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Das Wandern ist des Müllers Lust

Das Wandern ist des Müllers Lust

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Auf den letzten Samstag hatte ich mich schon den ganzen Sommer gefreut.
Es sollte mein 15. Jungfraumarathon werden. Die Vorbereitung ist mir nicht schlecht geglückt. Den Gigathlon habe ich sehr gut überstanden und fühlte mich auch wieder sehr gut in Form, bis vor 2 Wochen als ich bei einem harten Berglauftraining mich wohl ein wenig zu sehr überfordert hatte :klatsch: und eine Muskelverhärtung mit sehr starken Schmerzen an der rechten Wade hatte.
Anfangs letzter erkältete ich mich auch noch hatte jeden TAg ein wenig mehr Halsweh und hustete am Samstag schon sehr stark. Im normalfall wäre ich jedenfalls sicher nicht an den Start in Interlaken gegangen aber solange es geht möchte ich jedes Jahr Teilnehmen und meine Serie fortführen.

Punkt 9Uhr ging es dann los und ich legte ein recht flottes Tempo hin. Meine Muskeln schmerzten vorerst nicht da ich die rechte Wade eingebunden und einen Coolpadge aufgelegt hatte. Wegen des Hustens lief ich jedoch eine Spur langsamer als die letzten Jahre. In 1:47 hatte ich den Halbmarathon geschafft ca 10min länger alsgeplant.
Bis Km 26 lief immer noch alles recht problemlos. Da kam aber die Wand. In den letzten Jahren bin ich immer raufgelaufen und habe hunderte von Läufern überholt. Auch in diesem Jahr hatte ich die gleiche Taktik gewählt. Anfangs ging es recht gut doch meine Beine waren schon zu beginn der Steigung ohne Kraft. Als ich mal auf meine Pulsuhr schaute stellte ich mit grossem schrecken fest das der Puls bei über 180 wahr. Jetzt hies es bremsen (bei der steilen Steigung war das gar nicht so schwer). So reihte ich mich halt mit schwerem Herzen auch in die "wandernde" Kolonne ein. Mein Puls erholte sich fast nicht mehr. auch in den Flachstücken gin er nie mehr unter 155. So genoss ich in diesem Jahr mal ein wenig mehr die Natur und Aussicht. Nach 4 Stunden und 5 min war ich trotzdem bereits bei der Station Wixi. Noch vor dem grossen Stau kam ich auf die erste Moräne. Immer bergauf wandernd erreichte ich den höchsten Punkt und war dann nch 4:56 im Ziel.

Fazit des Tages:
Ich habe meinen 15. JM geschafft :D . Doch rückwirkend muss ich sagen das es sicher nicht so gesund war was ich da gemacht hatte. Weiter habe ich festgestellt das ich den Gigathlon mit seinen 7 Halbmarathons und 5900Hm in 7 Tagen immer noch nicht verdaut hatte. Mit fast 50Jahren braucht man viel länger zur Regeneration nach einer solche Anstrengung. Nächstes Jahr konzentriere ich mich wohl mal nur auf den JM um doch noch einmal die 4Std Schallmauer zu knacken.

Willy
Gesperrt

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