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Einer mehr...

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Ich habe mit etwas Glück vor ein paar Tagen eines nur selten bei ebay angebotenen Kichbike ergattert und heute netterweise nur 30 Bahnminuten von uns entfernt hingebracht bekommen.

Schon recht alt und mit Gebrauchsspuren, aber insgesamt scheinbar wenig benutzt, Baujahr 99 oder 00. Ich denke, der halbe Neupreis war für beide Seiten fair.
Bis auf die vermutlich unvermeidbaren Kratzer und Stellen mit abgeplatzter Farbe scheint mir alles ok. Obwohl schon so alt, scheint mir dieses Kickbike wenig anders als die aktuellen Sport Classic. Die Bremsen sind erstaunlich gut für Seitenzug, in jedem Fall völlig ausreichend.
Hier auf die schnelle nur das ebay-Bild: http://www.vamosaver.de/pics/kicki-jo.jpg

Der Rahmen federt etwa 2cm ein, wenn ich aufsteige, ich hoffe, das ist im Rahmen seiner Federwirkung. In jedem Fall gut, daß es ein Stahlrahmen ist, einen acht Jahre alten Alurahmen wollte ich mit meinen 0,1 Tonnen nicht unbedingt haben...

Aber selbst wenn das Ding morgen unter mir zusammenbräche, ich bin so begeistert, ich würde jetzt schnurstracks trotz lerem Konto losziehen und einen XH kaufen. Ich weiß nicht, ob ich schon jemals so schnell so viel Freude an einem Zweirad/Fahrzeug hatte!!!!!!!!!!!! Goil!!!!!!!!!!! Und ich hab wirklich schon viel Komisches probiert...

Die ersten Eindrücke:
- Noch etwas anstrengender und langsamer als ich dachte. Tempo in der Ebene ist aber schon am ersten Tag höher geworden.
- Völlig sicheres Gefühl auch schneller bergab und auch auf schlechteren Wegen.
- Bei langsameren Tempi, wenn eine unsichere Situation kommt oder was im Weg ist, vergeß ich manchmal die Bremsen und hüpf etwas erschrocken runter... ;-)
- Mit normaler Hose und Rucksack wars zwar erträglich, aber mit Radlerhose und ohne was auf dem Rücken ist's ein Segen!
- Wechsel ging allein durch Probieren sehr schnell ohne große Probleme
- Wechsel am Berg sollte vermute ich schnell/schneller gehen, bevor man steht...
- Wenn man müde wird, merkt man das wohl auch schnell beim Wechseln und man rutscht eher mal ab, oder? Hab etwas Sorge, wenn mir das mal bei Tempo 20 passiert, bisher nur einmal bei Tempo 10, ohne Probleme.
- Einhändig finde ich noch sehr wacklig, egal ob mit oder ohne Treten. Auch beim Schieben erscheint mir so ein Kickbike etwas sensibler als ein Normalrad
- Was für eine Wohltat, kein klackernder Freilauf, keine dreckige Kette!
- Bodenfreiheit ist erstaunlicherweise völlig ausreichend, mittelflache Borsteine runter keine Problem, höhere Bordsteine runter oder gar hoch fahr ich bei meinem Gewicht eh nicht. Während der Fahrt, auch auf Waldwegen bisher nie aufgesetzt.
- Eignung für schlechtere Wege ist viel besser als erwartet. Selbst mit der für mich schmalen Bereifung 32/37 (40?) und vorne fast mit Slick waren mittelgute/mittelschlechte Waldwege auf Anhieb möglich. Wo ich mich dann unwohl fühlte, hätte ich mich mit einem ungefederten Rad mit ähnlicher Bereifung nicht besser gefühlt. Ingesamt scheint mir die stehende Position viele Unebenheiten (wie z.B. Kopsteinpflaster) viel besser als die sitzende auf dem Normalrad abzufangen, ich hab mich bisher noch überhaupt nicht nach breiteren Reifen gesehnt, bei einem Normalrad mit 32er Semislicks wäre das bei mir ganz sicher anders
- Besonders nett/cool: Hinter dem Rahmenrohr so klein wie möglich machen, am Rohr vorbeiblinzeln und als "Paket auf zwei Rädern" durch die Gegend zischen...
- Ich hab auch bereits das Gefühl, das man die Landschaft um sich etwas mehr wahrnimmt, als mit dem Normalrad, vielleicht durch das etwas geringere Tempo.
- Und nicht zuletzt: Ich kam mir nicht die Bohne albern vor und hab unerwartet viele neugierige interessierte Blicke auf mich gezogen. Das war mit manchem Liegerad schlimmer/negativer.
Ich prophezeihe felsenfest überzeugt: Wenn ich (und noch andere hier) das Ding so weiter nutze, wie es mich jetzt die ersten Kilometer begeistert, gibt es die Dinger Sommer 2009 oder spätestens 2010 wieder in jedem guten Fahrradgeschäft, in jeder größeren Stadt zu kaufen. Ich kann absolut nicht verstehen, daß Kickbike/Tretroller bei uns im Vergleich zu Rad und Laufen so ein Schattendasein fristet. Ich will gar nicht mehr runter und möchte das Ding jetzt am besten täglich nutzen!

