Banner

Daniels ´ Running Formula- Gesammelte Fragen + Diskussion

Daniels ´ Running Formula- Gesammelte Fragen + Diskussion

1
Ich dachte mir, das wir in diesem Thread allgemein über das Buch diskutieren können. Ausserdem kann hier jeder alles darüber fragen, so das keine Unklarheit übrig bleibt.
Hoffentlich finden sich nette Menschen welche die Fragen beantworten.


Mein erste Frage:

Auf Seite 241 im Kapitel 5 to 15 km ist ein Trainingsplan.

Für welche Distanz gilt der, denn es ist doch ein großer Unterschied zwischen 5 und 15 km.


Danke

2
Fuer alle! ;) Steht doch drueber! *g*

Der Plan kombiniert halt Ausdauer und Schwellentempo, richtet sich mMn also grob gesagt an Laeufer mit Zielzeiten von <40min auf 10k und 1h auf 15k, sowie die entsprechenden anderen Zeiten. (Der ist US-Amerikaner, die haben jede Menge 5m-Rennen usw.)
"The enemy is total body fatigue", das beschreibt die Distanzen doch ganz gut.

Leicht abschweifend: Daniels beschreibt ein Trainingskonzept, er schreibt keine Plaene! Die Plaene in seinem Buch sind ein Beispiel fuer die Anwendung seiner Prinzipien und kein Allheilmittel.

3
Danke sehr.

Also: Da ich mit dem training noch nicht angefangen habe. interesseirt mich ertsmal nur phase 1.

Meine zeit am samstag von einem 15Km lauf war 1:20 auf hügeligem gelände, ausserdem hätte ich noch ein wenig schneller laufen können.

Deshalb schätze ich meine 10km zeit mal auf 48:00 min.

In der tabelle steht unter E pace 5:26-:45/km.

In den ersten 3 wochen der phase1 steht

" 7 days each week at E pace ( enough to reach your weekly mileage goal; see chapters 4 and 5 "



Das heisst ich soll 7 tage die woche mit der E pace laufen, nur was ist mein mileage goal ?

Mein Ziel ist es in möglichst 8 monaten die 15km in 60min zu laufen.


Wie viele km sollte ich denn dann am anfang laufen ?





Mal was anderes gefragt: Im nächsten Jahr ab Mai gibt es 5 Rennen alle 10km-15km, ist der 5km - 15km plan dann überhaupt der richtige ? oder wäre der blaue plan nicht besser ?



Danek für die Hilfe ! :daumen:

4
Nix für ungut, aber..
Sizz_Lorr hat geschrieben:Das heisst ich soll 7 tage die woche mit der E pace laufen, nur was ist mein mileage goal ?
.. hast du das Buch gelesen? Mileage goal ist natürlich deine geplante Wochenkilometerzahl, und die weißt nur du selbst. Abgesehen davon kann E hier auch einen Tag ohne Laufen bedeuten.
Mein Ziel ist es in möglichst 8 monaten die 15km in 60min zu laufen.
wow! sehr ambitioniert! :teufel:
Wie viele km sollte ich denn dann am anfang laufen ?
Ich glaube Daniels sagt so ungefähr: So viel du verträgst und gleichzeitig dein Training vorranbringt.

Gruß, Florian
Nicht laufen ist auch keine Lösung.

5
Das ganze Buch habe ich noch nicht ganz gelesen, aber schon einiges.


Ich frage ja weil ich keine Ahnung habe, mit was für einer mileage ich beginnen sollte um mein ziel zu schaffen.

Wel ich würde es jetzt nicht unbedingt gut finden, mir jetzt einfach eine Zahl auszudenken, sagen wir mal 30km, mit der ich dann mein Ziel nicht erreiche.

6
flojo hat geschrieben:Mileage goal ist natürlich deine geplante Wochenkilometerzahl, und die weißt nur du selbst.[...]Ich glaube Daniels sagt so ungefähr: So viel du verträgst und gleichzeitig dein Training voranbringt.
Das ist ein Punkt, an dem Daniels meiner Meinung nach durchaus mehr Hilfestellung geben könnte.

Florian, wieviel läufst Du denn bisher? Wie alt bist Du?

Und: Wie kommst Du darauf, so bald 15km in 60 zu schaffen?

Gruß,

Carsten

7
CarstenS hat geschrieben:Das ist ein Punkt, an dem Daniels meiner Meinung nach durchaus mehr Hilfestellung geben könnte.
Nützt aber nichts, wenn man es nicht liest. ;-)

Gruß
Hendrik, schließt sich ansonsten Carstens Fragen an

8
CarstenS hat geschrieben:Das ist ein Punkt, an dem Daniels meiner Meinung nach durchaus mehr Hilfestellung geben könnte.

Florian, wieviel läufst Du denn bisher? Wie alt bist Du?

Und: Wie kommst Du darauf, so bald 15km in 60 zu schaffen?

Gruß,

Carsten

Du meinst mit Floarian wohl mich ? Ich heisse Marc und bin 17 Jahre alt.

Bei uns gibt es eine Rennserie von Mai bis September, die 5 Rennen hat, alle 10km-15km lang.
Die ersten 3 haben immer einen 4:00/km Schnitt, der erste kommt aber immer mit großem Vorsprung ins Ziel (3:30/km).


Mein Ziel ist es über kurz oder lang dort ein Wörtchen mitreden zu können.




Zumindest möchte ich bis zum nächsten Rennen im Mai unter 4:30/km laufen können, das ist mein Mindestziel.

Meine bisherigen Leistungen sind:
27:45 auf 6km
1:20:35 auf 15km



Bisher bin ich so ca. 25km-30km in der Woche gelaufen.



