Autos

Hi,
ich laufe viel auf Land- und Forstwirtschaftswegen, die ja bekanntlich für den öffentlichen Verkehr gesperrt sind. Wie nicht anders zu erwarten ist, kommen mir jedesmal Autos entgegen, die dort nix zu suchen haben. Ich laufe dort immer auf der linken Strassenseite, so wie man es machen soll. Nun gibt es Autofahrer die bleiben auf meiner Höhe fast stehen, so eine schlechtes Gewissen haben die. Dann gibt es andere, da meint man sie sehen einen nicht, obwohl ich immer erst spät an die Seite laufe . Heute morgen wars mal wieder soweit, ne Schnelle M-Klasse. Ich dachte, den hol ich mir und fuhr meinen rechten Ellenbogen aus und siehe da, der Aussenspiegel war getroffen und vor Schreck eingeklappt. Ich freue mich jetzt noch drüber. Der Typ hielt an um mir Prügel anzudrohen und noch so einiges, habe ihn aber nicht verstanden.......Habe ihn ausgelacht.
Wie macht ihr das mit den blöden Autos?

Grüsse Heiko

hehe, kommt mir bekannt vor..hast aber Glück gehabt mir dem Ellebogen, hättest dich ja auch noch verletzen können.

Da sprichste ein absolutes Reizthema bei mir an ich laufe auf einem sog. Naherholungsgebiet (Feldweg) und da kommen mir permanent Raser entgegen, sogar lokale Politiker fahren da mit dem Auto. Wen juckts dann schon, dass es Leute gibt, die Leserbriefe schreiben, die aufschreiben oder das Ordnungsamt anrufen - nix passiert. Garnichts. Die Feldwege münden irgendwann in Landstraßen und als Abkürzung gern genommen oder auch zum Müll abladen. Klasse!

Und alle 20m muss man sich mal umdrehen um zu schauen, ob nicht irgend ein Raser kommt, dem man Platz machen muss......

Zum Ko**en ist das. und ich warte auf den Moment, in dem ich mal jemandem den Außenspiegel abreißen kann, leider hält mich die Vernunft zurück, denn deutsche Justiz.....die Wege sind allesamt dick beschildert mit Verbotsschildern für Kraftfahrzeuge - kein Mensch hält das ein - kein Mensch.....im Gegenteil, ist man mit dem Rad unterwegs, wird man noch blöd angeschaut, wieso man keinen Platz macht für den bequemen Sonntagsfahrer im Auto.

woher weisst du, dass die die da fahren "öffentlichr Verkehr" sind (und nicht einfach der Förster oder so=

Und selbst wenn die da nichts zu suchen haben: es ist kaum deine Sache, das zu regeln.
Naja, solange du es regelst, in dem du deinen Arm vor den Spiegel knallst...

Beingodik hat geschrieben:Heute morgen wars mal wieder soweit, ne Schnelle M-Klasse. Ich dachte, den hol ich mir und fuhr meinen rechten Ellenbogen aus und siehe da, der Aussenspiegel war getroffen und vor Schreck eingeklappt.

- Macht kaputt, was euch kaputt macht.

pingufreundin hat geschrieben:woher weisst du, dass die die da fahren "öffentlichr Verkehr" sind (und nicht einfach der Förster oder so=

Und selbst wenn die da nichts zu suchen haben: es ist kaum deine Sache, das zu regeln.
Naja, solange du es regelst, in dem du deinen Arm vor den Spiegel knallst...

Förster, Jäger und Landbesitzer kenne ich hier alle.
Ausserdem: Wenn jemand langsam fährt, weiss man, dass man gesehen wird
Und es geht ums Prinzip oder soll ich etwa Lobeshymnen singen, wenn so jemand kommt.

Wie machst du es denn?

Den Spiegel von einem Auto runterhauen.. merkwürdige Aktion... pass mal auf, dass Du nicht irgendwann an den Falschen gerätst und er Dir die Rübe runterhaut .

Wie gehe ich mit so einer Situation um ? Ich weiche aus, weil ich weiß, dass ich als Fußgänger schwächer bin als der in seinem Bürgerkäfig. Und ich denke mir, dass ihn die Gerechtigkeit irgendwann, irgendwo treffen wird . Aber das ist NICHT meine Aufgabe. Ich bin nicht Gott und ich bin nicht die Justiz. Und aus.

katzie hat geschrieben:Den Spiegel von einem Auto runterhauen.. merkwürdige Aktion... pass mal auf, dass Du nicht irgendwann an den Falschen gerätst und er Dir die Rübe runterhaut .

