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Triathlon Miteldistanz Ratzeburg

Triathlon Miteldistanz Ratzeburg

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Bin ich der Mitteldistanz schon gewachsen oder übernehme ich mich damit? Der Inseltriathlon in Ratzeburg soll mir die Antwort geben. Schon vor drei Wochen habe ich vom linken Knie eine erste Antwort bekommen: Wahrscheinlich wegen zu viel Training entzündet. Naja, so habe ich fast drei Wochen getapert und noch mal einen Schwimmblock eingefügt.

Erst in letzter Minute gehe ich zum Start. Wahrscheinlich meine Art, die Nervosität in Grenzen zu halten. Da in drei Gruppen mit je 120 Leuten gestartet wird, kommen alle ohne große Hauerei gut los. Ich schwimme die meiste Zeit im 4er-Zug. Dadurch will ich vermeiden, mich im Wasser zu sehr zu verausgaben. Ich mag diese Art der Leistungskontrolle über die Atmung. Nach 38 Minuten sind die 2 km geschafft, mit dem ersten Part bin ich zufrieden.

Beim Aufsteigen aufs Rad bemerke ich, daß ich die Startnummer vergessen habe. So was dämliches :sauer: Ein Helfer hält mein Rad fest, ich mache einen Zwischensprint zum Wechselplatz und zurück. Endlich wieder auf dem Rad, merke ich, daß die Kette abgesprungen ist. Wechselzonen sind echt nicht mein Fall :nene: Immerhin weiß ich, was ich dort nächstes Mal besser vorbereiten kann.

Es sind zwei Runden auf einer welligen Strecke zu absolvieren. Die Anstiege fahre ich oft auf dem 3. Kettenblatt. Ja, lästert nur. Aber ich habe mich in meinem ersten echten Radfahrjahr voll darauf konzentriert, mich an die 90 Umdrehungen pro Minute zu gewöhnen. Außerdem wollte ich meine Knie im ersten vollen Radjahr noch schonen.

Vor mir fahren zwei Leute im Abstand von 2 Metern. Ab und an wechseln Sie die Führungsarbeit. Ich hasse Drafter. Nach zwei Kilometern reißt mir der Geduldsfaden :motz: Ich fahre zu den beiden auf und sage ihnen, daß mir ihr Kreiselfahren nicht gefällt. Dabei fällt mir auf, daß ich einen der beiden kenne. Es ist mir peinlich, ihn angesprochen zu haben :peinlich: Muß es sicherlich nicht sein, ist aber nun mal so. Ich befürchte, daß wir uns zukünftig nicht mehr unverkrampft begegnen können.

Etwas gewöhnungsbedürftig finde ich die nur zwei Trinkstationen bei km 22 und 67. Das ist mir eigentlich zu viel Strecke dazwischen. Aber mit zweitem Flaschenhalter reicht es. Nach 5 km einrollen (und Wechselzone und bergauf) liegt mein Schnitt auf den nächsten 6 Abschnitten je 5 km deutlich über 30 km/h, das ist besser als erwartet. Ich spüre in meine Beine. Wieviel Energie darf ich jetzt abfordern, um für den Halbmarathon noch genug Energie übrig zu haben? Ich vermute, daß ich einen Tick zu schnell unterwegs bin und reduziere etwas. So komme ich gut über die Radstrecke. In der Wechselzone nehme ich mir wieder die Zeit, frische Socken und eine Laufhose anzuziehen.

Der Himmel ist weiterhin wolkig, zunehmend mit Aufheiterungen. Ideale äußere Bedingungen. "Zu 98 % besteht die Laufstrecke aus befestigten und beschatteten Waldwanderwegen." Zwar hügelig, aber mein Ziel, unter 6 Stunden anzukommen, erscheint realistisch zu sein. Schließlich ist Laufen meine stärkste Disziplin. Ursprünglich hatte ich 5 Minuten pro km geplant. Mal etwas schneller, mal deutlich langsamer (ich sag ja: hügelig) wird der Wettkampf immer mehr zum Kampf. Immerhin keine Krampfneigung, und das Knie hat auch gelernt, zu schweigen. Ab Kilometer 13 häufen sich die langsameren Kilometer. Sind es nur Motivationsprobleme oder fordern Rennverlauf oder Renndauer ihren Tribut? Deswegen habe ich also hauptsächlich GA1-Tempo trainiert, weil ich im Wettkampf sowieso nichts anderes brauche :D

Keine zwei Kilometer mehr zum Ziel, gehe ich nicht nur einen steilen Pfad bergauf, sondern gehe sogar die ersten Schritten bergab noch weiter. Der Kopf ist leer, ich spüre eine Art Schauder unter der Schädeldecke, keine Energie mehr vorhanden. Trotzdem schaffe ich es irgendwie, wieder Lauftempo aufzunehmen und laufend ins Ziel zu kommen. Hinsetzen, ins Nichts fallen lassen. Zum Trinken fassen gehen. Wassermelone mitnehmen. Auf den Rasen legen, Augen zu. Nach ca. 10 Minuten spricht mich jemand an: "Geht es dir gut?" Ja, danke. Ich setze mich auf und vertilge die bereitgelegte Wassermelone.

