Banner

Kochsalzaufnahme beim Marathon - wann und wie ? :help:

Kochsalzaufnahme beim Marathon - wann und wie ? :help:

1
Hallo,

habe hier schon mehrmals wegen meiner Krämpfe bei Marathonläufen gepostet. Für den Münstermarathon am letzten Sonntag habe ich mich daher mit Ultra-Buffer versorgt, meine Mahlzeiten zusätzlich mit Kochsalz nachgewürzt und eine vierte Laufeinheit eingelegt - vor den langen Läufen.
Ich wollte nach dem Zieleinlauf meine Marathon-"Karriere" (61 - 65 Jahre) beenden. Doch glücklicherweise setzte sich ein 69-jähriger Finisher zu mir, als ich mein 2. Erdinger genoß. Er fragte mich, wie es mir ergangen sei. Daraufhin erklärte ich ihm, daß ich durch Krämpfe ab km 32 bis zum Ende abwechselnd "gelaufen" und gegangen bin. Er erklärte mir, daß er dieses Problem früher auch gehabt hätte. Seit einer Kochsazaufnahme während der WKs wäre dieses Problem behoben. Also werde ich weiterlaufen; denn es gibt so viele schöne Städte, in denen man Marathon laufen kann (Barcelona, Stockholm usw.). Meinen Salzaufnahme-Testlauf werde ich übrigens am 11.11. beim ARQUE-Lauf von Kelkheim nach Mainz durchführen.
Bisher hatte ich bei allen Marathonläufen (11) irgendwann Krämpfe bekommen, was vielleicht auch auf die meist schönen Strecken (Bad Arolsen, Hambacher Schloß, Jungfrau usw.) zuückzuführen war, die ich mir ausgesucht hatte. Die Laufzeit spielte dabei eine geringere Rolle .
In Münster sollte es bei mir eine deutliche Verbesserung der PB sein. Trainiert hatte ich - ohne Probleme - nach einem Plan sub 4 h und hatte mich in MS hinter den 4:15 h-Pacemakern eingereiht.
Jetzt meine Fragen: Welche Dareichungsform von Kochsalz verwendet ihr? Wo kann man diese günstig beziehen? Wieviel mg nehmt ihr wann während des Marathons zu euch? Wieviel Wasser trinkt ihr dazu?

Gruß :winken:

Harald

2
Hallo Harald,

eine Empfehlung meinerseits zu deinem Problem.

In Vorbereitung des Oberelbemarathons im April diesen Jahres habe ich einen Vortrag über Siegerernährung von Dr. Feil (Ulta-Sports) gehört.

Zuerst dachte ich es handelt sich um eine Verkaufsveranstaltung. :nick:

Muss aber gestehen es war nicht an dem. Es ging ausschließlich um Ernährung (nicht um Nahrungsergänzung).
In diesem Zusammenhang haben mich zwei Informationen von Dr. Feil dazu veranlaßt selbige auch anzuwenden.

Zum einen hat er empfohlen bei Gelenk- und Knorpelproblemen vor einem Lauf und auch während des Trainings ab und zu 3 trockene Chilischoten ganz zu schlucken. (Nicht sehrkauen :klatsch: ) Mache ich fast täglich.

Zur Kochsalzproblematik gab er folgende Tipps:
Vor dem Lauf einen viertel Teelöffel im Tee oder Wasser.
Während des Laufes eine kleine Menge in den Tee oder Wasser geben.

Jetzt wirst du Fragen :confused: wie.

Ganz einfach :nick:

Bei Mc Donalds gibt es kleine Salztüten die kann man beim Laufen gut verstauen.
Ich habe es zum Oberelbe und auch zum Rennsteiglauf praktiziert und es hat gut geklappt.
Zum Rennsteigmarathon habe ich alle 10 km ein Tütchen in den Tee gegeben und naürlich noch Tee ohne Salz nachgetrunken.

Viel Erfolg beim Testen und noch viele sportliche Erfolge :hallo:
Ciao Achim :winken:

Je älter ich werde,
desto besser bin ich mal gewesen! :zwinker5:

3
Das ist aber ein Mist, dass selbst der Ultra Buffer nicht geholfen hat. :frown: Das macht mich richtig ratlos. Ich habe mir gerade für meinen kommenden Marathon zur Sicherheit Salzkapseln besorgt. Und zwar die "Krampf Blocker" von Greif (http://www.greif.de). Eine Dose kostet 12, irgendwas Euro.
Die Kapseln sind im Gegensatz zum Konkurrenzprodukt ohne Kalium, auf der Homepage wird erklärt, warum.

