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Ab wann pulsorientiertes Training?

Ab wann pulsorientiertes Training?

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Nachdem ich jetzt ca. 4 Monate regelmässig laufe und mich die Hälfte der Zeit mit Fragen über den richtigen Puls usw. beschäftigt habe, möchte ich jetzt den Tipp diverser Poster annehmen und die Selbstzweifel ob 155 noch ok, aber 161 schon zu viel sind, durch weitesgehendes ignorieren der Uhr ausmerzen.
D.h. mehr nach Gefühl, "Sprachtest" usw, die Uhr soll in den Hintergrund rücken, 3 Geschwindigkeiten ( ruhiger & langsamer Lauf, etwas zügigerer aber nicht zu schneller Lauf & gelegentliches KM-Spiel ) sollen es bei regelmässiger Distanzsteigerung richten.

Ab welchem Punkt jedoch würdet Ihr empfehlen ein pulsgesteuertes Training anzugehen? Wenn man den ersten HM hinter sich hat? Wenn man zum ersten Mal 10 km in 5-6min/km ohne Überanstrengung gelaufen hat? Nach 1 jahr? :confused:

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weasel hat geschrieben:Ab welchem Punkt jedoch würdet Ihr empfehlen ein pulsgesteuertes Training anzugehen?
Ich würde es gar nicht empfehlen, obwohl man es natürlich tun kann und ich es auch eine Weile getan habe. Wenn ich mich mit anderen Läufern übers Training unterhalte, geht es auch nie um Herzfrequenzen.

Gruß,

Carsten

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weasel hat geschrieben:Wenn man zum ersten Mal 10 km in 5-6min/km ohne Überanstrengung gelaufen hat?

Äh. :haeh: Zwischen 5min/km und 6 min/km liegen Welten. Das sollte einem auch ohne Pulsator auffallen. :P
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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Für Anfänger mag die Pulsuhr nützlich sein, ich brauch keine mehr. Man bekommt ohne wieder ein gutes Gefühl für seinen Körper.
Leg den Pulser weg und lauf los.
Laufen in Havixbeck

Die Seite rund ums Laufen in den Baumbergen

Der Pottkieker

Der Havixblog

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Meiner Meinung nach gibt es drei Situationen, in denen es von vornherein unsinnig ist, eine Pulsuhr zu benutzen:

1. In der Anfangsphase, wenn man noch nicht die Wahl zwischen mehreren Geschwindigkeiten hat. Zu Beginn bist Du froh, wenn Du überhaupt eine Stunde (oder so) laufen kannst. Schnell oder langsam ist da noch nicht die Frage - es gibt nur ein Tempo, und das ist sehr anstrengend. Was willst Du da mit einer Pulsuhr? Das kleine dünne Anleitungsheftchen meiner Billigpulsuhr würde Dir beispielsweise sagen, daß Du bei dem dann auftretenden Puls am besten stehen bleiben solltest, weil der Herztod unmittelbar bevorsteht. Tut er aber nicht.


2. Während eines Wettkampfs. Da wird der Puls von Deiner Aufregung beeinflußt und überhaupt: da wird Dein Wille Berge und Pulsgrenzen versetzen, so daß es eh egal ist. Da laufe lieber nach Tempovorgaben (und auch die läßt man irgendwann sausen...).

3. Wenn Du erfahren genug bist. Sogar ich, der ich praktisch über überhaupt kein Körpergefühl verfüge, weiß inzwischen, wann ich mich im Grundlagenausdauerbereich befinde und wann ich gerade einen Tempodauerlauf mache. Dann wird die Pulsuhr nur noch zu einer dokumentarischen Spielerei oder sie ist (wie bei mir) völlig überflüssig. Vor allem, wenn man sein Schwergewicht auf Genußlaufen legt.