Und ich verstehe Daniels Trainingskonzepte durchaus (wenn auch noch nicht alle Feinheiten), ich möchte einfach nur gerne wissen, mit welchen Wochenkilometern ich BEGINNEN soll, um mein Ziel zu schaffen.



Danke für die Hilfe !

9
Hallo Marc,
Sizz_Lorr hat geschrieben:... ich möchte einfach nur gerne wissen, mit welchen Wochenkilometern ich BEGINNEN soll, um mein Ziel zu schaffen.
du zäumst das Pferd von hinten auf. Du hast dir eine Wunschzeit rausgesucht und willst jetzt wissen, wie viel du dafür laufen musst. Das funktioniert so nicht und führt vermutlich schnell zu Verletzungen. :zwinker5:

Wieviel läufst du denn bisher?
In dem Buch gibt es auch ein Kapitel, das heißt "Determining your weekly milage", außerdem macht er Vorgaben zur Steigerung der Umfänge.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

10
Ich hoffe, es stört nicht, wenn ich mal kurz etwas frage: Weiß jemand, ob es irgendeine Planung für eine deutsche Ausgabe/ deutsche Übersetzung gibt?
Ich glaube, es müsste dafür doch einen recht großen Interessentenkreis geben? Mein Englisch reicht zwar so für den Hausgebrauch, aber an den Daniels habe ich mich noch nicht rangetraut.
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

11
Kylie hat geschrieben:...Ich glaube, es müsste dafür doch einen recht großen Interessentenkreis geben? Mein Englisch reicht zwar so für den Hausgebrauch, aber an den Daniels habe ich mich noch nicht rangetraut.
ich fürchte, das mit dem großen interessentenkreis ist ein bischen optimistisch gedacht. du bist doch quasi vom fach, oder? wie groß muss denn für ein buch dieser art eine erste auflage sein, dass es sich für den verlag rechnet, eine übersetzung zu veranlassen? ich fürchte, selbst wenn alle aktiven nutzer dieses und angrenzender foren ein exemplar kaufen würden, reicht das nicht.

aber keine angst vor dem englisch. auch mit hausgebrauchs-fähigkeiten kommst du gut zurecht. es ist ja ein thema, mit dem du dich schon das eine oder andere mal beschäftigt hast :D
this time, the bell

12
Genau, wie koennte man sich einfacher mit einer Fremdsprache beschaeftigen als via Hobby!?! Ist doch um ein Vielfaches besser, als sich auf Malta einen Ferienkurs vom Chef spendieren zu lassen, in dem nur weltfremder Unsinn zelebriert wird!

Kaufen, ohne Woerterbuch sinnerfassend lesen, nach einiger Zeit wieder vorkramen und von das Ganze von vorn.

Obwohl ich die englische SPrache nur auf fortgeschrittenem Niveau beherrsche, musste ich kein einziges Mal biologiche Begriffe nachschlagen, denn die erschliessen sich dem fachlich vorgebildeten Leser aus dem Zusammenhang. Auch gibt es kaum umgangssprachliche Begriffe im ganzen Buch.

Wer das Buch nicht kennt, schaetzt Daniels aus dem ueber ihn im Internet Geschriebenen bestimmt falsch ein!

13
Nordmann hat geschrieben:ich fürchte, das mit dem großen interessentenkreis ist ein bischen optimistisch gedacht.

Ja, mag sein, dass ich mich da total verschätze. Ist halt schade, dass Jahr für Jahr neuer "Mist" auf den Markt geworfen wird, und dafür wohl die Zielgruppe groß genug ist...
Aber ja, Daniels ist wohl zu speziell - trotzdem schade. Und nach dem, was ich bis jetzt hier im Thread gelesen habe, würde ich mich wohl auch mit einigen Verständnisfragen herumquälen.

Aber in das Programm des Meyer & Meyer Fachbuchverlags könnte es doch ganz gut passen. Mal sehen, ob ich den Vertreter mal erwische ;-)
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

14
Also ich hab mich nun entschieden, für den Anfang mit 25km anzufangen.

5 x die Woche 5 km in 5:25-5:45.

Dazu noch 1x Schulsportunterricht.



Nach diesen 3 Wochen werde ich mit einem langen Lauf auf 30km erhöhen.

Aber was ist gemeint mit: Add 6 to 8 strides to at least four E runs per week ? ( Füge 6-8 Fortschritte zu mindestens 4 E Läufen in der Woche hinzu)

Danke

15
Kylie hat geschrieben: Ich glaube, es müsste dafür doch einen recht großen Interessentenkreis geben? Mein Englisch reicht zwar so für den Hausgebrauch, aber an den Daniels habe ich mich noch nicht rangetraut.
Hi,
trau dich, der Daniels ist relativ leicht zu lesen. Ein weiteres schönes Buch ist "A Better Training for Distance Runners" von Martin und Coe. Ich habe das Buch in Englisch und der sportmedizinische Teil vorne ist doch ganz schon zäh in Englisch. Hier würde ich dann vermutlich auch eher die deutsche Ausgabe (habe ich auch und die lese ich hier ausnahmsweise mal lieber als das englische Original) "Mittel- und Langstreckentraining" empfehlen. Leider gibt es die nicht mehr, also häufiger mal bei den Gebrauchthändlern oder Amazon schauen. Aber wie gesagt, der Daniels liest sich recht leicht.