Ich habe sie noch nicht ausprobiert, da ich nicht sehr krampfanfällig bin, aber wie gesagt, sicher ist sicher. Ich würde sie in einem kleinen Frühstücksbeutel in die Reißverschlusstasche meiner Tights verstauen. Schau Dir die Dinger mal an, vielleicht sind die ja die Lösung für Dich. :hallo:
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

4
jokie55 hat geschrieben:Zum einen hat er empfohlen bei Gelenk- und Knorpelproblemen vor einem Lauf und auch während des Trainings ab und zu 3 trockene Chilischoten ganz zu schlucken. (Nicht sehrkauen :klatsch: ) Mache ich fast täglich.
Reizt das nicht den Magen :geil: ?
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

5
Dr. Feil hat im Vortrag erklärt das nach neusten Untersuchungen die Chilis die Magenschleimhäute nicht angreifen.

Ich muss sagen, ich habe keine Probleme damit. Aber wie es im Leben so ist, jeder reagiert anders. Also vielleicht erst einmal Testen bevor es zum Grundnahrungsmittel wird.

Er hat (Dr. Feil) nach seinem Vortrag auch die Chilis verteilt.

Ich gebe auch zu ich vertraue ihm. Warum auch immer? :confused:
Ciao Achim :winken:

Je älter ich werde,
desto besser bin ich mal gewesen! :zwinker5:

6
jokie55 hat geschrieben: Zum Rennsteigmarathon habe ich alle 10 km ein Tütchen in den Tee gegeben
Jo, die Idee, das in das gereichte Wasser rein zu tun ist wohl ganz gut.... in Füth hab ich mal getestet, so ein Tütchen einfach in den Mund*) und dann mit Wasser runterzuspülen :klatsch: .... na ja, das Salz war dann überall in Mund und Nase und ich hab auch noch zu wenig Wasser zum trinken erwischt ..... :tocktock:

Ansonsten, Schnattchen hat immer mal wieder die Tic-Tac Schachtel erwähnt, da hinein grobes Salz und ab und an ein Körnchen nehmen.


*) Sicher nur dann zu empfehlen, wenn man zu denjenigen gehört, die immer das Salz aus der Erdnusspackung rausschlecken ......... ich vertrag's halt einfach pur ganz gut.

[
Bild

7
frauschmitt2004 hat geschrieben:Die Kapseln sind im Gegensatz zum Konkurrenzprodukt ohne Kalium, auf der Homepage wird erklärt, warum.
Wenn du das schon ansprichst, möchte ich doch bemerken, dass die "Erklärung" kaum befriedigen kann. Denn wie hoch ist denn der Kaliumverlust durch Schweiss?

Über den Preis lasse ich mich besser nicht aus, sonst rechnest du wieder die Kosten pro Marathon vor :hihi: (kleiner Spass)
There are no answers. Only choices.

8
rohar hat geschrieben:Jo, die Idee, das in das gereichte Wasser rein zu tun ist wohl ganz gut.... in Füth hab ich mal getestet, so ein Tütchen einfach in den Mund*)

Wie heißt es so schön: Versuch macht klug!!!!

Also beim nächsten mal ins Wasser schütten und mit dem Finger umrühren. :nick:
Ciao Achim :winken:

Je älter ich werde,
desto besser bin ich mal gewesen! :zwinker5:

9
hurry hat geschrieben:Für den Münstermarathon am letzten Sonntag habe ich mich daher mit Ultra-Buffer versorgt,
Hallo Harald,
wenn du das während des Marathons getrunken hast, dann sollte das eigentlich schon gut und ausreichend gewesen sein, denn Ultra-Buffer enthält Natrium in einer vernnftigen Konzentration (etwa 1gr pro Liter).

hurry hat geschrieben: Jetzt meine Fragen: Welche Dareichungsform von Kochsalz verwendet ihr? Wo kann man diese günstig beziehen? Wieviel mg nehmt ihr wann während des Marathons zu euch? Wieviel Wasser trinkt ihr dazu?
Erst mal mein Standardtip bzgl. eines guten Getränkes: http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundern ... sport.html

Ich selbst habe bei meinen auf Anschlag gelaufenen M bisher immer mit Eigenversorgung (Maltodextrinlösung aus dem oben angegebenen Link) gearbeitet und werde dies auch dieses Jahr in Essen wieder so machen. D.h. ich werde etwa 3-4x0,5L Getränk an der Strecke haben. Wieviel ich davon dann trinke hängt von den Wetterbedingungen ab. Ich vermute so 700-1000ml werde ich wohl trinken. Angereichert je nach Temperaturen mit 1-2g Kochsalz pro Liter. Als Reserve habe ich auch immer noch 1-2 der von jokie55 angesprochenen "Mc-Donalds-Tütchen" ("Kantinen-Tütchen") dabei.

