HM als wöchentlicher Trainingslauf

Also vom Titel bin ich noch weit entfrent, soviel sei gesagt.
Mein wöchentliches Training sieht momentan etwa so aus:
2 * 10km in normalem Tempo (soll mich fordern, aber nicht auspowern)
1 * 7km schnellstmöglich (so 'ne Art Tempolauf)
1 * >10km (momentan 12,5km) in langsamerem Tempo

An den drei kürzeren Läufen wollte ich nichts drehen, die sollten erstmal so bleiben. Den langen Lauf möchte steigern (alle paar Wochen 1 bis 2 km mehr). Kann ich davon ausgehen, dass ich in ein paar Monaten jede Woche einen HM schaffe? Ist ein realistisches Ziel? Ist das dann noch gesund?

Zu meinem Zustand: Jetzt laufe ich seit knapp über 3 Monaten, bin Mitte 20, normales Gewicht, keine gesundheitlichen Probleme.

Hallo,

wo soll es denn hingehen?

Hast du ein konkretes Ziel?

Wenn du langsam steigerst ist es realistisch.

jokie55 hat geschrieben:wo soll es denn hingehen?

Hast du ein konkretes Ziel?

Falls du eine Laufveranstalltung meinst, nein, nichts konkretes. Aber ich würde im nächsten Jahr schon gern an ein paar Wettkämpfen teilnehemen.

Meine momentan größte Angst ist eine ganz andere: der Winter. Ich will nicht als "schön-Wetter-Läufer" enden ;).

Evolver hat geschrieben: Meine momentan größte Angst ist eine ganz andere: der Winter. Ich will nicht als "schön-Wetter-Läufer" enden ;).

Muss man auch nicht. Ich laufe eigentlich im Winter ganz gerne, da ist es nicht so warm.

Und ohne konkrete Trainingsvorbereitung reduziere ich es auf 3x pro Woche.
Manchmal liegt ja auch Schnee für Langlaufrunden.

Und immer nach dem Prinzip: "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unzweckmäßige Kleidung"


Wenn du bei deinem Training bleibst (plus Steigerung) wirst du irgendwann auch Wettkämpfe ins Auge fassen. War bei mir auch so. Erst bin ich nur aus Lust und Laune gelaufen bis ein Freund auf die Idee kam ich könnte ja mit ihm zum Rennsteiglauf.

Also intensiv vorbereiten war die Devise. Und seit dem geht das Laufen oft nach Plan, weil man will ja zu einer Laufveranstaltung. Wobei dort nicht die Zeit im Vordergrund steht sondern die Atmosphäre und das Treffen von vielen anderen Läufern.

Steigere dich -wenns denn irgendwie geht- nicht zu schnell. Ansonsten, 3 Monate Anpassung und Adaption den Muskeln, Sehnen und Gelenke scheinen mir für dieses Pensum grenzwertig kurz. Sei froh, solange es ohne Verletzungen und Schmerzen geht. In der Ruhe liegt die Kraft (jaja, ich weiß, das sagt sich leicht...) Ich würde ggf. auf diesem Level 2-3 Wochen stagnieren und dann vorsichtig steigern. Aber, das mim Halben geht schneller als du dir das vorstellst. Ich könnte mir also vorstellen, daß du die Distanz so in 2-3 Monaten locker packst. Ich rede jetzt von der Distanz. Tempo kommt später und tut weh...


Eriwnelch

erwinelch hat geschrieben:Steigere dich -wenns denn irgendwie geht- nicht zu schnell. Ansonsten, 3 Monate Anpassung und Adaption den Muskeln, Sehnen und Gelenke scheinen mir für dieses Pensum grenzwertig kurz.
[...]
Ich würde ggf. auf diesem Level 2-3 Wochen stagnieren und dann vorsichtig steigern.
[...]

Ich hatte vielleicht am Anfang den Vorteil, dass ich einen Hund habe, der ausgeführt werden will. Somit war ich es imemrhin schon gewohnt, täglich 'ne Stunde oder mehr zu gehen. Ich glaube, das hat meinen Beinen den Einstieg erleichtert.

Wahrscheinlich erhöhe ich mein Pensum sogar seltener als alle 2/3 Wochen. Ich laufe ja unter anderem der Gesundheit wegen, und nicht um mich kaputt zu machen .

Evolver hat geschrieben:Kann ich davon ausgehen, dass ich in ein paar Monaten jede Woche einen HM schaffe? Ist ein realistisches Ziel? Ist das dann noch gesund?

Bei Wettkämpfen sollte man je gelaufenen WK-Kilometer 1/2 Tag Erholung einplanen, d.h. beim Habmarathon wären dies 10 Tage.