Grüße,
Torsten

16
Sizz_Lorr hat geschrieben: Aber was ist gemeint mit: Add 6 to 8 strides to at least four E runs per week ? ( Füge 6-8 Fortschritte zu mindestens 4 E Läufen in der Woche hinzu)
:zwinker5: , strides sind Steigerungen (Steigerungsläufe) zwischen ca. 50-100m. Also Läufe bei denen du "Sprinttempo" aufnimmst dieses "kurz" hälst und dann wieder austrudelst. Dabei soll der Sprint nicht weh tun, es soll hier also nicht geprügelt werden, sondern stattdessen soll der Laufstil dabei locker und leicht bleiben. Wie gesagt ob du das Sprinttempo nur 40m oder 90m hälst bleibt dir überlassen, mach es einfach nach Gefühl.

Grüße,
Torsten

17
Sizz_Lorr hat geschrieben: 5 x die Woche 5 km in 5:25-5:45.
Näh, näh, näh - was soll denn das sein ? Ein Trainingsplan ???
Der alte Spiridon würde sich im Grabe rumdrehen.

Du hast doch ein Fachbuch in der Hand und ein tolles Forum vor Dir:
man läuft doch nicht 5 mal selbe Distanz in selbem Tempo.... Die 25km sind ja ok, aber...

Die Hausaufgaben müssen neu gemacht werden :-))

gruss hennes

18
Hehe

Also ich versuche mich an dem 5K to 15K Plan zu richten.

Er ist als 24 Wochenplan gemacht, da ich jedoch mehr Zeit habe ( 34 Wochen) werde ich die 4 Phasen alle verlängern.

In Phase 1 will ich 8 - 10 Wochen bleiben.

Ich soll jetzt in den ersten 3 Wochen wenn möglich 7x die Woche mit E pace laufen, genug um meine Wochenkilometer zu erreichen (25km )


Da ich 1x in der Woche Sportunterricht habe, dachte ich an 5 mal laufen +1 mal Sport und ein Tag ausruhen.


Wie sollte ich die Lauflänge am besten verteilen ? in den ersten 3 Wochen sollte auch kein langer Lauf dabei sein, weil die erst später kommen.

Ich könnte ja 5,4,5,6,5 jeweils auf verschiedenen Strecken laufen.




Ihr wascht mir schon noch den Kopf ^^

19
ich hoffe, es kommt nicht überheblich rüber, ich versuche es einfach:

das scheint mir nicht das richtige buch für dich zu sein. vielleicht geht es tome oder carstens anders, aber so wie ich deine fragen lese, kann ein forum dir nicht die antworten liefern, die du brauchst. du brauchst anleitung, am besten persönliche.

gibt es in der rennserie nicht einen oder zwei erfahrene läufer, die dich "bei der hand nehmen"? oder einen sportlehrer oder einen verein in der nähe?
this time, the bell

20
Laufe die Einheiten am Anfang nicht auf Distanz, sondern auf Zeit, also mal mit 1/2 Stunde täglich anfangen. Nach drei Wochen kannst Du dann laut den Angaben im Buch die Wochenkilometer erhöhen. Ich würde einen Lauf stärker erhöhen und die anderen leicht.
Mit 30 Wochenkilometer wird der Plan nicht funktionieren. Nimm einen Taschenrechner und rechne Dir die Distanzen aus, die allein in den schnellen Teilen zu laufen sind.
An Deiner Stelle würde ich das Mehr an Zeit in Phase I investieren und dort die Wochenkilometer so weit wie möglich erhöhen (Verletzungsprävention). Wenn Du diesen Umfang verdaut hast, kannst Du ans Tempotraining gehen. Du kannst auch während des Tempotrainings den Umfang erhöhen, aber nicht so stark, sonst kommt die Regeneration zu kurz.
Ich hab's mal für mich grob überschlagen. Für mich ergibt sich ein gewisser Sinn im Trainingsplan, wenn man wöchentlich um die 100km trainieren kann. Nimm allein die R-Einheiten und rechne aus, wie weit sie gehen 4800m? 6% pro Woche darf man im R-Bereich trainieren. Wieviel muß ich dann im E-pace draufhaben?
Also neben den Grundlageneinheiten täglich eine halbe Stunde Englisch und Mathematik ;-).

21
Hallo Marc!
Sizz_Lorr hat geschrieben:Du meinst mit Floarian wohl mich ? Ich heisse Marc und bin 17 Jahre alt.
Ja, Entschuldigung, da bin ich durcheinander gekommen.
Bei uns gibt es eine Rennserie von Mai bis September, die 5 Rennen hat, alle 10km-15km lang.
Die ersten 3 haben immer einen 4:00/km Schnitt, der erste kommt aber immer mit großem Vorsprung ins Ziel (3:30/km).

Mein Ziel ist es über kurz oder lang dort ein Wörtchen mitreden zu können.
Kein schlechtes Ziel, aber Du kannst noch gar nicht wissen, ob oder wann Du es erreichst. Du fängst jetzt an, die, die da vorne mitlaufen trainieren auch, warum solltest Du so bald dabei sein? Vielleicht schlägst Du sie in ein paar Jahren, vielleicht auch nicht. Wie Du Dich verbesserst, musst Du abwarten.
Bisher bin ich so ca. 25km-30km in der Woche gelaufen.
Fang nicht jetzt mit einem der Pläne an. Der geht dann vielleicht 24 Wochen. Und dann?

Du könntest zum Beispiel so mit dem Plan anfangen, dass er im Mai oder Juni endet. Bis zum Beginn des Plans kannst Du Deinen Wochenumfang erhöhen und gelegentlich etwas Tempo machen, auch mal einen Volkslauf. Wenn Dir das Spaß macht, mach Dir jetzt eine Grobplanung bis zum nächsten Sommer. Ich denke, dass Du Deinen Wochenumfang so steigern solltest, dass Du im Winter bei 50km bis 60km bist. Und erwarte nicht zu viel, Du fängst gerade erst an, das nächste Jahr kann viel Spaß machen, aber es wird noch kein sehr schnelles.

