Junsa hat geschrieben:aber orientieren sich nicht alle daran?
Man liest doch überall %HFmax?
Achtung - Halbwissen!
Die meisten Trainingspläne beziehen sich auf die HFmax, weil diese recht einfach zu bestimmen ist, d.h. durch Maximalbelastung unter alltäglichen Trainingsbedingungen. Für den Feld-, Wald- und Wiesenläufer reicht die Genauigkeit dieser Messung aus, um die Trainingsbelastung adäquat zu steuern.
Bei leistungsorientiertem Training liegt das Problem aber darin, dass die anaerobe Schwelle im Verhältnis zur Hf max nicht bei jedem Läufer gleich ist (z.B. bei etwa 87 % der Hf max liegt, wie es früher pauschal behauptet wurde), sondern individuell um diesen Wert variiert. Man kann sich also nur vergleichsweise grob an der Hf max orientieren, wenn man bspw. Tempoeinheiten im M-Training knapp unterhalb der anaeroben Schwelle laufen will
Die Trainingssteuerung an der individuellen anaeroben Schwelle IAS auszurichten, ist dagegen exakter (setzt natürlich voraus, dass man über ein gutes Tempogefühl verfügt, um die vorgegebenen Tempi und Pulsbereiche einhalten zu können). Die Bestimmung der IAS ist aber nur empirisch im Rahmen einer standardisierten Leistungsdiagnostik möglich, die sich nicht jede/r leisten kann, will oder muss.
Experten an die Front - ihr könnt bestiimmt mehr dazu sagen!
kobold