Letztendlich denke ich aber, dass der größte Effekt einfach vom Trainingszustand , dem passenden Tapering vor dem WK und einem angemessenen und dazu passendem Renntempo kommt, wenn man mal "sonderbare" Tage außen vor lässt.


Grüße und viel Erfolg beim nächsten M,
Torsten

10
Vorsicht vor der Aufnahme von zu viel Kochsalz!

Das kann sich leistungsschwächend auswirken. Der von ToMe zitierte Artikel von Dr. Moosburger ist wissenschaftlich fundiert und erläutert die Zusammenhänge. Empfohlen wird ein Natriumgehalt von 400 - 500 (max. 800) mg pro Liter.

400 mg Natrium entsprechen ca. 1 g Kochsalz (Natriumchlorid).

Wie viel ist 1 g Kochsalz?

Ein gestrichener Teelöffel entspricht ca. 3 bis 3,5 g Kochsalz. Also: Ein Drittel von einem gestrichen Teelöffel Kochsalz auf einen Liter. Außerdem darauf achten, wie viel Kochsalz dass Getränk schon enthält. Die meisten (stillen) Mineralwässer haben aber allenfalls bis zu 100 mg je Liter (Steht auf dem Etikett).

Bei Sportgetränken kann es angebracht sein, noch ein wenig Salz hinzuzufügen. Ultrabuffer enthält aber Kochsalz in der richtigen Konzentration.

Dietmar
Berlin-Marathon 28.9.2008

11
diwally hat geschrieben:Vorsicht vor der Aufnahme von zu viel Kochsalz!
Die Gefahr dürfte aus Geschmacksgründen niedrig sein. Ich finde 1 g/l grade noch so tolerabel...
There are no answers. Only choices.

12
hurry hat geschrieben:Seit einer Kochsazaufnahme während der WKs wäre dieses Problem behoben.
Während des Laufens, insbesondere ab 30k halte ich auch für gut. Aber Tage vorher schon den Körper vollzuladen - ob das gut ist ???

Wie siehts mit Magnesium Brausetabletten aus ?

Ich nehme tgl. eine - in der Woche vor dem Marathons sogar 2 als "Kur".

Bei bisher 3 Marathons nie einen krampf gehabt - aber ist dies nicht auch bedingt durch "entsprechendes" Training vorher ???

gruss hennes

13
Hennes hat geschrieben:Während des Laufens, insbesondere ab 30k halte ich auch für gut. Aber Tage vorher schon den Körper vollzuladen - ob das gut ist ???
Nein, das ist mit Sicherheit nicht gut, weil man

a) Natrium nicht auf Vorrat speichern kann und
b) eine begrenzte Natriumaufnahme im Alltag den Körper dazu bringt, weniger Natrium über den Schweiss auszuscheiden.
There are no answers. Only choices.

14
Dromeus hat geschrieben:Über den Preis lasse ich mich besser nicht aus, sonst rechnest du wieder die Kosten pro Marathon vor :hihi: (kleiner Spass)
Hätte ich glatt gemacht! :daumen: Ich glaube aber auch, dass hurry vielleicht doch noch nach anderen Ursachen suchen muss, außer Salzmangel. Auch wenn er das schon getan hat, irgendwie kommt mir das seltsam vor, wenn man immer so mit Krämpfen kämpft. Zumal bei gutem Sportgetränk.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

15
frauschmitt2004 hat geschrieben:Eine Dose kostet 12, irgendwas Euro.

Habe Salztabletten aus der Apotheke : 100 Stück 3,-€ irgendwas. :daumen:

16
Hallo @,

vielen Dank für eure Antworten und Vorschläge. Die muß ich demnächst auf ihre Umsetzbarkeit überprüfen.

Gruß :winken:

Harald

17
Hallo Highopie,

wieviel Gramm wiegen die einzelnen Tabletten? Wie oft und womit hast diese beim MüMa zu dir genommen?