Was bleibt, ist die Zeit, in der Du über das Anfängerstadium hinaus bist, aber eben noch nicht erfahren genug bist, um Dich selbst gut einzuschätzen. Die Phase also, in der das Fundament bereits steht (Grundlagenausdauer), und es daran geht, das Haus oben drauf zu bauen. Du hast bereits die Wahl zwischen verschiedenen Laufgeschwindigkeiten über eine akzeptable Dauer (eine Stunde und mehr), und Du willst schneller werden. Da war es für mich sinnvoll, eine Pulsuhr zu benutzen, weil ich zu dem Zeitpunkt noch nicht das nötige Gefühl für meine Körpersignale hatte. Das war in meinem Fall ein Jahr nach der Stunde X (dem ersten Laufversuch) der Fall. Zweieinhalb Jahre nach X habe ich die Pulsuhr dann in den Schrank gelegt und nie wieder angekuckt. Und ich bin froh, daß es nur eine Billigpulsuhr von Plus war...
Run As Thou Wilt.

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ctopp hat geschrieben:Für Anfänger mag die Pulsuhr nützlich sein, ich brauch keine mehr.
Stimmt! Ich laufe erst seit einigen Monaten und hatte zu Beginn Probleme, meine Laufgeschwindigkeit richtig einzustellen. Ich bin zu schnell losgelaufen und war dann hinten heraus völlig erschöpft und frustriert.

Mir hat somit die Pulsuhr geholfen. Ich konnte nach der Herzfrequenz meine Laufgeschwindigkeit, insbesondere zu Beginn des Laufs, richtig einstellen und habe mit Pulsuhr gelernt, einigermaßen gleichmäßig mein Tempo auf Langstrecken zu laufen.

Mit zunehemendem Training rückt die Pulsuhr als Orientierungshilfe allerdings immer mehr in den Hintergrund, weil ich allmählich ein Gefühl für meinen Körper (Atmung, Kondition, Auslastung) entwickelt habe.

Ich versuche derzeit mein Lauftempo auf die 10KM-Strecke zu erhöhen. Da hilft mir allerdings die Pulsuhr wieder, dass ganze in vernünftigem Maße aufzuziehen.

Mir ist aufgefallen, dass die Pulsuhr auch ein Gradmesser für das Tagesbefinden ist. Wenn ich bBei gleicher Geschwindigkeit mit höherem Puls als gewöhnlich laufe, weiss ich, dass auf die Gesamtstrecke gesehen das nicht "mein Tag/Lauf" ist, was sich an der Endzeit und dem Gefühl zum Ende des Laufes spürbar bemerkbar macht.

Also: Pauschal würde ich niemandem antworten, die Pulsuhr wegzuschmeißen und einfach loszulaufen. Es gibt Menschen, die handlen (laufen) intuitiv und es gibt solche, die dazu einen theoretischen und technischen Uhterbau brauchen. Ich persönlich hänge irgendwo dazwischen. Genauso gut könnte man sonst sagen, dass Laufren allein völlig ausreicht und das Lesen von Literatur, wie Steffny, Marquardt u.a. auch überflüssig ist.
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
Erwarte nichts im Leben. Wenn du es tust, dann ist alles, was du noch bekommst, ein Bonus (Frank Zappa)

2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Vielen Dank schon mal für die Antworten, zwei Rückfragen hätte ich noch dazu:

@Winni
"Mir ist aufgefallen, dass die Pulsuhr auch ein Gradmesser für das Tagesbefinden ist. Wenn ich bBei gleicher Geschwindigkeit mit höherem Puls als gewöhnlich laufe, weiss ich, dass auf die Gesamtstrecke gesehen das nicht "mein Tag/Lauf" ist, was sich an der Endzeit und dem Gefühl zum Ende des Laufes spürbar bemerkbar macht."

Wie verhält man sich an solchen Tagen wenn der Puls weit über Normallevel der jeweiligen Geschwindigkeit ist? Einfach weiterlaufen und sich durchqäulen? Gehpausen, auch wenn man sonst die Strecke ohne schafft?

@Thomas Naumann
"Das war in meinem Fall ein Jahr nach der Stunde X (dem ersten Laufversuch) der Fall. "
Hast du in deinen Trainingsläufen in diesem ersten Jahr schon gelegentlich mit unterschiedlichen Geschindigkeiten gespielt oder hast du einfach im Wohlfühltempo die Distanzen verlängert?

