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Kurz vor Berlin: Problem mit Archilles

Kurz vor Berlin: Problem mit Archilles

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so kurz vor Berlin ;-(

Ich war schön im Training, richtig gut gelaufen bisher, viele 20er 25er 27er, und einen 30er in 2:55:00.
Im guten Schnitt so 60-80 km die Woche die letzten Monate

Nun das Aus. Nach dem 30e zwei Tage später noch einmal 12km locker gelaufen und auf dem letzten km dann drei vier mal ein kurzes stechen in der rechten Archillessehne sowie schmerzen im gr. Zehballen.

kühlen und voltaren, einen Arzttermin / Ortho bekomme ich frühestens in 4 Wochen.

Muss aber auch jeden Morgen 17 km gehen/walken, bin bei der Post im Aussendienst, und schnellen Schritt gewohnt.

Berlin ist mein Jahresziel......soll es auch bleiben.

Habt ihr nen Tip wie ich es doch noch packe?
Geplant war zwischen 04:00:00 - 04:15:00

Es wird mein 2. Marathon in Berlin. Eigentlich


Gruss und Dank sagt FRANK

2005.06 Lünern HM 02:04:00
2005.09 Dortmund 10 km 00:54:00
2006.09 Berlin Marathon 04:29:53
2007.07 Dortmund HM 01:54:00

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Hallo, wie wäre der sofortige Beginn mit dem exzentrischen Krafttraining schon VOR dem Orthopädenbesuch. Wird sicher nicht schaden und kann die möglicherweise gereizte Achillessehne deutlich stärken. Mind. 6x15 Wdh pro Tag pro Bein einbeinig, ggf. auch mehr. Laufen begleitend bis maximal Schmerz 5 auf einer Skala bis 10.

Näheres auch unter http://www.eccentrictraining.com

Viel Erfolg!

Karsten

PD Dr. K. Knobloch
Arzt für Sport- und Rettungsmedizin
Med. Hochschule Hannover
http://www.eccentrictraining.com

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jetzt? wo es schon zieht und schmerzt im bereich der sehne?

dachte eigentlich, ruhe wäre jetzt wichtiger?

möchte ja unbedingt in berlin starten...

gruss und dank

FRANK

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Hallo Frank,

nur das exzentrische Krafttraining kann Deine Sehne stärken, auch wenn die Übungen schmerzen werden. Begleitender Sport bis Schmerzstärke 5. Vor und nach der Belastung und dem Training Kühlung in 10min Intervallen.

Weitere Tipps und Hintergründe unter http://www.eccentrictraining.com

Gruss
Karsten

PD Dr. Karsten Knobloch
Med. Hochschule Hannover
http://www.eccentrictraining.com

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efjot hat geschrieben: ... einen Arzttermin / Ortho bekomme ich frühestens in 4 Wochen.
[/size]
Ich bin vor einem Jahr einfach zu einem Orthophäten ohne Termin hingegangen nachdem ich im Training umgeknickt war (Bänderdehnung). Es handelt sich ja schließlich um einen Unfall. Also einfach hin und nicht abwimmeln lassen!

Um dir Hoffnung zu machen, damals konnte ich fast zwei Wochen kaum laufen und bin dann 3 Wochen nach dem Unfall erfolgreich ohne Schmerzen den BM gelaufen.

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Der Typ heißt Achilles und die nach ihm benannte Sehne Achillessehne. Ich meine das nicht böse, aber das erleichtert Dir die Benutzung der Suchfunktion ein wenig ;-)

Viele Grüße,
Jörn

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ich danke euch für eure tips..

zum doc geht es leider nicht so einfach, die zeit.., davon hab ich zu wenig..

ja ACHILLES, hab es eigentlich noch früh genug bemerkt, konnte aber leider meinen beitrag nicht mehr ändern, war nicht möglich :klatsch:

laufe zur zeit locker und soweit es geht, kühle und schmiere viel, die dehnübungen..mal gespannt ob es hilft.

berlin.....wir kommen :daumen:

Gruss und DANK sagt FRANK

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Na dann viel Spaß :daumen: und sei vorsichtig! Du hast nur diesen einen Körper.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Mir haben die Übungen von Prof. Knobloch geholfen. Allerdings mache ich sie "beid-beinig" - 6x15 Stk.

Beim Versuch, das exzentrische Krafttraining nur mit einem Bein zu machen, habe ich festgestellt, daß das Bein mit den Problemen (rechts) deutlich stärker als das ohne Probleme ist :confused:

Michael

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Ich war Gestern bei einem Sportmediziner, dieser betreute über viele Jahre einen
namhaften Fußballclub in Deutschland.

Seine Diagnose beginnender Fersensporn mit chronischer Schleimbeutelentzündung am Achillesehnenansatz.

Behandlung:

-Fersensporn nicht behandeln da von dort keine Schmerzen kommen

-keine Weiterführung der Treppenübungen
-8 x analgisierende Röntgenstrahlenbehandung 2x wöchentl. 1 Min. Fersenbereich
-Fersenkappe hohl legen(wie auch immer)
-Ferse Nachts abpolstern
-kühlen mit Eiswasser mehrmals täglich und Abends mit Quarkverband
-längere Zeit Schmerzmittel, Celebrex oder ähnliche 1x täglich einnehmen
-Einnahme von Wobenzym 3x3

-tägliches Radfahren, nicht im Wettkampftempo, erlaubt.

