schmerzen innerer Oberschenkel,hinterer Oberschenkel Leiste und Po

Hallo zusammen,

Nun hab ich mich hier auch mal angemeldet. Kurz zu meiner Person. Ich bin 37 Jahre alt und habe vor ca. 3 Jahren mit dem laufen angefangen. In diesem Jahr habe ich es dann sehr ernst genommen und komme im Moment auf 50-60 km in der Woche.
Ich habe in den letzten Monaten fast jede Woche an einer Laufveranstaltung teilgenommen. Hatte damit keine Probleme. Bis vor kurzen, da bekam ich nach einem gut gelaufenen Halbmarathon auf Asphalt Schmerzen über dem Knie. Naja dachte ich mir, kann ja mal vorkommen. 2 Tage später dann Lauftraining gemacht und nach ca. 5 min gings schon los. Schmerzen über dem Knie die in den Oberschenkel hineinzogen. An weiterlaufen war nicht zu denken. Also erstmal Pause und zum Hausarzt. Ein wenig Diclofernac in Cremeform (ich vertrage die Tabletten nicht) und lt. Arzt erstmal 3 Wochen kein Wettkampf ! Wenn Training, dann sehr vorsichtig und ganz langsam, besser noch schwimmen oder Fahrrad fahren. Es wäre einfach ne Überlastung.
Naja, dachte ich mir, der nächste Lauf steht ja schon an, und man will ja keinen Trainingsrückstand haben. Also 2 Tage später ganz vorsichtig losgetrabt. Aber schon beim ersten mal bergab hab ich schon gemerkt, dass es immer noch Schmerzen überm Knie gibt. Nach ca.10 min, dann wurde es langsam schlimmer. Machmal wurde es auch leicht besser. Aber im großen und ganzen eher schlechter. Ich beschloss trotzdem meine Runde von ca. 13 KM zu Ende zu traben. Schmerzen zogen schon in den Oberschenkel. Es war schlimm und ich war froh endlich zu Hause zu sein. Den Lauf am Wochenende habe ich mal schnell abgesagt. Dannach bin ich dann zum Orthopäden gegangen. Er so ziemlich das gleiche wie der Hausarzt gesagt. Er hat gemeint, ich könne ruhig versuchen zulaufen, es wird sowieso nicht gehen......
Dann habe ich tatsächlich fast eine ganze Woche nix gemacht. Beim Treppensteigen habe ich auch schon gemerkt, dass es besser wurde.
Erster langsamer Testlauf auf weichem Boden über 10km ging ohne Schmerzen gut. Super dachte ich es geht wieder.
Nächsten Tag habe ich dann noch beim Runnerspoint mein Problem geschildert und ne Laufbandanalyse durchgeführt. Die Jungs beim RP haben über meine alten ausgelatschten Asics Trainer gelacht und mir nach ein paar Test mit Videoanalyse einen Asics GT2120 (in Damenversion wegen meiner schmalen Füße gegeben). Damit wäre mein Fuß dann auch sehr stabil und würde nicht mehr einknicken beim Laufen. Der Asics Trainer Schuh wäre wohl nur was für ne schnelle Runde und ansonsten schont dieser Schuh die Gelenke nicht (besoders auf Asphalt).
Zuhause angekommen, gleich mal ne Runde mit neuen Schuhen über 13KM auf Asphalt. Und siehe da, keine Probleme. Knie alles OK. Ich war glücklich und beschloss an meinen nächsten gemeldeten Halbmarathon in zwei Tagen trotz Trainingsrückstand teilzunehmen.
Der Lauf verlief bis ca KM 7-8 sehr gut, dann auf einmal Schmerzen an der Oberschenkelinnenseiten und im Po. So ein Mist dachte ich mir und lief trotzdem weiter. Ab KM10 dann plötzlich wieder weniger Schmerzen in diesem Bereich und es war wieder erträglich. Ich konnte mich auf den Lauf konzentrieren und lief sogar noch eine gute Zeit (nur 10 Sek unter meiner bisherigen Bestmarke). Kaum im Ziel angekommen, gingen die Schmerzen los, der innere Oberschenkel schmerzte.In der Leistengegend und im Po zog es sehr heftig. Es war grausam. Ich habe natürlich sofort versucht zu Dehnen und irgendwie auszulaufen, aber es ging nichts mehr.
Daraufhin habe ich wieder fast 1 Woche nix gemacht. Voller Erwartung dann wieder das erste leichte Training. Und schon waren Sie wieder da, meine Probleme. Innerer Oberschenkel, hinterer Oberschenkel, Leiste, Po. Es war zwar nicht so schlimm wie nach dem Halbmarathon aber trotzdem hat das Training keinen Spaß gemacht und ich bin so mehr oder weniger die 8KM gehumpelt. Diese Schmerzen merkt man auch beim normal gehen oder bei bestimmten Bewegungen. Ich bin daraufhin nochmal zum Orthopäden gegangen. Er hat nichts feststellen können und mir eine Überweisung zur Krankengymnastik gegeben. Als Befund hat er aufgeschrieben "Psaos-Schmerz". Ich habe weder Probleme im Rücken noch unterhalb vom Knie. Es ist wirklich die Gegend von Bein zum Po. Auf die Frage ob ich denn laufen könnte meinte er ja klar wenn ich duie Schmerzen ertrage, da kann man nix kaputt machen. Und nach der Krankengymnastik sollten es dann "besser" werden. Nun habe ich schon wieder einen Lauf abgesagt, und das ist sehr bitter für mich, denn es war in der Nähe meines Wohnortes quasi genau meine Trainingsstrecke
Nun habe ich leider noch keinen Termin für meine Krankengymnastik bekommen und kann von daher auch nichts sagen.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir sagen mit welcher Gymnastik ich dieses Problem in den Griff bekommen kann ? Bin für jeden Hinweis dankbar. Außerdem stellt sich die Frage ob ich wieder mit dem Training einsteigen soll ? Der Arzt hat ja gesagt es geht nix kaputt. Aber ich befürchte dass es dadurch wieder schlechter wird. Andererseit der Trainingsrückstand.......Ich drehe langsam durch wenn ich nicht bald wieder normal laufen kann.

