*kurz vorstell*

Hallo zusammen

Lese hier zwar schon ein Weilchen mit, wollte mich aber jetzt doch auch mal kurz vorstellen, nachdem die ersten 8 Wochen als Läufer rum sind und ich trotzdem noch nicht wieder aufgehört hab.

Ich bin Mitte 30 und das Laufen sollte meine Antwort auf die Folgen (Pfunde) und Begleitumstände (furchtbare Entzugserscheinungen) des Nichtrauchens sein.
Ich konnte zwar gar nicht so oft laufen wie ich Schmacht hatte, aber bisher hab ich sowohl das Laufen als auch das Nichtrauchen tapfer durchgehalten. Lediglich das mit den Pfunden klappt noch nicht so wie ich mir das vorgestellt habe... ;-)

Ganz zu Beginn hab ich natürlich auch all das falsch gemacht, was man als Anfänger gern falsch macht:
- viel zu schnell gelaufen
- viel zu oft auf die Pulsuhr geschielt
- viel zu schnell Länge und Umfang gesteigert

Inzwischen hab ich einen schönen Laufrhythmus gefunden, laufe 3-4 Mal in der Woche zwischen 5 und 10 km. Ziele hab ich bisher eigentlich keine - im Moment ist es das Laufen an sich was mir Spaß macht und mich motiviert. Ich freu mich schon morgens drauf, dass ich abends mit iPod im Ohr am See entlanglaufen kann. Ich hoffe das bleibt auch in der kalten Jahreszeit noch so.
Wettkämpfe interessieren mich gar nicht - ich bin ein zu ehrgeiziger Mensch als dass ich an einem Wettkampf teilnehmen und mich mit einer Platzierung am Ende des Teilnehmerfeldes zufrieden geben könnte. Und ob ich jemals besser sein werde als der Durchschnitt, das wage ich arg zu bezweifeln ;-)

Eine Frage hab ich allerdings noch:
Nachdem anfangs die Puste (sprich die Lunge) der limitierende Faktor war, macht diese inzwischen überhaupt keine Probleme mehr (naja....relativ gesehen ). Dafür macht sich ab ca. 10km mein Bewegungsapparat bemerkbar: Es fängt dann an zu zwicken und zu zwacken.
Hab auch schon gelesen dass Gelenke, Bänder, Sehnen etc. länger brauchen um sich auf diese neue Belastung des Körpers einzustellen, aber insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich mit langsamen, langen Läufen meine Grundlagenausdauer festigen wollte und mir ein längerer Lauf auch einfach Spaß machen würde, weiß ich nun nicht so recht wie ich das anstellen soll.
Sollte ich erstmal noch bei ein paar Monate bei dem bisherigen Pensum bleiben ?


Bis bald
un.known

Huhuuuh ,

wenn du dir deinen Beitrag genau durchliest, wirst du merken, daß du dir alle Antworten doch schon selber gibst. Besonders schön finde ich, wie du deine Freude am Laufen beschreibst. Das ist die allerbeste Voraussetzung. Nun, wennz bei 10 anfängt zu kneifen, hör halt bei 10 auf. Mach die 10 (natürlich mit entsprechenden Reg.-Tagen) noch 4-5-6 Mal und versuch´s dann mit 11. uswuswusw. Das wird schon. Und wg. der Pulsuhr. Schiel doch drauf. Is doch nicht schlimm. Ich hab am Anfang damit gelernt langsam zu laufen. Genau das war nämlich mein wirkliches Problem. Hat prima funktioniert. Und nochwas..., du läufst um einen See. Als im Grünen und so. Vöglein zwitschen u.ä. Lauf doch mal ohne Ei-Pott. Hatte das Ding am Anfang auch immer dabei, inzwischen verstaubt der in irgendeiner Ecke. Probier´s mal aus.

Viel Spaß und nich übertreiben....




der dicke Elch

Hallo Elch

erwinelch hat geschrieben: Mach die 10 (natürlich mit entsprechenden Reg.-Tagen) noch 4-5-6 Mal und versuch´s dann mit 11. uswuswusw. Das wird schon.

Muss mal schauen wie ich das hinbekomme, da ich allein der Abwechslung wegen die 10km nur einmal in der Woche laufe, die anderen Läufe gehen über 5 bzw. 7,5km. Im Moment ist sind 12km schon fast zuviel und 10km arg grenzwertig was die Gelenke angeht.

erwinelch hat geschrieben:Und nochwas..., du läufst um einen See. Als im Grünen und so. Vöglein zwitschen u.ä. Lauf doch mal ohne Ei-Pott. Hatte das Ding am Anfang auch immer dabei, inzwischen verstaubt der in irgendeiner Ecke. Probier´s mal aus.

Nee, das geht gar nicht. Die Musik ist Teil meiner Freude am Laufen...Ich hab ne lange Playlist und laufe mit Zufallswiedergabe, und es ist immer wieder schön wenn mir im richtigen Moment eines dieser "Gänsehaut"-Lieder einen Schauer über den Rücken jagd, ich meine Schrittfrequenz dem Takt anpasse und ich mich beherrschen muss, nicht laut mitzusingen

Aber vielen Dank für Deine Tips !