Also alles ruhig stellen und nach 1/4 Jahr wieder bei ihm vorsprechen. Wer soll das aushalten????

Wird wohl die letzte Möglichkeit sein bevor die Schleimbeutel operativ entfernt werden müssen :sauer:

Gruß
HartmutA

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Ich werde die Treppenübungen jetzt auch erst mal wieder sein lassen.

Hab schön mitgemacht, auch nur beidseitig, und....langsam spürte ich eine Besserung, habe aber auch gleichzeitig immer schön gekühlt, mehrmals am Tag und vor sowie direkt nach dem Training. Voltaren ist auch mein ständiger begleiter geworden.

Nun, nach drei Tagen mit diesen Treppenübungen für Achilles, meldete sich mein Sprunggelenk, mit dem Hinweis, das da etwas im Busch wäre.
Jou, mein Ligamentum fibulotalare anterius (FTA), das oberste Band am Sprunggelenk, ist gezerrt oder überdehnt. Es schmerzt mehr als Achilles vor ein paar Tagen.

Ja das war es dann, aber nachdem ich die Treppe jetzt wieder weg lasse, immer ordentlich kühle, laufe ich auch wieder meine 25 km langsam ohne nennenswerte Probleme, hat zwar gedauert und den FTA Schmerz und Achilles hab ich bis jetzt fast weggekühlt/gecremt.

Berlin ....ich komme ! :daumen:

Gruss FRANK

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Hallo zusammen,

eine Zerrung des FTA Bandes folgt für gewöhnlich einem Umknicktrauma. Die Treppenübung als solche hat bei bislang rund 600 von mir behandelten Patienten bislang keine Probleme verursacht. Entscheidend für den Therapieerfolg des Trainings ist das TÄGLICHE Training über 12 Wochen mindestens. Begleitender Sport ist bis zu einer Schmerzschwelle von 5 auf der Skala bis 10 (max. Schmerz) möglich.

Mein Therapieregime basiert auf der gezielten Stärkung der überforderten Sehne. Eine Entlastung, wie z.B. Fersenkissen, Absatzerhöhung oder auch die Röntgenbestrahlung hat in keiner Studie vs. Placebo überzeugen können zur Schmerzreduktion, auch wenn viele, ggf. auch namhafte Sportärzte dieses noch anwenden. Dies ist sicherlich auch möglich, jedoch sind die aktuellen Daten der letzten 2 Jahren klar und nachlesbar, so dass gegenwärtig das exzentrische Krafttraining, ggf. kombiniert mit der Sklerosierungstherapie mit Polidocanol unter Power-doppler Sonographiekontrolle plus transkutanes Nitroglycerin der Stand der Dinge derzeit zur Therapie der Sehnenbeschwerden.

Näheres auch unter http://www.eccentrictraining.com

Grüsse

Karsten

PD Dr. K. Knobloch
Med. Hochschule Hannover
http://www.eccentrictraining.com

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PD Dr. K. Knobloch hat geschrieben:Entscheidend für den Therapieerfolg des Trainings ist das TÄGLICHE Training über 12 Wochen mindestens. Begleitender Sport ist bis zu einer Schmerzschwelle von 5 auf der Skala bis 10 (max. Schmerz) möglich.
Hallo Dr. ,

auf deiner Seite heißt es:
Man stellt sich am besten barfuß auf die Zehenspitzen, hält diese Position für 2 Sekunden und senkt dann den Fuß unter die Horizontale, daher ist auch die Treppenstufe notwendig.
wie lange soll denn das Absenken dauern, ich probier ja alles zw. 2 und 20 Sekunden... und das macht schon ganz schön was aus!

Was hälst du von dem belastende exzentrische Wadenmuskel-Training ?

Dort heisst es:
Stehend mit beiden Füßen auf einer Treppe, wobei nur der Vorfuß sich auf der Stufe befand, wurde ein Zehenstand unter Belastung der nicht betroffenen Seite ausgeführt.
Das gesamte Körpergewicht wurde dann auf die betroffene Seite verlagert und die Ferse langsam bis unterhalb des Vorfußes abgesenkt.
Es wurde mit der betroffenen Seite keine konzentrische Kontraktion durchgeführt. Vielmehr wurde die nicht betroffene Seite erneut voll belastet, um wieder in die Ausgangsposition zurückzukehren.
Geht natürlich bei nur einseitiger Verletzung ;) Ist aber bei mir auch der Fall.
Aber dort wird wirklich nur die exzentrische Belastung der verletzten Sehne empfohlen. Mich irritiert, dass deine Durchführung der Übung auch exzentrisch sein soll.

Wie ist deine Meinung dazu?