Schaff ich morgen 23km zu meinen Eltern hin, da ein paar Stunden Pause und dasselbe wieder zurück?

Besten Gruß
Jo

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Hey Jo, toll von dir zu lesen hier! :) Freut mich, dass dir der Roller auch so gut gefällt. Mir macht er auch immer mehr Spaß. Besonders, wenn ich mit unserem Vereinstrikot (http://www.RVGermania.de ) fahre, komme ich mir auch nicht mehr albern, sondern zunehmend cool vor :D .

So ab ca. 23 km/h sieht das Rollern m.E. schon sehr nach Sport aus, darunter etwas weniger :) . Jedenfalls muss ich dann das Bein schon ziemlich nach hinten durchziehen. Werde jetzt mal wieder das Loweringset anbauen. Habe es noch nicht genau verglichen, was es bringt. Zuletzt war ich mehr mit 9,5 cm statt 8 cm Trittbretthöhe unterwegs, um mögliches Aufstoßen zu vermeiden.

Ein dickerer (schwerer) Vorderreifen stabilisiert übrigens etwas die Fahrt, aber ich fahre weiterhin mit dem Rennreifen, schon wegen der Optik :zwinker5: .

Hatte auch schon den Gedanken, dass man bergauf sicher eine höhere "Trittfrequenz" braucht als in der Ebene, wo es ja länger rollt. Vor St. Wendel müsste ich nochmal hier nach 12-Prozentern suchen, um zu sehen, wie ich es dort machen möchte.

Den fliegenden Fußwechsel mache ich auch nur so bis ca. 12 km/h, darüber auf jeden Fall mit drehendem Fuß. Bei 20 km/h das Brett verfehlen käme sicher übel. Auf Videos sah ich aber auch bei hohem Tempo schon den fliegenden Wechsel.
j.

