish. Ich lese deine Beiträge immer mit großem Interesse. Auch, weil ich sportlich auf einem ähnlichen Weg unterwegs bin wie du.

Deine Schilderung vom Unfall bewegt mich sehr. Und den einen flüchtigen Gedanken von dir kann ich gut nachvollziehen:
Ich habe mir geschworen nie mehr ein Radrennen zu fahren.
Aber so was ist wohl nur ein kurzer Durchgangsposten, das muss man wohl verdrängen.
TurboSchroegi hat geschrieben:Da kommen zwei Dinge zueinander: Die Leute sind ob des Rennverlaufes schon angenockt, die Konzentration geht flöten und technisch haben sie's eh nicht d'rauf. Dann habe diese Menschen eine völlige Prioritätenverschiebung. Ich mein, dass war kurz vor mir - da ging es nicht wirklich um's Treppchen. Was soll das Risiko?
Das gilt vielleicht für einen der drei verunglückten Fahrer, aber die anderen beiden müssen nicht unbedingt in dieses einfache Schema passen.
TriRunner hat geschrieben:... verglichen mit den Fahrradunfällen ausserhalb der WK sind tödliche Unfälle während Tri-Rennen doch relativ selten. Eigentlich lebt man während den Trainings riskanter als im WK.
Das beruhigt mich jetzt nicht wirklich, dass unser Alltag auf dem Rennrad noch gefährlicher ist.

Grüße
Jan

*** Ironman Regensburg 2010 ***
*** Ironman Hawaii 2010 ***

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Hi Folks!

Heute sieht die Welt schon wieder anders aus :daumen:

Eigentlich bin ich jetzt nur noch wütend. Wie man liest, war es wohl so, dass der Verstorbene den Älteren nur leicht verletzten legitim links überholt und der etwas schwerer Verletzte (und noch schnellere) den Älteren aber rechts(!) überholt hat. Beim "reinziehen" (wie auch immer) sind die beiden Überholer zusammengeprallt und der Überholte ist in die Beiden reingerauscht. Wenn das wirklich so war, dann hat der Rechtüberholer durch seine Unvernunft einer Familie einen lieben Menschen genommen und mir meinen Tag versaut auf den ich 9 Monate hintrainiert habe.

Ich werde wohl bald wieder auf's Rad steigen, im August noch eine OD einschieben und nächstes Jahr in Immenstadt einen Platz vor OnkelUlrich ins Ziel kommen (falls er antritt). Ich kann mich nämlich erinnern, dass ich bis vor km 64 mit dem Gedanken gespielt habe Triathlonprofi zu werden, so gut ist's gelaufen :zwinker5:

peace Helmut

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TurboSchroegi hat geschrieben:Wecker um 5:40 Uhr und das typische Ritual in der Frühe – wenig spannend.
Du bist auch so einer. Ich wurde um 6:10 von anderen Triathleten auf dem Zeltplatz geweckt (wollte bis 6:50 schlafen). Um 6:30 stand ich dann auf.
TurboSchroegi hat geschrieben:Vorab: Die Radstrecke ist der absolute Hammer! Ich war Ende Mai noch in Radstadt bei einem Radmarathon, der 6km länger war und 200HM mehr hatte. Das war aber ein Witz gegen das was da in Immenstadt abgeht. Steile Ansteige, unrhythmisch, sogar die Abfahrten schwierig weil wellig, kleine steile Stiche immer wieder.
Das war auch für mich einer der härtstesten radstrecken. Vor allem weil es eben steile Anstiege und auch sonst sehr unrytmisch war.
TurboSchroegi hat geschrieben:Vorweg: Die in der Ausschreibung als flach gepriesene Laufstrecke war nicht flach. Flach ist, wenn ich neben der Isar meine Trainingsläufe mache.
Ja, flach stelle ich mir auch anders vor.
TurboSchroegi hat geschrieben:Der 25. Allgäutriathlon (2/92/21) war das beste Sportevent an dem ich bisher teilgenommen habe. Als erste Mitteldistanz ist der Tria aber nur bedingt zu empfehlen. Die Radstrecke ist nämlich wirklich richtig heftig.
Dem kann ich nur zustimmen.
TurboSchroegi hat geschrieben:Getroffen habe ich übrigens auch felix_w, der eine echte Granate ist: Irgendwas mit 4:45h – irre.
Granate wäre für mich anders ;) Hier ein kurzer Bericht, mehr folgt später:

Ich bin zuvorderst in der Mitte gestartet. Schwamm aber bald am rechten Rand und hatte absolut keine Schlägereien. Als ich aus dem Wasser kam und 29:xx auf der Uhr sah war ich sehr zufrieden (das wäre knapp 56Minuten auf 3.8km). das ist die zweite MD wo ich so gut schwimme.

