Beruf und Laufen?!

Hallo,lese schon einige Zeit bei euch mit und bin ganz begeistert.
Hab grad beschlossen mich jetzt auch zu registrieren und mich gleich zu wort zu melden.
ich bin in der Endphase meines Studiums und werd mich warscheinlich schneller als mir lieb ist im Arbeitsalltag wieder finden.
Ich befürchte das mir wenn ich im Berufsleben stehe keine zeit mehr zum laufen bleibt.
hab erst im jänner mit laufen angefangen, kann es mir ohne aber nicht mehr vorstellen.
Wie vereinbart ihr laufen und beruf?
lauft ihr morgens oder abends? wie is es im winter wenn die tagesdauer so kurz ist?

ich bin angehende tierärztin und werde vermutlich lange arbeitstage haben.
gibts tierärzte hier im forum?
hoffe ihr könnt mich ein bischen beruhigen, ich hab schon fast schlaflose nächte.

Hallo!
Bin zwar auch noch nicht so lange hier, aber was deine Frage betrifft kann ich dich beruhigen!
Weiß zwar nicht wieviel bzw. wie lange du so läufst im Training, aber nachdem du heuer begonnen hast werdens noch keine extrem langen Einheiten sein. Wenn man will findet sich immer Zeit, gerade beim laufen reicht ja eine Stunde am Tag, die kann man immer irgendwo unterbringen.
Ich sprech hier aus Erfahrung, fang mit dem laufen zwar auch erst jetzt (wieder) an, hab aber sehr viel am Rad trainiert heuer, und da zieht man sich für eine Stunde gar nicht erst an!

Also: wenn man will geht alles, und im Winter musst du dir eben eine geeignete Strecke suchen die man auch in der Dunkelheit problemlos laufen kann!

Hallo Speedi,

also mit den Berufsleben und dem laufen, das klappt super, wenn ich abgespannt von der arbeit Nachhause komme, dann fühle ich mich nach einem lauf und einer Dusche richtig entspannt. Damit habe ich dir ja auch schon verraten, wann ich laufe, nach der arbeit, also Abends.

Natürlich ist es auch eine Frage, was du nach deinem Studium machst, gehst du in eine Klinik oder in eine private Praxis? Bei den meisten privaten Praxen hast du eine lange Mittagspause, zum Teil sogar von 12 – 16 Uhr, also auch genug Zeit zum laufen. Wenn du in eine Klinik gehst, hast du auch normale Arbeitszeiten, soweit man so was wie meine Arbeitszeiten normal nennen kann. :-)

Gruß, Michael

Hi Speedy,

also mir gelingt es das Laufen,bzw. das Triathlontraining in mein Leben einzubinden, trotz Schichtdienst. Ich versuche halt das Training zwischen die beruflichen und privaten Verpflichtungen einzustricken. Das Triathlontraining nahm bei mir so 10-14 Stunden wöchentlich in Anspruch, ich denke wenn man wirklich will findet man die Zeit, für was auch immer...

Gruss Jörg

Hallo Speedy, ich habe das gleiche Problem wie du. Ende letzten Jahres mein Studium beendet und seit Januar im Berufsleben. Und seitdem ist das mit dem Laufen auch wirklich ein wenig schwer geworden. Ich mache auch noch anderen Sport und während des Studiums war es kein Problem, sechs Mal in der Woche irgendwie aktiv zu werden. JEtzt schaff ich gerade mal drei Termine in der Woche und auf die müssen ja dann auch alle Sportarten verteilt werden. Da kommt das Laufen zwangsläufig kürzer und in meinen Augen zu kurz. Oft bin ich abends einfach ko und meist vor 19 Uhr nicht zu Hause - ich fahre jeden Tag noch 220 Kilometer zur Arbeit und zurück. Und dann bin ich froh, wenn ich einfach auch mal zu Hause sein kann. Ich hoffe immer, dass ich irgendwann einen vernünftigen Rhythmus bekomme, bislang ist es noch nicht der Fall :(

Also bei mir sieht es so aus, dass ich meist erst gegen 18 Uhr loslaufen kann. In der Woche habe ich zwei bis drei Trainingstage und dann noch Samstag und Sonntag. Samstags habe ich bis 15 Uhr Schule. Ausserdem führe ich noch eine Fernbeziehung, d.h. ich bin am Wochenende entweder bei meiner Freundin oder sie bei mir und da will man möglichst viel Zeit miteinander verbringen.