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jodi2 hat geschrieben:IObwohl schon so alt, scheint mir dieses Kickbike wenig anders als die aktuellen Sport Classic. Die Bremsen sind erstaunlich gut für Seitenzug, in jedem Fall völlig ausreichend.
Wie schön, schon wieder ein begeisterter Kickbikefahrer :) . An den Kickbikes hat sich über die Jahre kaum was geändert. Wenn die Bremsen noch gut gehen, ist der Roller sicher noch nicht so viel gefahren worden. Die hintere Bremse lässt nämlich mit der Zeit doch merklich nach. Da müsste mal wohl dann den Bremszug erneuern.
jodi2 hat geschrieben:- Wenn man müde wird, merkt man das wohl auch schnell beim Wechseln und man rutscht eher mal ab, oder? Hab etwas Sorge, wenn mir das mal bei Tempo 20 passiert, bisher nur einmal bei Tempo 10, ohne Probleme.
Abrutschen passiert eigentlich selten. Mit der Zeit bekommt man sowieso mehr Übung, so dass das nicht passiert.
jodi2 hat geschrieben:- Bodenfreiheit ist erstaunlicherweise völlig ausreichend, mittelflache Borsteine runter keine Problem, höhere Bordsteine runter oder gar hoch fahr ich bei meinem Gewicht eh nicht. Während der Fahrt, auch auf Waldwegen bisher nie aufgesetzt.
- Eignung für schlechtere Wege ist viel besser als erwartet. Selbst mit der für mich schmalen Bereifung 32/37 (40?) und vorne fast mit Slick waren mittelgute/mittelschlechte Waldwege auf Anhieb möglich. Wo ich mich dann unwohl fühlte, hätte ich mich mit einem ungefederten Rad mit ähnlicher Bereifung nicht besser gefühlt. Ingesamt scheint mir die stehende Position viele Unebenheiten (wie z.B. Kopsteinpflaster) viel besser als die sitzende auf dem Normalrad abzufangen, ich hab mich bisher noch überhaupt nicht nach breiteren Reifen gesehnt, bei einem Normalrad mit 32er Semislicks wäre das bei mir ganz sicher anders.
Ich fahre im Winter damit fast nur im Wald. Mit der Zeit bekommt man raus, wo man drüberfahren kann und was zu hoch ist. Aufgrund des niedrigeren Schwerpunkts hat man ein sehr sicheres Gefühl bei steilen Wegen bergab. Auch kann man gut enge Kurven fahren, weil kein Sattel im Weg ist. Durch die stehende Position hat man auch kaum Gewicht auf den Händen, so dass man bei holprigen Wegen keine Federgabel braucht. Das einzige Problem was ich im Winter habe ist, dass sich sehr viel Dreck unter die Schutzbleche setzt und die Räder blockieren. Ohne Schutzbleche zu fahren ist auch schlecht, zumindest hinten. Da ruiniert man sich die Schuhe durch den ganzen Dreck. Einmal bei Regen hatte ich die Schuhe richtig voll Wasser. Da habe ich das Schutzblech dann wieder drangemacht.
jodi2 hat geschrieben:Schaff ich morgen 23km zu meinen Eltern hin, da ein paar Stunden Pause und dasselbe wieder zurück?
Wenn Du schon länger Sport treibst, dürfte das kein Problem sein.

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jenss hat geschrieben:Hatte auch schon den Gedanken, dass man bergauf sicher eine höhere "Trittfrequenz" braucht als in der Ebene, wo es ja länger rollt. Vor St. Wendel müsste ich nochmal hier nach 12-Prozentern suchen, um zu sehen, wie ich es dort machen möchte.
Wenn es ganz steil wird, so dass sich gerade noch rauffahren kann, dann wechsele ich das Bein nach 3 mal treten.

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>So ab ca. 23 km/h sieht das Rollern m.E. schon sehr nach Sport aus, darunter etwas weniger .
>Jedenfalls muss ich dann das Bein schon ziemlich nach hinten durchziehen.

Mache technisch sicher noch fast alles falsch, aber ich finde es spannend, wie viele Varianten es scheinbar beim Rollern gibt, sich zu bewegen, zu treten, was wie mit den Beine, Füßen oder Armen machen. Manchmal war ich ziemlich erschöpft und wollte schon Pause machen, bis ich zufällig in eine Bewegung kam, mit der ich nur geringfügig langsamer fuhr, aber das Gefühl hatte, fast keine Kraft zu brauchen. Ein andermal bin ich plötzlich deutlich schneller als kurz zuvor auf derselben Straße oder ich höre kaum meine Füße auf dem Asphalt und mal es klingt wie eine Büffelherde... ;-)
Bei höheren Geschwindigkeiten hab ich den Eindruck, das man den Apshalt besser nur noch mit dem Vorderfuß leicht antippt/streichelt, wenn ich ihn ganz aufsetze, roll ich viel zu langam ab und bremse mehr als dass ich beschleunige...

