Wie lange tapern vor 10 km-Wettkampf

Am 03.10.2007 soll jetzt endlich die 40 min Grenze fallen, angepeilt ist eine tiefe 39. Ich trainiere nach VicSystem, dem Plan nach findet das letzte Intervalltraining am 20.09.2007 statt, am 23.09.2007 noch ein langer Lauf. Im Prinzip aber zwei Wochen lang keine wirklich fordernde Einheit mehr.

Die letzten drei Wochen bin ich jeweils Wettkämpfe ohne tapern gelaufen, mit jeweils besser als erwarteten Ergebnissen. Jetzt bin ich verunsichert, ob zwei Wochen tapern nicht recht viel ist ?

Eineinhalb Wochen nach dem Zehner kommt dann noch ein Halbmarathon, mit Zielzeit 1:28 oder so. Da ist ja wohl auch höchstens für zwei lockere Läufchen Platz?

Wie seht Ihr das ?

Teye hat geschrieben:Am 03.10.2007 soll jetzt endlich die 40 min Grenze fallen, angepeilt ist eine tiefe 39. Ich trainiere nach VicSystem, dem Plan nach findet das letzte Intervalltraining am 20.09.2007 statt, am 23.09.2007 noch ein langer Lauf. Im Prinzip aber zwei Wochen lang keine wirklich fordernde Einheit mehr.

Die letzten drei Wochen bin ich jeweils Wettkämpfe ohne tapern gelaufen, mit jeweils besser als erwarteten Ergebnissen. Jetzt bin ich verunsichert, ob zwei Wochen tapern nicht recht viel ist ?

Wieder mal ein Aehm. Du trainierst nach dem VicSystem und dieses schreibt dir dies so vor. Dann mache es auch so. Wie willst du denn sonst herausfinden ob dieses Trainingssystem etwas für dich (in der ursprünglichen Anwendung) ist. Wenn man ein System bewerten möchte, dann sollte man diesem auch eine Chance geben. Ein Modifizieren und "Hin -und Herspringen" ohne es wenigstens einmal versucht zu haben, ist da m.M. nicht der richtige Weg. Wenn dann nicht das herauskommt, was du dir vorgestellt hast, dann kannst du immer noch damit beginnen dir Gedanken zu machen an welchem Parameter man vorsichtig drehen könnte.

Grüße,
Torsten

Am Mittwoch vor einem 10er würde ich 4x1000m in 10km Tempo machen. Sonst noch 2 lockere (bis 12km) Dauerläufe.

2 Wochen tapern für einen 10er halte ich für zu lange.

Ich will am Sonntag einen 10-er laufen (Ziel Sub 38). Gestern bin ich ca. 20 km mit 9,4 km TDL gelaufen. Wenns zeitlich klappt will ich eigentlich am Dienstag entweder 5-6 x 1000 oder 3-4 x 2000 laufen und dann am Donnerstag noch einmal 3-4 x 1000 im Wettkampftempo.

Vielleicht ist das zu viel Tempo, aber zwischen Donnerstag und Sonntag sind drei Tage, das sollte doch reichen.

Ein wirkliches Tapering habe ich bisher nur für meinen bisher einzigen Marathon gemacht, zwei Tage vor meiner HM-Bestzeit bin ich noch hügelige 35 km gelaufen...

Zu Deiner Frage, Teye, ich halte zwei Wochen Tapering für einen 10-er für übertrieben, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, nach einem Vicsystem oder nach einem Greif-Jahresplan oder nach Daniels 24-Wochenplänen zu trainieren, bin halt eher der Trainingsimprovisateur.

Ich würde auch vorschlagen, den Begriff "Tapern" in dieser Konstellation vorsichtig zu benutzen: Wenn innerhalb von zwei Wochen 2 WKs sind, dann ist eine Art "Saisonfortführungs-Training" gefragt.

"Tapern" wird doch häufig in dem Sinne verwendet, als dass man auf ein Saisonziel hintrainiert.

In der Tat ist 2/3 Wochen vorher das Training gelaufen, die Form ist festgelegt. EGal ob HM oder 10k, grossartig verbessern kann man sich nicht mehr, lediglich ausgeruhter an der Start gehen.

Es geht dann darum, heruaszufinden, auf welche Art von Belastungen der Körper am besten reagiert. Ich habe letzen Dezember mal 10 Tage kaum was gemacht, Ergebnis war bescheiden.
Jetzt halte ich die Renntempo-Anteile bis zum Schluss hoch und verkürze stark die Dauer.

NACH dem "1. Tapering" allerdings werde ich 2-3 Wochen lang die Saison fortführen, bevor ich mich in die Winterpause begebe. Das Training bezeichne ich dann aber nicht mehr als "Tapering".

ToMe hat geschrieben:Du trainierst nach dem VicSystem und dieses schreibt dir dies so vor. Dann mache es auch so. Wie willst du denn sonst herausfinden ob dieses Trainingssystem etwas für dich (in der ursprünglichen Anwendung) ist. Wenn man ein System bewerten möchte, dann sollte man diesem auch eine Chance geben.

Grüße,
Torsten

volle Zustimmung

schrambo hat geschrieben: volle Zustimmung

Jajaja, Ihr habt ja recht. Never touch a running system. Aber ich bin halt ein wenig hibbelig. Das die Form schon festgelegt ist, glaube ich ja auch; anderseits beruhigt es unheimlich, wenn fünf Tage vor Tag X die Intervall so gut klappen.