Aber: es geht!

Mir würde etwas fehlen, wenn ich nicht laufen könnte. Ich freue mich tagsüber schon auf den Lauf (auch wenn ich Intervalle nicht mag ) und auf die Dusche danach. Am Samstag kriege ich nach der Schule den Kopf wieder frei. Und wenn ich mal zusammen mit meiner Freundin bin, radelt sie meist neben mir her. So haben wir mal die Möglichkeit zusammen etwas Sport zu treiben.

Im Winter wird es natürlich schwierig. Zum Glück hat bei uns Dienstags und Donnerstags ein Stadion abends in der Nähe geöffnet. Extra für Läufer! Super Service! Am Wochenende muss ich mich dann sputen, um bei Licht zu laufen. Da wird es problematischer.

Mach Dir also keine Sorgen. Jeder kann nebenbei laufen. Und ich ziehe meinen Hut vor den Leuten, die auf Schicht arbeiten!!!

Bye
Peter

... Speedi,

ich bin Nanny und Haushaltshilfe nebenbei.

Meine Tage sind auch lang, die Zeit ist knapp und die Freiräume werden immer weniger. So laufe ich immer dann, wenn's die Zeit hergibt. Morgens, Abends oder zwischendurch. Im Sommer überall und im Winter meistens in Wohnnähe - auf beleuchteten Straßen.

Laufen ist mir zum Bedürfnis geworden und ich liebe dieses Lebensgefühl.

LG Angelika

Du drehst gerade meine Gedanken und 22 Jahre zurück, als ich in den Beruf einstieg. Glaub mir, auch wenn man (wie ich und sicherlich viele andere in diesem Forum) keinen 9to5-Job hat, sondern mal gerne länger arbeiten muss oder will, dann geht das mit dem Laufen zu vereinbaren. Aber ich kann mich noch gut an die Umstellungszeit damals erinnern... es ist eine Umstellung, definitiv.

Ich liebe es, morgens zu laufen, noch vor der Arbeit. Aber das ist wohl eine Sache des Biorythmus.

Guten Einstieg wünsche ich Dir.

Anja

Hallo Speedi,
bin in derselben Situation wie Du. Hab im Juli mein Studium beendet und möchte ab Oktober anfangen zu arbeiten.

Im Sommer sehe ich mit dem Laufen gar kein Problem, da ich am Liebsten in der Früh laufe und da ist es ja schon ab 6:00 hell! Aber der Winter ....
Überleg schon, ob ich mir für die ganz schlechten Tage vielleicht ne 10er Karte in nem Fitnessstudio hol. Bei trockenem Wetter, also wenn nicht zu viel Schnee bzw. Eis liegt, würde ich auch Abends draussen laufen, halt dann nicht meine Lieblingsstrecken, sonder da, wo auch ein paar Straßenlaternen stehen! . Aber bei ganz schlechtem Wetter könnte ich dann notfalls aufs Laufband ausweichen!

Mit 4 TE pro Wochen würd ich dann 2 unter der Woche machen und zwei am WE.

Glaub/hoff auch, dass es irgendwie klappt!

LG

Bezüglich laufen im dunkeln:
Ich find es gibt nix spannenderes als mit der Stirnlampe über Stock und Stein zu jagen!
Vor allem allein im Wald bleibt man im finstern garantiert nicht stehn, auch wenn man schon k.o. ist!

(Man muss sich ja trotzdem nicht zu weit vom bewohnten Gebiet wegbewegen..)

Hallo Speedi,wenn du gerne läufst wie wir alle hier dann wirst du die Zeit finden.
Ich bin Schichtarbeiter mit einer Arbeitszeit bis zu 12 Stunden zum Teil.Der Ideale Ausgleich(In jedem Beruf) ist einfach das Laufen.Man kann alles besser verarbeiten und es wirkt eher wie eine Entspannung als Anstrengung gerade nach einem sehr langen Arbeitstag.
Dr.Müller-Wohlfahrt beschreibt das sehr gut in seinem Buch (Mensch beweg dich)
Nur Mut.Das geht schon.

hallo!

bin zwar selber momentan nicht *offiziell* berufstätig, sondern als mutter zweier kleiner kinder zuhause.
bin aber insofern von arbeitszeiten abhängig, als ich ja nur dann laufen gehen kann, wenn mein mann zuhause ist.

also lauf ich auch mal um 5:30 los oder wenns spät wird halt um 21: 30.
da kommt man dann auch im sommer in die dunkelheit.

die strecken, die ich laufe, sind halbwegs gut beleuchtet, und für den heurigen winter werd ich mir eine stirnlampe besorgen.

ich finds wunderschön, nach einem anstrengenden tag in den abend oder in die nacht hineinzulaufen!

