hier ist er nun, mein erster Laufbericht. Gerade noch zu Hause rasiert und auf einmal stand ich mitten im Starterfeld. Um die 500 LäuferInnen haben sich für die Schorfheide im Brandenburgischen entschieden und wurden mit wunderschönen Wetter und einer leider nicht so gelungenen Organisation(mehr dazu unten)belohnt.
Der Marathon war vor 10 min gestartet und ich wartete auf den Startschuss zum 6Km Lauf. Dieser verzögerte sich um 25 min. und das Aufwärmen war für die Katz.
In meiner Aufregung verstrich die Zeit trotzdem wie im Fluge und endlich konnte ich mich auf die Strecke anstatt dem kribbeln im Magen konzentrieren.
Im Geiste ging ich noch mal die Ratschläge aus meinem Hilfethema hier durch. Obwohl es sehr eng war und gedrängelt wurde war ich natürlich wie von Euch prognostiziert, schneller als erwartet.
5:09 zeigte die Uhr nach dem ersten Kilometer und ich wollte gerade die Fersenbremse ziehen, als sich das Terrain als sehr hügelig erwies. Ich wurde zwar langsamer, aber nicht weniger gefordert.
Anscheinend hat der Veranstalter, kurzfristig der Strecke, einen neuen Kurs verpasst. Das angegebene Höhenprofil wich jedenfalls deutlich ab. Habe ja keine Ahnung ob die gezeigten je 250 Meter Aufstieg/Abstieg viel sind, mir sind sie ziemlich heftig in Erinnerung.
Durch die Streckenführung(oder doch mein Laufgefühl ?)war es mir nicht möglich ein konstantes Tempo zu laufen. Es schwankte zwischen den 5:09 des ersten Kilometers und einer 5:50 für Kilometer 4. Bei dem hatte ich den Eindruck es geht nur aufwärts.
Also ich muss schon sagen, ein hartes Stück Laufarbeit liegt nun hinter mir und ich fragte mich das eine oder andere Mal. Schaffst du das in dem erwartetem Schnitt von 5:30 ?
Nach dem Vierten Kilometer war ich so fertig, das ich dachte ich stehe. Dieser Anstieg war zu viel für meine kurze Läuferkarriere. Ich hatte mich wohl verschätzt. Aber ein Blick nach unten zeigte mir, meine Beine liefen.
Und so lief ich dann völlig fertig und glücklich in 31:57 über die Ziellinie. Sehr zufrieden registrierte ich einen Schnitt von 5:20. Damit hatten sich Eure Prognosen aus meiner Anfrage mehr als erfüllt.
Die Atmosphäre habe ich sehr genossen, mein Körper hat außer den Muskelschmerzen in den Waden, keine Zicken gemacht. Was will ich mehr ? Kann froh sein das mein Fahrgestell das noch mitmacht. Der sanfte und geduldige Aufbau hat sich bezahlt gemacht.
Tja, der Udo hatte recht. Es war alles schnell vorbei und nun sitze ich schon vor dem Rechner um meine(n) Freude/Stolz zu teilen.
Euch allen ein herzliches Dankeschön für die tollen Ratschläge und Prognosen.
Sportliche Grüsse
Cafe
* Der Marathonlauf musste nach dem der Spitzenreiter bereits 8 Km absolviert hatte, erneut gestartet werden. Ganz schön hart. Es lag an organisatorischen Fehlern bei der Streckenführung bzw. den Streckenposten.
für den Bericht.
(...wie ich finde, das einzige Motto, dass 95% aller Läufer motiviert)
Will mich ja nicht mit falschen Daten brüsten 
, egal ob 100 oder 250 Höhenmeter, für mich ist eben der Deich die höchste zu bezwingende Steigung.
