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Ausdauer = Ausdauer?

Ausdauer = Ausdauer?

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Grüße!

Ende August und der Winter steht vor der Tür :zwinker5: .
Herbst/Winter, wenns Wetter fies wird, werd ich meine Ausdauereinheiten wohl eher aufs Ergo in unsrem Uni-Fitnessraum verlegen, weil ich nich so unbedingt scharf drauf bin, bei verregneten 9°C durchn Thüringer Wald zu rennen.

Ich hab zwar bislang immer gemerkt, wenn ich mal länger kein Rad gefahren/bzw. gelaufen bin, dass sich die Muskeln die ersten zweidrei Einheiten jeweils noch recht schwer tun mit der anderen Belastung, aber zumindest der Pumpe müsste das doch latte sein oder? Hauptsache, die kommt zweidrei mal die Woche auf Touren? Das heißt wenn ich im Frühjahr wieder auf die Piste geh und mich evtl. wieder auf einen WK vorbereiten möchte wird die Ausdauer schon noch halten, egal ob Lauf- oder Fahrrad-Ausdauer, oder?

Gruß, Andi
"Ich möchte gerne sterben wie mein Großvater: Friedlich im Schlaf und nicht in schreiender Panik wie sein Beifahrer." :D

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AndiBar hat geschrieben:... weil ich nich so unbedingt scharf drauf bin, bei verregneten 9°C durchn Thüringer Wald zu rennen.
Andere würden sonstwas dafür geben, wenn sie überhaupt im Thüringer Wald trainieren könnten :nick: .
AndiBar hat geschrieben:...wird die Ausdauer schon noch halten, egal ob Lauf- oder Fahrrad-Ausdauer, oder?
Ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Bei mir war Fahrradausdauer nicht gleich Laufausdauer nicht gleich Schwimmausdauer. Immer, wenn ich eine Sportart länger intensiv betrieben habe und danach wieder umgestiegen bin, fiel der Einstieg ziemlich schwer.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Vielleicht kann man es so sagen:
die Organische Dauerbelastbarkeit trainierst du schon mit dem Radl, aber Laufen benötigt noch eine recht spezielle Muskulatur und die will ja auch trainiert werden..
Ist was kurz geworden, bin leider was in Eile..

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Ausschließlich Ergo fahren solltest du keinesfalls, sonst erlebst du im Frühjar eine böse Überraschung! Um läuferisch erfolgreich zu sein, musst du neben der sportartunspezifischen Grundlagenausdauer auch regelmäßiges Lauftraining betreiben, weil dein Körper (z.B. die Bein- und Rumpfmuskulatur) diese Trainingsreize braucht, um sich an die sportartspezifischen Ausdaueranforderungen des Laufens anzupassen. Eine, notfalls auch zwei Einheiten (von 4-5) lassen sich sicher auch durch Ergo ersetzen, mehr ist aber meines Wissens nicht sinnvoll.

Mal abgesehen von der Trainingswirksamkeit: Ich würde lieber laufen, dann wär' ich schneller fertig (es heißt doch immer, dass eine Stunde Laufen etwa zwei Stunden auf dem Rad entspricht ...)! :zwinker5:

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ausdauertrainierte Muskulatur verändert sich: es bilden sich vermehrt Kapillaren für eine bessere Durchblutung und die Zellen verbesseren ihre Dauerleistungsfähigkeit. Beim Radfahren werden aber andere Muskeln beansprucht als beim Laufen und daher verkümmern Teile des Laufapparats ohne regelmäßiges Lauftraining. Das Herz mag zwar weiter brav pumpen, aber ist eben nur ein Teil der Kette. Daher ist Fahrradtraining, nur eine Ergänzung, aber kein Ersatz für Lauftraining (für einen Läufer).

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Danke für die Antworten!