Hallo!
Ihr erinnert mich gerade daran, dass das mein 1. Winter hier im Norden wird. Und da wird es garantiert vor Dienstschluss, auch wenn er pünktlich gelingt, dunkel. Ob sich die Gleitzeitregelung so umsetzten lässt, dass ich das eine oder andere Mal in die Morgendämmerung (zwischen 8 und 9 Uhr oder so) laufen kann wird sich erst zeigen. Eine Stirnlampe besitze ich bereits, lange Läufe müssen dann eben am WE stattfinden.
Nach der Arbeit ist es schon mal eine Überwindung, die in die Laufschuhe zu steigen und noch was zu tun. Aber oft sind gerade diese Läufe dann die Schönsten weil man so nach und nach den Alltagsstress abbaut und dann (zumindest geistig) viel frischer zu Hause ankommt als man losgelaufen ist.

LG Marion
(diese Woche 68,5h in der Arbeit und 38km gelaufen - 30km folgen morgen noch)

Ich habe seit dem Berufsstart auch oft Wochen wo ich um 7 gehe, um 6 heim komme, dann noch 2h daheim arbeite und dann erst laufe. Gerade jetzt im Sommer war es ja bis 22 Uhr möglich. Im Winter wird dann halt die Lampe herhalten müssen und einigeWege fallen raus, weil mir als Frau der Wald im Finstern nicht geheuer ist.
Ich trage meine Lauftermine auch meistens fest in den Kalender ein.

Ich denke mir immer - wenn Joschka Fischer damals als Außenminister genügend Zeit hatte um Marathon zu laufen, dann habe ich die allemal.

cabo hat geschrieben: Ich denke mir immer - wenn Joschka Fischer damals als Außenminister genügend Zeit hatte um Marathon zu laufen, dann habe ich die allemal.

hallo,
erstmal danke für die vielen raschen antworten.
der vergleich mit joscka fischer ist gut, genau das gleiche dachte ich auch schon.
beachtlich wie ihr das alles schafft!

marionr wie schaffst das? 70 stunden arbeiten und auch noch 70 km laufen in der woche! das geht echt unter einen hut? ich hätts nicht für möglich gehalten.

ihr macht mir echt mut! ein ganz tolles dankeschön an alle

Puh - zum Glück haben wir hier in Frankreich die 35-Stunden-Woche

Glücklicherweise habe ich flexible Arbeitszeiten und kann mir Kommen und Gehen in gewissem Rahmen frei einteilen.

Jetzt, in unmittelbarer Marathonvorbereitng laufe ich gerne morgens in der Früh zur Arbeit (15 km mit ÖVNP und den Rest per pedes, Duschen gibts auch), meine langen Läufe habe fast ausschließlich Freitags auf den Nachhauseweg gelegt. Sind etwa 30 km mit 200 m Höhendifferenz und 2 Quellen mit Trinkwasser unterwegs.

Grüße
Achim

Hallo Speedy,
ich arbeite Teilzeit in der Klinik (im Wechseldienst) und zusätzlich in der Praxis.
Dadurch bin ich gleichzeitig total flexibel und total unflexibel.
Die Praxistermine lege ich selbst, bei Dienst in der Klinik laufe ich dann immer in der freien Tageshälfte. Nachtdienst ist Gott sei Dank selten.
Vor Veranstaltungen und Wettkämpfen kann ich meinen "Wunschdienst" im Vorraus eintragen, daß klappt in der Regel.
Nachteil ist, es gibt immer die Unsicherheit des "Einspringen- müssens", falls mal Kollegen ausfallen etc.

Das Einzige womit mein Laufen kollidiert ist die Laufgruppe. Wenn ich Spätdienst habe kann ich da nicht mitmachen, also muß ich morgens laufen.
Das ist jetzt nicht wirklich schlimm, aber ich versuche immer da mitzulaufen.
Also im Großen und Ganzen hab ich Glück.
Gruß Rolf

Speedi hat geschrieben: marionr wie schaffst das? 70 stunden arbeiten und auch noch 70 km laufen in der woche! das geht echt unter einen hut? ich hätts nicht für möglich gehalten.