Wie gehe ich mit so einer Situation um ? Ich weiche aus, weil ich weiß, dass ich als Fußgänger schwächer bin als der in seinem Bürgerkäfig. Und ich denke mir, dass ihn die Gerechtigkeit irgendwann, irgendwo treffen wird . Aber das ist NICHT meine Aufgabe. Ich bin nicht Gott und ich bin nicht die Justiz. Und aus.

Ich lasse mich leider auch dazu hinreissen manchmal Autofahrer oder sonstige Verkehrsteilnehmer zu "disziplinieren" (nur mit Worten, es käme mir nie in den Sinn einen Spiegel runterzuhauen),aber es ist sicher besser sich zurückzuhalten, alles andere geht irgendwann nach hinten los

Wenn ich ausweichen kann, dann weiche ich aus, wenn das nicht geht, werde ich einen Teufel tun dann anzuhalten um die Blechkiste vorbei zu lassen. Meist endet diese Situation dann eben in wütendem Geschrei, entweder von meiner Seite, wenn ich ins hohe Gras oder in den Graben gedrängt werde oder von der anderen Seite, wenn man sich mal für 100, 200 m gedulden mußte.

Es sind bei uns allerdings viele Anrainer dabei, Gartenhäuslesbesitzer, Schrebergärtner oder tatsächlich landwirtschaftlicher Verkehr (der allerdings ist am nettesten). Sie haben also dummerweise das Recht sich da breit zu machen. Woher sie aber meinen, sie hätten immer Vorfahrt oder das Vorfahrrecht, weiß ich beim besten Willen nicht.

Es gibt bekannte Rennstrecken, die meidet der kluge Läufer eben. Schade eigentlich, denn mir kommt das immer wie eine Kapitulation vor.

Jörg

ich laufe möglichst weit weg vom Rand, im Zweifelsfall direkt aufs Auto zu um mitten auf dem Weg stehen zu bleiben

sehe ich das der Autofahrer Rücksicht auf mich nimmt, tue ich das gleiche und weiche aus, wenn nicht.....

und wenns zum äussersten kommt, der ist er auf jeden Fall der Verlierer, entweder er kriegt Dresche, da ich kein Kennzeichen hab, bleibt er mit den Schmerzen alleine,oder ich krieg die Prügel, er dafür ne Anzeige weil ich ja sein Kennzeichen hab---das gleiche gilt auch fürs Radfahren

Gegenseitige Rücksicht---unbedingt
einseitige? Niemals

je mehr du versuchst aus dem Weg zu gehen umso näher und schneller wird vorbei gefahren

ich halts da mit der Bibel allerdings nicht mit "haut er dir auf die rechte, halt auch noch die linke hin" eher mit "Aug um Aug"

habe mal einem bmw-fahrer meine klatschnasse mütze durchs seitenfenster
ins auto gefeuert, weil er wie bekloppt mich von hinten angehupt hat.

der war dann so perplex, dass er angehalten hat, und mir die triefende kappe wiedergegeben hat !

laufjoe hat geschrieben:habe mal einem bmw-fahrer meine klatschnasse mütze durchs seitenfenster
ins auto gefeuert, weil er wie bekloppt mich von hinten angehupt hat.

der war dann so perplex, dass er angehalten hat, und mir die triefende kappe wiedergegeben hat !

*lach* Klasse Reaktion! Ich erschreck mich immer zu Tode, wenn einer meint, er müsse unbedingt so drei Zentimeter neben mir vorbeibrettern, Mann, treibt das meinen Puls in die Höhe!

Ich lauf auf der linken Seite (aber nicht am alleräussersten linken Rand), ich hab bei Dämmerung bereits Blinkies an den Armen, ich hab reflektierende Streifen, also, ICH tu meinen Teil, damit ich eigentlich gesehen werden MÜSSTE... aber Rücksichtslosigkeit macht wohl blind?

ciao,
ZebraLady

Beingodik hat geschrieben: Und es geht ums Prinzip oder soll ich etwa Lobeshymnen singen, wenn so jemand kommt.