Fazit:
  • Unter 6 Stunden wollte ich ankommen, 5:50 sinds geworden (für 2-92-21). Ich bin zufrieden. Es ist o.k., daß ich das Abenteuer Mitteldistanz dieses Jahr schon angegangen bin.
  • Auf der Mitteldistanz konnte ich, anders als bei der Olympischen vor vier Wochen, meine Laufstärke nicht ausspielen. Ausdauer und Renneinteilung, daran kann ich noch arbeiten.
  • Drei Wochen tapern ist nicht zu viel. Hätte mich mein Knie nicht angemahnt, hätte ich sicher nur zwei Wochen reduziert. Heute bin ich mir sicher, das hätte mich nicht eine Sekunde schneller gemacht.
  • Die Organisation ist super. Mit noch einer Trinkstelle mehr auf der Radstrecke würde ich sagen: Betreuung und Verpflegung perfekt. Ich komme wieder!

*** Ironman Regensburg 2010 ***
*** Ironman Hawaii 2010 ***

Glückwunsch

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Glückwunsch zu Deinem ersten MD Triathlon. Das mit den kleinen Pannen ist normal, passiert einfach jedem immer mal wieder gerade bei den ersten Wettkämpfen. Und Deine Zeit ist doch auch super :daumen:

:winken:
Kostenlose Trainingspläne für Läufer und Triathleten: http://www.just4sports.de

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Prima, Glückwunsch zum Wettkampf und zum Erreichen der Zielsetzung!
Du hast ja richtig gekämpft :daumen:
Das mit den Knieproblemen kenne ich leider auch zu gut. Bei mir hat der Muskelansatz an der Kniescheibe gezwickt. Zur richtigen Entzündung habe ich es aber zum Glück nicht kommen lassen. Musste in der Vorbereitung immer mal wieder die Radkilometer reduzieren.
Drei Wochen Tapering sind für mich zu lange, aber ging bei dir auf Grund der Verletzung sicher nicht anders. Ich habe eine Woche getapert, und die war schon schwer genug.
Kommt jetzt der Ostseeman? Liegt ja direkt vor der Türe, oder?
Den hab ich auch irgendwann mal auf der Liste.

Viele Grüße oli
Balancing Triathlon with life
Bild



14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

4
Erstmal Glückwünsche zum Finish der ersten Mitteldistanz:

Folgendes ist mir aufgefallen:

Du schreibst, dass dir am Schluss die Energie ausgegangen ist (bei ner MD nicht so erstaunlich). Wieviel Energie hast du zugeführt? Darüber schreibst du nämlich nichts.

Wenn du in diesen Grenzbereich kommst (d.h. Kohlenhydratspeicher (fast) leer) hilft eine sehr gut ausgebildete GA, um weiter flott zu laufen.

3 Wochen Tapering sind, mal unabhängig von ner Verletzung, Nonsens. 1 Woche ist schon fast zuviel - und das dürfte man auch nur bei ner LD machen. Der gemeine Hobbysportler trainiert doch gar nicht soviel, als dass es sich davon mehr als 2-3 Tage erholen müsste.

Ingo

5
Vielen Dank für die Glückwünsche.
schattenkoenig hat geschrieben:Das mit den kleinen Pannen ist normal, passiert einfach jedem immer mal wieder gerade bei den ersten Wettkämpfen. Und Deine Zeit ist doch auch super :daumen:

:winken:
Das gute bei den Pannen ist, wenn ich die nächstes Jahr vermeide, bin ich schon mal drei Minuten schneller :zwinker5: Mit der super Zeit ist das so eine Sache: Immerhin mußte ich knapp 80% der Leute vorlassen. Das bin ich von Laufwettbewerben nicht mehr gewohnt.
Oli.F. hat geschrieben:Drei Wochen Tapering sind für mich zu lange, aber ging bei dir auf Grund der Verletzung sicher nicht anders. Ich habe eine Woche getapert, und die war schon schwer genug.
Ich habe erst in der zweiten Reduzierwoche einen deutlichen Effekt gemerkt: Mein Ruhepuls ist um drei Schläge die Minute gesunken. Dieses absolute Leistung-bringen-wollen des Körpers zu spüren ist schon eine gute Erfahrung. Trainierst du nach eigenem Trainingsplan, oder welcher Plan empfiehlt dir tatsächlich nur eine Woche tapern?
Oli.F. hat geschrieben:Kommt jetzt der Ostseeman? Liegt ja direkt vor der Türe, oder?
Den hab ich auch irgendwann mal auf der Liste.
Jaa, da war ich erst vor drei Wochen mal wieder zum Zuschauen (und ein kleines Stück auf der Radstrecke mitfahren). Schön am Ostseeman ist auch der späte Termin, da muß man nicht ganz so früh im Jahr fit sein, wie wenn man Roth oder Frankfurt als Ziel hätte. Aber 2008 will ich mich erst mal auf der Mitteldistanz etablieren.
Wie wärs mit 2009? :winken:
Ingo77 hat geschrieben:Du schreibst, dass dir am Schluss die Energie ausgegangen ist (bei ner MD nicht so erstaunlich). Wieviel Energie hast du zugeführt? Darüber schreibst du nämlich nichts.

Wenn du in diesen Grenzbereich kommst (d.h. Kohlenhydratspeicher (fast) leer) hilft eine sehr gut ausgebildete GA, um weiter flott zu laufen.
Energiezufuhr war wohl ziemlich optimal. Auf dem Rad zunächst Malto-Eigenverpflegung, später Riegel oder Banane und Wasser, beim Laufen Wasser übergeschüttet und genippt und zweimal Cola getankt.

Also sind sicherlich eine besser ausgebildete GA in Verbindung mit easy Rad zu Beginn des Radfahrparts die Schlüssel für die 20 Minuten, die ich nächstes Jahr besser sein werde. Dieses Jahr war mein erstes echtes Radjahr und mein zweites Laufjahr, da konnte ich den Trainingsumfang nicht beliebig hoch schrauben. Und ich bin auch noch am Zweifeln, wie viel Training ich mir nächstes Jahr zumuten möchte.

Grüße
Jan

*** Ironman Regensburg 2010 ***
*** Ironman Hawaii 2010 ***

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steilkueste hat geschrieben: Mit der super Zeit ist das so eine Sache: Immerhin mußte ich knapp 80% der Leute vorlassen. Das bin ich von Laufwettbewerben nicht mehr gewohnt.
:hihi: das kenn ich. Da fängt man praktisch wieder bei Null an!


steilkueste hat geschrieben:Ich habe erst in der zweiten Reduzierwoche einen deutlichen Effekt gemerkt: Mein Ruhepuls ist um drei Schläge die Minute gesunken. Dieses absolute Leistung-bringen-wollen des Körpers zu spüren ist schon eine gute Erfahrung. Trainierst du nach eigenem Trainingsplan, oder welcher Plan empfiehlt dir tatsächlich nur eine Woche tapern?
ja, bisher habe ich nach gutdünken trainiert. Schnelle Sachen ganz weggelassen (außer beim Schwimmen) um ja keine Überlastung zu riskieren. Die letzten sechs Wochen dann nach dem Leitsatz doppelte Wettkampfdistanz. Ich hab mich mit nur einer Woche Tapering richtig gut und frisch gefühlt (länger hätte das der Kopf nicht mitgemacht). Für die Langdistanz werde ich mal den Plan von Triathlon-Szene verwenden.



steilkueste hat geschrieben:Schön am Ostseeman ist auch der späte Termin, da muß man nicht ganz so früh im Jahr fit sein, wie wenn man Roth oder Frankfurt als Ziel hätte.
das ist der Punkt. Ich habe auch lange überlegt und der Ostseeman stand bei mir ganz oben auf der Liste. Man kann dann noch einen Frühjahrsmarathon laufen, wie ich es eigentlich nächstes Jahr machen wollte. Da Roth aber nur 1,5 h Autostunden weg ist, hab ich mich dafür entschieden.
steilkueste hat geschrieben:Wie wärs mit 2009? :winken:
das könnte schon sehr wahrscheinlich sein. 2007 waren zwei am Start (11. und 51.) die treffe ich ab und zu im Hallenbad. Bin gespannt was die zu erzählen haben.


steilkueste hat geschrieben: Dieses Jahr war mein erstes echtes Radjahr und mein zweites Laufjahr, da konnte ich den Trainingsumfang nicht beliebig hoch schrauben. Und ich bin auch noch am Zweifeln, wie viel Training ich mir nächstes Jahr zumuten möchte.
genau richtig so. So vermeidet man Überlastungen. Achte einfach auf Körpersignale und plan dir eine Periodisierung mit Rekomwochen. Dann läuft das von alleine. Ich hoffe ich kann das nächstes Jahr auch so umsetzten wie ich es hier schreibe ...