Gruß,

Carsten

22
Hallo,
ich finde als Anfänger nahezu täglich zu laufen, bringt einen nicht wirklich voran. Ich würde es bei 4 mal pro Woche belassen. Und 5 oder 6 mal pro Woche 5 km zu laufen, macht auch wenig Sinn.
Als erstes Ziel solltest du deinen Umfang so steigern, daß du 3 mal ca. 1 h läufst. Danach kannst du variieren: 1 Lauf von Woche zu Woche um 1 km steigern, bis du bei 90 min angekommen bist. Diesen Lauf langsam und locker. 1 Lauf pro Woche schnell oder Intervalle. Den anderen im normalen Tempo. Dann erst den 4. Trainingstag dazu nehmen.
Gerade jetzt der anstehende Herbst und Winter sind die richtige Zeit, um die Grundlagenausdauer zu entwickeln mit langen, ruhigen Läufen. Im nächsten Frühjahr kannst du dich dann auf das Tempo bzw. die Tempohärte konzentrieren.

Bild
Bild


Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

23
Ich hab jetzt verstanden das mein Hauptproblem die geringe Wochenkilometerzahl ist.

Was haltet ihr davon:

Ich mache den den Roten-Fitnessplan und danach den Blauen.

Am Ende von Blauen, müssten dann die ersten Rennen kommen.


Während der "Rennzeit" versuche ich dannn vielleicht den Goldenen.



Das ist denke ich ein guter Weg genügend Wochenkilometer aufzubauen.





Was haltet ihr davon ?

Danke

24
Sizz_Lorr hat geschrieben: Was haltet ihr davon ?
Hi,
sicherlich keine schlechte Idee, zum. dann wenn du schon mal einen groben Rahmenplan haben möchtest. Während du danach trainierst, kannst du dich ja auch weiter in das Buch einlesen und versuchen zu verstehen, was hinter den Trainingsprinzipien von Daniels steckt. Das erleichtert dir später mal die Sache, dass Laufen etwas feiner auf dich abzustimmen und einzuschätzen ob gewisse Anpassungen (Änderungen) am Training für dich sinnvoll sind.

15km am Stück laufen kannst du ja schon. Vom Tempo her liegst du auf 10km wie von dir selbst eingeschätzt bei ca. 48min. Ansonsten bis du noch recht jung und damit regeneriert man meistens auch noch ganz. Alles also keine so schlechten Voraussetzungen. Der rote Plan ist ja auch recht variabel, d.h. je nachdem wie du dich fühlst kannst du dabei mehr oder weniger Kilometer laufen. Ich würde dann erst mal mit 4TE die Woche anfangen. Wenn sich das gut anfühlt, dann kannst du vielleicht einen der ruhigen Läufe etwas verlängern (den Plan also etwas abändern), das sollte für dich klappen, da du ja schon problemlos 1h laufen kannst.

Wichtig ist auch zu wissen, dass man beim Langstreckenlauf auch einfach Geduld braucht. Es kann durchaus sein, dass du am Anfang sehr schnell viel schneller wirst. Das ist je nach Person durchaus stark unterschiedlich. Das wird aber nicht immer so weiter gehen, das ist dann der Punkt wo man Geduld mitbringen muss und einfach normal weiter machen muss ohne etwas über das Knie zu brechen.

Wichtig beim Training ist auch darauf zu achten verletzungsfrei zu bleiben, also versuche zu vermeiden, dass dir etwas wirklich ernsthaft weh tut. Manchmal ist dann weniger mehr.

Dein Ziel von 15km in 60 Minuten ist für viele Läufer durchaus schwer zu erreichen. Mit so einer Leistung bewegst du dich im Regelfall unter den besseren 10% und da muss man erst mal hinkommen. Also nicht verzweifeln wenn das nicht von jetzt auf gleich klappt.

Viel Freude beim Laufen wünscht,
Torsten

25
Ach wisst ihr was, so mache ich das mal am besten.


Ich habe da aber noch 2 Fragen:
Seite 166
Im Plan steht für Tag 1:

30min E pace
6 Strides


E= easy run, in wich strides are 20 to 30 second quick, light runs with 1 minute of rest between each.


Soll ich diese 6 strides alle am stück laufen, also stride - 1min locker laufen-stride- 1 min locker laufen .........


oder wie ?



2 Frage: Mit der Zeit werde ich sicherlich schneller werden, muss ich dann meinen VDOT anpassen ?


Danke

26
Sizz_Lorr hat geschrieben: 30min E pace
6 Strides

E= easy run, in wich strides are 20 to 30 second quick, light runs with 1 minute of rest between each.

Soll ich diese 6 strides alle am stück laufen, also stride - 1min locker laufen-stride- 1 min locker laufen .........
Ja, so ist das gedacht. Die 1min locker laufen reicht eigentlich auch um sich entsprechend zu erholen. Beachte, du "prügelst" bei den Steigerungen schließlich nicht. Falls du der Meinung bist, du bist noch nicht so weit die nächste Steigerung entspannt zu laufen, dann verlängere die Trabpasue (TP) einfach. Nur als Beispiel, also z.B. 3 Steigerungen mit einer Minute Pause. Nach der dritten Steigerung vielleicht 3min TP und dann die nächsten 3 Steigerungen. Die 6 Steigerungen solltest du am Ende der TE laufen und danach noch ca. 500-1000m Auslaufen.