Nö. Aber das ist genau das Verhalten, was ich bei Autofahrern zum Kot_en finde, die Radfahrer "erziehen" wollen

Wie machst du es denn?

gar nicht. Ich laufe entweder auf den Straßen (also, auf dem Fußweg) oder im Wald. Und die Feld"wege" die ich kenne, da kommt kein Auto. (das passt gar nicht)

Ich kenne das Problem mit Autofahrern beim Laufen gar nicht. Dafür beim Radfahren um so mehr. Und ich käme im Leben nicht auf die Idee, es - auch noch mir riskantem Körpereinsatz- mit versuchter Sachbeschädigung zu versuchen, nur weil ich meine Recht zu haben.
( o.k. war geflunkert. Ich Gedanken tu ich manches mal doch so alles Mögliche. Meine Lieblingsphantasie: Ich zwinge den Autofahrer seinen Schlüssel zu nehmen und damit "ich bin ein Verkehrsrowdy" in den Lack zu kratzen)

und: ich kenne auch die Situation, dass ich im Auto sitze und jemand meint, ich dürfte nicht dort sein wo ich gerade bin. (Mit 'nem Taxi darf man auch an machen Stellen fahren, wo andere nicht dürfen). Und wenn so einer auf die Idee käme, mir den Spiegel wegzuknicken oder ähnliches, dann kann der hoffen, dass ich nicht weiß, wer er ist. (Anzeige gegen Unbekant lohnt ja nicht)

pingufreundin hat geschrieben: Und wenn so einer auf die Idee käme, mir den Spiegel wegzuknicken oder ähnliches, dann kann der hoffen, dass ich nicht weiß, wer er ist. (Anzeige gegen Unbekant lohnt ja nicht)

huhu,
und was willst dann machen? würd ich halt erzählen du hättest mich angefahren. fertig.

Beingodik hat geschrieben:Ich dachte, den hol ich mir und fuhr meinen rechten Ellenbogen aus und siehe da, der Aussenspiegel war getroffen und vor Schreck eingeklappt. Ich freue mich jetzt noch drüber. Der Typ hielt an um mir Prügel anzudrohen und noch so einiges, habe ihn aber nicht verstanden.......Habe ihn ausgelacht.
Wie macht ihr das mit den blöden Autos?

So auf jeden Fall nicht!

Erstens: Woher weisst Du, dass jedes Auto dort trotz der Einschränkung "Anlieger frei" nicht ein bestimmtes Anliegen hat, dass ihn berechtigt, dort zu fahren.

Zweitens: Ich halte von solchen "erzieherischen Maßnahmen" überhaupt nichts.

Jeder sieht die Dingte von seinem Blickwinkel aus. So wie Dich im Moment als Läufer die Autos nerven, so nerven auch durchaus die Läufer die Autofahrer, wenn die Läufer auf der Straße gut 1 - 1,5 meter Platz für sich einnehmen.

Aber: Seitenspiegel einklappen finde ich genau so doof, wie "versehentlich" den Lack zu zerkratzen.

pingufreundin hat geschrieben: Und wenn so einer auf die Idee käme, mir den Spiegel wegzuknicken oder ähnliches, dann kann der hoffen, dass ich nicht weiß, wer er ist. (Anzeige gegen Unbekant lohnt ja nicht)

Naja. Für die Anzeige mußt Du ja erstmal zwei Dinge zugeben. Erstens das Befahren eines Weges, der für Dich gesperrt ist. Zweitens - wenn Du so dicht vorbei fährst, daß er mit demm Ellbogen Deinen Spiegel rasieren kann - eine Nötigung (das ist ein Straftatbestand), evt. noch einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.

Ich würde mir das mit der Anzeige nochmal überlegen.

Gruß
Hendrik

Winni2 hat geschrieben:Jeder sieht die Dingte von seinem Blickwinkel aus. So wie Dich im Moment als Läufer die Autos nerven, so nerven auch durchaus die Läufer die Autofahrer, wenn die Läufer auf der Straße gut 1 - 1,5 meter Platz für sich einnehmen.

Wenn du Autos verbieten würdest, gäbe es den Blickwinkel der Autofahrer nicht mehr und wir hätten ein Problem weniger und es gäbe auch keine genervten Autofahrer mehr, manche Probleme lassen sich ganz einfach lösen.

Ich werde fast nie mit Miniabstand abgedrängt, weil ich es wie Jörg und PMP mache. Nimmt der Fahrer Rücksicht, nehme ich sie auch und mach an geeigneter Stelle Platz. Manchmal bleibe ich auch stehen. Nimmt der Fahrer keine Rücksicht (also unvermindertes Tempo), bleibe ich soweit in der Mitte, daß er mich nicht zu knapp überholen kann. Das gebietet mir, wie auch auf dem Rad, meine Verantwortung für meine eigene Sicherheit.

Gruß
Hendrik

pingufreundin hat geschrieben:woher weisst du, dass die die da fahren "öffentlichr Verkehr" sind (und nicht einfach der Förster oder so=

Und selbst wenn die da nichts zu suchen haben: es ist kaum deine Sache, das zu regeln.
Naja, solange du es regelst, in dem du deinen Arm vor den Spiegel knallst...