>Zuletzt war ich mehr mit 9,5 cm statt 8 cm Trittbretthöhe unterwegs, um mögliches Aufstoßen zu vermeiden.

Vielleicht solltest Du weniger Bier trinken, um das Aufstoßen zu verhindern? ;-)

>Abrutschen passiert eigentlich selten. Mit der Zeit bekommt man sowieso mehr Übung, so dass das nicht passiert.

Normal nicht, ja, aber wenn man müde ist und unkonzenrttiert bei den Wechseln.

>Durch die stehende Position hat man auch kaum Gewicht auf den Händen, so dass man bei holprigen Wegen keine Federgabel braucht.

Und weniger bis keine Haltungsprobleme in Händen, Fingen, Armen, Schultern!

>Ohne Schutzbleche zu fahren ist auch schlecht, zumindest hinten.

Gut, daß Du's sagst, hatte schon überlegt, sie abzunehmen, hab mich wohl vom aktuellen Wetter verleiten lassen... ;-)

>>Schaff ich morgen 23km zu meinen Eltern hin, da ein paar Stunden Pause und dasselbe wieder zurück?
>
>Wenn Du schon länger Sport treibst, dürfte das kein Problem sein.

Von der körperlichen Grundkondition ja, aber ohne Übung mit der entsprechenden Muskeln und Knochen?
Na ja, ich habs jedenfalls geschafft und war danach sowie heute ziemlich platt. Zuerst wollte ich schon nach 3km aufgegeben, weil mir noch alles vom Vortag weh tat und dann ging es plötzlich mit jedem km besser. Die mehrstündigew Pause bei meine Eltern hab ich allerdings gebraucht...
Die Bewegung scheint etwas ähnlich dem Skaten, da tat mir früher auch danach nmanchmal die Hüfte weh, das ist wohl das, was auch Jens meint, dürfte aber mit zunehmender Übung sicher verschwinden. Aber sonst hat es Riesenvorteile zum Skaten, fast jeder Weg geht und ohne sich erst endlos in Schutzkleiduing werfen zu müssen.

>Wenn es ganz steil wird, so dass sich gerade noch rauffahren kann, dann wechsele ich das Bein nach 3 mal treten.

Ja, umso steiler, umso schneller erschöpft das Bein scheinbar und umso häufiger muß man wechseln, und umso schlechter/langsamer man dabei ist, umso mehr Tempo verliert man... :-(

Was viel mir noch so auf? Wenn man bei mittleren bis hohen Tempi ordentlich in die vordere Bremse langt und dazu grade besonders aufrecht oder gar vornübergeneigt stehen würde, könnte man sich vermutlich ziemlich leicht überschlagen, oder? Sollte ich im Hinterkopf behalten für Vollbremsungen... Dafür kann man mit sein Gewicht viel mehr und besser verlagern als auf dem Normalrad, wenn man sich hinten ganz klein macht, kann man sich vermutlich kaum überschlagen und wenn man das Gewicht optimal auf das vordere Rad legt mit der richtigen Bremse vermutlich beachtliche Verzögerungen erreichen.

Enttäuscht war ich allerdings von der ersten elterlichen Reaktion (und die sind wirklich viel von mir und meinen komischen Ideen gewohnt): "Was soll denn der Blödsinn?" und "Was soll denn dieses Kinderspielzeug?". Statt ein bißchen Respekt vor der sportliche Leistung können sie Roller scheinbar nur mit ihrer/meiner Kindheit als reines Spielzug nur für Kinder verstehen. Na ja, wird schon noch, ich krieg sie schon weich... ;-)

Heute morgen erstmals ins Büro (2x3km), T-Shirt ist ziemlich naß, aber für's Beinkleid hab ich grade eine vielleicht ideale Alternative entdeckt: Beim Discounter mit dem A gibt's heute Nordic-Walking-Hosen. Hab von diesem Sport zwar keine Ahnung und mich noch nie vorher mit der Ausrüstung dafür beschäftigt, aber die Hosen sind sagenhaft: Dünn, Stretch, aber sitzen relativ locker und sehen auf den ersten Blick fast formal aus, wie ein engere Alltagsstoffhose. Sprich, die kann man für kurze mittlere Rollerstecken und(!) ins Büro anziehen, keine Radlerhose, die im Büro dumme Bemerkungen oder schiefe Blick auf sich zieht und auch keine steife Jeans, mit der man sich auf dem Roller quält.
Hab gleich vier gekauft... ;-)

Grüßle
Jo

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Noch eine Aufälligkeit: Hab noch an keinem Zweirad so viel die Hörnchen benutzt...