viele Grüsse

Hm... vielleicht ist 1 Wettkampf pro Woche einfach nicht genug.
50-60km scheinen auch recht wenig zu sein!
Lass die Ärzte reden, du machst bestimmt nix falsch, wenn du voll auf neues Material vertraust.
Kauf dir halt noch ein paar Schuhe, Trinkgürtel, Dschiepieess, empehdrei und einen Hochpulser, evtl. kannst du dich mit nem Teaser an den Bauch angeschlossen von deinen unteren Schmerzen ablenken.
AUF KEINEN FALL pausieren!
Viel Glück
wosp

Hallo und vielen Dank für die Schadenfreude,

Ich bin bereits voll beim paussieren und habe auch den Arzt mehrfach aufgesucht. Habe 2 bereits angemeldete und bezahlte Läufe abgesagt. Dass ich übertrieben habe weis ich selber. Ich wollte lediglich ein Hinweis haben, wie man so ein Problem in den Griff bekommen kann. Schließlich sagt der Orthopäde, er könne nichts feststellen und schickt mich zur Gymnastik. Ich denke es geht hier vielen so wie mir, das einfach einmal was passieren muß damit man schlauer wird. Der Punkt ist nun bei mir da, das habe ich ja auch geschnallt und werde in Zukunft an weniger Läufen teilnehmen. Da muß man doch nicht gleich so drauf rumhacken. Ich gehöre nicht zu den Leuten, welche gleich mal X-hunderte von Euros ins laufen stecken und nach einem halben Jahr den Kram wieder hinschmeisen.
trotzdem viele grüsse