Wenn ich deine Aussage mal auf unsere Autofahrer beziehe, müssten die Förster circa 20 Jahre alt sein und tiefergelegte Autos fahren, dazu laut dröhnende Musik.....breite Jeans oder in Familienvans mit Kindern durch die Felder und Wälder ziehen....also bei uns sehen Förster und Jäger anders aus.

Winni2 hat geschrieben:So auf jeden Fall nicht!

Erstens: Woher weisst Du, dass jedes Auto dort trotz der Einschränkung "Anlieger frei" nicht ein bestimmtes Anliegen hat, dass ihn berechtigt, dort zu fahren.

Zweitens: Ich halte von solchen "erzieherischen Maßnahmen" überhaupt nichts.

Jeder sieht die Dingte von seinem Blickwinkel aus. So wie Dich im Moment als Läufer die Autos nerven, so nerven auch durchaus die Läufer die Autofahrer, wenn die Läufer auf der Straße gut 1 - 1,5 meter Platz für sich einnehmen.

Aber: Seitenspiegel einklappen finde ich genau so doof, wie "versehentlich" den Lack zu zerkratzen.

Ich denke, du hast überlesen, dass er auf Land- und Forstwirtschaftswegen läuft, da hat erstmal überhaupt kein Auto zu fahren, das 1 - 1.5m Platz von irgendwem einzufordern hat. Auch wenn das viele glauben, bei uns wie erwähnt, wird man noch dumm angeschaut, wenn man man mit dem Rad nicht in den Acker fährt, um dem Auto Platz zu machen. Wenn ich im Feld Traktoren begegne, mache ich wohlbemerkt gern Platz, weil die da fahren müssen/dürfen.

HendrikO hat geschrieben:Naja. Für die Anzeige mußt Du ja erstmal zwei Dinge zugeben. Erstens das Befahren eines Weges, der für Dich gesperrt ist. Zweitens - wenn Du so dicht vorbei fährst, daß er mit demm Ellbogen Deinen Spiegel rasieren kann - eine Nötigung (das ist ein Straftatbestand), evt. noch einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.

Ich würde mir das mit der Anzeige nochmal überlegen.

Gruß
Hendrik

Ist bei uns mal vorgekommen - und zwar nicht mit einer Anzeige, aber mit einer Beschwerde beim Ordnungsamt, dort beschrieb derjenige, der regelmäßig durchs Feld zum Bahnhof mit dem Auto abkürzte, dass dort regelmäßig Radfahrer fahren, die ihm mit den Pedalen die Seite verkratzten und das Ende vom Lied war ein Ordnungsgeld gegen den Autofahrer, weil er da nicht fahren durfte, der Ärger darüber war so groß, dass die anderen Probleme vergessen waren

HendrikO hat geschrieben:Naja. Für die Anzeige mußt Du ja erstmal zwei Dinge zugeben. Erstens das Befahren eines Weges, der für Dich gesperrt ist.

Nur weil du glaubst, ein Weg sei für mich gesperrt, ist er das noch lange nicht.
Ich darf z.B. nachts mit dem Taxi durch die Fußgängerzone. Der Radfahrer, der mich angebrüllt hat, durfte da übrigens nicht fahren.

Zweitens - wenn Du so dicht vorbei fährst, daß er mit demm Ellbogen Deinen Spiegel rasieren kann - eine Nötigung (das ist ein Straftatbestand), evt. noch einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.

Ich würde mir das mit der Anzeige nochmal überlegen.

Gruß
Hendrik

wie entscheidest du denn, wer dicht an wem vorbeifährt?
(Ich würde nie so dicht überholen. Aber wenn einer meint, er muss sich vorbeiquetschen, dafür kann ich nichts)

@chris Ich hätte Zeugen
(Mal abgesehen davon, dass es deiner Glaubwürdigkeit sicher schaden würde, wenn dir erst nach einer Anzeige einfällt, dass du angefahren worden bist)

Winni2 hat geschrieben:Erstens: Woher weisst Du, dass jedes Auto dort trotz der Einschränkung "Anlieger frei" nicht ein bestimmtes Anliegen hat, dass ihn berechtigt, dort zu fahren.

Möglich. Trotzdem haben Autos keine automatische Vorfahrt gegenüber Fußgängern, auch wenn das viele Fahrer denken.

Winni2 hat geschrieben:So wie Dich im Moment als Läufer die Autos nerven, so nerven auch durchaus die Läufer die Autofahrer, wenn die Läufer auf der Straße gut 1 - 1,5 meter Platz für sich einnehmen.