Hallo Teye,

Teye hat geschrieben:Jajaja, Ihr habt ja recht. Never touch a running system. Aber ich bin halt ein wenig hibbelig. Das die Form schon festgelegt ist, glaube ich ja auch; anderseits beruhigt es unheimlich, wenn fünf Tage vor Tag X die Intervall so gut klappen.

Die lange Tapering-Phase hast Du ja wirklich nur bei den Terminen, die Du als Wettkampf einträgst und nicht die Vorbereitungs-WK. Da ist das Tapering kürzer. Vicsystem geht ja davon aus, dass das dann Dein Wettkampf, so etwas wie ein Höhepunkt sein sollte. Ich persönlich habe da nur 1 oder 2 Wettkämpfe nicht als Vorbereitung. Aber selbst da hatte ich bei einem noch einen schnellen langen Lauf, eine Woche vor dem Wettkampf als Qualitätseinheit. Nachher wurde dann IIRC noch ein kurzes IV mit dem WK-Tempo gemacht. Was mich eher interessiert ist, warum selten mit einem schnelleren Tempo als das Zieltempo gelaufen wird. Wenn, dann nur bei 5k oder 10k auf 200-300m. Aber da gebe ich Torsten Recht und versuche es erst einmal so.

Liebe Grüße und berichte weiter!
Andre

Also ich mache es so:

6 Tage vor dem Wettkampf die letzte schnelle Einheit. (Wettkampftempo)
5 Tage davor: Die letzten Kraftübungen. (+kleine Rad oder Laufeinheit)
4 Tage davor: Zügiger Dauerlauf. (ca. 12km)
3 Tage davor: Lockerer Dauerlauf. (ca. 12km)
2 Tage davor: morgends: 15min abends: 15min (langsam)
1 Tag davor: 35min (langsam)

Hat bisher immer ganz gut geklappt. Man kann sich auch "totschonen".
mfg Fabian

Wer nach Vic trainiert sollte immer im Hintergrund haben, dass der Mann eine grandiose Ausdauer hat und uns um Längen überlegen ist.

Wenn der einen Zehner macht, dann volle Kanne und nicht zwei Wochen hinterher den Nächsten Lauf....

Ich meine damit er setzt bei Wettkämpfen offensichtlich einen gewissen Jahrenhöhepunkt an. Da ist langes Tapern (wie vor einem Marathon) sicher richtig...ob so wie er vorschreibt halte ich aber auch für fraglich...

Du könntest aber die Eingaben Sportliche Ziele ändern in einen Trainingswettkampf, dann wird auch nicht sooo stark getapert...so habe ich es gemacht in den letzten Wochen mit Röthlin und das passte sehr gut....

oder anstelle eines Tempodauerlaufes den Wettkampf eintragen, dass passte bei mir auch schon sehr gut...dabei muss man dann allerdings die Regenration etwas lockerer laufen als er es ansetzt...

und noch was:

von wegen Plan immer genau einhalten...
wer einen Plan sklavisch einhält....der kommt nicht weiter....nur wer sein eigenes Wissen und eigen Erfahrungen mit einbringt kommt weiter. Ein Trainer ist immer nur ein Ratgeber, insbesondere, wenn er den Athleten gar nicht kennt.

Selbe Frage von mir(will minimal langsamer laufen).

System ist halt mein eigenes

Ich laufe auch am 3.10.

7 Tage vorher war letzte Tempoeinheit
6 Tage vorher 15km Dauerlauf
5 Tage vorher Rekom(leichtes Krafttraining)
4 Tage vorher 15km Dauerlauf
heute Ruhetage
morgen Krafttraining und Rekom-Schwimmen
Kann ich am Di. trotzdem etwas mehr auf Ausdauer schwimmen??

Die Schwimmtermine stehen bei mir eigentlich auf Mo. und Di. fest(kann nicht schieben , manchmal fällt auch 1x Schwimmen aus).

Soll nur ein Formtest darstellen?

Ich will Ende des Jahres auf 37:xxxx(was für mich realistisch ist!!!)

Speedy Gonzalez hat geschrieben: Kann ich am Di. trotzdem etwas mehr auf Ausdauer schwimmen??


Soll nur ein Formtest darstellen?

Ich will Ende des Jahres auf 37:xxxx(was für mich realistisch ist!!!)

ich würds lassen und lieber nochmal max. 30min "joggen".
Auch wenn es "nur" ein Formtest sein soll, willst Du doch die Form rel. genau wissen und vor dem späteren ganz schnellen 10er auf PB schwimmst Du hoffentlich auch nicht, gleich gar nicht auf Ausdauer.
Warum willst Du übermorgen nicht schon volle Pulle laufen? Auf der 10km-Kurzstrecke kann man das ruhig regelmäßig, deshalb ist die Distanz aus so reizvoll.

ich will ja am mi. volle pulle laufen.

formtest: weil bei mir von woche zu woche mehr geht!

habe halt lange pause gemacht und bin erst 6 wochen richtig im training.
training immer härter ohne pause angezogen(leistungssteigerung klar spürbar!!!).
am so. zum ersten mal garnix gemacht und nun beginnen die beine stark zu schmerzen. heute kraft oberkörper und rekomschwimmen , morgen wollte ich auf ausdauer schwimmen und bis mi. sollten die superkompensation gegriffen haben.

hinterher lässt sich noch qualitativer(härter) und vor allem geduldiger trainieren.

will ja nur nochmal die muskelspannung halten , weil ich 6 wochen ein fruchtendes brechstangentraining für meine beinchen gemacht habe.
schwimmen tun ja die triathleten auch und da komme ich sowieso nichtmehr voran.
werde dannach nur noch 1x pro woche rekom schwimmen und mich dem ambitionierteren langstreckenlaufen widmen,