Hallo moengel,

also so was Schlimmes wie Du habe ich noch nie gehabt, aber ich hatte schon Schmerzen an der Achillessehne, am Po, an der Kniekehle, an der Hüfte, an den Waden... bis auf die Achillessehne waren das immer ganz kleine Geschichten, die nach zwei, drei Tagen wieder weggingen, weil ich vermehrt auf die jeweilige Körperpartie geachtet habe. Was ich mit achten meine? Du schreibst gar nichts vom Dehnen. Dehnst Du sehr regelmäßig und gründlich genug? Dehnst Du auch die hinteren Oberschenkel, Po-Muskeln und so weiter? Das Dehnprogramm solltest Du in jedem Fall ausbauen. Dann kannst Du versuchen, mal langsam und gemütlich zu laufen. Es müssen ja nicht immer gleich 13 Kilometer sein. Entspann Dich mal ein bisschen, laufen macht auch ohne Wettkämpfe Spaß

Hallo Dubidu,

Das klingt ja schon viel angenehmer als dein Vorredner.
Mein Training sieht normalerweise so aus : leichter Trab von mir zuhause ins "Laufgebiet". das dauert ca. 5 Minuten. Dannach leichte Dehnübungen. Zugegeben nicht sehr viel. Dauert höchstens 2-3 Minuten (ich weis, ist zu wenig, werde ich ändern). Dann geht es los mit der eigentlichen Trainingseinheit. Ich lege mich da nicht fest, sondern laufe einfach so lange ich Lust habe, oder es dunkel wird. Dannach gibt es ein lockeren Trab zurück vom "Laufgebiet" nach hause (ebenfalls 5 min). Zu Hause dann noch ein paar Dehnungen aber maximal auch nur 5 min. Das wars.
Spezielle Übungen habe ich dabei nicht gemacht. Eben das bekannte für Waden, Oberschenkel, Leisten etc. speziel den Po habe ich nicht beachtet, werde ich aber jetzt (wenns denn wieder geht) besonders berücksichtigen.

Grüsse
moengel

Hallo,

moengel hat geschrieben:Das klingt ja schon viel angenehmer als dein Vorredner.

Dein erster Beitrag klang durchaus nicht so, als ob du irgendwas daraus gelernt hättest. Eher im Gegenteil, da fand ich die Reaktion vom Wops schon verständlich.

Der Experte findet nichts und dann fragst du lieber die Laien. Da kann natürlich nicht mehr als Raterei bei rauskommen. Vor allem ist das ein großer Bereich, den du erwähnst (innerer, hinterer Oberschenkel, Leiste, Po). Ich rate also mal: geh zu deinem Hausarzt oder einem Arzt, der ein Ultraschallgerät hat und lass prüfen, ob du vielleicht einen Faserriss in der betroffenen Gegend hast.
Ich glaube Gymnastik oder Dehnübungen sind da eher kontraproduktiv.

Und noch was: Ausdauersport hat viel mit Geduld zu tun. Ich bin überzeugt, man sollte eher in Jahren als in Wochen oder Monaten planen. 2 ausgefallene Wettkämpfe sind peanuts.
Gute Besserung!

Vom Wettkampfprogramm mal abgesehen ...
ICH würde mal testen, ob das Oberschenkel/Leiste/Po-Problem mit dem DS-Trainer auch wieder auftaucht. Aus meiner eigenen Erfahrung würde ich nämlich aus dem Geschriebenen tippen (mehr geht als Laie und in einem Forum eh nicht), dass es an dem neuen Laufschuh liegt, der (könnte sein, z.B. durch die andere Stütze) evtl. Deinen Fuß und somit die gesamte Beinstatik in eine andere Position bringt, die das Bein "nicht mitmacht".
Zumindest war das bei mir mal der Fall mit einem Einlagenversuch der völlig fehlgeschlagen ist und vor kurzem ging es mir so mit einem Laufschuhpaar, welches ich länger nicht an hatte. Die ganze Aktion hat eine ziemlich ekelige und hartnäckige Muskelverspannung von Oberschenkel/Leiste/Po bis runter zum Fuß zur Folge, mit der ich kaum die Treppe hoch oder runter kam und die sich jetzt nach 8 Wochen, einigen Massagen, Dehnen usw. langsam auflöst.