Mich nicht, ich nutze auch im Auto das Hirn weiter. 1,5 m sind übrigens der Platz, der dem Fußgänger auch zusteht, wenn es keinen Bürgersteig gibt.

kopschüttelnd
Hendrik

@tocktock Die fahren mit tiefergelegten Autos über Feldwege?
klar...

pingufreundin hat geschrieben: wie entscheidest du denn, wer dicht an wem vorbeifährt?

Von Deinem KFZ geht eine Betriebsgefahr aus, die Dich zu besonderer Vorsicht verpflichtet.

Eigentlich mache ich sehr viel positive Erfahrungen mit rücksichtsvollen Autofahrern. Jedoch am Wochenende sind gerade die kleinen Straßen mit hektischen Erholungssuchenden bevölkert ... die können vor lauter Streß sicher nicht Rücksicht auf Läufer nehmen.

Am allerwenigsten fällt es jedoch den Fahrern riesengroßer Traktoren, durchaus auch auf Bezirksstraßen ein, zu bremsen. Nicht nur einmal mußte ich vom Rad steigen und in die Wiese fliehen, um nicht angefahren zu werden.

Einmal, ich gebe es zu, hatte auch ich die Hand ein wenig Richtung Seitenspiegel eines Mopedautos gehalten. Das tat aber gleich tierisch weh.

jasper hat geschrieben:Wenn du Autos verbieten würdest, gäbe es den Blickwinkel der Autofahrer nicht mehr und wir hätten ein Problem weniger und es gäbe auch keine genervten Autofahrer mehr, manche Probleme lassen sich ganz einfach lösen.

...aber jede Menge genervte EX-Autofahrer

Nur zum besseren Verständnis, kann der schwächere Verkehrsteilnehmer überhaupt Rücksicht auf den stärkeren nehmen? Ich dachte immer Rücksicht sei eine Errungenschaft der Gesellschaftsentwicklung, die voraussetzt, dass der Größere, Stärkere die Rechte und Freiheiten der Schwächeren berücksichtigt, entgegen seinem Urinstinkt.

Jörg

@hendrik Ich BIN vorsichtig Das schützt mich nicht davor, dass einige Leute glauben, sie hätten immer und grundsätzlich recht

pingufreundin hat geschrieben:@tocktock Die fahren mit tiefergelegten Autos über Feldwege?
klar...

...zumindest in BaWü sind Feldwege häufig geteert! Dafür haben wir die schlechteren Autobahnen, alles eine Frage der Priorität.


Jörg

Athabaske hat geschrieben: Nur zum besseren Verständnis, kann der schwächere Verkehrsteilnehmer überhaupt Rücksicht auf den stärkeren nehmen?

In einigen Situationen schon.
z.B. muss man auf dem Supermarktparkplatz ja nicht zum Klönen hinter einem Auo stehen, was gerne aus der Lücke fahren würde. Da ist der Fußgänger oder" Klöner" schon der schwächere Verkehrsteilnehmer. (Ich setze dabei mal voraus, dass es nicht als Rücksichtnahme sondern als normal gilt, dass der Autofahrer die nicht einfach umfährt)

HendrikO hat geschrieben:Ich werde fast nie mit Miniabstand abgedrängt, weil ich es wie Jörg und PMP mache. Nimmt der Fahrer Rücksicht, nehme ich sie auch und mach an geeigneter Stelle Platz. Manchmal bleibe ich auch stehen. Nimmt der Fahrer keine Rücksicht (also unvermindertes Tempo), bleibe ich soweit in der Mitte, daß er mich nicht zu knapp überholen kann. Das gebietet mir, wie auch auf dem Rad, meine Verantwortung für meine eigene Sicherheit.

Gruß
Hendrik

auch

Ich kenn das nur vom Reiten.
Ich mache es dann auch so das ich extra mitten auf dem weg/ Straße reite, damit die raser gezwungen sind abzubremsen. Mein Gäulchen hat ein bischen Angst vor Autos und ich kann leider nicht kontrollieren ob sie nicht auch mal den Ellenbogen (Huf) ausfährt um mal den Spiegel einzuknicken ^^.
Wenn die Leute normal fahren finde ich es ok, aber Rasern könnte ich den Hals rumdrehen!

pingufreundin hat geschrieben:@tocktock Die fahren mit tiefergelegten Autos über Feldwege?
klar...