Wenn frau Single ist und ca. 5 min Fußweg (wenns sein muß auch nur 3) von der Arbeit entfernt wohnt geht sich das problemlos aus. Sogar zu vernünftigen Uhrzeiten.
Ich bin aber auch nicht täglich 10 Stunden in der Arbeit sondern zB von Montag um 8 bis Dienstag um 15:30 oder am WE Sa. 8 bis So 8 Uhr und die übrigen Tage dann ca. 8:00 bis 17:00. Solche Dienste gibt es ca. 6 mal im Monat. Das ist auch nicht alles 100%ige Arbeitszeit sondern zwischen 18:00 und 8:00 "Bereitschaft" - da muß man anwesend sein, kann aber auch Büroarbeit machen, fernsehen, schlafen.
Da bleibt sogar Zeit für gute Bücher, kochen, essen, schlafen, einkaufen fahren...

LG Marion

Heiler hat geschrieben: Vor Veranstaltungen und Wettkämpfen kann ich meinen "Wunschdienst" im Vorraus eintragen, daß klappt in der Regel.
Nachteil ist, es gibt immer die Unsicherheit des "Einspringen- müssens", falls mal Kollegen ausfallen etc.

Ich auch. Zum Glück habe ich da sehr verständigen kollegen und Chefs!

Marion

hmmm?? 70h Arbeiten??? nungut wenns denn sein soll, dann aber nicht wundern wenns bis zur Rente nicht mehr reicht

lieber mal ne Stunde weniger und die in Sport investiert, ist besser!

powermanpapa hat geschrieben:hmmm?? 70h Arbeiten??? nungut wenns denn sein soll, dann aber nicht wundern wenns bis zur Rente nicht mehr reicht
lieber mal ne Stunde weniger und die in Sport investiert, ist besser!

Warum das geht siehst du weiter oben. In den 70 Stunden ist viel reine "Anwesenheitspflicht" in der Arbeit enthalten. Stressig ist es normalerweise nur in der Kernarbeitszeit.
Ob und wann ich allerdings je eine Rente bekomme ist eine gaaanz andere Frage (die sich wahrscheinlich alle Gleichaltrigen stellen)....

Marion

Oder man schafft seinen TV ab. *gg*
Ernsthaft, nur dieser radikale Schritt ermöglichte mir auch mal einige Wochen sehr sehr viel zu arbeiten (man muss ja zur an die Allgemeinheit bezahlten Rente zusätzlich privat vorsorgen, gell), zusätzlich das Marathontraining zu betreiben und trotzdem meine Wohnung nicht allzusehr verschmuddeln zu lassen. Früher als Studi hätte ich bestimmt täglich sinnlos eine Stunde oder mehr ferngesehen.
Cabo

Ich arbeite auch sehr viel und meine Arbeitsstelle ist auch ncoh 140 Km weg . Trotzdem schaffe ich es immer zu laufen (Zumindest wenn der ISH nicht siegt Morgens laufe ich am liebsten .

MarionR hat geschrieben:.....
Ob und wann ich allerdings je eine Rente bekomme ist eine gaaanz andere Frage (die sich wahrscheinlich alle Gleichaltrigen stellen)....

Marion

ich hab dabei weniger an die Kohle gedacht, als daran ob sichs wirklich lohnt fürs Arbeiten zu leben um den Löfel abzugeben bevor man "Zeit hat" loszulegen

Hallo

Ich arbeite auch 50-60 h pro Woche. Ist auch irgendwie normal. Zeitmanagement ist halt gefragt. Obwohl ich auch schonmal früher gehe, um noch ne Laufrunde zu machen .
Zeit, muss man sich halt einfach nehmen.

Hallo,

ich arbeite als Projektleiterin. Bei mir gibt es immer temporär sehr viel zu tun, und dann gibt es wieder Phasen, in denen weniger ansteht.