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jodi2 hat geschrieben:Bei höheren Geschwindigkeiten hab ich den Eindruck, das man den Apshalt besser nur noch mit dem Vorderfuß leicht antippt/streichelt, wenn ich ihn ganz aufsetze, roll ich viel zu langam ab und bremse mehr als dass ich beschleunige...
Das geht mir auch so. Bei höheren Geschwindigkeiten bremse ich mich auch zuviel ab, egal wie ich trete. Von der Kraft und Ausdauer könnte ich noch weiter treten, aber es nützt nichts, weil es mehr bremst als schneller macht. Ich frage mich wie jemand 40 km/h auf der Ebene erreichen kann. Ich schaffe nicht mal 30. Ich glaube 25 war das Höchste.
jodi2 hat geschrieben:Ja, umso steiler, umso schneller erschöpft das Bein scheinbar und umso häufiger muß man wechseln, und umso schlechter/langsamer man dabei ist, umso mehr Tempo verliert man... :-(
Ich glaub ab einer bestimmten Geschwindigkeit ist Laufen genauso schnell und strengt weniger an.
jodi2 hat geschrieben:Was viel mir noch so auf? Wenn man bei mittleren bis hohen Tempi ordentlich in die vordere Bremse langt und dazu grade besonders aufrecht oder gar vornübergeneigt stehen würde, könnte man sich vermutlich ziemlich leicht überschlagen, oder? Sollte ich im Hinterkopf behalten für Vollbremsungen... Dafür kann man mit sein Gewicht viel mehr und besser verlagern als auf dem Normalrad, wenn man sich hinten ganz klein macht, kann man sich vermutlich kaum überschlagen und wenn man das Gewicht optimal auf das vordere Rad legt mit der richtigen Bremse vermutlich beachtliche Verzögerungen erreichen.
Ich weiß nicht. Ich habe nicht das Gefühl, dass man sich leicht überschlagen kann. Jedenfalls wesentlich weniger leicht als mit dem Rad. Das einzige Mal wo sich mein Roller überschlagen hat, war an einer Bodenwelle wo ich hängengeblieben bin. Durch den Aufprall bin ich vom Trittbrett gesprungen und habe gleichzeitig gebremst. Da kippte der Roller natürlich vorne über weil kein Gewicht mehr auf dem Trittbrett war. Ich konnte aber über den Lenker springen, so dass nichts passiert ist.

Wenn ich mit meinem Roller bei hohem Tempo vorne bremse, fängt das Vorderrad unangenehm zu wackeln an. Ich muß mal schauen, ob da vielleicht eine kleine Acht drin ist oder es liegt an den Bremsbelägen. Bergab auf Asphalt muß man das Gewicht auf das vordere Rad verlagern, nicht wie beim Fahrrad nach hinten, sonst wackelt der Roller zu stark. Wenn ich im Wald einen Trail oder auch auf Schotter runterfahre würde es mir aber auch nicht einfallen, beim Roller das Gewicht nach vorne zu verlagern, dann doch besser nach hinten.
jodi2 hat geschrieben:Enttäuscht war ich allerdings von der ersten elterlichen Reaktion (und die sind wirklich viel von mir und meinen komischen Ideen gewohnt): "Was soll denn der Blödsinn?" und "Was soll denn dieses Kinderspielzeug?". Statt ein bißchen Respekt vor der sportliche Leistung können sie Roller scheinbar nur mit ihrer/meiner Kindheit als reines Spielzug nur für Kinder verstehen. Na ja, wird schon noch, ich krieg sie schon weich... ;-)
Viele Leute haben das noch so in ihrem Kopf drin, dass ein Roller für Kinder ist. Warum weiß ich auch nicht. Dabei ist es ein richtiger vollwertiger Sport.
jodi2 hat geschrieben:Noch eine Aufälligkeit: Hab noch an keinem Zweirad so viel die Hörnchen benutzt...
Ja stimmt, mache ich auch. Ich benutze die Hörnchen fast immer, außer bergab.