Du scheinst das Thema irgendwie nicht verstanden zu haben, der Threadsteller schreibt:

Beingodik hat geschrieben:Hi,
ich laufe viel auf Land- und Forstwirtschaftswegen, die ja bekanntlich für den öffentlichen Verkehr gesperrt sind. Wie nicht anders zu erwarten ist, kommen mir jedesmal Autos entgegen, die dort nix zu suchen haben......
Grüsse Heiko

Kein Mensch redet hier von irgendwelchen Straßen, in denen Taxen farhren dürfen.
Heiko würde sich sicher nicht der Art beschweren "Hallo, ich laufe gern auf der Autobahn und mich nerven da die Autos" - dass sowas indiskutabel ist, dass Läufer auf normalen für Autos gedachten Straßen nicht mitten auf der Straße laufen sollten udn auch kein Vorrecht drauf haben....sollte eigentlich keine Rede sein, oder?

Abgesehen davon, dass eure Wälder und Felder sehr dubios auszusehen scheinen, wenns da sogar Taxistände gibt, sind die bei uns zum Teil gut asphaltiert oder betoniert, wie auch immer, gut ausgebaut, immerhin fahren da Traktoren und ich weiß auch nicht, wie bei euch tiefergelegte Autos aussehen, aber die, die ich kenne, können auf solchen Wegen durchs Feld fahren:



Nochmal: Das Ausgangsposting bezieht sich weder auf Fußgängerzonen, abgesehen davon, dass man da auch nicht fahren darf (zumindest bei uns nicht) und wenn dann nur in Schritttempo (nein, das heißt nicht 30 kmh) und das Ausgangsposting bezieht sich auch nicht auf Supermarktparkplätze, wäre mir fremd, dass da einer läuft.

ja beim Kutsche fahren ist es dasselbe, nur da hat man ja noch die Fahrpeitsche die man nen "bißchen" links raushängen lassen kann. Die Autofahrer vergessen halt gerne das sie einen Mindestabstand beim überholen einhalten müssen, und wenns knapp wird, scheren sie kurz vor den Pferden ein.

Ich sollte mir ein Schild an den Schweif vom Hotta babben: "Achtung! Heck schert aus!" ^^

was sind denn "Raser" ?
Als Fußgänger /Radfahrer kann mit der Einschätzung der Geschwindigkeit ganz schön danebenliegen.
(Ich soll mal mit einem alten Bulli um eine Kurve "gerast" sein in der 30 Zone. Die Karre brauchte nach dem Anfahren so lange zum Beschleunigen, da wäre ich in der nächsten Kurve immer noch nicht bei 30 gewesen. Mal abgesehen davon, dass man ja auch nicht mit beliebig hohen Geschwindigkeiten ducrh Kurven fahren kann)

Für meinen Vater ist jeder ein Raser der schneller fährt als er. Also alle

@tocktock Es gibt eben auch noch andere Stellen als Forstwege, wo Fußgänger/Radfahrer der Meinung sind, ein Auto dürfte dort nicht fahren.
Aber nur weil irgendwer glaubt er sei im Recht ist das noch lange nicht so. (Und wenn er Recht hat, gibt ihm das trotzdem nicht das Recht, so zu handeln wie beschrieben)

Was die Feldwege angeht: sorry . Ich verbinde mit Feldwegen was ganz anderes. (Ich glaube, ich mach mal ein Foto). Da würde keiner einfach so durchfahren. (wozu auch? Die führen auf die Felder, was soll man denn da?)

Hier gibt es zwar asphalierte schmale Straßen zwischen den Feldern, das sind aber ganz normale öffentliche Straßen. Da bin ich einmal gelaufen und es kam ein einziges Auto.
Da bin ich dann auf den Grasstreifen. Einfach so. Ich habe mir nicht erst überlegt, ob der da fahren darf oder zu schnell ist oder weiter ausholen muss. Weil es einfach kein Problem war, mal eben ein paar Meter auf dem Gras zu laufen.

Wenn es dort immer so zugehen würde wie oben beschrieben, dann wäre das einfach nicht meine Laufstrecke. (Bestimmt gibt es solche Stellen hier auch. Aber warum sollte ich da laufen?)

jasper hat geschrieben:Wenn du Autos verbieten würdest, gäbe es den Blickwinkel der Autofahrer nicht mehr und wir hätten ein Problem weniger und es gäbe auch keine genervten Autofahrer mehr, manche Probleme lassen sich ganz einfach lösen.

Leben und Leben lassen! Fährst Du selbst kein Auto?