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Also ich an deiner Stelle würde mal mit der Suchfunktion unter MBT Schuhen gucken. Ich hab seit märz Probleme gehabt. Jetzt hab ich die Schuhe aus dem Schrank geholt und 2-3 mal angehabt. Und trotz Bahntraining sind die SChmerzen, die vorher nicht so riesig groß waren, aber beim loslaufen imer vorhanden, jetzt weg. Glaube nicht, dass es am 2 maligen einschmieren mit Retterspitz gelgen hat. 1-2 Stunden deines Postganges mit den Schuhen könnten Wunder wirken. Nicht übertreiben am Anfang.
Grüße
Lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
Bild

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die mbt schuhe leg ich dir auch ans herz! ich kenne einige läufer, die so chronische achillessehnenprobleme für immer losgeworden sind.
liebe grüsse von eva

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kitty hat geschrieben:die mbt schuhe leg ich dir auch ans herz! ich kenne einige läufer, die so chronische achillessehnenprobleme für immer losgeworden sind.
MBT ?...

Die Behandlung kostet ja mindestens 200 Euro... Danke!

Und ich bin da sowieso im Moment auf einem anderen Trip :zwinker2:

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kitty hat geschrieben:die mbt schuhe leg ich dir auch ans herz!

Stimmt. Rein vom Gefühl her tun die bei AS-Aua einfach nur unheimlich gut :daumen: .
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

Achillessehnenschmerzen

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Hallo Frank,

wie bei allen Fragen zu Verletzungen und anderen medizinischen Themen bestehen zwei Schwierigkeiten:

1. Fast alle hier sind medizinische Laien (Dr. Knobloch bildet die Ausnahme).
2. Eine Ferndiagnose ist schwer möglich.

Deshalb kann Dir hier wohl kaum einer hier einen angemessenen Rat geben, ob es medizinisch vertretbar ist, den Marathon durchzuziehen.

Kühlen, dehnen, mit Salbe einreiben, das praktizierst Du schon. Vielleicht helfen Dir dennoch die folgenden Empfehlungen:

"Meine Erfahrungen mit dieser Verletzung sind: Man kann durchaus mit 'leichten' Schmerzen weiterlaufen solange die Schmerzen während des Laufens nicht schlimmer werden. Bei mir waren und sind sie immer noch da in unterschiedlicher Intensität. Ich bekämpfe sie mit folgenden Mitteln:
1. Sehr häufiges Dehnen vor, während und nach dem Training.
2. Manuelle Physiotherapie.
3. Kühlen mit einem Kühlkissen (allerdings nicht länger als ca. 10 min) nach jedem Lauf.
4. Einnahme des Enzyms 'Proteozym'.
5. Essen von viel frischer Ananas. Sie enthält das vorgenannte Enzym.
6. Anlegen eines Feuchtverbandes vor dem Schlafengehen (zuerst ein nasses, kaltes Tuch, darüber ein Handtuch, dann mit Binde umwickeln, zum Schluss eine Plastiktüte, die zugebunden wird). In der Plastiktüte entsteht zunächst ein kaltes, später warmes, feuchtes „Klima“. Dieser Tipp kommt übrigens von Peter Servas, ATG Aachen, der ihn wiederum vom Laufdoktor-Guru van Aaken vor einigen Jahren bekommen hat."


Diese Tipps stammen nicht von mir, sondern von einem erfahrenen Marathonläufer. Näheres unter http://www.elmar-kohlscheid.de.

Besonders den letzten Punkt finde ich interessant. Hier fehlt offenbar der Hinweis, dass vor dem Anlegen des Feuchtverbandes eine entzündungshemmende Salbe aufgetragen werden soll.

Eine Frage bleibt: Was hat Deine Probleme verursacht?


Dietmar
Berlin-Marathon 28.9.2008

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Christof hat geschrieben:

wie lange soll denn das Absenken dauern, ich probier ja alles zw. 2 und 20 Sekunden... und das macht schon ganz schön was aus!



Was hälst du von dem belastende exzentrische Wadenmuskel-Training ?

Dort heisst es:


Geht natürlich bei nur einseitiger Verletzung ;) Ist aber bei mir auch der Fall.
Aber dort wird wirklich nur die exzentrische Belastung der verletzten Sehne empfohlen. Mich irritiert, dass deine Durchführung der Übung auch exzentrisch sein soll.

Wie ist deine Meinung dazu?
Jede Position 2s halten, davon 15 Wiederholungen pro Bein, Beinwechsel, davon 3 Sätze morgens und abends, also jeweils 3x15 Wiederholungen pro Bein morgen und abends als MINIMALANFORDERUNG. Man kann gern auch mehr trainieren, dies scheint sogar einen noch grösseren Effekt zu haben. Die sportmedizinischen Studien, die wir weltweit bisher durchgeführt haben sind jedoch alle mit 6x15 Wdh pro Tag und Bein über täglich 12 Wochen, daher sind dies auch die reellen Ergebnisse, die zu erzielen sind.


Meine "Variation" der Übung ist, dass auch aus der tiefen Position (Ferse zum Boden gedrückt) in den Zehenspitzenstand das obere Sprunggelenk gestreckt wird, also zusätzlich eine konzentrische Komponente. Die bislang rund 700 davon von mir behandelten Patienten haben dies alle vertragen und meine Studienergebnisse sind mit diesem Regime erzielt. Ich vermute, dass es sogar ein wenig besser sein kann als die alleinige exzentrische Abbremsung der Ferse beim Fusssenken.

Gruss

Karsten

PD Dr. Karsten Knobloch
Arzt für Sport- und Rettungsmedizin
Med. Hochschule Hannover
http://www.eccentrictraining.com

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PD Dr. K. Knobloch hat geschrieben:Jede Position 2s halten, davon 15 Wiederholungen pro Bein, Beinwechsel, davon 3 Sätze morgens und abends, also jeweils 3x15 Wiederholungen pro Bein morgen und abends als MINIMALANFORDERUNG.
Vielen Dank!

