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Seid Ihr auch so müde???

Seid Ihr auch so müde???

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Moin Moin,
stecke gerade mitten in der Vorbereitung zu meinem ersten Marathon. Ich wußte ja, dass es "hart" wird, aber soooo hart.... :frown: .
Nun ja, es gibt jetzt für mich kein zurück mehr, ich werde am 30.09. starten.
Am Samstag war wieder einmal ein langer Lauf, 28,5km in 02:50. Eigentlich ging es ganz gut, abgesehen von der Hitze, aber danach.....ich hätte im Stehen schlafen können. Es war soooo schwer die Augen auf zu halten, als wir noch zusammen gesessen haben bei einem Erdinger-A-frei.

Meine Frage daher. Geht Euch das auch so? Hab ja noch nen kleinen Stöpsel, der will mit Papa auch noch was machen, zum schwimmen...oder ähnliches, aber dazu war ich überhaupt nicht mehr in der Lage.
It´s a long way to the top...If you wanna rock`n`roll

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Hi Mattes, die langen Läufe werden zwar immer schwer sein (mir gehts zumindest so), aber Du wirst sie immer besser wegstecken. Erhöhten Schlafbedarf in der heißen Phase einfach auch beachten und nicht nur am Tag des langen Laufes zeitig in die Heia, sondern jeden Abend etwas eher.
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Mattes hat geschrieben:Hab ja noch nen kleinen Stöpsel, der will mit Papa auch noch was machen, zum schwimmen...oder ähnliches, aber dazu war ich überhaupt nicht mehr in der Lage.
Ich nehme meinen Stöpsel immer mit :nick: . Ansonsten hat Schnattchen recht: je öfter, desto besser. Wichtig ist, daß Du gerade an warmen Tagen danach genug trinkst, um den Mineralienverlust auszugleichen, sonst bist Du schlapp und müde. Ich gönne mir auch ab und zu ein Mittagsschläfchen nach dem Lauf, zusammen mit meiner Kleenen :D .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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schnatterinchen hat geschrieben:Hi Mattes, die langen Läufe werden zwar immer schwer sein (mir gehts zumindest so), aber Du wirst sie immer besser wegstecken. ......
Hallo Schnatterinchen,

wenn ich DAS von Dir lese....da frage ich mich doch, ob der Marathon das Richtige für mich ist... :confused:
Du hast ja schon zig Läufe hinter dir, mit beachtlichen Ergebnissen. Mir ist meine Zielzeit absolut egal, aber wenn ich ehrlich bin, tun diese 3 Stundenläufe echt weh. Alles ist schwer, fühle mich total platt, trotz viel Wasser, Nudeln ohne Ende.... .
Renn-Schnecke hat geschrieben:Ich nehme meinen Stöpsel immer mit...
Er will zwar immer mit, aber er ist erst 5, und da kann ich ihn weder zu Fuß noch mit Fahrrad auf eine fast 30km Strecke mitnehmen...
Klar ist er stolz auf Papa, wenn ich ankomme, aussehe als ob ich gerade ein Mammut erlegt habe, damit wir was zu essen haben, aber das hält nur ne viertel Stunde an, dann will er wieder mit mir Fußballspielen, etc....
Das geht dann überhaupt nicht... :frown:

Gruss Mattes....nur am Gähnen heute...
It´s a long way to the top...If you wanna rock`n`roll

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Hallo Mattes,

laß dich von dem jetzigen Gefühl nicht beirren. Es wird besser, ganz bestimmt. Auch wenn Kathrin Recht hat,wirst du es mit jedem langen LAuf besser wegstecken und vielleicht sogar anschließend mit dem " Kleenen" schwimmen gehn, was ich nebenbei für die ideale Bewegungsform halte, um sich von den langen zu erholen. Nicht powern, nur sanft ausschwimmen. Und das dann mit dem Sohnemann, da haste dann 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

LG und gute Erholung

Norbert
Der Mensch kann was er will, wenn er will was er kann
chinesische Weisheit

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Moin,
nach dem Langen sonntags gibt es bei uns nur Kartoffeln mit Quark und dann ein Mittagsschläfchen für mich. Danach darf mich meine Familie wieder in die Fänge nehmen.