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weasel hat geschrieben:Wie verhält man sich an solchen Tagen wenn der Puls weit über Normallevel der jeweiligen Geschwindigkeit ist? Einfach weiterlaufen und sich durchqäulen? Gehpausen, auch wenn man sonst die Strecke ohne schafft?

Ich entscheide mich dann bspw. kurzfristig, kein Intervalltraining durchzuführen sondern einen ruhigeren längeren Lauf einzulegen, disponiere also entsprechend um.

Wenn ich feststelle, dass es an diesem Tag nicht so gut läuft, lege ich auch mal Gehpausen ein. Für mich ist es dann wichtig, nicht on top noch eins draufzusetzen, indem ich mich quäle und am Ende völlig frustriert heimgehe sondern den besch..... Tag mit einem guten Laufgefühl beende. Für mich persönlich ist das auch eine mentale Sache. Hör immer dann auf, wenn es am schönsten ist.
LG
Winni



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2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Winni2 hat geschrieben:Wenn ich feststelle, dass es an diesem Tag nicht so gut läuft, lege ich auch mal Gehpausen ein. Für mich ist es dann wichtig, nicht on top noch eins draufzusetzen, indem ich mich quäle und am Ende völlig frustriert heimgehe
aber das merkst du doch auch ohne Pulsuhr, dass du mies drauf bist, mir geht das jedenfalls so. Und wenn es so ist, lasse ich das laufen entweder ganz oder laufe langsamer oder nicht so schwere Strecken oder kürzer oder alles zusammen. Da brauche ich jedenfalls keine Pulsuhr für.

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RalfF hat geschrieben:aber das merkst du doch auch ohne Pulsuhr, dass du mies drauf bist, mir geht das jedenfalls so. Und wenn es so ist, lasse ich das laufen entweder ganz oder laufe langsamer oder nicht so schwere Strecken oder kürzer oder alles zusammen. Da brauche ich jedenfalls keine Pulsuhr für.

Ich setze die Pulsuhr ja nicht allein zu diesem Zweck sondern in erster Linie wegen der Steuerung meines Lauftempos ein. Die Pulsuhr als Gradmesser für die Tagesform ist mehr so ein Nebeneffekt.

Ich gebe dir recht, dass man das während des Laufs spürt, ob es ein guter oder wenig guter Lauf wird. Was ich meinte ist, dass ich es auf der Pulsuhr gleich am Anfang des Laufes ablesen kann, ob bei gleicher Geschwindigkeit, die ich sonst an guten Tagen mit einem niedrigeren Puls laufe, mein Puls nun wesentlich höher ist und mir -aus Erfahrung- somit anzeigt, dass an desem Tag meine persönliche Belastungsgrenze niedriger als sonst liegt. Ich passe dann gleich zu Beginn meinen Trainingslauf entsprechend an.
LG
Winni



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2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Winni2 hat geschrieben:Was ich meinte ist, dass ich es auf der Pulsuhr gleich am Anfang des Laufes ablesen kann, ob bei gleicher Geschwindigkeit, die ich sonst an guten Tagen mit einem niedrigeren Puls laufe, mein Puls nun wesentlich höher ist und mir -aus Erfahrung- somit anzeigt, dass an desem Tag meine persönliche Belastungsgrenze niedriger als sonst liegt. Ich passe dann gleich zu Beginn meinen Trainingslauf entsprechend an.
Das hört sich so an, als ob du gleich von Anfang an versuchst, deine geplante Trainingspace zu laufen. Ich mache das immer so, dass ich die ersten 500 m bis 1.000 m relativ verhalten loslaufe. Dabei merke ich dann auch schon, was heute geht (und was wohl eher nicht). Bei einem TDL werde ich dann zwar schon schneller aber die geplante Geschwindigkeit des TDL erreiche ich erst nach etwa 4 km.

Nie mehr ohne

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Also ich laufe jetzt nicht mehr ohne, als ich 2003 mit dem Laufen angefangen habe bin ich auch ohne Pulsuhr gelaufen.