Wir haben Gleitzeit; die Arbeit ist da, sie muss erledigt werden. Aber wenn ich erst um 9:15 Uhr am Arbeitsplatz bin, sagt auch keiner was. Ich gehe immer in der Früh laufen, am Abend kann ich oftmals nicht abschätzen, wann ich aus dem Büro komme.

cpp hat geschrieben:Hallo

Ich arbeite auch 50-60 h pro Woche. Ist auch irgendwie normal. Zeitmanagement ist halt gefragt. Obwohl ich auch schonmal früher gehe, um noch ne Laufrunde zu machen .
Zeit, muss man sich halt einfach nehmen.

Die Selbstständigen...

Bei mir sind`s auch mal +60 mit Sonntag, trotzdem lauf ich seit Monaten jeden Tag. Dann steh ich halt mal gegen 4:00 auf

....ZEITMANAGEMENT...

cabo hat geschrieben:Oder man schafft seinen TV ab. *gg*

Genau das habe ich vor zwei Jahren gemacht und habe es noch nicht einmal bereut.
Ich kann es nur weiterempfehlen

Ich arbeite 43-55std bei einer 5-6 Tagewoche in der Nachtschicht (Kann immer am Tag laufen Sommer wie Winter).
Habe Familie ein kleiner Schoßhund und mein Computer der auch einige Zeit in anspruch nimmt. Und komme auch zum laufen wenn man will findet man immer ein wenig zeit dazu.

Tagesablauf:
7:20 ins Bett
zwischen 12:00 und 13:00 aufstehen.
kleinigkeit essen, mit dem Sohn Hausaufgaben machen sofern notwendig, der Hund will auch noch ne kleine Runde 15min.

Computer einschalten schauen ob noch alles Ok.
Mit meiner Frau was unternehmen, weiter am Computer arbeiten oder Laufen gehen ja nach Wochentag.
ca. 18:00 wieder ins Bett 1-2 Stunden Schlafen.
21:00 zur Arbeit fahren

Wenn man will geht fiel man muß nur wollen.

cpp hat geschrieben: Zeit, muss man sich halt einfach nehmen.

Habe allerdings i.d.R. auch nur eine 40h-Woche!

Hallo. Meine Arbeitszeiten variieren sehr. (Von 40 bis 60 Std./Woche) Aber das Laufen hat mittlerweile Priorität A+ bekommen. Ich laufe häufig morgens mit einer Freundin. Wir laufen um viertel vor sieben los. 10km. Dann krieg ich noch ne Dusche und nen Tee und fahre zur Arbeit. Wird im Herbst/Winter etwas schwieriger. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es immer geht, wenn man wirklich möchte. Da ich krank war, werde ich nächste Woche diszipliniert trainieren. Obwohl ich für den Urlaub vorarbeiten muss. Setze mich Anfang der Woche mit meinem Kalender hin und plane die Laufzeiten fest ein - meistens durch Verabredungen. Dann hat der ISH (klau ich mal, fand ich gut) keine Chance!
Dienstag hab ich um 18.00 Uhr ein Laufdate, Mittwochmorgen um viertel vor sieben, den Rest plan ich morgen, wenn ich meinen Terminkalender vor mir liegen habe.

cabo hat geschrieben:Oder man schafft seinen TV ab. *gg*

Ganz genau. So mache ich das auch seit einem dreiviertel Jahr (außer einer halben Stunde Frühstücksfernsehen vielleicht), und: ich vermisse rein gar nichts. Hätte ich vorher auch nicht gedacht.

Okay, ich habe inklusive An- und Abreise (leider ohne Duschmöglichkeit) nur eine 50 Stunden Woche, trotzdem muss ich mir neben anderen Hobbys und Partner die Laufeinheiten abzwacken. Fazit: es geht problemlos, wenn man will, man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass man dafür ggf. Zeit an anderer Stelle einsparen muss. Beispiel: Es gab Zeiten, da bin ich 4 mal pro Woche einkaufen gewesen (alles in allem ca. 40 Minuten pro Einkauf), heute regele ich das mit zweimal wöchentlich.

Einzige unabdingbare Voraussetzung aus meiner Sicht: der Partner muss akzeptieren, dass ich unter der Woche nach Feierabend zwei bis dreimal wöchentlich eine Stunde unterwegs bin. Andererseits: wenn er das nicht akzeptiert, ist er irgendwie auf die Dauer nicht der richtige Partner für mich.