Naja, bei uns sind die Wege im Wald alle gut befestigt und teilweise auch Asphaltiert. Trotzdem nur für den Forstwirtschaftlichen Verkehr frei (ja, ganz sicher!) und Raser sind für mich Leute die meinen sie seien alleine auf der Straße und die so um die Kurve hacken das bei einem Hindernis, (z.B. Pferd, oder Fußgänger, oder Läufer), das ABS einspringen muß, falls vorhanden und die Fahrer halb in den Graben rutschen.
Also kurz gesagt Raser (im Wald) ist alles was sein Fahrzeug nicht jederzeit in angemessenem Mindestabstand um ein Hinderniss herumbewegen kann. Und jemand der auf einer engen Straße mit 60 kmh auf mich zukommt, der kann leider nicht mehr im mindestabstand an mir vorbei, weil er dazu warscheinlich auf den Seitenstreifen müsste und es da warscheinlich Schlaglöcher gibt die der Fahrer mit 60km/h warscheinlich nicht durchfahren möchte ^^

HendrikO hat geschrieben:Mich nicht, ich nutze auch im Auto das Hirn weiter. 1,5 m sind übrigens der Platz, der dem Fußgänger auch zusteht, wenn es keinen Bürgersteig gibt.

Wo steht das, dass Dir als Fussgänger 1,5m eingeräumt werden? Ich denke (von wegen Hirn einschalten), dass vor allem das hier greift:

§1 Grundregeln


(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2)
Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Ich hab auch schon mal beim Wandern eine kleine "Bestrafungsaktion" beim Wandern gemacht. Daran beteiligt war ein netter Forstweg 3 Autos mit 6 Saupreißn und ein paar Findlinge, die irgendwie auf den Weg gefallen sein müssen, dass man sie bei der Rückfahrt erst mal aus dem Weg räumen musste.
Ansonsten such ich mir meine Strecken so aus, dass ich möglichst wenig Kontakt mit Autos hab.
Achja einen Stinkefinger hab ich auch schon mal gezeigt. Da hab ich vor einem Auto die Straße überquert, hätte der Fahrer die Geschwindigkeit einfach beibehalten wäre ich ca. 200m vor ihm weg gewesen. Doch der Volldepp musste unbedingt mit seiner getunten Drecksschleuder beschleunigen, so dass es richtig knapp wurde. Bei soviel Gedankenlosigkeit (wenn ich gestolpert wäre , wäre ich weg gewesen) hätte ich mir eigentlich einen großen Kiesel gewünscht.
Aber irgendwie hab ich auch generell das Gefühl, dass es auf den Straßen immer agressiver zugeht.

pingufreundin hat geschrieben:Und wenn so einer auf die Idee käme, mir den Spiegel wegzuknicken oder ähnliches, dann kann der hoffen, dass ich nicht weiß, wer er ist. (Anzeige gegen Unbekant lohnt ja nicht)

Welche Tatbestände kämen denn da in Betracht?

Beingodik hat geschrieben:Heute morgen wars mal wieder soweit, ne Schnelle M-Klasse. Ich dachte, den hol ich mir und fuhr meinen rechten Ellenbogen aus und siehe da, der Aussenspiegel war getroffen und vor Schreck eingeklappt.

... Wie macht ihr das mit den blöden Autos?

Grüsse Heiko

Hallo Heiko,

im Grunde genommen kann Dich der Autofahrer wegen Sachbeschädigung einklagen. Und wenn Du ihn beschuldigst, Dich angefahren zu haben kann das in eine jahrlange Anwaltsschlacht ausarten, die ausser Spesen zu nichts führt.

Wenn Du Dir so sicher bist, dass der Autofahrer ein Verbot überschreitet dann würde ich ihn stoppen und ihn höflich darauf aufmerksam machen, dass das was er tut verboten ist und dass er das nächste Mal mit einer Anzeige rechnen muss. Ich denke, dass das genug abschreckt.

Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass man mit gegenseitiger Rücksicht auf den Strassen am weitesten kommt. Selbst wenn man im Recht ist, kann man Recht nicht erzwingen (siehe Rechtsvortritt).

Gruss
TriRun

Entspiegeln find ich klasse. Eigentlich kann sich der Halter ja nicht beschweren, denn beim Optiker ist Entspiegeln teurer.

Gibt es so was in der Art auch für Hunde bzw. deren Besitzer ?

Winni2 hat geschrieben:Wo steht das, dass Dir als Fussgänger 1,5m eingeräumt werden? Ich denke (von wegen Hirn einschalten), dass vor allem das hier greift:

§1 Grundregeln


(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2)
Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Bei Fußgängern bin ich mir nicht sicher, aber bei Fahrradfahrern waren es 1,5m... oder war das nur so ne Faustregel ?!???