Auf dem Rad ging es auf der ersten Runde in den Anstiegen gar nicht gut. Auch die wellige, kurvige Strecke machte mir zu schaffen. Ich bevorzuge schnelle, flache Strecken. Nach dem Ettenberg ging es dann aber besser.
Beim zweiten Aufstieg zum Ettenberg merkte ich dann, dass bei viel Druck auf die Pedalen das Hinterrad am Rahmen (Kettenstrebe) etwas ankam. ich stoppt dann kurz und richtete das Rad. Nachher ging es viel besser. Eventuell war das das Problem der 'kraftlosen Beine' an den Anstiegen :peinlich: :frown:

Entsprechend war ich auf der zweiten Radrunde besser klassiert (73. zu 60.). Leider sind die Rundenzeiten nicht in der Rangliste. Ich hatte wohl aber hier eine besser Zeit/Platzierung vergeben :(
Interessant war noch, dass ich in der zweiten Radrunde längere Zeit mit einem Wüst (Aufdruck auf Hose) fuhr. Beim Wechsel hörte ich dann, dass dies der ehemalige Radprofi Marcel Wüst war.

Der Lauf ging mehr oder weniger. Ich hatte mir etwas mehr erhofft (vor allem nur 104. Laufzeit). Aber ein 4:16 Schnitt ist auf dieser teils engen, kurvigen und mit ein paar Anstiegen versehen Laufstrecke doch nicht so schlecht.

Mit 4:44:45 (1s schneller wäre schön gewesen :) ) wurde ich 63. bzw 11. der M30.

Vom Unfall habe ich nichts mitbekommen (ausser das Rob es zurief). Er gestern auf dem Zeltplatz sagte mir jemand dass einer an den Folgen gestorben sei.

Felix

2011: 10.7.IM Switzerland 10:10:11 27.7.Tri Alpe d'Huez 7:46:58 20.8.Inferno Tri DNS 10.9.Jungfrau-Marathon DNS 17.9. Petit Trotte Vernamiege ?
DNS+? wegen Atmung

http://www.weilenmann.ch.vu

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Wann fängst Du an zu trainieren? Ich meine, so richtig, nicht so Kinderkram wie bisher. :D :D

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felix__w hat geschrieben:Ja, flach stelle ich mir auch anders vor.
In der Polar Auswertung habe ich gesehen dass es pro Laufrund gut 20m Höhe waren.

Beim Rad zeigte mir die Uhr 1270m an. Das ist auf die LD umgerechnet etwa wie Elba oder Lanzarote. Aber die Höhenmeter waren mühsamer.

In der Abfahrt wo der Unfall geschah bin ich übrigens jeweils auch >80kmh gefahren.

Felix

2011: 10.7.IM Switzerland 10:10:11 27.7.Tri Alpe d'Huez 7:46:58 20.8.Inferno Tri DNS 10.9.Jungfrau-Marathon DNS 17.9. Petit Trotte Vernamiege ?
DNS+? wegen Atmung

http://www.weilenmann.ch.vu

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felix__w hat geschrieben:In der Polar Auswertung habe ich gesehen dass es pro Laufrund gut 20m Höhe waren.
60 Höhenmeter bei einem Halbmarathon. Das ist aj eigentlich garnix. Empfand ich anstrengeder. Mag an der kleinen "Vorbelastung" gelegen haben :zwinker5:
felix__w hat geschrieben:Beim Rad zeigte mir die Uhr 1270m an. Das ist auf die LD umgerechnet etwa wie Elba oder Lanzarote. Aber die Höhenmeter waren mühsamer.
Das ist auch etwas was ich gelernt habe: Höhenmeter ist nicht gleich Höhenmeter. Die 1400HM in Radstadt waren ein Kinderspiel dagegen.

Grüße Helmut

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Hallo Felix und Helmut,

Glückwunsch euch beiden zum Finish auf dieser schwierigen MD und vielen Dank für eure Berichte. Beim Lesen deines Berichtes, Helmut, ist mir mal wieder richtig der Schreck in die Glieder gefahren, gerade weil ich ja im letzten Jahr einen Trainingsunfall hatte. Ich habe daher am Sonntag bei einer Eifelrundfahrt auf den Abfahrten ein bischen mehr gebremst als sonst, wobei ich nicht weiß, ob ab Tempo 60 aufwärts 10 km/h mehr oder weniger bei einem Sturtz noch etwas ausmachen.