Das es sich hier um Minimalanforderungen handelt denke ich allerdings auch! Ich trainiere deutlich härter. Seit 4 Wochen, mal sehen was passiert... ich bin mir halt nicht sicher, ob es nicht besser wäre komplette Pause einzulegen und einfach nichts zu tun...
hw25 hat geschrieben:-längere Zeit Schmerzmittel, Celebrex oder ähnliche 1x täglich einnehmen
Sind denn die Schmerzen so schlimm? Ich halte sowas für sehr bedenklich, wo soll da noch ein ordentliches Feedback herkommen?

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jatonki hat geschrieben: Beim Versuch, das exzentrische Krafttraining nur mit einem Bein zu machen, habe ich festgestellt, daß das Bein mit den Problemen (rechts) deutlich stärker als das ohne Probleme ist :confused:
Will das nochmal hochbringen: Ist das nicht ein Widerspruch zum Ansatz des Trainings, nämlich daß die Sehne zu "schwach" ist - bei mir ist die starke die problematische ...

Michael

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jatonki hat geschrieben:Will das nochmal hochbringen: Ist das nicht ein Widerspruch zum Ansatz des Trainings, nämlich daß die Sehne zu "schwach" ist - bei mir ist die starke die problematische ...

Michael
Hallo,

die "Stärkung der schwächeren Sehne" ist eine Umschreibung bzw. Vereinfachung. Der etwas genauere Mechanismus ist durchaus komplexer:

Bei Sehnenbeschwerden existiert eine pathologisch gesteigerte Durchblutung der SEhne am Ort des Schmerzes durch begleitende Schmerzfasern auf feinsten Gefässen. Diese sind nur mit Spezialultraschall sichtbar (siehe auch unter http://www.eccentrictraining.com im Bild).

Das exzentrische Krafttraining führt über bislang nicht ganz klare Mechanismen zu einer deutlichen Reduktion des pathologisch gesteigerten Blutflusses mit Verbesserung des venösen Abflusses unter Erhaltung der Sauerstoffsättigung (siehe dazu auch unter anderem unsere Arbeit im British Journal of Sports Medicine 2007). Ohne zu langweilen ist es tatsächlich so, dass sowohl die symptomatische als auch die asymptomatische Sehne deutlich verbessert werden hinsichtlich Schmerz, Mikrozirkulation und auch Kraftentwicklung bei isokinetischen Messungen.

Erklärt das die Angelegenheit etwas besser, denn es ist wirklich etwas komplexer, als das mancher vielleicht vermuten mag.

Karsten

PD Dr. Karsten Knobloch
Med. Hochschule Hannover
http://www.eccentrictraining.com

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Was soll eigentlich diese analgisierende Röntgenstrahlen- behandung 2x wöchentl. 1 Min. im Fersenbereich bewirken?

Habe jetzt 3x hinter mir und zusätzlich eine Behandlung durch Iontophorese( Einbringen eines Schmerzmittels,bei mir Voltarensalbe, durch die Haut mittels elekktrischen Stroms-Aussage eines Schmerztherapeuten)

Bisher, wie schon angedeutet keine Wirkung.

Seit 6 Tagen bin ich wieder auf dem Treppenabsatz, wie vom Doc Knobloch empfohlen, unterwegs :confused:

Hier spielt wohl der Zeitfaktor eine all zu große Rolle. Aber was solls ansonsten sind die Schmerzen ja auch immer präsent.

hartmut

25
hw25 hat geschrieben:
Seit 6 Tagen bin ich wieder auf dem Treppenabsatz, wie vom Doc Knobloch empfohlen, unterwegs :confused:

Hi hw25,

noch einen Tipp zu der Übung: Lass' Dich unbedingt einmal von hinten beobachten, wenn Du die Übung ausführst. Wenn Du während des Absenkens der Ferse im Fußgelenk nach innen knickst, kann es sein, dass die Übung die Achillessehne an ihrer Innenseite übermässig reizt. Schmerzt sie also vor allem an der Innenseite, und kannst Du das nach innen knicken nicht abstellen, ist die Übung Gift!

Grüße
Andreas (aus eigener Erfahrung)

26
Hallo,

was mich dazu nochmal interessieren würde: ist es neben den Übungen, die Herr Dr. Knobloch vorschlägt, sinnvoll, den Heilungsprozess mittels Bandage/Schiene (Achillo-Hit)zu unterstützen?

Gruß
Henning

27
Hi hw25,

noch einen Tipp zu der Übung: Lass' Dich unbedingt einmal von hinten beobachten, wenn Du die Übung ausführst. Wenn Du während des Absenkens der Ferse im Fußgelenk nach innen knickst, kann es sein, dass die Übung die Achillessehne an ihrer Innenseite übermässig reizt. Schmerzt sie also vor allem an der Innenseite, und kannst Du das nach innen knicken nicht abstellen, ist die Übung Gift!