Bei reinen Trainingsläufen (langsames Tempo, <80% HFmax) dürfte die Erholungsphase nicht mehr als 3 Tage betragen.

Hallo,

jetzt habt ihr mich etwas verunsichert.

Ich laufe 3-5 mal die Woche (Wiedereinsteiger seit 3 Monaten) zwischen 7 und 10 km (heute mal 12). In zwei Wochen will ich den ersten 10er Wettkampf angehen und hatte mir überlegt, weils im Moment ja gut läuft ,dann Ende November einen HM zu starten.
Das sind noch 3 Monate. Zu knapp? Ich bin schon lange keine 20 mehr hab aber dafür 20 kg zuviel.

Trainingsplan machen lassen?

Danke

Casimir

Mountainrunner hat geschrieben:Bei reinen Trainingsläufen (langsames Tempo, <80% HFmax) dürfte die Erholungsphase nicht mehr als 3 Tage betragen.

Naja, mehr als 2 Tage würde ich mir nicht geben, jede Woche eine 3-Tages-Pause wäre mir zu lang. Da würde ich denn eher die Distanz etwas kürzen.

casimir hat geschrieben:Hallo,

jetzt habt ihr mich etwas verunsichert.

Ich laufe 3-5 mal die Woche (Wiedereinsteiger seit 3 Monaten) zwischen 7 und 10 km (heute mal 12). In zwei Wochen will ich den ersten 10er Wettkampf angehen und hatte mir überlegt, weils im Moment ja gut läuft ,dann Ende November einen HM zu starten.
Das sind noch 3 Monate. Zu knapp? Ich bin schon lange keine 20 mehr hab aber dafür 20 kg zuviel.

Trainingsplan machen lassen?

Danke

Casimir

Es ist die Frage mit welchem Zeitziel du den HM angehen möchtest bzw zu welcher Zeit du auf 10 KM im Moment fähig bist?
Wenn du nur auf Ankommen den HM laufen möchtest reicht es sicherlich aus deinen KM Umfang nur etwas zu steigern bzw auf eigene Faust zu trainieren.
Wenn du aber ein konkretes Zeitziel hast und du dir jetzt noch nicht sicher bist ob du es so ohne Trainingsplan schaffen wirst solltest du dir meiner Meinung nach von einem erfahrenen Läufer oder Trainer einen Plan zurecht schustern lassen der auf dich abgestimmt ist.
Das ist immer das Beste nach meiner Erfahrung und motivierend zugleich

also aus meiner kurzen Läuferkarriere: habe im Mai angefangen zu trainieren und bin vorletzte Woche entspannt einen Halbmarathon in rund 1h 58 min gelaufen und das bei nur 80% der maximalen Herzfrequenz. Habe so angefangen wie Du, anfangs rund 30 Wochenkilometer und dies allmählich steigern bis man mal bei 50 km die Woche ist. Selbst bin ich Normalgewichtig und feiere demnächst meinen letzten 20er Geburtstag. Also wenn Du Dich beim wöchentlichen Lauf um ca 1-2 km steigerst dann bist Du in knapp 2 Monaten auch so weit. Kannst es auch mal sofort testen, aber wenns anfängt zu Schmerzen (Beine werden schwer oder Füße brennen) dann würde ichs stecken. Darfst halt nur nicht mit Dir selbst unzufrieden sein wenns dann nur 15 km sind. Wichtig generell: immer schön locker angehen. Hier geht es ja weniger Rekorde zu brechen, und beim ersten Mal schaffst Du automatisch die persönliche Bestzeit, sondern eher darum eine bestimmte Distanz zu erreichen; laufe also einfach im Endlos-Laufgang bei unter 75% Deiner maximalen Herzfrequenz, sofern Du Deine HF-MAX kennst?!?

also rein zur Ausgangsfrage: ja es ist realistisch. aber steigere den langen Lauf langsam. Maximal 1-2km/Woche und alle paar (4-5) Wochen auch mal keine Steigerung.

Theoretisch hätte ich kein Problem damit, eigentlich ist ein Lauf über 20km jede Woche dabei, und wenns nur Intervalltraining ist. Vieles kommt von selbst :-)

Hallo Alemanne

Ich habe kein zeitliches Ziel. Bei der Entfernung (die ich auch als mein Limit sehe) fange ich an mit ankommen.
Und wie Flo so schön schreibt: beim ersten mal ist es immer PB.

Meine Zeiten? 10km 61:xx, heute morgen 6:3x/km auf 12km.

Da ich meine Übereifer kenne werde ich mir vielleicht doch einen Trainingsplan anschauen. Schaden kann es nicht. Auch die Sache mit der max-Hf sollte ich nochmal lesen. Die kenne ich nämlich nicht. Wohl aber meinen "wohlfühl"-Puls:160/min

Danke