Alles eine Frage der Organisation. Ich habe Familie mit drei Kindern und Schäferhund. Arbeiten muss ich wie die meisten Menschen 40 Stunden. 5x wöchentlich laufen und 2x schwimmen - kein Problem. Wenn ich "nur" arbeiten müsste würde ich Triathlon machen, da hätt ich ja richtig Zeit!!!

Bis Ende letzten Jahres war ich in der GF für zwei Firmen tätig und bis über beide Ohren mit Arbeit zugeschüttet. 60 Std. und manchmal auch mehr (übers WE), Sport nur gelegentlich und wenn, dann unter Zeitdruck. Bis dann irgendwann der Knall kam und ich gezwungen war, mich zu entscheiden. So weiter wie bisher und in Bälde adé oder Prioritäten neu setzen und mehr an sich selbst denken und für sich selbst tun.

Ich habe seitdem die Feststellung gemacht, dass es nur funtkioniert, wenn man die Maßnahme, was auch immer man in der Freizeit tut, festschreibt und als verbindlich für sich betrachtet und drumherum die beruflichen Termine (Ausnahmen besätigen die Regel) legt.

Seit Ende letzten Jahres habe ich auf diese Weise 2 - 3 Abende fest einplanen können fürs Laufen und Radfahren. Zusätzlich habe ich mir die Wochenenden freigehalten und mache also Samstags oder/und Sonntags meine langen Läufe.

Für mich ging es nur so, auch wenn es in der Firma dem ein oder anderen nicht so gut gefallen hat (klar: am besten gibt man immer alles).

Mein Gott, was ist aus der 35-Std.-Woche geworden, alles sehr fleißige Menschen hier. Ich bin in der Regel auch von 08:00 bis ca. 19:00 Uhr im Büro, manchmal komme ich etwas später und gehe dafür früher.

Gerade wenn man soviel Zeit im Sitzen und mit lästigen Telefonaten verbringt, ist Laufen der perfekte Ausgleich. Darum laufe ich gerne alleine, um richtig abschalten zu können.

Ich habe mal den Versuch gestartet, vor der Arbeit zu laufen. Das macht zwar ganz gut wach, insgesamt aber wenig Freude, da man sich gehetzt fühlt, damit man nachher nicht unpünktlich ist. Zudem habe ich immer das Gefühl, dass der Körper kurz nach dem Aufstehen noch nicht so recht auf Touren kommt.

Darum habe ich in der Umgebung ein paar Touren erkundet, die beleuchtet sind, so kann man auch zu den unmöglichsten Zeiten rumlaufen (Mittwochs 22:30, Freitags 23:00). Um die Zeiten hat man sogar in Düsseldorf oft das tolle Erlebnis, einen kompletten Park für sich alleine zu haben und kann sehr schön abschalten.

Für Frauen kann das einsame Nachtlaufen u.U. suboptimal sein. Darum als Tierärztin vielleicht den gefährlichsten Hund aus der Klinik ausleihen?

Insgesamt kann man aber sagen: Beruf und Laufen schließen sich nicht aus, vielmehr passt Laufen perfekt zur Arbeit. Es gibt wohl keinen anderen Sport, der so wenig Zeitaufwand erfordert. Umziehen, loslaufen, duschen, fertig.

hallo,
einen hund hab ich zum glück. sie ist mein beschützer und natürlich mein trainer
trotzdem wenns finster is hab ich trotzdem immer ein mulmiges gefühl.
da rennt man dann gleich ein bischen schneller

glopf hat geschrieben:Mein Gott, was ist aus der 35-Std.-Woche geworden, alles sehr fleißige Menschen hier.

ich hab sie noch die 35-Std.-Woche da ich neben dem Laufen noch Tennis spiele und ins Fitnessstudio gehe, brauche ich auch recht viel Zeit und bin sehr froh, dass ich nicht sooo lang arbeiten muss. Allerdings arbeite ich schon meist um die 40 Stunden. Familie hab ich auch noch nicht. Also: Sport Frei!

Gruß, Wim

Wimbledon hat geschrieben: ich hab sie noch die 35-Std.-Woche da ich neben dem Laufen noch Tennis spiele und ins Fitnessstudio gehe, brauche ich auch recht viel Zeit und bin sehr froh, dass ich nicht sooo lang arbeiten muss. Allerdings arbeite ich schon meist um die 40 Stunden. Familie hab ich auch noch nicht. Also: Sport Frei!

Gruß, Wim

Wow, da bin ich jetzt neidisch!

Was schaffst Du denn?