Dann sehe ich mich so halbwegs bestätigt, allerdings scheint ihr der muskulären Geschichte eine weit größere Bedeutung beizumessen als ich. Ich bin davon ausgegangen, dass nach einzweimal Muskelkater im Frühling das ganze wieder gut anziehen sollte, die Umstellung also recht zügig geht.
[edit]
Das speist sich hauptsächlich aus Alltagserfahrungen/belastungen. Wenn mein Fahrrad kaputt ist, brauch ich immer sehr lang, ums zu reparieren (nerviger Mist, wird immer hinausgeschoben). Beim folgenden zügigen zu-Fuß-laufen zwickts die ersten Tage immer im Muskel, aber nach dreivieren ists Weg und ich wandere munter vor mich hin. Ist wie gesagt Alltagsbelastung und als solche vielleicht nicht unbedingt übertragbar.

@Kobold
Hihi, 4-5 Einheiten die Woche, du überschätzt mich ziemlich, grade im Winter ;-)

@palatino
was so schlimm an verregneten 9° ist? Naja...die 9° und der Regen in Kombination ;-). Wenns kalt ist, solls wenigstens trocken sein (dann geh ich auch gern raus). So böse bin ich meiner Gesundheit nicht, dass ich mir ständig ne Erkältung holen muss...
"Raus in die Natur" - Dem stimm ich sonst aber voll zu!

@Renn-Schnecke
Oh, ich weiß den Thüringer Wald schon zu schätzen, ist wirklich superschön zu laufen. Bei gescheitem Wetter die reine Freude. Aber wie gesagt, kalt und Regen muss nich sein...und das gibts bei uns im Herbst oft genug *grummel*
"Ich möchte gerne sterben wie mein Großvater: Friedlich im Schlaf und nicht in schreiender Panik wie sein Beifahrer." :D

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AndiBar hat geschrieben:Wenns kalt ist, solls wenigstens trocken sein (dann geh ich auch gern raus). So böse bin ich meiner Gesundheit nicht, dass ich mir ständig ne Erkältung holen muss...
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die Erkältungen holst du dir, wenn du dich allzuoft in komplett virenverseuchten geschlossenen Räumen aufhältst. Die freie Wildbahn ist dagegen ein virenfreies Paradies!
Gegen Nässe und Kälte gibt es passende Kleidung (kann man bei 9 Grad eigentlich von "Kälte" sprechen?) und warm wird dir durch das Laufen. Außerdem gehört zu den wundervollen Dingen des Daseins eine heiße Dusche nach einem Novembernebel-Nieselregen-Lauf - schon mal probiert? :daumen:

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Keine Sorge, ein Kellerkind bin ich nicht, ich mags draussen. Und so neblig-nieselig ist ja auchnicht so arg schlimm.
Allerdings gehört zu den wundervollen Dingen des Daseins auch eine Tasse guter Grüntee bei schöner Gitarrenmusik am verregneten Fenster :nick:

Na, Schweini und ich werden schon einen Kompromiss finden ;-)
"Ich möchte gerne sterben wie mein Großvater: Friedlich im Schlaf und nicht in schreiender Panik wie sein Beifahrer." :D

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AndiBar hat geschrieben: Allerdings gehört zu den wundervollen Dingen des Daseins auch eine Tasse guter Grüntee bei schöner Gitarrenmusik am verregneten Fenster :nick:
die gibt's dann hinterher - wenn die klammen Finger wieder aufgetaut sind, weißt du die Fähigkeit zum Klampfezupfen erst wieder richtig zu würdigen :D (oder - wie ein weiser Mensch sagte: "Das Glück lebt vom Kontrast"). :zwinker5:

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Verdammt, du lässt aber wirklich nich leicht locker :P :D
"Das Glück lebt vom Kontrast"
Das ist doch mal ein Wort! Na dann schau ich mal, das es mir im Herbst mal ab und an mal richtig mies geht und geh danach heiß duschen und Tee trinken :zwinker5:
"Ich möchte gerne sterben wie mein Großvater: Friedlich im Schlaf und nicht in schreiender Panik wie sein Beifahrer." :D