Wie gesagt, nur eine Vermutung. Weil es bei mir so war, muss es bei Dir nicht genauso sein.

moengel hat geschrieben:
Mein Training sieht normalerweise so aus : leichter Trab von mir zuhause ins "Laufgebiet". das dauert ca. 5 Minuten. Dannach leichte Dehnübungen. Zugegeben nicht sehr viel. Dauert höchstens 2-3 Minuten (ich weis, ist zu wenig, werde ich ändern).

Wer sagt das, daß man VOR dem Laufen dehnen MUSS?
Gruß
wosp

Hallo,

Ja erst mal Danke für die Hinweise. Ich hab auch schon darüber nachgedacht, dass ich die Umstellung auf den Schuh nicht so verkraftet habe. Aber das kann ich erst testen, wenn die Schmerzen wieder weg sind.
Ja man soll vor dem Laufen nicht dehnen, das kann man ja in vielen Büchern nachlesen. Ich dehne ja auch erst nach meiner Aufwärmphase, aber ich lerne ja gerne dazu, deshalb frage ich hier ja auch.
Ich muß jetzt erst mal abwarten, was die verschriebene Gymnastik bringt. Irgendwas hat sich der Orthopäde ja dabei gedacht.
Gruss

Hi moengel,

Deine Beschwerden könnten - aus meiner Erfahrung - auf Muskelverhärtungen zurückzuführen sein. Ich habe, seit ich mein Laufpensum deutlich nach oben geschraubt habe, auch häufiger an den verschiedensten Stellen Probleme (z.T. rührten Schmerzen am Oberschenkel von Verhärtungen am Rücken her!!!), würde aber - ebenfalls aus Erfahrung - damit NIE MEHR zu einem Arzt oder gar einem Orthopäden gehen. Mit Verlaub: Die haben keine Ahnung. Was ich Dir rate, ist, dass Du Dir entweder einen guten Physiotherapeuten suchst, oder - so wie ich das mache - einen Heilpraktiker. Meiner arbeitet viel mit Procain. Das ist ein Lokalanästhetikum, das auch die Durchblutung anregt und somit die Selbstheilungskräfte unterstützt. Hat mir bisher immer sehr, sehr gut geholfen. Bis dahin kannst Du Dich ein wenig selbst behandeln, indem Du Deine Muskulatur massierst.
Gute Besserung,
Brigitte

Hi Beeblebrox,

Danke für Info. Der Besuch beim Orthopäden (der sich auch Sportmediziner nennt) war irgendwie seltsam. Ich war 2 mal dort, und jedesmal mußte ich dem guten Mann alles aus der Nase ziehen. Er hat mir weder gesagt was ich tun soll, noch hat er mir das Training verboten. Ich mußte beim 2. Besuch noch nicht mal die Hose ausziehen zur Untersuchung. Er kann so nix feststellen, das wäre komischt meinte er. Jetzt hat er mich zur Krankengymnastik geschickt. An Laufen ist erst mal nicht zu denken. Fahrrad fahren geht schmerzfrei, von daher versuche ich die Zeit jetzt damit irgendwie zu überbrücken. Ich kann nur hoffen das die Krankengymnastik was bringt. Ich kann nicht immer mal schnell von der Arbeit weg und mich stundenlang in ein Wartezimmer setzen, sonst hätte ich schon längst noch einen anderen Arzt aufgesucht. Tja, so ist das eben, da hilft nur abwarten.
Viele Grüsse

wosp hat geschrieben:Wer sagt das, daß man VOR dem Laufen dehnen MUSS?
Gruß
wosp

Von müssen kann natürlich nicht die Rede sein, aber es ist einfach ne ganz gute Sache, sodass der Körper, insbesondere die Muskel, schonmal ein bissel in Schwung gebracht werden. Kommt natürlich auch immer auf das Tempo an mit dem man sich fortbewegen will.