Ich wünsche dir, dass du die Unfallbilder irgendwie verarbeiten kannst, vergessen kann man sowas wohl kaum.
Gruß C.

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Thunfisch hat geschrieben:wobei ich nicht weiß, ob ab Tempo 60 aufwärts 10 km/h mehr oder weniger bei einem Sturtz noch etwas ausmachen.
Die Physik sagt, dass das eindeutig so ist.

Ingo

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Ingo77 hat geschrieben:Die Physik sagt, dass das eindeutig so ist.
Ich denke Claudia meinte das eher "medizinisch" gesehen.

peace Helmut

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TurboSchroegi hat geschrieben:Ich denke Claudia meinte das eher "medizinisch" gesehen.
Der Unterschied wird auch da vorhanden sein. Sprich: Ein Sturz bei 70 km/h ist DEUTLICH tödlicher als ein solcher mit 60 km/h.

Ingo

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Ingo77 hat geschrieben:Der Unterschied wird auch da vorhanden sein. Sprich: Ein Sturz bei 70 km/h ist DEUTLICH tödlicher als ein solcher mit 60 km/h.

Ingo
Das hat was, weil man hat vermutlich auch weniger Zeit darüber nachzudenken, wie tödlich es wird...
Von der Seite aus hatte ich es noch nicht betrachtet...
Ist aber nicht wirklich lustig.
Gruß Claudia

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TurboSchroegi hat geschrieben:Wie man liest, war es wohl so, dass der Verstorbene den Älteren nur leicht verletzten legitim links überholt und der etwas schwerer Verletzte (und noch schnellere) den Älteren aber rechts(!) überholt hat. Beim "reinziehen" (wie auch immer) sind die beiden Überholer zusammengeprallt und der Überholte ist in die Beiden reingerauscht. Wenn das wirklich so war, dann hat der Rechtüberholer durch seine Unvernunft einer Familie einen lieben Menschen genommen und mir meinen Tag versaut auf den ich 9 Monate hintrainiert habe.
Hallo Helmut,
wie ich Dir gestern schon am Telefon sagte, wurde der Sachverhalt bei x-athlon etwas anders dargestellt:
Axel bei x-athlon hat geschrieben: Habe verlässlich erfahren, das der Langsamere Fahrer etwas unsicher in der Mitte fuhr. Der 2. Fahrer überholte links. Der dritte, schnellste Fahrer überholte rechts (!). Nach dem Überholvorgang scherten die beiden Überholenden vor den Langsameren und kollidierten... der 1. Fahrer fuhr in die beiden Kollidierten.

Der erste Fahrer hat geringe Blessuren davongetragen. Der 2. Fahrer liegt in Kempten im Krankenhaus. Der 3. Fahrer ist am Sonntag verstorben.

Axel
Wenn ich das richtig interpretiere, würde das bedeuten, dass der verstorbene Fahrer rechts überholt hat.
Ich frage mich allerdings, von wem diese Aussagen kommen....

Anyway, auch hier nochmals Gratulation zu Deiner ersten MD.
Ich hätte meine erste MD sicher nicht in Immenstadt machen wollen (ich war dazu in Erlangen, das ist wirklich flach...).

Liebe Grüsse
Rob

32
Hi Rob!

Danke für die Richtigstellung und die Glückwünsche. Ich hoffe wir sehen uns blad mal wieder auf einer Veranstaltung. Würde mich riesig freuen. Heute geht's bei mir wieder auf's Rad. Wie sagte schon Freddy Mercury: Show must go on!

@all: Hier gibt's noch mein (unser :D ) Finisher-Foto.

take care
Helmut

33
@helmut, hab auch die letzten monate deinen blog verfolgt, gratuliere zum finish! :daumen:

ps. super foto, aber wo sind die zuseher ?

34
Hey, Helmut, Du warst sogar vor Deinen Jungs im Ziel! :D

Die Zuschauer standen alle hinter dem Fotografen. Ja, wirklich, weil da die Tribüne ist.

35
TurboSchroegi hat geschrieben:Wie sagte schon Freddy Mercury: Show must go on!


... und wann? Wo? :popcorn: :wink:

Mensch Helmut, herzlichen Glückwunsch!!! Das ist eine sehr große Leistung die du vollbracht hast. Klasse! Bleib weiter dran und es wird immer besser werden! Super gemacht!