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Hörnchen benutze ich auch sehr viel und ebenfalls mehr als am MTB. Liegt wohl daran, dass man manchmal den Oberkörper weit nach hinten verlagert beim Treten und dann ist die Griffposition an den Hörnchen besser.

Ich denke auch, dass es bald deutlicher wird, dass es richtiger Sport ist. Braucht halt Aufklärung bzw. Präsenz im Volk :) .

Überschlagen kann man sich wohl nur, wenn man das Gewicht vom Trittbrett nimmt, ansonsten schätze ich es sogar eher unwahrscheinlicher ein als beim Rennrad oder so.

Bin heute mal 23 km hier gefahren (in die Stadt und zurück). Auch einige Radler überholt. Was haben die wohl gedacht :) ? Schnitt trotz mancher Stopps um die 20. Zeitweise habe ich Radler mit max. ~25 km/h überholt, aber das strengt doch heftig an...
Hatte jetzt das Loweringset dran. Puh... da bin ich streckenweise höllisch am Aufpassen und starre auf den Boden, denn es scheint ein recht lautes Kratzen zu sein, wenn man aufstößt (Baumwurzeln unterm Teer etc.). Aber der Roller ist tiefergelegt wirklich schneller. Man kann den Fuß z.B. weiter hinten aufsetzen, wenn er schon mehr Speed im Tritt hat. Es macht mehr Spaß mit tiefem Trittbrett auf guter Strecke. Da hat der G4 schon einen Vorteil, wenn man es das Rad schneller umsetzen kann. Auch bekomme ich das Rad beim Loweringset nicht raus, ohne den Schnellspanner rauszunehmen. In St. Wendel will ich mit Loweringset fahren und hoffe auf glatte Fahrbahn... Ansonsten nehme ich es eben vorher doch noch raus, mal schauen.
j.

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@Jens
Strecke ist glatt wie Kinderpopo
Kannst du locker mit Loweringset fahren ,nur solltest du vorher nochmal Achterbahn fahren um dich an die schnellen Kurven zu gewöhnen
S -Schläge 90 Grad ,man sollte auf jedenfall die Strecke vorher im reduziertem Tempo studieren
Gruß Klaus

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>Ich frage mich wie jemand 40 km/h auf der Ebene erreichen kann. Ich schaffe nicht mal 30. Ich glaube 25 war das Höchste.

Wer schafft 40? Jens hat mir meine mal gesagt, der offizielle Rekord in der Ebene läge bei 32.

>Ich glaub ab einer bestimmten Geschwindigkeit ist Laufen genauso schnell und strengt weniger an.

Hab ich auch schon gedacht...
Hab jetzt ein paar mal fast wie von selbst ohne nachzudenken fliegende Wechsel gemacht, ist wirklich nicht so schwer. Bergauf scheint das viel zu bringen, weil der Wechsel viel schneller ist, ich war gleich 2-3km/h schneller bergauf. Aber es ist tierisch anstregend, beide Füße in die Luft zu drücken, vor allem bei 0,1 t bzw. 20 kg Übergewicht... :-(

>Hatte jetzt das Loweringset dran. Puh... da bin ich streckenweise höllisch am Aufpassen und starre auf den Boden,
>denn es scheint ein recht lautes Kratzen zu sein, wenn man aufstößt (Baumwurzeln unterm Teer etc.).

So schlimm nur wegen 1,5cm? Das erreiche ich allein schon durch mein Mehrgewicht...