Hallo Speedi!

Wie schon die meisten sagten ist es eine Frage der Prioriäten. Für mich ist das Laufen ein Hobby und macht mir Spass - für Dinge, die ich mag, nehme ich mir die Zeit auch gerne. Im Moment trainiere ich für meinen ersten Marathon, und auch wenn ich vorher große Sorge hatte, ob ich das alles hinbekommen, geht es ganz problemlos.

Aber als ich vor 5 Jahren mein Studium beendet habe und angefangen habe ganztags zu arbeiten, hatte ich den vollen "Realitätsschock". War sicher gute 3 Monate immer müde, habe es kaum geschafft Freunde zu treffen, Sport zu machen oder auch nur mal die Wäsche zu waschen. Wie alles im Leben, man gewöhnt und organisiert sich ... Also keine Panik, mach dir nicht zu viele Sorgen und freu dich auf deinen ersten Job!

Ich habe eine 50-60h Woche. Es ist zwar nicht ganz leicht das Laufen darum herum zur organisieren, aber es geht. Lange Läufe finden bei mir immer am Wochenende statt. Im Frühjahr und Sommer lauf ich immer vor dem Frühstück. Ansonsten Abends, mich störts nicht wenn ich erst um 21.00 Uhr loslaufe. In der dunklen Jahreszeit suche ich mir immer beleuchtete Strecken, auch wenn ich mehrere Runden drehen muß.
Schwierig wirds nur, wenn ich beruflich unterwegs bin. In England und USA ist das nie ein Problem, da laufen zu jeder Tages und Nachzeit Gleichgesinnte rum. In manchen Ländern im Osten tu ich mich allerdings schwer Abends alleine zu laufen, ich nehm meine Laufsachen aber immer mit.
Da meine Frau auch läuft gibts auch im Familienleben keine Stress.

Schöne Grüße

Achim

Gerade das Laufen ist von den Sportmöglichkeiten doch noch am flexibelsten von allem. Das ist ein Punkt, was ich daran so schätze.

woodstock hat geschrieben:Wow, da bin ich jetzt neidisch!

Was schaffst Du denn?

Du meinst km?
Ich laufe noch nicht so lang, also im Moment laufe ich 4-8 km jeden zweiten Tag. Manchmal laufe ich morgens, damit ich dann abends mit meinem Süßen noch tennis spielen kann.

Wimbledon hat geschrieben:Du meinst km?

Ich glaube, es war die Arbeit gemeint - also was du arbeitest

Ich habe übrigens auch eine 35-Stunden-Woche und möchte sie nicht missen

Wimbledon hat geschrieben:Du meinst km?

Ach was km... Ich meine das hier:

Wimbledon hat geschrieben: ich hab sie noch die 35-Std.-Woche da ich neben dem Laufen noch Tennis spiele und ins Fitnessstudio gehe, brauche ich auch recht viel Zeit und bin sehr froh, dass ich nicht sooo lang arbeiten muss.


Also: Sport Frei!

Irre. Am liebsten würde ich natürlich weiterhin mein Geld verdienen (so wie im Moment), immer nur maximal 40 Stunden pro Woche arbeiten und dann sporteln, sporteln, sporteln

AAAAAchso: schaffen=arbeiten

Ich bin Softwareentwicklerin! Es gibt natürlich auch mal Projekte wo etwas mehr getan werden muss, weil die Zeit knapp ist, aber im Moment kann ich mich nicht bechweren. Geld ist Ok, nicht üppig, aber für die paar Sportklamotten reicht es schon

Wimbledon hat geschrieben:AAAAAchso: schaffen=arbeiten

Ich bin Softwareentwicklerin! Es gibt natürlich auch mal Projekte wo etwas mehr getan werden muss, weil die Zeit knapp ist, aber im Moment kann ich mich nicht bechweren. Geld ist Ok, nicht üppig, aber für die paar Sportklamotten reicht es schon

@Wimbledon: Sag mal welches Stolberg ist das eigentlich wo du bist ?

Achim

acaffi hat geschrieben:@Wimbledon: Sag mal welches Stolberg ist das eigentlich wo du bist ?
Achim

bei Aachen. warum?

Dann bin ich quasi in deiner Nähe (in besagtem Aachen). Was immer gut ist zu wissen, da man Laufstrecken austauschen kann.

Schöne Grüße

Achim