Ach ja, E-Tempo ist eine grobe Vorgabe der Grundgeschwindigkeit. Solltest du mal langsamer laufen (wollen), dann tue das ruhig. Wird es mal etwas schneller (Vorsicht, E-Tempo ist aber oft garnicht so easy) dann ist das auch OK.
Sizz_Lorr hat geschrieben: 2 Frage: Mit der Zeit werde ich sicherlich schneller werden, muss ich dann meinen VDOT anpassen ?
Ja, das solltest du. Ohne Testlauf (WK) merkst du das daran, dass dir die Tempoeinheiten immer leichter fallen. Im roten Plan sind dies die Läufe im T-Tempo.

Grüße,
Torsten

27
Kylie hat geschrieben:Weiß jemand, ob es irgendeine Planung für eine deutsche Ausgabe/ deutsche Übersetzung gibt?
Ich habe manchmal das Gefühl, dass der Reiz des Daniels für viele auch darin liegt, dass er eben nicht jedem zugänglich ist. Da werden jetzt viele widersprechen, aber es hat doch was Elitäres an sich, englische Trainingslehre zu konsumieren und anzuwenden. Ich werte das jetzt gar nicht, ich konstatiere es nur.
LG!
Meike

28
Ich darf allen in diesem Thread danken die mir geholfen haben ! :daumen:

Ihr konntet mich zum Nachdenken annimieren und konntet mich sogar umstimmen.

Ich werde jetzt den Roten Plan laufen.


Das waren aber sicher nicht die letzten Fragen :wink:

29
Meike hat geschrieben:Iaber es hat doch was Elitäres an sich, englische Trainingslehre zu konsumieren und anzuwenden.
Warum? Mittlere Reife ist heute elitär :confused: ? Schon sehr sonderbar deine Einstellung. Ich habe Fremdsprachen in der Schule nicht gemocht, darin hatte ich meine schlechtesten Schulnoten und trotzdem lese ich seit :confused: ich glaube seit dem 15. Lebensjahr englischsprachige Literatur (Anleitungen, ...), wenn ich dort Informationen finde, die mir sonst nicht zugänglich sind und das ist mittlerweile mehr als 25 Jahre her.

30
Hallo,

ich schätze, das Problem liegt darin, dass es einfach keine vernünftige Trainingsliteratur auf Deutsch auf dem Markt gibt! Mal ab von Hottenrott. Und Hottenrott ist auch nicht sooo ausführlich.

Aber wahrscheinlich ist hier wie so oft im Leben: die Erfahrung ist unbezahlbar.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

31
Sizz_Lorr hat geschrieben:...
Ich werde jetzt den Roten Plan laufen.


...
ich habe ja meine meinung schon etwas weiter oben gesagt. trotzdem bin ich gespannt, wie es dir bekommt, nach den bunten plänen zu trainieren. ich bin gerade in der dritten phase vom blauen plan und berichte hier unregelmässig darüber. vielleicht magst du das auch tun?

viel spass jedenfalls
this time, the bell

32
Meike hat geschrieben:Ich habe manchmal das Gefühl, dass der Reiz des Daniels für viele auch darin liegt, dass er eben nicht jedem zugänglich ist. Da werden jetzt viele widersprechen, aber es hat doch was Elitäres an sich, englische Trainingslehre zu konsumieren und anzuwenden. Ich werte das jetzt gar nicht, ich konstatiere es nur.
LG!
Meike
diskutiere das doch mal mit deinem freund. der ist doch auch ein großer daniels-anhänger, wenn ich mich richtig erinnere.

zum thema der zugänglichkeit hat tome fast alles notwendige gesagt. es ist mit schulenglisch lesbar, es ist über den deutschen buchhandel schnell verfügbar, es ist strukturiert, es ist interessant und es gibt einem ein werkzeug an die hand, mit dem man arbeiten kann. ich kenne garantiert nicht alle deutschsprachigen bücher. kennst du eines, das ähnlich dem daniels ist? hottenrott gilt nicht, den erwähne ich bei jeder buchanfrage, das ist standardliteratur, die in jeden läuferhaushalt gehört :-)
this time, the bell

33
Viele Informatiker laufen. Der Computer hat sich via Internet selbst dokumentiert -- auf englisch. Also ist schonmal eine Teilmenge aller Laeufer mit Informationsbeschaffung in einer Fremdsprache vertraut.

Ausserdem: Was bitteschoen wissen denn Armenier, Kroaten, Marokkaner, Finnen oder Niederlaender vom Stand der Dinge auf dieser Welt? Wohl nix, wenn sie um Fremdsprachen einen Bogen machten, bzw. sich mit Entschuldigungen wie "elitaere Zugangswege" davon fernhielten?

Nur weil der deutsche Markt zahlungskraeftig und gross genug ist, und wir vieles uebersetzt bekommen, ist doch bitteschoen das Lesen englischer Buecher nicht elitaer!?!

Dann aber jammern, weil die boese, boese Globalisierung Angst macht!

In Deutschland zu leben, heisst -- bis auf das bisschen denglish der Werbesprache -- sich nicht mit anderen Sprachen auseinandersetzen zu muessen.
Diese Bequemlichkeit dann mit dem Begriff "elitaer" zu entschuldigen konnte nicht unwidersprochen bleiben. Habe fertig.