Hör auf deinen Körper, du merkst doch wenn du nicht mehr kannst, dann schalt nen Gang runter. :haeh:

Ich habe jahrelang über meine Verhältnisse trainiert. :motz:
Jeder Trainingslauf war ein kleiner Wettkampf für meinen Körper.
Immer zu hoher Puls und das auch bei langen Läufen. :tocktock:

Also ich empfehle lauf mit Pulsuhr um ein Übertraining zu vermeiden.

LG

der Günni :hallo:

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Mimimi hat geschrieben:Ich find das hier irgendwie komisch. Der überwiegende Teil "verteufelt" Pulsuhren im Sinne von hör-auf-deinen-Körper, blabla-brauchst-du-nicht, Herzfrequenzen-sind-unwichtig, lauf-einfach, andererseits gibt es seitenlange Diskussionen welche Puls-GPS-Geschwindigkeits-Statistik-Computer-Apparatur für x-hundert Euro am besten ist.

Und gerade für übermotivierte (und meist übergewichtige) Anfänger sollte eine Pulsuhr echt schon fast Pflicht sein, weil die es IMMER übertreiben.

:daumen: :hihi: :daumen: Guter Vergleich!

Also: Wenn sich alles nur vom Gefühl her ableiten lässt, man immer nur auf den Körper hören muss und dann schon alles klar geht, bräuchte es keine EKG, keine Blutdruckmessungen, keine Vorsorgeuntersuchungen und schon greift die Gesundheitsreform. Denkste!!!!

Was spricht aus Vernunftsgründen dagegen, wenn es Läufer gibt, die einfach nur wissen wollen, ob Sie noch im "vertretbaren" Bereich unterwegs sind. Es soll auch versierte, seit jahrzehnten trainierte Läufer geben, die in völliger Selbstunterschätzung ohne Pulsuhr und nur auf ihr Gefühl hörend beim Marathon zusammen gebrochen sind. :teufel:
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
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2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Ich finde meine Pulsuhr klasse. Das ist doch für Läufer die sich vielleicht ein bißchen steigern wollen eine Hilfe. Bei mir jedenfalls.
Ich kann sie allerdings auch zuhause lassen, wenn ich einfach nur einen Genusslauf mache.
Herzliche Grüße
Ines

Besser 10 Jahre als Löwin leben, als 100 Jahre als Schaf
(Sprichwort)

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weasel hat geschrieben:Ab welchem Punkt jedoch würdet Ihr empfehlen ein pulsgesteuertes Training anzugehen? Wenn man den ersten HM hinter sich hat? Wenn man zum ersten Mal 10 km in 5-6min/km ohne Überanstrengung gelaufen hat? Nach 1 jahr? :confused:
Ab 1.1.2008. :zwinker2:
Das ist jedenfalls so gut oder schlecht wie deine anderen Kriterien.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Ab 1.1.2008. :zwinker2:
Das ist jedenfalls so gut oder schlecht wie deine anderen Kriterien.

:confused: :noidea: :confused:
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
Erwarte nichts im Leben. Wenn du es tust, dann ist alles, was du noch bekommst, ein Bonus (Frank Zappa)

2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Winni2 hat geschrieben: :confused: :noidea: :confused:
War aber nicht schwer zu verstehen. :traurig: :teufel:
Ein Datum ist genauso sinnlos und willkürlich wie eine Distanz oder ein Tempo als Entscheidungskriterium.
Die eigentlichen Fragen sind doch: was will man mit Pulsmessung erreichen? Ist Pulsmessung dafür geeignet? Kann/will man das auch mit anderen Mitteln erreichen?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:War aber nicht schwer zu verstehen. :traurig: :teufel:
Ein Datum ist genauso sinnlos und willkürlich wie eine Distanz oder ein Tempo als Entscheidungskriterium.
Die eigentlichen Fragen sind doch: was will man mit Pulsmessung erreichen? Ist Pulsmessung dafür geeignet? Kann/will man das auch mit anderen Mitteln erreichen?
Aaah, jetzt ja! : :klatsch: :küssen: :handshak:

In anderen Threads wurde von sicherlich viel erfahreneren Läufern als ich in Bezug auf Leistungssteigerung auch auf die Herzfrequenz verwiesen. Ich gebe dir alledings recht, dass man ihm dafür keinen Zeitpunkt, also kein Kriterium nennen kann, wonach das Messen der Pulsfrequenz als Steuerungsinstrument sinnvoll ist.
LG
Winni



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2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Winni2 hat geschrieben: Was spricht aus Vernunftsgründen dagegen, wenn es Läufer gibt, die einfach nur wissen wollen, ob Sie noch im "vertretbaren" Bereich unterwegs sind.