Grüße
Andreas (aus eigener Erfahrung)


Hallo,

meine Frau ist der Meinung, daß ich beim Absenken ganz leicht einknicke. Aber mit älteren Augen und Brille will sie sich nicht unbedingt festlegen :confused:
Kann es sein das dadurch der Schleimbeutel auf der Innenseite mehr gereizt wird? Dieser zeigt auch deutlich eine stärkere Rötung und schmerzt auch mehr.
Sollte ich die Treppenübung nun wieder einstellen? Was meint der Doc dazu?

Gruß
hartmut

28
hw25 hat geschrieben:Hallo,

meine Frau ist der Meinung, daß ich beim Absenken ganz leicht einknicke. Aber mit älteren Augen und Brille will sie sich nicht unbedingt festlegen :confused:
Kann es sein das dadurch der Schleimbeutel auf der Innenseite mehr gereizt wird? Dieser zeigt auch deutlich eine stärkere Rötung und schmerzt auch mehr.

Hallo hw25,

ich bin nicht nur ein bisschen eingeknickt. Inzwischen habe ich das Einknicken aber besser im Griff und vertrage die Treppenstufenübung auch. Wenn Du nur wenig einknickst und die Treppenstufenübung die Schmerzen innerhalb von einigen Wochen nicht verschlimmert, würde ich sie durchführen.

Andererseits liegt der Verdacht nahe, dass Du auch beim Laufen leicht nach innen knickst und die Reizung auf der Innenseite daher kommt. Wenn Du an der Stabilität Deines Fußgelenks arbeitest, kannst Du evtl. die Ursache der Probleme abstellen.

Du solltest also von zwei Seiten an das Problem herangehen:

1.) Beseitigung der akuten Reizung
2.) Behebung der Ursache

Dann geht es nicht nur weg, sondern kommt auch nicht wieder.

Grüße+gute Besserung
Andreas

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Dehnen, Kräftigung usw., alles ohne Frage richtig - ich hatte vor zwei Jahren ziemlich heftig mit meiner Achillessehne zu kämpfen, eine akute Entzündung durch Überlastung tat so weh, dass ich in den ersten Wochen nur Schuhe getragen haben, die hinten offen waren. Es wurde durch kühlen und mäßiges, später stärkeres dehnen langsam besser, die Treppenstufenübung habe ich auch gemacht. Das Problem war nur: Es ging nicht völlig weg. Sobald ich das Training leicht gesteigert habe, fing es wieder an zu ziehen. Ich habe dann den Arzt gewechselt und der hat mir eine Salbe empfohlen: Enelbin N heißt das Wunderzeug. Das ist eine Paste, die abends dick auf die Ferse und die Achillessehne geschmiert wird. Ich packe dann zwei Binden drum (von Lastotel, 6 cm breit, gibt es in Kartons, nicht steril), damit ich das Bett nicht einsaue. Am nächsten Morgen lauwarm abspülen. Das ist so eine Art Thermopackung, wenn ich das richtig verstanden habe. Die Salbe sollte ich vorher aber weder aufheizen noch kühlen, einfach nur draufschmieren. Ich nehme an, dass die leicht bessere Durchblutung den Heilungsprozess unterstützt. Wie es ganz genau funktioniert, weiß ich nicht. Ich weiß nur: Meine Probleme waren innerhalb von zwei Wochen vollständig verschwunden. Ich tue sie jetzt zur Vorbeugung nach hartem Training oder langen Läufen drauf, und es funktioniert wunderbar. Die Paste gibt es frei verkäuflich in der Apotheke. Eine Tube kostet zwölf Euro.
Gute Besserung

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Hallo zusammen,

zum Einknicken: X-Beinstellung im oberen Sprunggelenk, also Einknicken des Fusses mit Senkfuss, also Pronation des Fusses ist HÄUFIG und ein wesentlicher Risikofaktor für AS-Beschwerden, da die Sehne durch den Fehlzug überlastet wird: Ausgleich nur durch angepasste Einlagen bzw. Sportschuh möglich. Bei extremen Knickfuss ist die Übung auch MIT Schuh denkbar - bisher bei mehr als 600 Patienten jedoch KEIN Problem gewesen.

Zu Salben: weltweit gibt es derzeit keinen Wirknachweis in placebokontrollierten Studien - auch nicht zu Diclofenacsalbe. Daher gibt es aus sportmedizinscher Sicht derzeit keine Empfehlung für Salben - der einzige Wirknachweis ist bei Kälte - also die Salbe in den Kühlschrank und auftragen - dies wird über die Kältewirkung günstige Effekte erzielen können.

Gruss
Karsten

PD Dr. Karsten Knobloch
Arzt für Sport- und Rettungsmedizin
Medizinische Hochschule Hannover
http://www.eccentrictraining.com

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pregolavazza hat geschrieben:Hallo,

was mich dazu nochmal interessieren würde: ist es neben den Übungen, die Herr Dr. Knobloch vorschlägt, sinnvoll, den Heilungsprozess mittels Bandage/Schiene (Achillo-Hit)zu unterstützen?

Gruß
Henning
Ich bins nochmal: Herr Dr., können Sie mir die obige Frage auch noch beantworten, Danke!

Gruß
Henning

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Knobloch hat doch da auf ein Lauftagebuch mit Schmerzintensität hingewiesen: http://www.eccentrictraining.com/resources/AS+Lauftagebuch.xls

Wo ist da eigentlich irgend ein Fortschritt zu erkennen, außer dass die Laufleistung vielleicht steigt?? Ich kapier das nicht...