34
Meike hat geschrieben:Ich habe manchmal das Gefühl, dass der Reiz des Daniels für viele auch darin liegt, dass er eben nicht jedem zugänglich ist. Da werden jetzt viele widersprechen, aber es hat doch was Elitäres an sich, englische Trainingslehre zu konsumieren und anzuwenden.
Ich kann da jetzt nur für mich reden, aber mir geht es eher so, dass ich oft vergesse, dass nicht jeder problemlos englische Sachtexte lesen kann. Oder ist diese Einstellung elitär? Das mag eine Frage der Betrachtung sein.
Ich werte das jetzt gar nicht, ich konstatiere es nur.
Kein Problem.

Gruß,

Carsten

35
Und nachdem "elitär" hier hinreichend abgehandelt wurde und dieser Thread für gesammelte Fragen erstellt wurde, hätte ich auch eine Frage: Ich habe nur die erste Ausgabe, da heißen die Marathonpläne noch A, B, C und nicht blau, rot, gold.
Kennt jemand beide Ausgaben und kann was zu den Unterschieden schreiben und ob es sich lohnt die scheiß-elitäre 2. Ausgabe im Vergleich zu der ohnehin elitären 1. Ausgabe zu lesen? :hihi:
Danke. :zwinker5:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

36
Nordmann hat geschrieben:ich kenne garantiert nicht alle deutschsprachigen bücher. kennst du eines, das ähnlich dem daniels ist? hottenrott gilt nicht, den erwähne ich bei jeder buchanfrage, das ist standardliteratur, die in jeden läuferhaushalt gehört :-)
Gegenfrage: ich kenne auch nicht die gesamte deutschsprachige Laufliteratur. Aber Hottenrott ist da bei weitem noch das Beste, was verfügbar ist. Kennst Du was besseres deutschsprachiges?

Auf kurz oder lang werde ich eh nicht um Daniels rumkommen, elitär oder nicht. Ich will ja schließlich weiterkommen.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

37
woodstock hat geschrieben:Gegenfrage: ich kenne auch nicht die gesamte deutschsprachige Laufliteratur. Aber Hottenrott ist da bei weitem noch das Beste, was verfügbar ist. Kennst Du was besseres deutschsprachiges?

...
nein, eben nicht.

darum werd ich mir jetzt noch den vermutlich ebenso elitären pfitzinger gönnen.
this time, the bell

38
WinfriedK hat geschrieben:... Ich habe nur die erste Ausgabe, da heißen die Marathonpläne noch A, B, C und nicht blau, rot, gold.
Kennt jemand beide Ausgaben und kann was zu den Unterschieden schreiben und ob es sich lohnt die scheiß-elitäre 2. Ausgabe im Vergleich zu der ohnehin elitären 1. Ausgabe zu lesen? ...
kenne die erste ausgabe nicht. aber in der zweiten sind die bunten pläne keine marathonpläne sondern solche, die daniels als "training for fitness" nennt. ohne zielsetzung für eine bestimmte distanz. vorgegeben werden die systematik und die trainingszeit.

die marathonpläne heissen plan a, elite plan und "plan für leute, die ankommen wollen". diese sind nicht bunt.

mir gefällt der blaue plan, weil ich eben in diesem jahr nicht mehr für eine bestimmte distanz oder einen bestimmten wettkampf trainieren will. trotzdem ist es strukturiert und bringt mich auch weiter. denke ich jedenfalls.
this time, the bell

Fragen zum Marathontraining

39
Moin moin,

dann will ich mal diesen Thread nutzen, anstatt einen neuen aufzumachen: Ich überlege zur Zeit, ob ich meinen nächsten Marathon im Frühjahr nach Daniels vorbereite. Bei der langfristigen Anlage seiner Pläne würde das einen Beginn Anfang November bedeuten, was mir bis dahin Zeit gibt, mich intensiv mit seinem Buch zu beschäftigen. Wir hatten zwar schon einmal einen Thread zum Plan A (aus der 2. Auflage), aber so wie ich das Buch verstehe, ist die Excel Tabelle die dort diskutiert wurde teilweise nicht richtig.

Konkret gilt es ja sich zunächst Gedanken zum maximalen Wochenumfang zu machen. Auch für meinen Geschmack könnte Daniels da mehr Hilfestellung geben. Nach meinen Erfahrungen vom ersten Marathon in diesem Jahr, den ich nach Steffny mit einem Peak von 80 km vorbereitet habe, hatte ich so an 90 km/Woche verteilt auf 4 bis 5 Tage/Woche gedacht. Mehr gibt mein Zeitbudget wohl auch nicht her. Macht der Plan A dann noch Sinn, oder sollte ich dann basierend auf Daniels' Prinzipien etwas eigenes basteln?

Zu Phase 1: Wenn ich alles richtig verstehe, soll man 1. seinen Wochenumfang nur jede 3. Woche erhöhen und 2. am Ende den maximalen Umfang erreicht haben. D.h. dann doch, dass Woche 5 und 6 von Phase 1 90 km E-Pace gelaufen werden sollen. Richtig? Mit den Regeln zum Erhöhen des Wochenumfangs (max 10 Miles or 1 Hour) ergibt das bei einer E-Pace von 5:18 für Woche 1 und 2 68 km, und für Woche 3 und 4 79 km. Richtig?

Mit den weiteren Phasen muss ich mich noch intensiver beschäftigen, bevor ich Fragen dazu stellen kann :)

Gruß

Hans-Peter


Noch kann ich nicht mitreden, aber...

40
...ihr seid alle schuld, dass ich jetzt schon wieder Geld für ein Laufbuch ausgegeben und mir gestern noch den Daniels bestellt habe. Ich liebe und ich hasse Euch dafür ;-).