Dazu müsste man dann auch den vertretbaren Bereich kennen. Wenn ich die Herzfrequenz messe, weiß ich immer noch nicht, wie sich dieser definiert und wo er sich befindet.


Gruss Thomas


.
Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

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Winni2 hat geschrieben:Was spricht aus Vernunftsgründen dagegen, wenn es Läufer gibt, die einfach nur wissen wollen, ob Sie noch im "vertretbaren" Bereich unterwegs sind.
Vielleicht darf ich noch einmal an die Ausgangsfrage erinnern. Da ging es ja nicht darum, ob ein Anfänger einen Pulsmesser verwenden sollte, sondern ab wann dieser zur Leistungssteigerung eingesetzt werden kann. Auf diese Frage haben einige, die es wissen müssen (weil sie es selbst probiert haben) geschrieben, dass es auch anders geht (Carsten und Thomas z.B.). Auch ich habe bisher alle meine Leistungssteigerungen ohne Pulsmesser erzielt, als ich anfing zu laufen gab es diese Dinger noch nicht und jetzt möchte ich so etwas auch nicht mehr haben.

Zum Thema Leistungsanalyse (passt ja weitläufig durchaus hier rein) vielleicht noch eine kleine Episode, die mir letztens passiert ist.

Ich hatte bei einer Tombola so eine Analyse gewonnen und habe den Gutschein vor ein Wochen eingelöst. Der Durchführende verlor spürbar die Lust, als ich ihm im Auswertungsgespräch meine Schwellenpace auf 2 sek. genau vorher gesagt habe. Der von dem Computermodell ermittelte Wert war jedenfalls Murks (warum auch immer).

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Adiop hat geschrieben:Dazu müsste man dann auch den vertretbaren Bereich kennen. Wenn ich die Herzfrequenz messe, weiß ich immer noch nicht, wie sich dieser definiert und wo er sich befindet.
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Wie man die maximale Herzfrequenz ermittelt und wonach sich der als jeweils ideal zu betrachtende Puls (% HFMax) ermitteln lässt, ist hinreichend in verschiedenen Threads behandelt worden (manche sprechen auch von der viel diskutierten Faustformel. 220 - Alter .... Halt: Ich verfechte die nicht!).

Auch wenn es manchmal so erscheint, dass einige die Konsultation des Arztes für nicht erforderlich erachten, obwohl hier viele in hohem Maße Sport betreiben (siehe Statistiken!), ist die Einholung des ärztlichen Rates nicht verkehrt. Es gibt gute Ärzte, die gerade bei Anfängern die Herzfrequenzbereiche, in denen ein schonendes gesundes Laufen zu empfehlen ist, ermiiteln. Man kann also den individuell vertretbaren Herzfrequenzbereich unter Beachtung der Interaktion von Herzfrequenz und Blutdruck definieren.

Insbesondere bei gesundheitlich beeinträchtigten oder im besonderen Maße belasteten Menschen (Übergewicht, Herz-Kreislauf, Schlaganfall usw.) würde ich die Benutzung einer Pulsuhr dringend empfehlen. Die meisten -und gerade die Anfänger- überfordern sich leicht und laufen über den der Gesundheit zuträglichen Schwellenwert. Läufer, die beispielsweise Betablocker einnehmen, sind vital darauf angewiesen zu wissen, a) wo liegt meine Belastungsgrrenze (also die vom Arzt definierte), b) laufe ich zu schnell oder zu langsam (Puls).
LG
Winni



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2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
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2009: Wiedereinstieg
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Winni2 hat geschrieben:Was spricht aus Vernunftsgründen dagegen, wenn es Läufer gibt, die einfach nur wissen wollen, ob Sie noch im "vertretbaren" Bereich unterwegs sind. Es soll auch versierte, seit jahrzehnten trainierte Läufer geben, die in völliger Selbstunterschätzung ohne Pulsuhr und nur auf ihr Gefühl hörend beim Marathon zusammen gebrochen sind. :teufel:
Genau die Vorstellung, dass es diesen Zusammenhang gäbe, lässt einen manchmal zu kategorisch gegen HF-Messer schreiben.