Schönen Gruss
FIBULA SPORTS
Workouts für zu Hause. Einfach Klicken und Mitmachen! :)

36
Klasse siehste aus, Helmut :daumen:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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schnatterinchen hat geschrieben:Klasse siehste aus, Helmut :daumen:

tut mir leid Schnatti, aber Helmut gehört schon mir :P

:zwinker2:
FIBULA SPORTS
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TurboSchroegi hat geschrieben:@all: Hier gibt's noch mein (unser :D ) Finisher-Foto.
Da siehts du frischer aus als ich. Ich war da relativ abgekämpft da ich am Ende nochmals gut Beschleunigen konnte und noch 4 oder 5 Athleten überholen: http://www.altenried.de/pics/finisher2007/1006.jpg

Da wir nachher gerade in Wonnemar gingen sah ich euch auch nicht mehr und bekam ausser Rob's Zuruf auch nichts vom Unfall mit.

Mein detaillierter Bericht ist hier.
TurboSchroegi hat geschrieben:Heute geht's bei mir wieder auf's Rad. Wie sagte schon Freddy Mercury: Show must go on!
Seit dem Allgäu fühle ich mich super: Gestern 65km und heute 55km Rad mit einem Schnitt von 35kmh und heute noch 4km in 16Minuten gekoppelt :D
Ich kann kaum auf den nächsten Triathlon warten.

Felix

2011: 10.7.IM Switzerland 10:10:11 27.7.Tri Alpe d'Huez 7:46:58 20.8.Inferno Tri DNS 10.9.Jungfrau-Marathon DNS 17.9. Petit Trotte Vernamiege ?
DNS+? wegen Atmung

http://www.weilenmann.ch.vu

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felix__w hat geschrieben:Da siehts du frischer aus als ich. Ich war da relativ abgekämpft da ich am Ende nochmals gut Beschleunigen konnte und noch 4 oder 5 Athleten überholen: http://www.altenried.de/pics/finisher2007/1006.jpg
Das klappte bei mir überhaupt nicht mehr. Ich bin den HM mit einem Durchschnittspuls von 159 gelaufen. Einen solo HM würde ich auf 168-172 - je nach Wetter - angehen. :peinlich: Aber ich hab' ja noch Zeit zum lernen. Bin ja noch jung :nick:
felix__w hat geschrieben:Seit dem Allgäu fühle ich mich super: Gestern 65km und heute 55km Rad mit einem Schnitt von 35kmh und heute noch 4km in 16Minuten gekoppelt
Wie ich weiter oben schon geschreiben habe: felix_w ist eine Granate. :daumen:

Helmut

P.S. Irgendwie sind mir in Immenstadt eh die schnellen über den Weg gelaufen. Zuerst am Freitag der Florian Stelzle. Dann Du noch - auch am Freitag und am Samstag früh habe ich mein Auto genau hinter Andi Böcherer ausgeladen.

40
:respekt: allen Finishern, aber das drumrum mit dem Unfall ist schon hammerhart.... :frown:
Wenn man sich vorstellt, daß die Frau des Unfallopfers auch mitgemacht und gefinisht hat , dann ist das einfach unvorstellbar, was es im Ziel für ein Schock für sie gewesen sein muß, vom Unfall ihres Mannes zu hören....
Auf der HP der Veranstalter (News) ist übrigens ersichtlich, daß der Unfallhergang beilaibe noch nicht geklärt ist... :haeh:
Nachdenklich
wosp
Bild
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TurboSchroegi hat geschrieben:Das klappte bei mir überhaupt nicht mehr. Ich bin den HM mit einem Durchschnittspuls von 159 gelaufen. Einen solo HM würde ich auf 168-172 - je nach Wetter - angehen. :peinlich: Aber ich hab' ja noch Zeit zum lernen. Bin ja noch jung :nick:
Das ging eben auch nur die letzten drei, vier Kilometer (ab Brücke). Zwischendurch hatte ich auch meine Tiefs.
Mein Puls war bei 159, etwa 6-8 Schläge tiefer als bei einer OD und 10-12 wie bei längeren Läufen (15 und 16.1 waren im 07 längste). Unser Pulswerte sind also sehr ähnlich.
Bei einem Ironman bringe ich den Durchschnitts-Puls auf einem Lauf nicht mal mehr auf 140.