>Aber der Roller ist tiefergelegt wirklich schneller. Man kann den Fuß z.B. weiter hinten aufsetzen,
>wenn er schon mehr Speed im Tritt hat. Es macht mehr Spaß mit tiefem Trittbrett auf guter Strecke.
>Da hat der G4 schon einen Vorteil, wenn man es das Rad schneller umsetzen kann. Auch bekomme ich das
>Rad beim Loweringset nicht raus, ohne den Schnellspanner rauszunehmen.

Also doch besser abnehmen und 2008 einen G4 statt eine XH-4? ;-)

>nur solltest du vorher nochmal Achterbahn fahren um dich an die schnellen Kurven zu gewöhnen
>S -Schläge 90 Grad ,man sollte auf jedenfall die Strecke vorher im reduziertem Tempo studieren

Puh, klingt für mich Greenhorn beunruhigend...
Wir wollten aber wenn eh schon Freitag früh kommen, morgens los, später Vormittag da, hat man dann noch Chancen auf eine gemütliche Testrunde dort?

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben:Wer schafft 40? Jens hat mir meine mal gesagt, der offizielle Rekord in der Ebene läge bei 32.
Das ist der Rekord über die Marathon-Distanz (42 km, ~1:20 h, glaube den hält Alpo Kuusisto, oder?). Beim Sprint las ich von 39 km/h Maximum.
Hab jetzt ein paar mal fast wie von selbst ohne nachzudenken fliegende Wechsel gemacht, ist wirklich nicht so schwer. Bergauf scheint das viel zu bringen, weil der Wechsel viel schneller ist, ich war gleich 2-3km/h schneller bergauf. Aber es ist tierisch anstregend, beide Füße in die Luft zu drücken, vor allem bei 0,1 t bzw. 20 kg Übergewicht... :-(
Ich finde den fliegenden Wechsel auch anstrengend, so dass er über längere Steigung sicher nicht schneller sein wird... naja, meine Einschätzung.
So schlimm nur wegen 1,5cm? Das erreiche ich allein schon durch mein Mehrgewicht...
:hihi: Ja, erstaunte mich auch, dass die 1,5 cm für die Alltagstauglichkeit entscheidend sind. Allerdings bringen die 1,5 cm auch Speed bzw. Entlastung.
Also doch besser abnehmen und 2008 einen G4 statt eine XH-4? ;-)
Die XH's haben auch Doppelausfallende, aber sind wohl trotzdem etwas höher. Ich denke, bei gleicher Bodenfreiheit sind es mind. 1 cm mehr Trittbretthöhe, soweit ich bisher gelesen habe. Für Rennen könntest du sonst das Kostka 28 Race in Betracht ziehen. Da dürfte das Trittbrett noch tiefer sein als beim Kickbike, denke ich.
j.

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jodi2 hat geschrieben:Puh, klingt für mich Greenhorn beunruhigend...
Wir wollten aber wenn eh schon Freitag früh kommen, morgens los, später Vormittag da, hat man dann noch Chancen auf eine gemütliche Testrunde dort?
Warum nicht? Es geht ja hauptsächlich darum die Strecke bergab mal anzusehen. Bergauf kannst Du ja langsam machen. Außerdem sind es nur 5 km und das Rennen geht erst um 17.00 Uhr los. Einfahren muß man sich vorher sowieso auch noch.

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Ich meine, ob man dann überhaupt noch auf die Strecke drauf darf/kann? Oder hab ich da zu professionelle Rennveranstaltungen im Kopf, wo Tag vorher abgesperrt wird oder man sogar nur zum Rennen auf die Strecke darf? ;-)

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Ich schaff es wohl erst am Freitagabend/nacht dort zu sein und hoffe darauf auch am Samstag morgen mal ne Testrunde zu drehen...wir werden sehen :)

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Eigentlich kannst du bis 15 min vorher noch ne komplette Runde drehen und dann direkt mit Schwung von hinten hinter den anderen herfahren
Gruß Klaus
Gesperrt

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