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RalfF hat geschrieben:Vielleicht darf ich noch einmal an die Ausgangsfrage erinnern. Da ging es ja nicht darum, ob ein Anfänger einen Pulsmesser verwenden sollte, sondern ab wann dieser zur Leistungssteigerung eingesetzt werden kann.

An die Aufsicht: Ich habe hier auf die zweite Frage des Thread-Erstellers geantwortet und mich zur Widergabe meiner persönlichen Meinung hinreißen lassen. Da überzeugst du mich auch nicht, wenn du auf Beiträge von Forumsmitgliedern verweist, die es wissen müssen. Wie gesagt: Meine persönliche Meinung und meine persönlichen Eindrücke. Wir haben hier doch hoffentlich immer noch die freie Meinungsäußerung, oder?
LG
Winni



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2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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CarstenS hat geschrieben:Genau die Vorstellung, dass es diesen Zusammenhang gäbe, lässt einen manchmal zu kategorisch gegen HF-Messer schreiben.
Sorry, ich muss meinen Text korrigieren: Statt "Selbstunterschätzung" musswte es natürlich "Selbstüberschätzung" heißen.

Nach wie vor bin ich -je nach Umfang des Laufens- für kontrolliertes Laufen (meine persönliche Meinung).

Ich habe zu diesem Thema, insbedsonder dazu, dass es da einen Zusammenhang gibt, einen Beitrag von Dr. A. Moosburger zu "Sinn und Grenzen eines pulsgesteuerten Ausdauertrainings gefunden.


http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundern ... enzen.html
LG
Winni



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2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Meine HFmax habe ich bisher noch nicht ermittelt. Geschätzt habe ich sie auf ca. 195, indem ich auf die Pulsfrequenz nach einem nicht bis zum allerletzten Anschlag durchgezogenen ( bin ja erst ca. 4 Monate dabei )Schlussspurt nochmal ca. 10 Schläge draufgepackt habe. So ungenau diese Einschätzung ist, so irritiert bin ich als Anfänger sobald ich aus den empfohlenen Bereichen ( 70%-80% bzw 75%-85%) nur um 5 Schläge drüber bin.
Den gefühlten Unterschied zwischen 150 & 190 Schlägen, also Wohlfühltempo & völliger Verausgabung, bekomme ich sicher auch ohne Uhr mit. Als Anfänger frage ich mich aber, ob es Sinn macht zwischen GLA1,GLA 1/2 GLA2…usw. zu unterscheiden, hier habe ich eben meine Zweifel. Außerdem wird hier im Forum häufig von Durchschnittpuls gesprochen, da stellt sich für mich die Frage ob dieser wirklich eine relevante Aussage bei pulsgesteuertem Training ist; Für einen 155er Durchschnitt bietet sich bei einem 1h30 Lauf eine Menge Spielraum an Pulsbereichen…

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Winni2 hat geschrieben:Wie man die maximale Herzfrequenz ermittelt und wonach sich der als jeweils ideal zu betrachtende Puls (% HFMax) ermitteln lässt, ist hinreichend in verschiedenen Threads behandelt worden.


Und genau da fängt es doch schon an zu klappern. Wenn es so einfach wäre und idealerweise nur eine Wahrheit gäbe, gäbe es auch nur einen Thread dazu.
Auch wenn es manchmal so erscheint, dass einige die Konsultation des Arztes für nicht erforderlich erachten, obwohl hier viele in hohem Maße Sport betreiben (siehe Statistiken!), ist die Einholung des ärztlichen Rates nicht verkehrt. Es gibt gute Ärzte, die gerade bei Anfängern die Herzfrequenzbereiche, in denen ein schonendes gesundes Laufen zu empfehlen ist, ermitteln. Man kann also den individuell vertretbaren Herzfrequenzbereich unter Beachtung der Interaktion von Herzfrequenz und Blutdruck definieren.