Herzlich Willkommen un.known,

die 10 km einmal in der Woche zu laufen und die anderen Einheiten kürzer ist genau richtig. Was du nicht schreibst, ist das Tempo in dem du läufst. Vielleicht kannst du das Tempo auch noch etwas reduzieren und den Strecke verlängern. Auf alle Fälle ist es der richtige Ansatz, erst die Grundlagenausdauer aufzubauen, indem du längere Strecken läufst, bevor du ans Tempo denkst.

Mir fällt in dem Zusammenhang immer ein Spruch von Dieter Baumann ein: "die ganzen Hobbyläufer, die mich überholen, wundern sich immer, wie langsam ich laufe". In diesem Sinne wünsche ich dir weiterhin viel Spaß beim Laufen.

Übrigens ist es bzgl. Sehnen und Bänder mit der Anpassung unterschiedlich. Das kann bis zu 3 Jahre dauern. Ich stelle gerade nach gut einem Jahr laufen fest, dass ich jetzt in eine Phase komme, wo ich muskulär ein Tempo laufen könnte, dass meine Bänder überfordert, wenn ich es zu oft oder zu lang laufe.

Das geht mir auch so, dass ich die Musik zum Laufen brauche. Mir reicht es eigentlich, wenn ich die Natur sehe und rieche :-)

Herzlich Willkommen von einer "auch Neuen"!!!

Schön, dass Du den Spass am Laufen gefunden hast und das Nichtrauchen durchhältst!!!

Ich habe auch langsam gesteigert, laufe 3-4x pro woche, jeweils zwischen 7 und 11km in etwa. Möchte jetzt Sonntags auch immer etwas steigern, wobei ich für 11km schon 1:20 brauche.

Ich laufe nur ohne i-Pod, geniesse die Naturgeräusche, wobei ich am Überlegen bin, mal mit Musik zu laufen!!!

Viel Spass weiterhin!!!

flockibaerchen hat geschrieben:die 10 km einmal in der Woche zu laufen und die anderen Einheiten kürzer ist genau richtig. Was du nicht schreibst, ist das Tempo in dem du läufst. Vielleicht kannst du das Tempo auch noch etwas reduzieren und den Strecke verlängern.

Die 10km laufe ich momentan in knapp unter einer Stunde bei einem Puls von unter 150, wobei sich die Werte bei mir noch einpendeln. Vor sechs Wochen hatte ich bei dem Tempo noch 170er+ Puls...

Aufgrund dessen dass bei mir eher Probleme mit dem Bewegungsapparat auftauchen, dachte ich dass es weniger mit der Geschwindigkeit zu tun hat, sondern generell mit der Entfernung. Werde aber am WE mal versuchen den langen Lauf mal noch langsamer (man hat immer den Eindruck, langsamer ginge gar nicht ) zu laufen...mal schauen was bei rauskommt.

@wimbledon & kleopatra:
Das mit dem Knopf im Ohr ist sicherlich Geschmackssache....ganz am Anfang bin ich mit Hörbüchern gelaufen, was auch eine sehr feine Sache ist. Allerdings sind meine Gedanken zwischendurch immer wieder abgeschweift und dauernd zurückspulen weil man ne Minute lang nix mitbekommen hat, war mir einfach zuviel Aufwand So ganz ohne geht's aber echt nicht, habs schon versucht und hat nur halb soviel Spaß gemacht.

10 km unter ner Stunde bei dem Puls ist doch ok. Das ist auch ungefähr mein Niveau. Wenn ich am Wochenende längere Läufe mache (so ca. 18-20 km) dann laufe ich diese deutlich langsamer. Die 10 km läufst du so knapp unter 6 Min / km. Die längeren Läufe solltest du dann besser irgendwo zwischen 6:30 und 6:45 Min / km laufen.

Je schneller du läufst, je höher ist der Druck den du bei jedem Schritt mit dem Bein am Boden abfangen musst. Daher ist höheres Tempo durchaus belastender. Eine Alternative dazu ist übrigens Berglaufen. Das ist schonender, da man bei gleicher Anstrengung langsamer läuft.

flockibaerchen hat geschrieben:Die längeren Läufe solltest du dann besser irgendwo zwischen 6:30 und 6:45 Min / km laufen.

Das wird schwierig werden, aber ich werds versuchen...Danke für den Tip !

Hmmm....viel langsamer laufen scheint irgendwie nicht so wirklich mein Ding zu sein - wobei ichs auch nicht weiter tragisch finde, solang es mir Spaß macht, egal bei welchem Tempo

Waren am WE 11km wieder in einem 6er-Schnitt, diesmal ohne Zwicken und Zwacken. Es wäre problemlos noch weiter gegangen, aber die Runde war vorbei an der Stelle. Demnächst muss ich mal irgendwo abbiegen und einen km dranhängen...ausserdem will ichs ja nicht gleich übertreiben