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km-Vorleistung der Marathon-Schuhe?

km-Vorleistung der Marathon-Schuhe?

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Hallo Läufer,

ich habe mir jetzt mal ein paar DS-Trainer zugelegt, um mal was Leichteres am Fuss zu haben.
Nun habe ich mich gefragt, wieviel ich die Dinger vor dem Marathon gelaufen haben sollte, Minimum und Maximum.
Meinen ersten M bin ich mit ein paar Brooks Glycerin II (ein toller Schuh) mit über 800 km Vorleistung gemütlich gelaufen, ohne Probleme.
Aber nun will ich eine gute Zeit und nicht durch zu abgelaufene Schuhe was riskieren.
Mein Laufblog

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je neuer der Schuh, desto besser ist er zu laufen...vorausgesetzt er passt auch wirklich...

Am besten läufst du ein paar Tempodauerläufe damit und probierst es....
nur ungetestet sollte man es nicht versuchen...das kann böse enden....muss aber nicht.
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

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Laufsturm hat geschrieben:je neuer der Schuh, desto besser ist er zu laufen...
Das würde ja im Unkehrschluss heißen, dass sich ein älterer Schuh schlechter läuft.
Das kann zwar sein - muss aber nicht:
ich habe ein ziemlich betagtes Paar Brooks Trance - die haben schon fast 1500 km auf dem Buckel und laufen sich immer noch fantastisch. Auch im Vergleich zu meinem neueren Schuhen.
Mit dem Brooks will ich noch den einen oder anderen Marathon laufen.

Was die Minimum-Km angeht:
ich bin da recht unempfindlich - wenn 2 langen Läufe mit einem neuen Schuh OK waren, dann nehm' ich ihn auch für einen Marathon.

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bravado hat geschrieben:Das würde ja im Unkehrschluss heißen, dass sich ein älterer Schuh schlechter läuft.
Das kann zwar sein - muss aber nicht:
ich habe ein ziemlich betagtes Paar Brooks Trance - die haben schon fast 1500 km auf dem Buckel und laufen sich immer noch fantastisch. Auch im Vergleich zu meinem neueren Schuhen.
Mit dem Brooks will ich noch den einen oder anderen Marathon laufen.

Was die Minimum-Km angeht:
ich bin da recht unempfindlich - wenn 2 langen Läufe mit einem neuen Schuh OK waren, dann nehm' ich ihn auch für einen Marathon.
es heißt nicht, dass ein älterer Schuh schlechter lauft...aber in keinem Fall besser. Jeder Hersteller und auch Tester würde immer empfehlen einen Schuh irgendwann auszusortieren. Nicht, weil er sich augelatscht dem Fuß angepasst hat und jetzt immer so schön am Fuß anliegt und der Händler schließlich verdienen will, sondern weil die Dämpfung mit der Zeit flöten geht und der Schuh orthopädisch nicht mehr gut ist. Kunststoffmoleküle gehen mit der Zeit engere Bindungen ein, weshalb älter Schuhe enger werden und fester wirken, jedoch außerdem die Luftschichten im und zwischen den Gummischichten platt gelaufen sind und der Schuh nicht mehr dämpft.

Es muss aber auch jeder selbst wissen wie oder womit er sich die Knochen kaputt macht...NOCH bist du unempfindlich...ich würde einen Schuh mit über 1500km nicht mehr für einen Marathon anziehen, allenfalls für die kurze Matschrunde nach einem Regenguß. Und dann sollte irgendwann auch gänzlich Schluß sein...

Da ich aber weiß, dass man ungern einen tollen Schuh hergeben mag, kaufe ich des öfteren paare, mit denen ich gut zurecht komme, nach.

Die Industrie sagt ja sogar nur 1000km soll man einen Schuh benutzen...die Aussage ist aber auch mir viel zu ungenau...


Zwei längere läufe sollten reichen, sehe ich genauso.....
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Hi,

ich habe einen Senk-, Spreitz-, Knickfuss und die Brooks Glycerin Schuhe halten trotzdem erstaunliche 800 km. Ich habe es aber sofort gemerkt, als die Dämpfung hinüber war.... Auf Nachfrage bei meinem Orthopäden, bekam ich die Info das gerade ein ausgeprägter Senkfuss den Schuh echt belastet und deshalb auch keine 1000 Km damit möglich sind.