Die traurige Sache ist meistens die, wenn Autofahrer, die aus Gewohnheit diese Wege nutzen, einmal dort schlechte Erfahrungen gemacht haben, sei es durch tiefe Kratzer oder ähnliches, überlegen sie erstmals, ob sie das nächste mal dort nochmal langfahren - traurig aber wahr.

Bei uns in der Gegend hab ich schon so oft dafür plädiert, dass die Wege einfach mit Phälen (diese rot/weißen Pfosten) dicht gemacht werden. Aber dafür ist natürlich kein Geld da, umso mehr jedoch dafür, die Mitarbeiter mit sinnlosem Kram wie Müllsammeln beschäftigen, den die Autofahrer ins Feld kippen - die Mitarbeiter von der Stadt bei uns haben wichtigeres zu tun.

Winni2 hat geschrieben:Leben und Leben lassen!

Genau, diese Scheißdinger sollen mich in Ruhe leben lassen, deshalb wäre es besser, wenn es sie nicht mehr gäbe.

Winni2 hat geschrieben:Fährst Du selbst kein Auto?

Warum sollte ich?

Jeanette hat geschrieben:Bei Fußgängern bin ich mir nicht sicher, aber bei Fahrradfahrern waren es 1,5m... oder war das nur so ne Faustregel ?!???

Ich glaube während meiner Fahrstunden gelernt zu haben, dass Fahrräder, Mofas, etc. nur mit einem Mindestabstand von 1,5m zu überholen sind.

jasper hat geschrieben:Genau, diese Scheißdinger sollen mich in Ruhe leben lassen, deshalb wäre es besser, wenn es sie nicht mehr gäbe.
Warum sollte ich?

Interessante Ansichten!

Athabaske hat geschrieben:...zumindest in BaWü sind Feldwege häufig geteert! Dafür haben wir die schlechteren Autobahnen, alles eine Frage der Priorität.

Nicht nur in BaWü ....in Bayern gab es anscheinend eine riesige Menge überflüssiges Geld, das in eine "Initiative Zukunft Bayern" gesteckt wurde, seitdem haben hier 50 Einwohner Orte an fast nicht befahrenen Nebenstraßen eine Ortsumgehung und nahezu jede größere Straße parallel eine asphaltierte (und von den Bauern schnöde ignorierte) Treckkerautobahn (und ich inzwischen keinen nicht asphaltierten Weg mehr unter 2 km Entfernung ...).
Aber mit den nicht geteerten Feldwegen ist es eher so, dass an den wenigsten ein Fahrverbot steht und dementsprechend werden sie auch genutzt.

Jeanette hat geschrieben:Bei Fußgängern bin ich mir nicht sicher, aber bei Fahrradfahrern waren es 1,5m... oder war das nur so ne Faustregel ?!???

Wenn Du mit einem für den Straßenverkeht zugelassenen Fahrzeug (PKW, Motorrad, Mofa, Roller usw.) einen Radfahrer überholst, solltest Du 1,5m Abstand zum Überholenden halten.

Fußgänger sollen grundsätzlich den Gehweg benutzen oder, wenn dieser nicht vorhanden ist, am Rand der Fahrbahn auf der linken Seite gehen.

(so oder so ähnlich habe ich es noch aus der Rahrschule in Erinnerung).

tocktock hat geschrieben:Ich denke, du hast überlesen, dass er auf Land- und Forstwirtschaftswegen läuft, da hat erstmal überhaupt kein Auto zu fahren, das 1 - 1.5m Platz von irgendwem einzufordern hat.

Du hast Recht, wenn es kein Zusatzschild gibt. Ist ein Zusatzschild "Anlieger frei" (z.B. zum Angeln zu einem Teich oder See), dann darfste da durchfahren.

Aber wie auch immer: Ich finde jede Form von Selbstjustiz mit Mitteln der Gewalt problematisch

Jeanette hat geschrieben:Ich kenn das nur vom Reiten.
Ich mache es dann auch so das ich extra mitten auf dem weg/ Straße reite, damit die raser gezwungen sind abzubremsen. Mein Gäulchen hat ein bischen Angst vor Autos und ich kann leider nicht kontrollieren ob sie nicht auch mal den Ellenbogen (Huf) ausfährt um mal den Spiegel einzuknicken ^^.
Wenn die Leute normal fahren finde ich es ok, aber Rasern könnte ich den Hals rumdrehen!

Ja, ja die Reiter, die kacken morgendes immer auf meinem Laufweg, anstatt ihren Reitweg zu benutzen...









(Die Pferde natürlich )