Nein, keine Sorge. Also gut, dann mal folgende Klarstellung.
Ich bin durch dieses Forum auf den Forerunner 305 aufmerksam geworden. Kannte bis dato nur die alte Serie von Garmin (foretrex-201/forerunner-101). Dann habe ich mir einen Forerunner 305 bestellt und testete ihn und war erstmal begeistert. Tolle Ausstattung, schnelle Sat-Lokalisation etc. Ich stellte dann aber schnell fest, daß die Abweichungen zwiwschen Anzeige und Auswertung am PC so enorm waren, daß es mehr einem Schätz glich. Entnervt nach 3 Tests schickte ich das Gerät zurück und bestellte in einem anderen, in meinem Ort ansässigen Unternehmen, einen neuem Forerunner-305. Dieser funktionierte einwandfrei, wie ich schon im anderen Thread schrieb. Der erste war wohl definitiv defekt. Eine Tour mit dem Fahrrad bei herrlichem Wetter über knapp 14 km, mit gelegentlichem Laufen, Innehalten und Tempowechsel, zeigte den Forerunner als grandioses Gerät. In einer weiteren Laufrunde ging er ebenfalls bis auf wenige Meter genau. Beide absolvierte Runden, werden nur von einem kurzen, aber dichten Blätterdach "gestört". Hier spielt der Forerunner seine Klasse aus.
Dann fing ich an, meine normalen bekannten Runden zu absolvieren, die permanent unter dichtem Blätterdach verlaufen. Manchmal so dicht, daß ich selbst den Himmel nicht erkennen kann. Und genau auf diesen Strecken, meinen Hauptstrecken, versagt der Forerunner in der Form, daß die Strecke zwar aufgezeichnet wird und anhand von Karten gut nachvollziehbar ist, aber mit dem angezeigten Distanzwert des Forerunner nicht mehr viel zu tun hat.
Beispiel: 2 identische Runden gelaufen. Streckenlänge laut Google Earth und anderer Software genau 3.8km. Die "Runde" ist eigentlich ein Rechteck.
Fahrradtacho zeigt an: 3.8 km (Ist schon ein Weile her, als ich die abfuhr)
Navman R300 zeigt 3.81km
Foretrex-201 zeigt 3,56km
Forerunner-305 zeigt: 3,67 km.
Ich muß an dem Tag echt komisch ausgesehen haben
Gleiche Strecke am nächsten Tag: Zeigt der 305 über eine Distanz von 3km die Streckenlänge genau an (bis auf 20m). Das letzte Stück, die letzten 800m wurden dann, ich war ganz erschrocken, auf 480m gestutzt. Die Runde war also laut Anzeige am Ende nur noch 3.48km lang
. Der R300 zeigt 3.82km an!!
Das ist nur ein Beispiel von einer ganzen Testwoche!
Fakt ist also, daß der Algorithmus des Forerunner die eigenen aufgezeichneten Daten so schlecht interpoliert oder interpretiert, daß am Ende nur Unsinn herauskommt. ABER NUR IM WALD. Auf freier Strecke und schönem Wetter ist das Ding aufn Meter genau.
Wenn mein R300, den es nicht mehr gibt (soviel zum Thema anpreisen), ALLE Strecken, bis auf Abweichungen von 1-50m (ca.), bei wirklich JEDEM Wetter korrekt anzeigt, dann ist Kritik am Forerunner durchaus angebracht. Ich wollte den Forerunner unbedingt haben. Aus folgendem Grund: Wenn ich joggen gehe, dann sehe ich immer aus wie ein Wissenschaftler, der ein Wetterexperiment durchführen will, soviele Geräte kleben dann an meinem Körper.
Nein! Was ich mit meinen Kommentaren erreichen wollte, war nur eine kritische Auseinandersetzung mit einem Gerät, das wie die MP3-Dinger von Apple offenbar von einer Art Hype leben. Vielleicht waren die Bedingungen für den Forerunner wirklich schlecht (Wetter, dichter Wald, ungünstige Sat-Position etc). Für den "einfachen" R300 stellten sie jedoch kein Problem dar. Und ich bin der Meinung, daß auch dieses erwähnt werden muß. Es gibt also Geräte die zeigen, daß es technisch machbar ist. Und von Garmin erwarte ich das einfach. Vielleicht haben die eine schlechte Antenne verbaut oder was weiß ich.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig Aufklärung bieten. Ich bin weder ein Troll, noch will ich irgendwas schlecht reden, noch möchte ich ein ausverkauftes Produkt eines Konkurrenten anpreisen. Ich bin nur auf der Suche nach einem Gerät wie dem Forerunner-305 mit der GPS-Qualität eines R300 und versuche meine Erfahrungen zu schildern. Dazu sind Foren da, habe ich mir mal sagen lassen
Beste Grüße vom waldreichen Niederrhein
Peter