Ich mein, ich hab überhaupt kein Interesse unter Achillessehnenbeschwerden laufen zu können, ich möchte sie ausheilen und von mir aus dann komplett von vorn anfangen, geht das überhaupt mit dem Programm von Knobloch?

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Hallo,

zunächst zu Henning und Bandagen: Wir haben jüngst einen Vergleich gemacht bei 112 Achillespatienten: alle haben exzentrisches Krafttraining über 12 Wochen durchgeführt, die Hälfte hat ZUSÄTZLICH die AirHeel Bandage getragen über 12 Wochen. Die Schmerzreduktion war 34% in der ersten Gruppe und 37% in der zweiten Gruppe. Das subjektive Erleben war in der Kombinationsgruppe deutlich besser. Insofern kann man schon zusätzlich die Bandage empfehlen.

Bzgl. des Lauftagebuches: Dies ist ein Patient mit langem Verlauf, bevor er mit einer kombinierten Therapie bei mir mit exzentrischem Krafttraining, Sklerosierung mit einem Alkohol unter Power-doppler Kontrolle und begleitendem Lauftraining bis zu einem Schmerzniveau von 5 auf der Skala bis 10 trainieren durfte, um möglichst rasch die Laufdistanz zu erhöhen, was für den Patienten sehr wichtig ist. Daher hat er also sukzessive seine Belastung WÄHREND der Therapie steigern können und nicht 12 Wochen pausiert oder ähnliches. Dies mal als reelles Beispiel.

Das exzentrische Krafttraining allein führt IM MITTEL zu einer Schmerzreduktion von 30-40% über ALLE bisher von mir untersuchten Patienten: Einzelfälle besser, andere auch schlechter. Dies mal als grobe Einschätzung. Weitere Therapien sind möglich, wie es auch unter http://www.eccentrictraining.com genannt ist - diese können dann die Schmerzreduktion noch weiter steigern: bei Anwendung aller dieser Möglichkeiten sehe ich im Mittel Schmerzreduktionen um 80-90%.

Hoffe dies etwas klarer gemacht zu haben!

Gruss
Karsten

PD Dr. Karsten Knobloch
Arzt für Sport- und Rettungsmedizin
Med. Hochschule Hannover
http://www.eccentrictraining.com

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PD Dr. K. Knobloch hat geschrieben: Das exzentrische Krafttraining allein führt IM MITTEL zu einer Schmerzreduktion von 30-40% über ALLE bisher von mir untersuchten Patienten: Einzelfälle besser, andere auch schlechter. Dies mal als grobe Einschätzung. Weitere Therapien sind möglich, wie es auch unter http://www.eccentrictraining.com genannt ist - diese können dann die Schmerzreduktion noch weiter steigern: bei Anwendung aller dieser Möglichkeiten sehe ich im Mittel Schmerzreduktionen um 80-90%.

Hoffe dies etwas klarer gemacht zu haben!

Gruss
Karsten
Hallo Karsten,

also keine Aussicht auf echte Heilung, wenn ich das richtig verstehe...
vielen Dank für die Klärung!

Also stelle ich mich mal auf 2 Jahre komplette Sportpause ein...

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Hallo Christof,

2 Jahre Sportpause oder ähnliches ist sicher NICHT meinen Aussagen zu entnehmen. Kein Mensch kann VOR dem Therapieende voraussagen, ob man individuell genau so wie alle anderen reagiert bzw. komplett schmerzfrei wird - das ist in der Medizin nicht zu 100% zu garantieren.

Genauso kann man meinen Aussagen nicht entnehmen, dass "keine Aussicht auf echte Heilung" besteht!

Durch moderne Therapieverfahren ist die Chance sehr gross, auch Achillessehnenbeschwerden in den Griff zu kriegen, so dass man sicher NICHT 2 Jahre Sportpause einplanen sollte - zumindest ist das meine persönliche Meinung.

Echte Heilung ist bei vielen Patienten vorhanden - AS-Beschwerden sind jedoch ein Überlastungsschaden, der mit fortschreitendem Alter häufiger wird: Alter ist also ein Risikofaktor genauso wie männliches Geschlecht. Da wir die Altersuhr nicht zurückdrehen können ist es denkbar und auch nicht ausgeschlossen, dass Beschwerden trotz Symptomfreiheit im späteren Leben erneut auftreten können.

Meiner Ansicht nach dürfen meine vorsichtigen Aussagen, die auf Studien beruhen mit konkreten Angaben der Schmerzreduktion im Mittel NICHT dazu verleiten, alle Therapien damit in Frage zu stellen. Pauschalurteile helfen da überhaupt nicht weiter.

Die Sehne wird eben wie wir alle NICHT jünger, aber wir können einiges dagegen tun, das wäre eine Aussage, die gern so verstanden werden darf.

