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Extensive Intervalle extrem

Extensive Intervalle extrem

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Hallo,

ich habe das Buch von Emil Zatopek gelesen, der ja als Begründer des Intervalltrainings gilt. Dort ist die Rede von Extrem-Intervallen bis zu 100 Mal 400 m pro Tag. Ich kenne das selbst nur bis 10 mal.

Natürlich kann man nicht eine Hobbysportlerin mit einem Spitzensportler vergleichen; das ist mir schon klar. Aber mir stellt sich grundsätzlich die Frage: Ist diese Art von Training grundsätzlich vom Tisch oder hat sie für bestimmte Anwendungen noch ihre Berechtigung ?

Wenn ich mir überlege, daß z.B. ein Röthlin die langen Läufe flott macht (flotter als die normalen DL), dann könnte man doch auch auf die Idee kommen einen 20 km Longjog in 400er aufzuteilen und 50 Mal 400 m im Wettkampftempo laufen. Wäre das nicht ein noch spezifischerer Trainingsreiz ?

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DanielaN hat geschrieben:Hallo,

ich habe das Buch von Emil Zatopek gelesen, der ja als Begründer des Intervalltrainings gilt. Dort ist die Rede von Extrem-Intervallen bis zu 100 Mal 400 m pro Tag. Ich kenne das selbst nur bis 10 mal.
Zatopek hat das damals moderne Intervalltraining extrem betrieben.
Gerschler (als Trainer) hat aber schon vor dem 2. Weltkrieg mit standardisiertem Intervalltraining experimentiert.
Wahrscheinlich hat Zatopek das eher als langen Lauf in Form eines Tempowechsellaufs durchgeführt.

Es ist die Frage, auf welchen Wettkampf Du hintrainierst. Ich denke auch, daß das an ganz praktischen Sachen scheitern wird (Verzählen, Verletzung auf der Bahn,...).
Ich denke, daß diese Art von Training (a la Zatopek) wirklich vom Tisch ist (vielleicht gilt noch freies Fahrtspiel als ähnlich). Die Dauermethode bzw. das bestimmte Trainieren von spezifischen Systemen scheint wirkungsvoller zu sein.
Zatopek war ein Kind seiner Zeit. Er war sein eigenes Versuchskaninchen (und im Nachhinein das vieler anderer). Meiner Meinung nach war es eine Sackgasse (obwohl er darin sehr weit gekommen ist).
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