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Und ich dachte mmer nur mir gehts so. Zum Glück beschäftigen sie sich auch mal allein (PC Welt sei dank), so dass ich danach etwas ruhen kann. Aber ist das normal dass man danach schlafen könnte? Ich war heute nur 6km unterwegs, seeehr langsam und könnte jetzt noch ein Schlaf gebrauchen.

Sollte ich doch schneller laufen, um Endophine freizusetzen, um meinen Jungs danach Animationsprogramm liefern zu können?

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Mattes hat geschrieben:...wenn ich DAS von Dir lese....da frage ich mich doch, ob der Marathon das Richtige für mich ist... :confused:
...
Ganz locker bleiben Mattes. Wenn ich die langen Läufe heute im gleichen Tempo machen würde, wie vor 2 Jahren, dann würden sie mir sicher auch leichter fallen... Aber ich möchte ja Trainingsreize setzen, das bedeutet ja auch, daß ich auch schon mal 35 km laufe, teilweise auch mit EB und das ist eben auch für mich schwer.

Deshalb wird ein langer Lauf, wenn er was bringen soll, immer schwer bleiben. Zumindest für mich. Auch ein Marathon, wenn ich ihn sehr ambitioniert angehe, ist eine harte Nuss für mich (siehe Hamburg). Aber es zwingt mich ja keiner :zwinker5:
☼ ☼ ☼
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Hallo Mattes,

ich kann mich meinen Vorschreiberinnen und meinem Vorschreiber nur anschließen. Jetzt nicht kirre machen lassen.

Vor ca. 6-8 bei dem ersten warmen Wetter, habe ich auch meinen ersten langen Lauf durchgeführt von ca. 33,4 km Länge in Vorbereitung Berlin-Marathon. Bin deshalb "schon" um 07.00 Uhr losgelaufen, war aber bereits 19 Grad, bei Rückkehr 24. Über Essen und Trinken vorher wenig Gedanken gemacht, ein paar Schlucke getrunken, im Trinkgürtel ca. 0,6 Liter Wasser mitgenommen und los gings. Dann zu schnell angegangen, bei der Hälfte der Strecke alles auf einmal getrunken und wieder zurück. Ab Km 22 kam der schwere Einbruch, zunächst noch gegen Gehpausen angekämpft, aber nichts zu machen.

Das einzig Positive war, dass ich konsequent Gehpausen gemacht habe, immer 500m gegangen und 2km gelaufen.

Als ich dann zurück war, ging es mir wie Dir. Ich dachte, ich hätte die Schlafkrankheit. Ich bin immer wieder eingenickt, habe gedöst usw.. Einfach grauenhaft.

Dann erst einmal in den Zeitschriften Analyse betrieben.

Vorletzte Woche mit Beginn der konzentrierten Berlin-Vorbereitung 30 km gelaufen in 5:26/km, vorher gut getrunken, etwas Zwieback mit Harzer Käse gegessen und den Inhalt des Trinkgürtels genau eingeteilt (4 Flaschen, also alle 7,5 km). Das ging.

Am letzten Samstag dann 35,8 Km (Streckenführung ging nicht anders), alles wie gehabt um 7.00 Uhr wg. Wetter losgelaufen, nur hatte ich mir noch einen Freund als Versorger organisiert, der zu fester Zeit am Wendepunkt bereitstand und Flaschen wieder auffüllte. Klappte ebenfalls in 5:23/km und erstmals hatte ich den Glauben, Marathon einigermaßen durchstehen zu können.

Ich denke gerade wegen der Erfahrungen auf den langen Läufen sind diese gerade so wichtig. Jetzt kann man eventuelle Fehler noch begreifen und später vermeiden. Auf dem eigentlichen Lauf nicht mehr.

MfG


Konkursus

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Laufschnecke67 hat geschrieben:Sollte ich doch schneller laufen, um Endophine freizusetzen, um meinen Jungs danach Animationsprogramm liefern zu können?
Oder Du überzeugst beide, zusammen mit Dir zu laufen, dann hast Du danach Deine Ruhe :zwinker5: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Hi Mattes,

mich schlauchen die Langen Läufe bei diesem Wetter auch immer sehr, und hart wird der gegen Ende immer, egal wie lang.
Aber: Es soll ja bald kühler werden.