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Eine wichtige Frage aus meiner Sicht: welche Wettkampf-Streckenlänge solls denn im Frühjahr werden? 5 KM oder Marathon? Meine These: je kürzer die Streckenlänge, desto eher kann man das laufspezifische Training vernachlässigen bzw. desto kürzer fällt die notwendige Anpassung der Muskulatur vom Radfahren aufs Laufen aus (kommt natürlich auch auf die derzeitige Bestzeit/Streckenlänge und das Ziel an). Ein Bestzeit im ersten oder zweiten Wettkampf nach der Umstellung des Trainings würde ich aber unabhängig von der Streckenlängefür eher unrealistisch halten, wenn ich vorher nur wenig laufspezifisches Training gemacht habe.

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Hallo Andi,

ist dies dein erster Laufwinter? Wenn es so ist, wirst du dich ein, zwei Laufwinter später selbst als bekennender Schönwetterliebhaber wundern, wie toll du es findest, an einem regnerischen Herbsttag im Wald zu laufen! Früher fand ich die Kombination 5 Grad, Regen und Wind total schlimm, aber nunmehr gehören die Nebel- und Regenläufe zu den schönsten ihrer Art. Also: raus mit dir!

Irgendwann und irgendwo (ja, große Hilfe) gab es einen ausführlichen Bericht über Ausdauer allgemein und über sportartspezifische Ausdauer.

Ciao
bifi
Was man nicht im Kopf hat,
muss man in den Beinen haben :D

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@Bifi

Naja, wenn das ein Laufwinter wird, wirds mein erster :wink:
Mal schaun, wie ich mich da schlage. Hängt aber auch davon ab, ob ich beim Aldi(morgen vielleicht) oder sonstwo günstig an Laufklamotten für Herbst/Winter drankomm. Spätestens da seh sogar ich ein, dass ich mit meinen Baumwolllumpen lieber daheim bleiben sollte, wenn ich nicht ständig hustend und röchelnd zuhause flachliegen will...im Sommer ging das ja noch ganz prima.

@loops
Marathon wohl auf keinen Fall. Da nimmt mir die Vorbereitung einfach zu viel Platz für anderes weg. Wenn überhaupt WK, dann mal einen 10er oder noch einen HM, wenn mir der im September Spass gemacht hat :) . Deine These könnt schon hinkommen, 5-10km hab ich eigentlich immer aus dem Stand locker runtergerissen. Auch nach nem faulen Winter. Wobei auf den längeren Strecken ja die Grundlagenausdauer auch mehr zum tragen kommt, die ja vom Indoor-Training weiter profitiert.
"Ich möchte gerne sterben wie mein Großvater: Friedlich im Schlaf und nicht in schreiender Panik wie sein Beifahrer." :D

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AndiBar hat geschrieben:Hängt aber auch davon ab, ob ich beim Aldi(morgen vielleicht) oder sonstwo günstig an Laufklamotten für Herbst/Winter drankomm. Spätestens da seh sogar ich ein, dass ich mit meinen Baumwolllumpen lieber daheim bleiben sollte, wenn ich nicht ständig hustend und röchelnd zuhause flachliegen will..
Ja, unpassende Kleidung gehört zu den kleinen Fehlern, die der Herrgott sofort straft.

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Asics1 hat geschrieben:Ja, unpassende Kleidung gehört zu den kleinen Fehlern, die der Herrgott sofort straft.
Das auf alle Fälle. Und, sich nicht sofort warm anziehen oder duschen, wenn man verschwitzt vom Laufen nach Hause kommt.

Liegt vielleicht aber auch an der Jahreszeit (kurze Frage: wir HABEN doch jetzt Herbst, oder?? kommt nochmal Sommer??), weil es früh schon so kalt ist, und tagsüber doch noch warm wird. Komische Temperaturen.

ciao,
ZebraLady
Mögest du warme Worte haben
an einem kalten Abend,
Vollmond in einer dunklen Nacht
und eine sanfte Straße
auf dem Weg nach Hause.
-Altirischer Segenswunsch-
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