Ein Hallo an alle,
gestern war der 19.08.2007 und es stand der für mich so ersehnte Gießener Stadlauf "Run and Roll for Help" auf dem Programm. Nach dem ich ehr diszipliniert meinen sechswöchigen Trainingsplan durch gezogen habe, ging es mit dem Auto um 15.00 Uhr ab in Richtung Gießen, zum Glück sind wir früh genug losgefahren da natürlich die Innenstadt durch die Veranstaltung teilweise nicht zu erreichen war, mit ein wenig Glück haben wir trotzdem noch einen guten nicht zu weit entfernten Parkplatz bekommen.
Gleich nach der Ankunft ins Meldebüro und die Startunterlagen abgeholt auf dem Weg dorthin schon mal von den ersten diversen Rennen (Walking, Bambini usw.) etwas Stimmung aufgenommen und schon merkte ich wie es in mir anfing zu kribbeln, also hoffentlich geht es bald los dachte ich mir. Nun gut war ja noch eine Stunde Zeit da der 5 Kilometer-Lauf erst um 17.00 Uhr starten soll. Um 16.30 Uhr hatte ich mich mit Christof an einem vorher vereinbarten Treffpunkt getroffen, wir haben erst mal ein wenig geplaudert und uns dann zusammen warm gelaufen.
Anschließend haben wir noch die Renntaktik besprochen die wie folgt aussehen sollte die ersten drei Kilometer wollten wir mit 04:30 bis 04:35 Minuten angehen, so das selbst beim nachlassen meiner Leistung auf den letzten beiden Kilometern, das von mir gewünschte Ziel SUB 24 möglich sein wird.
So dann sind wir zusammen Richtung Start und haben uns in den vorderen vier Reihen postiert, das einzige was mich störte war die Tatsache das die Sonne schien, das ist was, was ich gar nicht leiden mag, ok es war nicht warm gerade mal so 24 Grad jedoch Sonne nee danke, lieber etwas Nieselregen wie eine halbe Stunde vorher. Nun fiel Zeit darüber mir Gedanken zu machen blieb nicht denn schon bald fiel der Startschuss für die 5 Kilometer, ich versuchte andauernd hinter Christof zu bleiben was nicht gerade einfach war auf den ersten 300 Metern, ein Gedränge und Geschiebe, nein das war nicht das was ich mir erhofft hatte, nach den ersten 500 Metern hatte sich diese Situation jedoch schon sehr entspannt und ich konnte laufen ohne auf Kollisionskurs zu sein, ein Blick auf die Uhr und schon der nächste Schock, was ich da zu lesen sah machte mir Angst, da stand doch tatsächlich 181 Pulschläge/Minute, aber eigentlich konnte ich mir gar nicht soviel Gedanken darüber machen weil wir auf der Suche nach der ersten Kilometermarkierung waren um zu schauen ob wir in unserem Zeitrahmen liegen, jedoch es war nichts zu finden so ein Mist, nun ja was willste machen also weiter in diesem Tempo, obwohl ich schon der Meinung war das es viel zu schnell ist. Aber egal als weiter in dem gefundenen Laufrythmus noch um zwei Ecken und dann haben wir schon zusammen die erste von drei zu laufenden Runden absolviert, beim Überlaufen der Ziellinie von Runde eins, betätigte sich mein Gefühl das wir zu schnell angegangen sind, da stand doch auf der Uhr 07:00 Minuten, das ist ja ein Schnitt von 04:12 auf einem Kilometer, also viel schneller als geplant, da ich mich jedoch gut fühlte sind Christof und ich die zweite Runde im selben Tempo weiter angelaufen, auf der Hälfte der zweiten Runde haben wir minimal die Geschwindigkeit raus genommen beim überqueren der Ziellinie stand auf der Uhr 14:10 Minuten, das war noch immer weit über dem von uns geplanten Tempo, hoffentlich breche ich auf der letzten Runde nicht ein und mein Ziel lässt sich nicht mehr realisieren, also ein kurzer Hinweis an Chrisof ein wenig die Geschwindigkeit zu drosseln, was er auch tut und mir mit aufmunternden Worten unterstützt r mich wo es nur geht, selbst bei einem lauen Lüftchen bietet er mir die Möglichkeit des Windschatten-Laufens, was ich auch gerne angenommen habe, bei Kilometer vier haben wir beide das Gefühl das wir unheimlich langsam geworden sind nun gut also wieder ein wenig die Geschwindigkeit anziehen was mir sehr schwer fiel aber denken konnte ich sowieso nicht, irgendwann was von da vorne ist die schnellste Frau da bleiben wir dran rief mir Christof zu, ok ich versuche es ja was aber nicht so einfach ist, noch die letzten beiden Kurven und dann kommen wir auf die von vielen Zuschauern gesäumte Zielgerade, ich versuche noch einen Spurt für das Finish was mir aber nur noch bedingt gelingt auch die schnellste Frau musste ich davon ziehen lassen, aber das war mir total egal Hauptsache ich habe das ersehnte Ziel erreicht und ein Blick auf die Uhr lässt mich und Christof erahnen das wir doch gar nicht so fiel langsamer geworden sind am Ende erreichen wir das Ziel mit einer Zeit von 21:30 Minuten. Das ist ja der Hammer ich wollte SUB 24 erreichen hatte auf SUB 23 irgendwie doch ein wenig gehofft, aber 21:30 zu erreichen das ist der der reinste Wahnsinn also konnte ich meine aktuelle Bestzeit um 04:05 Minuten senken und mein Gewicht auch um sage und schreibe 11 Kilo reduzieren und das nach nur sechs Wochen Lauftraining, das finde ich sehr bemerkenswert was mit Disziplin und einem gewissen Ehrgeiz möglich ist, vielen Dank an alle die mich hierbei unterstützt haben.
Nochmals vielen Dank an Christof für seine tolle Unterstützung und die Geduld die er mit mir hatte, und dafür das er sich für die Erreichung meines Ziels so eingesetzt hat und seine Belange zurück gestellt hat.
Gruß
Karsten
Run and Roll for Help
1Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.