Blutdruckmessgeräte könnte man auch noch mitschleppen. Die versauen aber definitiv den Laufstil. :zwinker2:

Man kann es auch verkomplizieren. Dabei ist die Faustregel "Laufen ohne zu Schnaufen" so einfach. Am Anfang Gehpausen einlegen und einen Tag Pause machen, mehr braucht man zum Anfang nicht.
Insbesondere bei gesundheitlich beeinträchtigten oder im besonderen Maße belasteten Menschen (Übergewicht, Herz-Kreislauf, Schlaganfall usw.) würde ich die Benutzung einer Pulsuhr dringend empfehlen.

Denen würde ich z.B. zum Walken raten, anstatt ihnen mit Maximalpulsermittlung zum Laufen geeignete Herzfrequenzen vorzugeben.
Läufer, die beispielsweise Betablocker einnehmen, sind vital darauf angewiesen zu wissen, a) wo liegt meine Belastungsgrenze (also die vom Arzt definierte), b) laufe ich zu schnell oder zu langsam (Puls).

Ich bin kein Arzt, aber was passiert den wenn er zu langsam läuft?


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Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

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Winni2 hat geschrieben:Nach wie vor bin ich -je nach Umfang des Laufens- für kontrolliertes Laufen (meine persönliche Meinung).

Um etwas kontrollieren zu können, muss man aber eine Vorstellung davon haben, wie der korrekte Wert der zu kotrollierenden Größe überhaupt aussieht. Solange man seine maximale Herzfrequenz nicht kennt bzw. nur geschätzt hat, sind irgendwelche Angaben in Prozent von dieser maximalen Herzfrequenz auch nicht genauer als 'laufen ohne zu schnaufen'. Ich bin sogar der Meinung, dass einem das Messen von Werten, mit denen man eigentlich nichts anfangen kann eine sehr trügerische Sicherheit vermitteln.

Statistikspielereien sind natürlich etwas anderes und meiner Meinung nach legitim. Aber man sollte sie als das sehen was sie sind, als Spielereien.

tina

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Ich laufe jetzt ja auch seit ein paar Monaten wieder, allerdings nur 25 min 3-4 die Woche. Halt 2x so einen Vita-Parcours.
Wie soll ich denn ohne Pulsuhr wissen wie schnell mein optimales Lauftempo ist? Im Moment renne ich halt so schnell wie ich kann (max ist bis es in den Beinen zieht).
Denke ich würde bei dem jetzigen Tempo keine 60 min durchhalten einfach weil das Tempo zu hoch ist, nicht weil die Ausdauer nicht da ist.
Langsameres Laufen bin ich einfach nicht gewöhnt und zum Feststellen des Ideal-Tempos brauche ich meiner Ansicht nach Hilfe.

Habe mir jetzt eine Uhr bestellt, denn ohne sehe ich nicht wie ich das Tempo rausfinden und Ausdauersteigerung messen sollte (bei 25 min gibt es keine groß meßbaren Unterschiede (ein paar Sekunden oder mal 1-2 Minuten besser aber das wars).

Denke es kommt auf die Umstände und die Ziele an, die sich jemand gesteckt hat wie sinnvoll Laufen nach Puls ist.

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weasel hat geschrieben: @Thomas Naumann
"Das war in meinem Fall ein Jahr nach der Stunde X (dem ersten Laufversuch) der Fall. "
Hast du in deinen Trainingsläufen in diesem ersten Jahr schon gelegentlich mit unterschiedlichen Geschindigkeiten gespielt oder hast du einfach im Wohlfühltempo die Distanzen verlängert?
Im Mai 2002 machte ich meinen ersten Laufversuch:

REPEAT
3 Minuten laufen;
1 Minute gehen
UNTIL time>60 min.