Gruß :winken:

Harald

18
Hallo Krapfgeplagte und - interessierte!

Heute habe ich am ARQUE-Lauf teilgenommen.
Zwischen dem MS-M am 09.09. und diesem z.T. sehr anspruchsvollen Lauf über 33,735 km haben mir meine Söhne von Mac Doof Kochsalztütchen besorgt. Außerdem mußte ich am 27.09. in der TV-Sendung ARD-Ratgeber "Gesundheit" erfahren, daß es Studien mit älteren Menschen hinsichtlich ihrer Kochsalzverwertung im Körper gibt. Diese ist bei vielen Älteren gestört (vermindert). Mit 65 Jahren zähle ich und der 69-jährige Marathoni auch nicht mehr zu den Youngstern.
30 Minuten vor dem ARQUE-Lauf habe ich 0,5 Liter Ultra-Buffer-Mischung getrunken, die ich mit 1/2 TL Kochsalz angereichert hatte. Bei meinem Kochsalzaufnahme-Testlauf hatte ich mir außerdem die Latte zusätzlich höher gelegt; denn ich ordnete mich in die Gruppe mit der Pace von 6:00 min/km ein. ( In MS war ich bei wesentlich besserer Vorbereitung mit 6:15 min/km unterwegs.) Bis zur 3. Verpflegungsstelle gelang es mir, das Tempo mitzugehen. Bei allen drei Verpflegungsstellen (km 12,6 - km 20,2 - km 26) trank ich jeweils einen vollen Becher Wasser, den ich mit einem Tütchen Kochsalz versehen hatte.
Obwohl mir verständlicherweise für das Schlußstück etwas die Kraft fehlte, lief ich die Strecke ohne Kräpfe zu Ende. Auch bei der anschließenden "Umkleidungsakrobatik" hatte ich keine Krampfprobleme.
FaziT: Kochsalzaufnahme ist für mich die Lösung von Krampfproblemen beim M.

Gruß :winken:

Harald

19
Kann ich auch nur bestätigen !!!

Beim Radmarathon im Sommer hatte ich einen kleinen Salzstreuer im Trikot verteckt, musste schnell gehen da fiel mir nix besseres ein. Ich kamm mir wie eine Ziege vor als ich am Stilfser Joch das Salz aus meinen Fahrradhandschuhen geschleckt habe :zwinker4: sah bestimmt sehr ästhetisch aus.

Aber was soll man sagen es ging ohne Krämpfe.

Grüße Roland

20
Ich verwendete jetzt beim 6-Stundenlauf in Troisdorf zum zweiten Mal bei einem M die "Salzkapseln" von Dr. Feil, mit dem Resultat, daß ich bei beiden Veranstaltungen beim Lauf keine Probleme mit Krämpfen hatte.
Ich nehme eine halbe Stunde vorher mit 1/2 Liter Buffer eine Kapsel und dann bei 10 und 20 km eine weitere. Ob ich bei 30 nochmal eine einwerfe entscheide ich ad hoc, je nachdem wie stark ich schwitze.

In Troisdorf hat aber sicherlich auch das kalte Wetter mitgeholfen meine sonst üblichen Krampfprobleme zu minimieren.
Egal ob Placebowirkung oder echter Effekt, für mich scheint das zu funktionieren.

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

21
Ich hab da neulich auch was ausprobiert.....

salt stick caps :D

Infos bei www.saltstick.de

Ich finde es hat auf jeden Fall den Vorteil das sich die Kapsel erst im Magen aufloest und man hat so nicht den "puren" Salzgeschmack direkt im Mund ! :geil:

22
Hallo flieger, viermaerker und kanti,

vielen Dank für eure Postings. :daumen: Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ich hoffe, daß uns allen die Kochsalzaufnahme während der WKs weiterhin krampffreie Läufe bereiten wird. :wink: Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie glücklich ich nach dem ARQUE-Lauf war, obwohl "fertig" war und auch seit langer Zeit wieder Muskelkater bekam.

Gruß :winken:

Harald

23
Hi,
eine etwas natürlichere und gesündere Möglichkeit ist Himalayasalz. Das Zeug ist außerdem so grobkörnig, daß man problemlos ein paar Körner in Folie eingewickelt einstecken kann und diese dann je nach Bedarf lutscht. Dadurch ist auch die Gefahr einer Überdosierung genommen, da man sofort, wenn es anfängt eklig zu schmecken, das Zeug einfach ausspucken kann. Das Mischen mit Wasser ist nicht notwendig, da die Konzentration des Salzes nicht so hoch ist wie bei industriell verändertem Salz. Habe damit sehr gute Erfahrung gemacht.