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

41
wentorfer hat geschrieben:Moin moin,

dann will ich mal diesen Thread nutzen, anstatt einen neuen aufzumachen: Ich überlege zur Zeit, ob ich meinen nächsten Marathon im Frühjahr nach Daniels vorbereite. Bei der langfristigen Anlage seiner Pläne würde das einen Beginn Anfang November bedeuten, was mir bis dahin Zeit gibt, mich intensiv mit seinem Buch zu beschäftigen. Wir hatten zwar schon einmal einen Thread zum Plan A (aus der 2. Auflage), aber so wie ich das Buch verstehe, ist die Excel Tabelle die dort diskutiert wurde teilweise nicht richtig.

Konkret gilt es ja sich zunächst Gedanken zum maximalen Wochenumfang zu machen. Auch für meinen Geschmack könnte Daniels da mehr Hilfestellung geben. Nach meinen Erfahrungen vom ersten Marathon in diesem Jahr, den ich nach Steffny mit einem Peak von 80 km vorbereitet habe, hatte ich so an 90 km/Woche verteilt auf 4 bis 5 Tage/Woche gedacht. Mehr gibt mein Zeitbudget wohl auch nicht her. Macht der Plan A dann noch Sinn, oder sollte ich dann basierend auf Daniels' Prinzipien etwas eigenes basteln?

Zu Phase 1: Wenn ich alles richtig verstehe, soll man 1. seinen Wochenumfang nur jede 3. Woche erhöhen und 2. am Ende den maximalen Umfang erreicht haben. D.h. dann doch, dass Woche 5 und 6 von Phase 1 90 km E-Pace gelaufen werden sollen. Richtig? Mit den Regeln zum Erhöhen des Wochenumfangs (max 10 Miles or 1 Hour) ergibt das bei einer E-Pace von 5:18 für Woche 1 und 2 68 km, und für Woche 3 und 4 79 km. Richtig?

Mit den weiteren Phasen muss ich mich noch intensiver beschäftigen, bevor ich Fragen dazu stellen kann :)

Gruß

Hans-Peter
Schau Dir die Einheiten am Ende der Phase III und am Beginn der Phase IV an. Berechne den Kilometerumfang, den Du für die 2 Schlüsseleinheiten laufen würdest, besonders im T-pace. Dann gehe zurück und berechne, wieviel E-pace Du laufen mußt, damit die Wochen ausgeglichen sind (dh. damit das Verhältnis von E-pace zu T-pace noch stimmt). Wenn Du das für eine Peak-Woche machst, erhältst Du den maximalen Umfang, den Du erreichen mußt, damit die Durchführung Dich nicht überlastet. Natürlich ergibt sich daraus, daß schnellere Läufer meist weiter laufen müssen.
Das ist zwar alles viel Rechnerei, aber das Buch heißt auch nicht umsonst "Running Formula".

42
Überläufer hat geschrieben:Schau Dir die Einheiten am Ende der Phase III und am Beginn der Phase IV an. Berechne den Kilometerumfang, den Du für die 2 Schlüsseleinheiten laufen würdest, besonders im T-pace. Dann gehe zurück und berechne, wieviel E-pace Du laufen mußt, damit die Wochen ausgeglichen sind (dh. damit das Verhältnis von E-pace zu T-pace noch stimmt). Wenn Du das für eine Peak-Woche machst, erhältst Du den maximalen Umfang, den Du erreichen mußt, damit die Durchführung Dich nicht überlastet. Natürlich ergibt sich daraus, daß schnellere Läufer meist weiter laufen müssen.
Das ist zwar alles viel Rechnerei, aber das Buch heißt auch nicht umsonst "Running Formula".
Ok, also so: Wenn man dem Plan genau folgen will, bedeutet das, dass mindestens 40 Minuten T-pace drin sein müssen. Bei meiner T-pace von 4:15 muss man also 9,4 km T-pace laufen. Da die aber maximal 10% des Wochenumfangs ausmachen sollen und das ganze auch noch in Woche 18 funktionieren soll, in der nur 70% des maximalen Umfangs gelaufen werden sollen, kommt man auf ein Peak von mindestens 134 km bei meinen Tempi. Das erscheint mir doch ziemlich viel?? Oder mache ich einen Denk- (Rechen-) Fehler?

Gruß

Hans-Peter


43
wentorfer hat geschrieben:
aber so wie ich das Buch verstehe, ist die Excel Tabelle die dort diskutiert wurde teilweise nicht richtig.

uii - wie kann ich zu dieser excel tabelle kommen. die würde mich sehr interessieren.

danke

44
cap_fly hat geschrieben:uii - wie kann ich zu dieser excel tabelle kommen. die würde mich sehr interessieren.

danke
Ist unterwegs...

Hans-Peter


45
Ripple hat geschrieben:...ihr seid alle schuld, dass ich jetzt schon wieder Geld für ein Laufbuch ausgegeben und mir gestern noch den Daniels bestellt habe. Ich liebe und ich hasse Euch dafür ;-).
Nie war es so leicht, elitär zu sein. :zwinker5:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

47
wentorfer hat geschrieben:Ok, also so: Wenn man dem Plan genau folgen will, bedeutet das, dass mindestens 40 Minuten T-pace drin sein müssen. Bei meiner T-pace von 4:15 muss man also 9,4 km T-pace laufen. Da die aber maximal 10% des Wochenumfangs ausmachen sollen und das ganze auch noch in Woche 18 funktionieren soll, in der nur 70% des maximalen Umfangs gelaufen werden sollen, kommt man auf ein Peak von mindestens 134 km bei meinen Tempi. Das erscheint mir doch ziemlich viel?? Oder mache ich einen Denk- (Rechen-) Fehler?