Gruss Jörg

P.S. Ich laufe am 30.9. auch in Bremen
You can check out any time you like but you can never leave

geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/

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Ich steige nach 30+ km Läufen immer so 30-45 Minuten in die Wanne. Ein Tässchen Kaffee, ein Erdinger ohne von meiner Liebsten an der Wanne kredenzt und alles wird gut :D . Da ich bei den Läufen keine Kohlenhydrate zuführe, ist der Tank halt am Ende leer. Und das Gefühl, da saugt einer mit nen Strohhalm die Kraft aus den Beinen, das bleibt Dir bei den langen Kanten erhalten. Das gehört zum Marathon-Training :teufel: . Bei der Marathonvorbereitung war ich auch oft fertig, meine Regenerationszeit ist aber besser geworden, also Kopf hoch :hallo:

Sonnige Grüße,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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Danke für Eure lieben "Aufbau- und Aufmunterungsbeiträge".
Schön von erfahrenen Läufern zu hören, dass es Euch nicht anders ging....früher :nick: .

Gerade habe ich über Google-Maps den nächsten Langen ausgedruckt, 32,5km für den Lauf in 14 Tagen...ja ja.....kaum sind die Schmerzen halb vergessen, da werden schon die nächsten Pläne gemacht.

Eines noch: Als wir (mein mein Laufpartner & ich) endlich am Ziel ankamen, da haben wir uns in den eisigen See geworfen. Einfach so, rein da. Was war das für eine Erlösung, das eiskalte Seewasser an den Beinen..., die Müdigkeit kam auch erst später. Natürlich merk ich es heut auch noch etwas in den Beinen, und im Nacken....da hat sich irgendwas verspannt.... :frown:
Ach ja, und angeblich soll da doch so ein "Glücks-Hormon" bei längeren Läufen ausgeschüttet werden. Also diese Homontüte ist komplett an mir vorbeigegangen, davon war nichts zu merken.

@Jörg: Schön das Du dabei bist, willste mich doch ins Ziel ziehen?
It´s a long way to the top...If you wanna rock`n`roll

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Konkursus hat geschrieben: Ich denke gerade wegen der Erfahrungen auf den langen Läufen sind diese gerade so wichtig.
Hi,
du könntest auch noch mal ausprobieren und die Erfahrung sammeln wie es wohl ist, wenn du den langen Lauf irgendwo zwischen 5:40/km und 6:00/km läufst. Dein Tempo ist mit 5:23/km nämlich schon verdammt schnell, wenn ich mir deine HM-Zeit anschaue. Sprich dein Trainingstempo läuft auf eine 3:47h raus, wenn es richtig gut läuft wirst du Berlin vielleicht in 3:35h laufen eventuell aber auch nur in 3:40h. Da ist 3:47h als Trainingstempo einfach verdammt schnell.

Einfach mal ausprobieren, mental wird es vielleicht gerade am Anfang etwas schwieriger, da du länger unterwegs bist, aber vielleicht erlebst du ja einen Aha-Effekt was die letzten Kilometer angeht.

Gruß,
Torsten

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ToMe hat geschrieben:Hi,
du könntest auch noch mal ausprobieren und die Erfahrung sammeln wie es wohl ist, wenn du den langen Lauf irgendwo zwischen 5:40/km und 6:00/km läufst. Dein Tempo ist mit 5:23/km nämlich schon verdammt schnell, wenn ich mir deine HM-Zeit anschaue. Sprich dein Trainingstempo läuft auf eine 3:47h raus, wenn es richtig gut läuft wirst du Berlin vielleicht in 3:35h laufen eventuell aber auch nur in 3:40h. Da ist 3:47h als Trainingstempo einfach verdammt schnell.

Gruß,
Torsten
Das sehe ich auch so.
Und ich würde es auch auf dich beziehen Mattes.
Ich tippe mal aufgrund deiner HM-Zeiten, dass du den Marathon sub 4 Stunden laufen willlst/kannst. Bei deinem Trainingslauf bist du knapp 6 Minuten/km gelaufen, das wären also 4:12 bei gleichem Tempo beim Marathon. Also gar nicht so weit von den 4 Std. entfernt. Versuch doch mal den nächsten langen Lauf etwas langsamer anzugehen, (ca. 6,20/km z.B.) durchaus möglich das du dich dann viel besser fühlst! Sonst besteht vielleicht die Gefahr, dass du dich im Training zu sehr kaputt läufst.
Stefan

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Mattes hat geschrieben:... aber danach.....ich hätte im Stehen schlafen können. ... Geht Euch das auch so?
Hallo Mattes,

mal ja und mal nein. Manchmal schlauchten mich lange Läufe derart, dass ich nur noch auf der Couch abhängen konnte. Zuweilen hab ich mich auch auf eine halbe bis eine Stunde in mein Bett verkrochen, um wieder gesellschaftsfähig zu werden. Viele andere steckte ich ohne unmittelbares Tief weg, konnte nach Trainingsmarathons sogar noch stundenlang Autofahren ohne wirklich müde zu werden.