Felix

2011: 10.7.IM Switzerland 10:10:11 27.7.Tri Alpe d'Huez 7:46:58 20.8.Inferno Tri DNS 10.9.Jungfrau-Marathon DNS 17.9. Petit Trotte Vernamiege ?
DNS+? wegen Atmung

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felix__w hat geschrieben:Das ging eben auch nur die letzten drei, vier Kilometer (ab Brücke). Zwischendurch hatte ich auch meine Tiefs.
Vielleicht hast Du deshalb immer so entgeistert geschaut, als ich Dich mit meinen Zurufen versuchte aufzumuntern. Zum vorstellen war leider keine Zeit, Du warst immer so schnell vorbei :P
4:16 als Schnitt beim Laufen - das wäre ein Traum für mich bei einem Solo-HM.
Super gemacht :daumen:

Viele Grüße
Uli

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OnkelUlrich hat geschrieben:Vielleicht hast Du deshalb immer so entgeistert geschaut, als ich Dich mit meinen Zurufen versuchte aufzumuntern. Zum vorstellen war leider keine Zeit, Du warst immer so schnell vorbei :P
Ahh endlich. Ich wollte mal noch in den Foren fragen wer mich da motiviert hatte.
Beim Lauf war ich aber meist so 'in meiner Welt', dass ich nicht alles um mich herum wahr nahm. Ich habe dich dann einmal auf dem Rückweg genauer angeschaut (du schautest weg) hatte aber keine Ahnung wer das nun ist.

Felix

2011: 10.7.IM Switzerland 10:10:11 27.7.Tri Alpe d'Huez 7:46:58 20.8.Inferno Tri DNS 10.9.Jungfrau-Marathon DNS 17.9. Petit Trotte Vernamiege ?
DNS+? wegen Atmung

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ich war dabei.........

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hallo
für mich war es mein erster triathlon überhaupt - bis auf einen "spass-volks-triathlon" - radfahren völlig neu seit letztem herbst........

das nur vorab

ich habe dann mit einem guten freund zusammen tatsächlich in 6:34 gefinished, ein unbeschreibliches gefühl. dadrüber könnte ich noch seiten schreiben.

mir geht es mehr um den unfall: ich bin offensichtlich 2 oder3 minuten nach dir da durchgekommen, passt auch zu den zeiten schwimmen / rad / laufen.
mal von den gerüchten abgesehen: ALTENRIED selbst hat mir vorgestern noch berichtet, dass DEFINITIV nicht rechts überholt wurde, beide wollten links vorbei............ warum dass im letzten drittel des feldes sein muss, kann wohl keiner beantworten.

der zweite schwerverletzte wird in 1 woche in die reha kommen (schultereckgelenk, 6 rippen, schwerste verbrennungen am rücken, rad-seiche haarscharf an der milz vorbei etc etc). der überholte 3. hat ja zum glück nur leichte verletzungen.

ich wollte eingentlich nur einen tollen wettbewerb, spass und ankommen - das war dann für den rest der radstrecke vorbei.
zum glück konnte ich aber dann beim laufen den unfall vorübergehend verdrängen, es war dann doch ein tolles erlebnis im ziel einzulaufen.

das "platte hinterrad" mit ungeübter 20-minuten-reparaturzeit ist da völlig egal

dein bericht könnte auch von mir sein - viel mehr fällt mir dazu nicht ein - vielen dank dafür

gruss aus düsseldorf
frank

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felix__w hat geschrieben:Beim Lauf war ich aber meist so 'in meiner Welt', dass ich nicht alles um mich herum wahr nahm.
Genau so hast Du geschaut. :D
Vielleicht sehen wir uns ja mal bei einem Wettkampf. Gerüchteweise soll ich ja nächstes Jahr in Immenstadt dabei sein.

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OnkelUlrich hat geschrieben:Genau so hast Du geschaut. :D
Vielleicht sehen wir uns ja mal bei einem Wettkampf. Gerüchteweise soll ich ja nächstes Jahr in Immenstadt dabei sein.
Den Felix bei einem WK i.e.S. zu sehen ist eher schwierig. :D Ein Treffen bei der Startnummernausgabe oder der Nudelparty schließe ich aber nicht aus. :zwinker2:

peace Helmut

P.S. Wer verbreitet den solche Gerüchte :teufel:

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Wenn man den nötigen Bums in den Beinen hat, sieht man den Felix schon. :teufel:

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OnkelUlrich hat geschrieben:Wenn man den nötigen Bums in den Beinen hat, sieht man den Felix schon. :teufel:
Aber auch nur, weil in Immenstadt 2 Runden zu fahren sind und er Dich überunden wird :teufel: :teufel:

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Solange er Dich zuerst überrundet ist mir das egal. :teufel: :teufel: :teufel:

50
:teufel: :teufel: :teufel: : :teufel: :teufel: für Dich :wink:
Gesperrt

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