Gruß

Hans-Peter
Theoretisch ja, aber ich hab letztes Jahr (nur 21 Wochen) auch mit einem 100km Peak ausgehalten. Dieses Jahr versuche ich es mit etwa 120km Spitze (bin derzeit in Woche 19 und fiebere mehr der Q1-Einheit von Woche 20 entgegen (Q2 von Woche 19 steht heute an und der Hals kratzt schon seit Sonntag).
Ich denke, kurzfristige höhere Spitzen von T-pace sollte man vertragen. Die 10% sind ja auch nur ein Richtwert, so wie alles bei Daniels "Guidelines" sind.
Aber es stimmt schon, Marathon Plan A ist eher für den ambitionierten Hobbyläufer (ähnlich der Zielgruppe des CD von Peter Greif, der ja auch auf 120km oder so kommt).
Wenn Du deutlich weniger Kilometer laufen willst, dann wäre vielleicht der dritte Marathon-Plan etwas für Dich.
Ich habe übrigens auch versucht, schon in Phase I auf meinen Umfang zu kommen. Es haben aber noch 20km gefehlt. Phase II war dann etwas zäh (kann aber auch am Sommer gelegen haben) aber dann ging es eigentlich.
Jetzt in der letzten Woche von Phase III spüre ich natürlich schon die Belastung, auch gesundheitlich. Aber mit Phase IV fängt ja das Tapering schon fast an (im Frühjahr konnte ich mir Erholungswochen mit "nur" 90km Umfang nicht vorstellen).

Man sollte auch nicht vergessen, daß die Pläne als Anschauungsmaterial dienen sollen, wie man die Prinzipien in die Praxis umsetzt. Dh., man kann die Pläne gemäß den Prinzipien auch anpassen.
Außerdem setzt er sich auch selbst über seine Prinzipien hinweg, wie er ja auch beim Elite-Plan zugibt, wo er auf eine Periodisierung verzichtet zugunsten einer stetig steigenden Belastung, was wiederum bedeutet, daß man einen großen Spielraum hat, wenn man ihn klug zu nutzen weiß.
Mir gefällt am Plan, daß Daniels die Cruiseintervals sehr phantasievoll einsetzt, mit immer anderen Längen und Wiederholungswerten und sie sogar in den langen Lauf integriert und in Phase IV langsam den Schwerpunkt von Q1 auf Q2 legt, damit mitte der vorletzten Woche noch einmal eine kräftige Belastung vorkommt, ähnlich dem 15km-Tempolauf von Greif (nur daß es bei mir voraussichtlich 27km sein werden mit 40min T-Tempo).

Daniels zeigt Dir, wie man eine Masche strickt und zeigt, was man mit den Maschen alles machen kann. Aber eigentlich kann damit jeder sein eigenes Strickmuster entwerfen.

48
Also ich habe den Ansatz bisher immer anders verstanden. Die Begrenzung der schnellen Kilometer auf einen gewissen Prozentsatz ist m.E. jede Woche neu festzulegen. Bei z.B. 100 Wochenkilometer x 70% = 70 km; also in dieser Woche dann nur 7 km Schwellenlauf. Daniels sagt ja gerade, daß man die schnellen Einheiten verkürzen soll.

Wenn man die Wochenkilometer nach den Tempoeinheiten festlegt, zäumt man das Pferd von hinten auf.

Zu den Kilometern in Phase I. Beim Crosstraining (2. Ausgabe) schreibt er, man solle am Ende von Phase I etwas 2/3 der Maximalkilometer erreicht haben. Das ist vielleicht nicht eins zu eins auf das Marathontraining übertragbar, aber ich denke nicht, daß man in Phase I schon auf 100% des Umfangs kommen muß/sollte.

Gruß
Hendrik

49
HendrikO hat geschrieben:Also ich habe den Ansatz bisher immer anders verstanden. Die Begrenzung der schnellen Kilometer auf einen gewissen Prozentsatz ist m.E. jede Woche neu festzulegen. Bei z.B. 100 Wochenkilometer x 70% = 70 km; also in dieser Woche dann nur 7 km Schwellenlauf. Daniels sagt ja gerade, daß man die schnellen Einheiten verkürzen soll.

Wenn man die Wochenkilometer nach den Tempoeinheiten festlegt, zäumt man das Pferd von hinten auf.

Gruß
Hendrik
Das war aber nicht die Antwort auf die Frage. Die Frage war, ob der Plan A mit 90km/Woche sinnvoll durchzuführen ist, meine Antwort: nicht ohne Abstriche, Anpassungen oder "Augenzudrücken". Ich kenne jetzt nur meine Erfahrung und etwas die von ToMe, und wenn ich mich bei ihm nicht irre, so scheinen wir beide etwa 100km/Woche als minimalen Höchstumfang anzusehen, bei dem der Plan noch einigermaßen "überlebt" wird. Sicher kommt man auch mit weniger zurecht. Ich denke aber, daß dann das Verletzungsrisiko steigt. Das sind fließende Übergänge, der Art: Von welcher Höhe kannst Du runterspringen, ohne Dich zu verletzen: 1,5m, 2m,... manche überleben unverletzt Sprünge aus dem dritten Stock...

50
Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Die Frage ist doch eher, ob der Plan noch sinnvoll ist, wenn man die schnellen Sachen zu stark kürzen muß, also statt 5x1000m 2x400 macht (Vorsicht, etwas übertrieben ;-))

Überleben ist kein Problem. Je weniger Wochenkilometer man macht, umso leichter wird es doch.

Gruß
Hendrik, Plan A mit 85 Wochenkilometern überlebt
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“