Viele Grüsse,
Alex

24
a-l-e-x hat geschrieben: eine etwas natürlichere und gesündere Möglichkeit ist Himalayasalz.
...
Das Mischen mit Wasser ist nicht notwendig, da die Konzentration des Salzes nicht so hoch ist wie bei industriell verändertem Salz.
Himalayasalz ist eine große Verarsche:
http://de.wikipedia.org/wiki/Himalayasalz
"Trotz seiner (von Eisenoxid abgesehen) durchschnittlichen Zusammensetzung wird Himalayasalz zu annähernd dem zwanzigfachen Preis von üblichem Speisesalz verkauft. Die Stiftung Warentest nennt dies Verbrauchertäuschung."

25
LidlRacer hat geschrieben:Himalayasalz ist eine große Verarsche...
Sorry, ich habe dummerweise Werbung für eine bestimmte Marke gemacht, ich hätte korrekterweise Steinsalz schreiben sollen. Himalayasalz ist nur eine Sorte von vielen.

Das entscheidende ist, daß Steinsalze unraffiniert sind. Was der ein oder andere darin vermutet und ggf. nicht findet, ist für mich unwichtig. Es geht mir darum, daß ein Nahrungsmittel möglichst naturbelassen bleibt. Aus diesem Gesichtspunkt ist Steinsalz als höherwertig zu betrachten.

Die bereits erwähnte geringere Konzentration als Kochsalz ist meiner Meinung nach ein weiterer Vorteil, da man das Salz beim Laufen nicht verdünnen muss und die kleinen Kristalle bequem lutschen kann.

Viele Grüsse,
Alex

26
a-l-e-x hat geschrieben:Das entscheidende ist, daß Steinsalze unraffiniert sind.
Dies ist eine esoterische Diskussion. Da mag sich jeder denken, was er will.
http://de.wikipedia.org/wiki/Speisesalz ... z.E2.80.9C
Die bereits erwähnte geringere Konzentration als Kochsalz ist meiner Meinung nach ein weiterer Vorteil
Geringere Konzentration kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen. Von Konzentration kannst Du bei einer Salzlösung reden, aber doch nicht bei Salzkristallen, die bis auf geringe Verunreinigungen so oder so nichts anders als Natriumchlorid sind.

27
a-l-e-x hat geschrieben:Es geht mir darum, daß ein Nahrungsmittel möglichst naturbelassen bleibt. Aus diesem Gesichtspunkt ist Steinsalz als höherwertig zu betrachten.
Gibt es für diese Behauptung irgendwelche Belege? Sorry, aber ich halte Deinen Standpunkt für sehr ideologisch. Aber wer's mag ...

Michael

28
LidlRacer hat geschrieben:Dies ist eine esoterische Diskussion...Geringere Konzentration kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen...
Wenn Salz unraffiniert ist hat das nichts mit Esoterik zu tun, sondern mit dem Ausbleiben einer industriellen Verarbeitung, die ich nach Möglichkeit zu vermeiden versuche.

Lutsche Kochsalz und im Vergleich dazu Steinsalz und Du wirst nachvollziehen können, was ich meine.

@stachelbär
Belege dafür, daß es sinnvoll ist, industrielle Verarbeitungen eines natürlichen Produkts nach Möglichkeit zu vermeiden? Wenn Du das per se anzweifelst, wirst Du wohl auch "Belege" anzweifeln.

Viele Grüsse,
Alex

Steinsalz

29
Der Tip für alle Steinsalz-Esoteriker :zwinker5:

Salzbergwerk besichtigen und ein paar Brocken mitnehmen (darf man in der Regel). Daran kann man jahrelang lutschen :D und der Erlebniswert ist deutlich höher als beim Salzstreuer.

Für mich persönlich ist NaCl = NaCl

30
a-l-e-x hat geschrieben:Belege dafür, daß es sinnvoll ist, industrielle Verarbeitungen eines natürlichen Produkts nach Möglichkeit zu vermeiden?
Belege dafür, dass Steinsalz "höherwertig" ist. Belege dafür, dass zwischen "raffiniertem" und "unraffiniertem" Salz irgendwelche physiologischen/medizinischen Unterschiede existieren.