Gruss
Karsten

PD Dr. Karsten Knobloch
Arzt für Sportmedizin und Rettungsmedizin
Med. Hochschule Hannover
http://www.eccentrictraining.com

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Nach einem halben Jahr mit Selbstversuchen bin ich gestern endlich beim Arzt gewesen und kann mich jetzt hier einreihen bei den Achillessehnen-Geschädigten. Viel Hoffnung auf richtige Heilung wurde mir nicht gemacht, das Problem sei prinzipiell langwierig und ich kann im Prinzip schon froh sein, wenn ich durch die Therapie einen Sehnenabriss verhindern kann. Die betroffene Sehne ist fast doppel so dick wie sie sein sollte. Ursache ist wohl weniger totale Überlastung als eine Fehlbelastung, die durch Einlagen korrigiert werden soll.
Sehne dehnen (Treppenübung etc.) wurde nicht empfohlen, eher das Gegenteil: etwas höhere Absätze (ich trage sonst flache Schuhe). Außer den Einlagen gibts Gelkissen für die Fersen, Ultraschall und Physiotherapie.

Völlig vergessen hab ich die wichtigste Frage: laufen oder nicht laufen? Klar werde ich nicht mit Schmerzen laufen, aber schadet das Laufen mit dieser verdickten Sehne auch, wenns nicht weh tut?

kriemhild
derzeit eher Radlerin als Läuferin

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kriemhild hat geschrieben: Völlig vergessen hab ich die wichtigste Frage: laufen oder nicht laufen? Klar werde ich nicht mit Schmerzen laufen, aber schadet das Laufen mit dieser verdickten Sehne auch, wenns nicht weh tut?
Ich bin mir ziemlich sicher: Ja.
Das war immer mein Problem mit der Sehne, beim Laufen keine Beschwerden, aber immer weiter der typische Morgenschmerz.

Und dieser lässt deutlich nach, wenn ich auf die schmerzfreien Läufe verzichte.
Aber ich muss auch erst sehen, wie sich meine Sehne unter totaler Laufpause entwickelt...

38
Puh, totale Laufpause ist hart. Welcher Alternativsport passt eigentlich am Besten? Da ich schon einen Bürojob habe, mag ich anschließend ungern nochmal längere Zeit SITZEN, z.B. auf einem Rad. Schwimmen ist auch nix, ich ertrage Chlorbrühe nicht und die Mosel ist mir derzeit zu kalt.
Stöckchenschleifen kommt aus anderen Gründen nicht in Frage!

kriemhild

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PD Dr. K. Knobloch hat geschrieben:Hallo, wie wäre der sofortige Beginn mit dem exzentrischen Krafttraining schon VOR dem Orthopädenbesuch. Wird sicher nicht schaden und kann die möglicherweise gereizte Achillessehne deutlich stärken. Mind. 6x15 Wdh pro Tag pro Bein einbeinig, ggf. auch mehr. Laufen begleitend bis maximal Schmerz 5 auf einer Skala bis 10.
Moin Karsten,

mir wurde nun im Rahmen einer Bewegungsanalyse empfohlen, auf die Aufwärtsbewegung beim "exzentrischen" Krafttraining zu verzichten. Die Begründung lautet, daß dadurch meine sowieso schon sehr ausgeprägte Wadenmuskulatur durch die Aufwärtsbewegung noch weiter gestärkt wird, was zu einer weiteren Verkürzung führen wird. Ich soll dehnen, aber auf keinen Fall die Wade weiter stärken. Das erscheint mir eigentlich einleuchtend. Wie denkst du darüber ?

Viele Grüße

Eddy

40
Hallo Eddy,

Hakan Alfredson aus Umea in Mittelschweden hat mit der reinen Abwärtsbewegung an einer Stufe mit beidbeinigen Repositionieren im Zehenspitzenstand, also genau das, was du beschreibst, bei Beschwerden im mittleren Bereich der Achillessehne auch gute Ergebnisse erzielt, insofern kann man die Übung sicher auch auf diese Weise ausführen. Einen Kopf-an-Kopf-Vergleich dieser Variante mit meiner Form steht derzeit noch aus, die Unterschiede werden von Hakan wie auch von mir jedoch nur minimal gesehen. Wichtig ist es einfach die Sehne über mindestens 12 Wochen exzentrisch und täglich zu beüben als eine kostenfreie Massnahme auch OHNE Arztbesuch.

Das moderne Therapiespektrum umfasst jedoch darüberhinaus derzeit die ultraschallgesteuerte Sklerosierung von Neogefässen, die spezielle transkutane Nitroglycerintherapie und auch die gezielte Kälte- und Kompressionstherapie, die jedoch den Besuch beim Spezialisten erfordern.

Gruss

Karsten

PD Dr. Karsten Knobloch
Arzt für Sport- und Rettungsmedizin
Med. Hochschule Hannover
http://www.eccentrictraining.com