Generell wird wohl eine Gewöhnung eintreten mit der Zeit (aber bestimmt noch nicht bei der Vorbereitung auf den ersten M.) und du wirst die Langen besser überstehen. Aber selbst nach 30 Marathons und Ultras findet mich der eine oder andere lange Lauf in körperlichem Tief und schafft es mich "fertig zu machen". Das wird kann und wird nie anders sein.

Alles Gute für die weitere Vorbereitung :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Mattes hat geschrieben:Ach ja, und angeblich soll da doch so ein "Glücks-Hormon" bei längeren Läufen ausgeschüttet werden...
Wie? Watt? Echt? :haeh: :confused:

Kenne ich nicht. Ehrlich! :motz: Das passiert mir allerhöchstens bei wunderschönem Wetter und einer ebensolchen Strecke. Und dann auch nur in der ersten halben Stunde :confused:

Da halte ich es ganz mit Achim Achilles: Lange Läufe sind langweilig, tun weh und machen blöd! :teufel:
Nicht laufen ist auch keine Lösung.

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Mattes hat geschrieben:Geht Euch das auch so?
Oh, ja ... meine erste Planmäßige Vorbereitung über war ich sehr oft müde & kaputt. Und Stöpsel habe ich gleich 2. Und ganz wilde noch dazu. Dann kam im Februar ein neuer, sehr stressiger Job dazu und die Wettkämpfe müssen erst mal warten ... man ist halt keine Maschine, sondern ein Mensch.

Als ich letztes Jahr mal drüber nachgedacht hatte, fiel mir auf, dass unter den schnellen LäuferInnen, die ich über das Forum kennen gelernt habe, auffällig wenig Jungmütter/väter sind. Mit jungen Kindern und einem anstrengenden Job ist 's halt nicht so einfach. Irgendwo her muss die Energie und Zeit für das sportliche Ziel ja auch kommen :zwinker5: .

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Mattes hat geschrieben: Meine Frage daher. Geht Euch das auch so?
Ja! Ich hab mal eine Marathonvorbereitung lang die langen Läufe grundsätzlich spät abends bis nachts gemacht, anschließend noch kurz duschen und sofort ins Bett gefallen. :gutenacht :schlafen: :schlafen: :schlafen:

In diesem Sinne
Tobias

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Lars hat geschrieben:... fiel mir auf, dass unter den schnellen LäuferInnen, die ich über das Forum kennen gelernt habe, auffällig wenig Jungmütter/väter sind. Mit jungen Kindern und einem anstrengenden Job ist 's halt nicht so einfach. Irgendwo her muss die Energie und Zeit für das sportliche Ziel ja auch kommen :zwinker5: .
Da ist auf jeden Fall was dran. Ich laufe auch erst, seitdem meine Kinder größer sind und ich mein Fernstudium hinter mir habe. Hätte zu der Zeit körperlich und mental gar nicht die Kraft und auch keine Zeit gehabt.
Begonnen habe ich dann mit dem Laufen auch als Ausgleich zu meinem phasenweise stressigen (sitzendem) Job.

Zurück zum Thema:
Ich bin zur Zeit auch ständig müde, vermute aber eine Kombination aus vermehrtem Training, häufigem späten Zubettgehen :peinlich: und notwendigem Urlaub (hatte dieses Jahr erst 1 Woche im Februar).
Nächste Woche geht es an die Ostsee. Dort werde ich dann einen langen Lauf machen und hinterher am Strand so was von relaxen :nick: .

Ich wünsche dir noch eine gute Vorbereitung und lass dich nicht demotivieren. Nicht jeder Tag ist gleich. Ich muss (will) da auch durch, laufe 3Wochen später meinen ersten.

Viele Grüße
Anett
Radiergummi-Liga
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