Würde mich wirklich interessieren. Ich habe noch nie etwas konkretes dazu gelesen, immer nur die unreflektierte und nicht einmal ansatzweise belegte Behauptung, das unbehandelte Salz sei "gesünder" oder eben "höherwertiger".

Michael

32
Hi Michael,
ich habe es irgendwann aufgegeben, Abhandlungen in Bezug auf Ernährung zu lesen. Über esoterische Abhandlungen brauchen wir uns überhaupt nicht unterhalten, aber auch die "wissenschaftlichen" gelten nur solange, bis das Gegenteil bewiesen ist.

Meine Meinung bilde ich mir diesbezüglich ausschliesslich auf Grund eigener Versuche. Ich kann Dir mit "Belegen" leider nicht weiterhelfen. Du wirst sie aber im Netz finden. Genauso wie das Gegenteil.

Aus meiner Erfahrung ist die Vermeidung von Kochsalz bei gleichzeitiger Aufnahme unraffinierter Salze mit einer erheblichen Verbesserung des Allgemeingefühls verbunden.

Was ich nicht weiß, und mittlerweile auch gar nicht mehr wissen will, ist, ob die positiven Veränderungen von eventuell unterschiedlichen Inhaltsstoffen oder irgendetwas anderem hervorgerufen werden.

Über Selbstversuche hat sich bei mir herauskristallisiert, daß die Vermeidung industrieller Verarbeitungsschritte das Wohlbefinden prinzipiell steigern und sogar Krankheiten verschwinden können.

Dies ist ein Erfahrungswert, den ich gerne weitergebe. Mehr nicht. Ich möchte mich ausdrücklich von diesem ganzen Ernährungsguruscheissdreck distanzieren, auf den man unweigerlich stösst, wenn man sich mit Ernährung beschäftigt. Damit meine ich auch und vor allem die "seriösen" Abhandlungen.

Viele Grüsse,
Alex

33
LidlRacer hat geschrieben:...Wer dagegen esoterischen Unfug lesen will...
Was bezweckst Du mit Deinen Hinweisen auf diesen Unfug?

Viele Grüsse,
Alex

34
a-l-e-x hat geschrieben:Über esoterische Abhandlungen brauchen wir uns überhaupt nicht unterhalten, aber auch die "wissenschaftlichen" gelten nur solange, bis das Gegenteil bewiesen ist.
Genau da liegt der Unterschied. Seriöse Wissenschaft akzeptiert, wenn neue Forschungsergebnisse die alten Erkenntnisse falsifizieren.

Gruß
Hendrik

35
a-l-e-x hat geschrieben:Was bezweckst Du mit Deinen Hinweisen auf diesen Unfug?
Wenn es Dir nicht zu denken gibt, dass Deine Argumente sich überwiegend auf Seiten finden, die Du selbst unseriös findest, kann ich es auch nicht ändern.

Da Du vermutlich nicht von morgens bis abends am Salz lutschst, wird es vermutlich auch nicht schaden. Und wenn Du fest genug dran glaubst, hilft es auch genauso gut wie jedes andere Placebo.
a-l-e-x hat geschrieben: Lutsche Kochsalz und im Vergleich dazu Steinsalz und Du wirst nachvollziehen können, was ich meine.
Habe gerade kein Steinsalz da, glaube aber inzwischen zu wissen, was Du meinst. Es dürfte einzig und allein an der Grobkörnigkeit liegen. Normales feinkörniges Speisesalz hat eine sehr große Oberfläche und löst sich daher im Mund sofort auf, was zu der von Dir empfundenen hohen Konzentration führt. Somit ist es in dieser Form ungenießbar.
Grobkörniges Salz löst sich aufgrund seiner viel kleineren Oberläche langsam auf und kann daher gelutscht werden, ohne dass es zu unangenehm/ungesund hohen Konzentrationen kommt. Mit Inhaltsstoffen und chemischen oder biologischen Eigenschaften hat das aber wenig bis nichts zu tun. Wenn man es z.B. in der Trinkflasche auflöst, wird es weitgehend egal sein, welches Salz man verwendet.