Grüße oli
Balancing Triathlon with life
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14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

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steilkueste hat geschrieben: Energiezufuhr war wohl ziemlich optimal.
Für einen Ersttäter auf der Mitteldistanz ohne Wettkampferfahrung, dem dann noch die Energie ausgegangen ist, eine ziemlich überhebliche (und noch dazu falsche) Aussage.


steilkueste hat geschrieben: Auf dem Rad zunächst Malto-Eigenverpflegung, später Riegel oder Banane und Wasser, beim Laufen Wasser übergeschüttet und genippt und zweimal Cola getankt.
Du hast meine Frage nicht beantwortet. Ich fragte nach dem WIEVIEL (und zwar ganz konkret: Wieviele Gramm Kohlenhydrate, wieviel Bananen,Isozeug usw.) und nicht nach dem WAS.

Gruss
Ingo

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Ingo77 hat geschrieben:Für einen Ersttäter auf der Mitteldistanz ohne Wettkampferfahrung, dem dann noch die Energie ausgegangen ist, eine ziemlich überhebliche (und noch dazu falsche) Aussage.
Was war denn falsch?
Ingo77 hat geschrieben:Du hast meine Frage nicht beantwortet. Ich fragte nach dem WIEVIEL (und zwar ganz konkret: Wieviele Gramm Kohlenhydrate, wieviel Bananen,Isozeug usw.) und nicht nach dem WAS.
Auf dem Rad zunächst 1,2 Liter Malto-60-Gramm-pro-Liter-Gemisch, später 1,4 Liter Wasser und 2 Riegel und 2/2 Bananen.

Beim Laufen gabs optimal viele Versorgungspunkte, vielleicht alle 2,5 km einen. An den ersten drei Stationen habe ich beim Laufen Wasser übergeschüttet und genippt, einmal eine halbe Banane und einmal 2 Orangenstücke gegessen. Später dann, vielleicht bei km 10 und 13, jeweils einen 3/5 gefüllten Plastikbecher Cola getankt. Danach nur noch durchgelaufen.

Grüße
Jan

*** Ironman Regensburg 2010 ***
*** Ironman Hawaii 2010 ***

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steilkueste hat geschrieben:Was war denn falsch?
Du hast geschrieben, dass deine Energiezufuhr optimal war. War sie sicher nicht, sonst wäre dir die Energie nicht ausgegangen.
steilkueste hat geschrieben: Auf dem Rad zunächst 1,2 Liter Malto-60-Gramm-pro-Liter-Gemisch, später 1,4 Liter Wasser und 2 Riegel und 2/2 Bananen.

Beim Laufen gabs optimal viele Versorgungspunkte, vielleicht alle 2,5 km einen. An den ersten drei Stationen habe ich beim Laufen Wasser übergeschüttet und genippt, einmal eine halbe Banane und einmal 2 Orangenstücke gegessen. Später dann, vielleicht bei km 10 und 13, jeweils einen 3/5 gefüllten Plastikbecher Cola getankt. Danach nur noch durchgelaufen.
Was waren das für Riegel (wieviel Gramm, wieviel davon KH?). Hört sich insgesamt nach "zu wenig" an.

Ingo

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kann es sein daß ihr euch sprechtechnisch nicht versteht. Also, viel mehr Energie in Form von KH's habe ich auch nicht aufgenommen und ich hatte Energie bis zum Schluß.
Ich habe es so verstanden daß Jan nahe an der Leistungsgrenze war, sie vllt. sogar überschritten hat. Da hilft IMHO nur Training oder noch mehr Training...


Grüße oli
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Malto

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steilkueste hat geschrieben:
Auf dem Rad zunächst 1,2 Liter Malto-60-Gramm-pro-Liter-Gemisch, später 1,4 Liter Wasser und 2 Riegel und 2/2 Bananen.

Beim Laufen gabs optimal viele Versorgungspunkte, vielleicht alle 2,5 km einen. An den ersten drei Stationen habe ich beim Laufen Wasser übergeschüttet und genippt, einmal eine halbe Banane und einmal 2 Orangenstücke gegessen. Später dann, vielleicht bei km 10 und 13, jeweils einen 3/5 gefüllten Plastikbecher Cola getankt. Danach nur noch durchgelaufen.