Im Oktober 2002 bin ich das erste Mal durchgelaufen. Im Mai 2003 machte ich meinen ersten Wettkampf (11 km in knapp 1 Stunde). Bis etwa März (und bis dahin betrachte ich meine Lauferei als noch in der Anfängerphase befindlich gewesen) habe ich praktisch überhaupt nicht experimentiert. Ich bin mal Berge schneller hochgelaufen (und dann mitten in der Steigung stehengeblieben, weil's nicht mehr ging), und manchmal haben meine Lauftreffkollegen ein bißchen mehr Gas als üblich gegeben, aber für das Experimentieren fehlte mir schlicht die Bandbreite. Ich konnte nur ein Tempo. Das langsamste.

In dieser Phase war eine Pulsuhr (für mich) sinnlos. Sie hätte mich nur daran gehindert zu laufen.

Dann fing allerdings das "Experimentieren" an. Ich konnte plötzlich nicht nur 7 min/km, sondern auch schneller, bis zu turbomäßigen 5:40 min/km laufen (aber nur kurze Zeit). Da war ich über eine Pulsuhr ganz froh, denn ich neige wie viele andere zum Zu-Schnell-Laufen.

Grundsätzlich habe ich aber einfach die Distanzen verlängert (und vor allem auch die Lauftermine pro Woche von zwei auf vier gesteigert). Das hat mich deutlich schneller gemacht, wenn auch nicht so schnell, wie ich es mir wünschen würde. Die 40 Minuten auf 10 km habe ich immer noch nicht geknackt; 19 Sekunden fehlen noch.

Zu den anderen Beiträgen:

Natürlich kann man immer und dauernd eine Pulsuhr tragen. Ich sehe nicht, wieso das ernsthafen schaden kann. Im Zweifel läuft man halt ständig zu langsam, weil die maximale Herzfrequenz nicht ermittelt wurde. Na und? Sogar Walker sollen angeblich etwas Gutes für sich tun.

Wenn das Pulsmessen wirklich zuverlässig funktionieren würde, man keinen doofen Brustgurt bräuchte usw., dann würde ich es wahrscheinlich immer noch machen, weil auch ich Statistiken liebe. Aber so ist es ja leider nicht, und daher bin ich froh, sie nicht mehr nutzen zu müssen.
Run As Thou Wilt.

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Winni2 hat geschrieben:Sorry, ich muss meinen Text korrigieren: Statt "Selbstunterschätzung" musswte es natürlich "Selbstüberschätzung" heißen.
Das hatte ich schon so verstanden.
Nach wie vor bin ich -je nach Umfang des Laufens- für kontrolliertes Laufen (meine persönliche Meinung).
Ich bin mir nicht sicher, was Du damit meinst.
Ich habe zu diesem Thema, insbedsonder dazu, dass es da einen Zusammenhang gibt, einen Beitrag von Dr. A. Moosburger zu "Sinn und Grenzen eines pulsgesteuerten Ausdauertrainings gefunden.


http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundern ... enzen.html
Ich habe das jetzt nicht gelesen, deshalb sag mir doch bitte: Steht da, dass zu schnelles Laufen gesundheitsschädlich ist, Läufer, die im Wettkampf tot umfallen, sich überschätzt haben, und man, um letzteres zu vermeiden, einen HF-Messer benutzen sollte?

Gruß,

Carsten

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dingo hat geschrieben:Ich laufe jetzt ja auch seit ein paar Monaten wieder, allerdings nur 25 min 3-4 die Woche. Halt 2x so einen Vita-Parcours.
Wie soll ich denn ohne Pulsuhr wissen wie schnell mein optimales Lauftempo ist?
Wie willst Du das mit Pulsuhr wissen?
Im Moment renne ich halt so schnell wie ich kann (max ist bis es in den Beinen zieht).
Das ist zu schnell.
Denke ich würde bei dem jetzigen Tempo keine 60 min durchhalten einfach weil das Tempo zu hoch ist, nicht weil die Ausdauer nicht da ist.
Dann lauf langsamer.
Langsameres Laufen bin ich einfach nicht gewöhnt
Das kommt schon noch.
und zum Feststellen des Ideal-Tempos brauche ich meiner Ansicht nach Hilfe.
Bitte: Momentan läufst Du zu schnell, ein Idealtempo gibt es nicht.

Gruß,

Carsten
Gesperrt

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