36
a-l-e-x hat geschrieben:ich habe es irgendwann aufgegeben, Abhandlungen in Bezug auf Ernährung zu lesen.
Das ist - wenn man etwas wirklich wissen und nicht nur glauben will - zugegebenermaßen extrem schwierig.
Über esoterische Abhandlungen brauchen wir uns überhaupt nicht unterhalten
Da sind wir uns immerhin einig.
... aber auch die "wissenschaftlichen" gelten nur solange, bis das Gegenteil bewiesen ist.
Richtig. Aber sie lassen zumindest die Möglichkeit einer experimentellen Falsifizierung zu (wie auch immer im Detail - genau das ist bei medizinischen Studien ja immer das Problem).

Im Ergebnis bin ich zwar nicht Deiner Meinung, aber ich kann sie akzeptieren. Probleme habe ich nur mit Missionaren. :hallo:

Grüße

Michael

37
Eigentlich wollte ich nichts mehr zum Thema schreiben, und a-l-e-x, das geht jetzt absolut nicht gegen Dich.

Aber was ich gerade gefunden habe, kann ich einfach nicht für mich behalten:
Es ist absolut unfassbar, was der Himalaya-Salz-Guru Peter Ferreira so erzählt.

Hier kann man es sich im Original anhören:
http://www.comedweb.de/DE/page.php?pageID=205

Dort habe ich bisher eher zufällig auf einen einzigen Link geklickt:
"Die Schumannfrequenz"

Dort verkündet er allen Ernstes, das menschliche Herz sei gar keine Pumpe, sondern es werde umgekehrt wie eine Turbine durch das sich irgendwie von selbst bewegende Blut angetrieben und erzeuge dabei Strom für das Hirn! :wegroll:

Ich trau mich gar nicht, noch mehr Sachen anzuklicken, ich will mich ja nicht ganz tot lachen :angst:

38
LidlRacer hat geschrieben:Wenn es Dir nicht zu denken gibt, dass Deine Argumente sich überwiegend auf Seiten finden, die Du selbst unseriös findest, kann ich es auch nicht ändern...
Es gibt mir nicht mehr und nicht weniger zu denken als alle dämlichen Dinge. Sie interessieren mich nicht. Ich habe für mich den Entschluss gefasst, industrielle Verarbeitungsschritte von Nahrung nach Möglichkeit zu vermeiden. Aus diesem Zusammenhang heraus ergab sich die Chance eine sehr gut zu organisierende und sehr gut zu dosierende Form der Salzaufnahme beim Marathon zu empfehlen, die auch noch mit sehr geringer industrieller Verarbeitung auskommt.

Viele Grüsse,
Alex

39
Hallo Krampfgeplagte und -interessierte !

Da ich auch weiterhin am Thema "Krämpfe beim Laufen" interessiert bin, habe ich im Ratgeberteil der Zeitschrift "laufen aktiv" 11/12 - 2007 S.22 einen Beitrag von S. Mollhauer gelesen. Sie schreibt darin, daß es vielfältige Ursachen für Krämpfe gibt. Dazu zählen auch die Auswirkungen von folgenden Stoffwechselerkrankungen: Zuckerkrankheit, Schilddrüsenunterfunktion und Nierenerkrankungen.
Bei meiner letzten Blutunersuchung Ende November 2007 wurden erstmals meine Schilddrüsenwerte ermittelt. Während die Werte für fT3 und fT4 noch im Normbereich lagen, war der TSH-Wert mit 6,02 weit außerhalb der Norm. :motz: Durch die Einnahme eines Schilddrüsenpäparates haben sich meine Befindlichkeitsstörungen etwas gebessert. Bäme ausreißen kann ich aber noch nicht. :sauer:

Gruß :winken:

Harald

Schwedentabletten

40
Hallo zusammen,

nachdem ich Magnesium garnicht vertrage habe ich lange nach einem Mittel gegen Kraempfe gesucht.

Schwedentabletten sind die Loesung.

Diese nehme ich vorsorglich vor langen Lauefen so ab 2 Monate vor dem Wettkampf und direkt am Wettkampftage irgendwann waehrend dem "Fruehstueck"

Sind superverdaulich und der Salzgeschmack bleibt einem auch fast komplett erspart, da man sie einfach runter schluckt.

Viele Gruesse

Saskia
http://www.saskiarennt.de

44
Antonius hat geschrieben:Scherzkeks
Näh, die heissen Haferkeks, schmecken aber nicht wie Pferdefutter sondern richtig läckär!
ponjio hat geschrieben:Mit den Tabletten kommste aber nicht auf dein Idealgewicht :D !
Ähmmm, ach deshalb :confused: :D

gruss hennes
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“