Grüße
Jan
Ich bin ebenso ein Maltofan und eigentlich auch der Meinung, dass das zu wenig war, aber da hat ja jeder seine eigene Erfahrung. Deshalb schreib ich Dir einfach mal, was ich auf so einer Distanz zu mir genommen hätte!

Bei Maltoernährung wurde mir der Ratschlag gegeben pro Stunde und pro kg Körpergewicht 1g Malto in eine Flasche zu tun. Damit komme ich auch ganz gut klar. Bei einer Radzeit von 3 h wären das bei mir ca. 225g. Das geht gerade noch in eine Radflasche mit 0,7 l, wenn man das Malto in einen Mixer anrührt, dann hat man so eine Art Sirup. Während dem Fahrradfahren habe ich einen Aerobehälter mit Wasser am Lenker, den ich regelmässig auffülle. Die Flasche mit dem Malto ist am Rahmen, aus der trinke ich ca. alle 15 Minuten. Je nach Konzentrat der maltoflasche muss man entsprechend Wasser zusätzlich nehmen. Ich nehme so ca. 1l Wasser pro Stunde je nach Hitze.
Das erste Malto trinke ich schon direkt vor bzw. nach dem Schwimmen. Hier mixe ich mir eine 0,5 l flasche mit 75g Malto drin. Die Flasche ist im Wechselbeutel, direkt nach dem Schwimmen gibts erst mal nen Schuck.

Fürs Laufen habe ich dann eine Miniflasche aus nem Gurt (0,2), in der ich ebenfalls 100g malto drin habe. Das ist dann endgültig Sirup. Kurz vor jeder Verpflegungsstelle ein Schluck, das ganze natürlich mit Wasser an der Verpflegunsstelle verdünnen. Das bis KM 15, dann nur noch Cola. In der Summe komme ich jetzt auf ca. 400g Malto, dies entspricht nach obiger Formel auch ungefähr der Menge, die man für einen Wettkampf von 5 - 6 h zu sich nehmen sollte.

Ich komme damit sehr gut klar, was aber nicht heisst, dass andere exakt das gleiche machen sollten. ich habe viel experimentiert im Training, bevor ich die für mich richtige Mischung gefunden habe. In einem anderen Forum habe ich auch mal ein mehrseitiges pdf einer Biologin gefunden, die sich sehr ausführlich über maltoernährung ausgelassen hat, bei Interesse kann ich mal danach suchen.

:winken:
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so, dann hab ich auch nochmals nachgerechnet. Bei mir waren es nach gutem Frühstück, 180g Malto für Rad und vor dem Start, beim Laufen dann Iso und zum Schluß Cola.
Ich verwende aber Malto 19.

Grüße oli
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23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

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Oli.F. hat geschrieben:kann es sein daß ihr euch sprechtechnisch nicht versteht. Also, viel mehr Energie in Form von KH's habe ich auch nicht aufgenommen und ich hatte Energie bis zum Schluß.
Ich habe es so verstanden daß Jan nahe an der Leistungsgrenze war, sie vllt. sogar überschritten hat. Da hilft IMHO nur Training oder noch mehr Training...
Hi Oli, vielen Dank für dein Verständnis. Ich sehe das bisher genau so, und um die sich selbst erfüllende Prophezeihung zu forcieren, wiederhole ich auch gern noch mal:
steilkueste hat geschrieben:Also sind sicherlich eine besser ausgebildete GA in Verbindung mit easy Rad zu Beginn des Radfahrparts die Schlüssel für die 20 Minuten, die ich nächstes Jahr besser sein werde.
@Ingo: Vom Gefühl her hatte ich wohl eher zu viel als zu wenig zu mir genommen. Ich denke nicht, daß mein Bauch mehr hätte verwerten können. Eine entsprechende Antwort habe ich später im Ziel auch von dem bekommen. Daher kam ich zu der aus deiner Sicht überheblichen Aussage, daß die Energiezufuhr wohl ziemlich optimal war. Aber wenn du schon jetzt nochmal nachfragst: durch die zwei oder vielleicht auch zweieinhalb Riegel (tschuldigung für die Ungenauigkeit) habe ich zusätzlich 220 bis 275 kcal bekommen.

Grüße
Jan

*** Ironman Regensburg 2010 ***
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Glückwunsch zur Superleistung, Jan. Für mich sind das Erlebnisse von einem anderen Stern. Konntest du auch ein bisschen von der traumhaften Landschaft genießen :zwinker2:

Nebenbei: Wir müssen uns übrigens knapp verpasst haben. Der Sonntag war mein vorletzter Ferientag mit einer kleinen Ausfahrt Salem - Gadebusch - Salem und ich kreuzte zuweilen eine ausgeschilderte Rennstrecke...
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