Das mit dem Einlaufen der Schuhe für den Marathon ist so ne Sache, also ich hatte die Schuhe schon länger in Gebrauch ca. 300 km, aber viel wichtiger war, das die Einlagen sauber eingelaufen waren...

Also Ciao Fizelsche

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fizelsche hat geschrieben:ich habe einen Senk-, Spreitz-, Knickfuss und die Brooks Glycerin Schuhe halten trotzdem erstaunliche 800 km. Ich habe es aber sofort gemerkt, als die Dämpfung hinüber war.... Auf Nachfrage bei meinem Orthopäden, bekam ich die Info das gerade ein ausgeprägter Senkfuss den Schuh echt belastet und deshalb auch keine 1000 Km damit möglich sind.
Ich habe sogar ZWEI Knick-Senk-Spreizfüße und meine Puma Complete Heras fühlen sich nach 1460 km so an, wie am ersten Tag. Es kommt offensichtlich nicht auf einen statischen orthopädischen Befund an, sondern auf die Lauftechnik. Es geht ja auch um Laufschuhe, und nicht um Stehschuhe :zwinker5: .

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Na dann stehe ich eben noch ein Weilchen ;-)

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Aber kann es nicht sein ,dass je mehr km die Schuhe haben und damit eben die Dämpfung verloren geht ,sich auch der Fuß bzw. das Bein immer mehr orthopädisch an weniger dämpfung anpasst und somit auch besser damit klarkommt ? Ist es dann vielleicht gar nicht mehr so schädlich für die Beine?

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schrambo hat geschrieben: Aber nun will ich eine gute Zeit und nicht durch zu abgelaufene Schuhe was riskieren.
Durch eine schöne Blase am Ballen riskierst Du aber noch viel mehr...
vorher unbedingt testen!
Grüße
Meike

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Hi Schrambo,

meine neuen DS-Trainer habe ich gleich beim ersten Mal auf einem 20 km Lauf angezogen. Völlig problemlos, "Einlaufen" in dem Sinne nicht nötig - das macht den perfekten Schuh aus.
Trotzdem werde ich die nächsten langen Läufe auch in den Schuhen unternehmen, dann haben sie vor dem Berlin-Marathon etwas über 100 km auf dem Buckel, das finde ich optimal.
Ich fände aber auch bis zu 400 km "Abnutzung" noch okay. Die ältesten ausgelatschten Treter würde ich weder für den Marathon noch für lange Läufe anziehen.

Gruß
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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tob1 hat geschrieben:Aber kann es nicht sein ,dass je mehr km die Schuhe haben und damit eben die Dämpfung verloren geht ,sich auch der Fuß bzw. das Bein immer mehr orthopädisch an weniger dämpfung anpasst und somit auch besser damit klarkommt ? Ist es dann vielleicht gar nicht mehr so schädlich für die Beine?

Goldige Einstellung :)
Der Körper braucht aber um ein Vielfaches länger, sich an ungedämpfte Schuhe anzupassen, als die Schuhe, um ihre Dämpfung zu verlieren.
Okay, jetzt kommst du und sagst, ich wechsele ja zwischen mehreren Schuhen ab....

Also für den Marathon nehme ich lieber gedämpfte Schuhe. Die Strecke ist schließlich auch lang und die Belastung hoch. Aber vielleicht redest du nicht von so langen Strecken. Im Training kann man sich schon langsam und abwechselnd an wenig gedämpfte Schuhe gewöhnen. Tue ich auch. Dauert aber Jahre.
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Marienkäfer hat geschrieben:Also für den Marathon nehme ich lieber gedämpfte Schuhe. Die Strecke ist schließlich auch lang und die Belastung hoch.
Das kann ich für mich unterschreiben! Gedämpfte Schuhe für den Marathon. In diesem Jahr noch. Das kann aber vielleicht schon im nächsten Jahr ganz anders aussehen.

Auch diese Einstellung fand ich gut: zwei lange Läufe mit dem Schuh, er hat sich als brauchbar erwiesen und dann darf er mit zum Marathon.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika
Gesperrt

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