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Hallo alle zusammen,
ich bin Leistungssportlerin (Handball)26 Jahrealt. Wir trainieren jeden Tag. Ich habe seit ca. 2 Jahren AS-Beschwerden. Habe schon echt alles ausprobiert...
Bestrahlung, Massage, Querfriktion, Kinesio-Tape, Eis, viele Salben, noch mehr Tabletten, leider viel zu viele Kortisonspritzen. Strom, spezielle Fußgymnastik, Sporteinlagen, Achillohitbandage und noch vieles mehr....in meiner akut Phase hatte ich das Problem nicht in die Streckung gehen zu können. Abrollen war nicht möglich da ich nicht in den Zehenspitzenstand gehen konnte! (Sprich das Abrollen).Die AS-dehnen dagegen war eine Wohltat. In meiner ersten 3 monatigen Pause habe ich zu der KG (jeden Tag) die Übungen gemacht. Hatte riesen Schmerzen dabei,da für mich ja der Zehenspitzenstand der Horror ist. Habe es aber durchgezogen und es wurde besser.
Dann habe ich wieder mit dem Training begonnen... alles unter Anleitung da bei uns ja immer jemand im Training ist. Nach ca. 3 Monaten ging wieder alles von vorne los. Ich habe nicht zu früh oder zu hart wieder angefangen!!! Dann 4 Monate Pause. kein Sport, keine Belastung (der Verein geht an die Decke)!!!
Seit ca. 3 Monate nur Aufbautraining gemacht mit laufen und Stop and go Einheiten. Bin bei jeder Einheit auf beiden Seiten getapt.Bei der Belastung keine Probleme, leider fängt meine AS auf Druck wieder an zu reagieren.
Nach dem Training versuche ich meine Durchblutung zu fördern (Eis dann Wärme)nach jeder Einheit werde ich sofort behandelt und ziehe eine Achillohitbandage an. Nächsten morgen sind die Beschwerden dann wieder weg.
Ich habe Angst das es wieder kommt. Was kann ich noch machen??
Ich möchte meinen Vertrag nicht wegen AS-Beschwerden auflösen!!!!!!!!!!!!!!
Hoffe es hat noch jemand einen Rat für mich.
Vielen Dank
Nina

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Platti hat geschrieben:Hallo alle zusammen,
ich bin Leistungssportlerin (Handball)26 Jahrealt. Wir trainieren jeden Tag. Ich habe seit ca. 2 Jahren AS-Beschwerden. Habe schon echt alles ausprobiert...
Bestrahlung, Massage, Querfriktion, Kinesio-Tape, Eis, viele Salben, noch mehr Tabletten, leider viel zu viele Kortisonspritzen. Strom, spezielle Fußgymnastik, Sporteinlagen, Achillohitbandage und noch vieles mehr....in meiner akut Phase hatte ich das Problem nicht in die Streckung gehen zu können. Abrollen war nicht möglich da ich nicht in den Zehenspitzenstand gehen konnte! (Sprich das Abrollen).Die AS-dehnen dagegen war eine Wohltat. In meiner ersten 3 monatigen Pause habe ich zu der KG (jeden Tag) die Übungen gemacht. Hatte riesen Schmerzen dabei,da für mich ja der Zehenspitzenstand der Horror ist. Habe es aber durchgezogen und es wurde besser.
Dann habe ich wieder mit dem Training begonnen... alles unter Anleitung da bei uns ja immer jemand im Training ist. Nach ca. 3 Monaten ging wieder alles von vorne los. Ich habe nicht zu früh oder zu hart wieder angefangen!!! Dann 4 Monate Pause. kein Sport, keine Belastung (der Verein geht an die Decke)!!!
Seit ca. 3 Monate nur Aufbautraining gemacht mit laufen und Stop and go Einheiten. Bin bei jeder Einheit auf beiden Seiten getapt.Bei der Belastung keine Probleme, leider fängt meine AS auf Druck wieder an zu reagieren.
Nach dem Training versuche ich meine Durchblutung zu fördern (Eis dann Wärme)nach jeder Einheit werde ich sofort behandelt und ziehe eine Achillohitbandage an. Nächsten morgen sind die Beschwerden dann wieder weg.
Ich habe Angst das es wieder kommt. Was kann ich noch machen??
Ich möchte meinen Vertrag nicht wegen AS-Beschwerden auflösen!!!!!!!!!!!!!!
Hoffe es hat noch jemand einen Rat für mich.
Vielen Dank
Nina

Hallo Nina,

es funktioniert tatsächlich nur über Stärkung der Sehne (siehe Dr.Knobloch).

Außerdem könntes du den Schafft von deinen Turnschuhen abschneiden, aber ich glaube ihr müßt immer so hohe Schuhe anhaben, da geht das natürlich nicht.

Socken mit einem zu engen Bund sind bei mir ganz schlimm, ich zieh die immer noch bis unter dem Fuß zurück, damit die A-Sehne freiliegt. Auf der einen Seite soll man die A-S quälen, auf der anderen reicht ein Sockenbund damit der Schmerz unerträglich wird. Hauptsache A-S liegt frei.
Mit dem Training von Dr. Knobloch habe ich alles recht gut im Griff, es kommt zwar schon immer wieder mal, aber so klappt das ganz gut.
Ganz wichtig das Training von Dr.Knobloch täglich anwenden. Ich habe mir schon in meinen ersten Jahren durch Eis und Wärmesalben meine A-S (vermutlich) versaut.
Unter Läufern hat man immer schon gesagt, wenn man die A-S spritz, dann reißt sie irgendwann mal?!

Viel Glück
Geli

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Hey, ich danke Dir... nur leider werden durch das Training meine AS-Beschwerden immer schlimmer... Ich kann schon wieder kaum abrollen!! Alles was nach oben geht ist richtig S.... und funktuniert nicht!!
Schuhe abschneiden haben wir auch schon gemacht, sieht lustig aus, ich verliere meinen Schuh immer...beim Handball leider ungeeignet.
Gesperrt

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