Nach dem Laufen isses wohl wichtiger!

moengel hat geschrieben: An Laufen ist erst mal nicht zu denken. Fahrrad fahren geht schmerzfrei, von daher versuche ich die Zeit jetzt damit irgendwie zu überbrücken. Ich kann nur hoffen das die Krankengymnastik was bringt. Ich kann nicht immer mal schnell von der Arbeit weg und mich stundenlang in ein Wartezimmer setzen, sonst hätte ich schon längst noch einen anderen Arzt aufgesucht. Tja, so ist das eben, da hilft nur abwarten.
Viele Grüsse

Da brauchst du wirklich Geduld. Solange du noch schmerzfrei Radfahren kannst is doch erstmal alles super. Ich konnte zwei Wochen wegen ner Knieüberlastung auch nicht laufen (1-2 Monate vorm Marathon) und bin nur Mitm Rad unterwegs gewesen, meistens jeden Tag zwischen 20 und 30 Kilometer in schnellem Tempo. Hat mir persönlich sehr gut geholfen, weil ich kurz nach dieser Zeit Halbmarathon in ner für mich sehr schnellen Zeit gelaufen bin. Sprich ich hab nichts an Kondi eingebüßt, eher im Gegenteil!

Also nochmal: Geduld! Kurier sämtliche Schmerzen (Verletzungen) richtig aus, mach Ausgleichssport der dir nicht schadet und freu dich umso mehr aufs Laufen!

moengel hat geschrieben: Ich war glücklich und beschloss an meinen nächsten gemeldeten Halbmarathon in zwei Tagen trotz Trainingsrückstand teilzunehmen.
Der Lauf verlief bis ca KM 7-8 sehr gut, dann auf einmal Schmerzen an der Oberschenkelinnenseiten und im Po. So ein Mist dachte ich mir und lief trotzdem weiter. Ab KM10 dann plötzlich wieder weniger Schmerzen in diesem Bereich und es war wieder erträglich. Ich konnte mich auf den Lauf konzentrieren und lief sogar noch eine gute Zeit (nur 10 Sek unter meiner bisherigen Bestmarke). Kaum im Ziel angekommen, gingen die Schmerzen los, der innere Oberschenkel schmerzte.In der Leistengegend und im Po zog es sehr heftig. Es war grausam. Ich habe natürlich sofort versucht zu Dehnen und irgendwie auszulaufen, aber es ging nichts mehr.

Dazu muss ich auch nichts sagen. Du hast bereits bei Km 7 Zeichen bekommen von deinem Körper. Bei Km 10 dann richtig und bist trotzdem weitergelaufen. Wenns ne Zerrung, Überdehnung oder Ähnliches war, dann ist das natürlich Gift für deine Muskeln!!

Hallo Leute,

Ich wollte euch mal informieren wie es weiter gegangen ist. Also Laufen ist nicht mehr. Seit über 4 Wochen schon. Ich versuche jetzt mit Fahrrad fahren wenigstens irgendwas zu machen (vom Arzt erlaubt und auch als gut befunden). Ich bin jetzt in Krankengymnastik. Der Therapeut tippt auf eine Adduktorenreizung. Er macht Masagen und Dehnübungen mit mir. Wenn ich ehrlich bin, dann sind die Probleme immer noch da, aber man muß eben Abwarten, hat er gesagt. Das ganze kommt wohl von einer Beckenfehlstellung ausgelöst durch unterschiedliche Fußlängen usw. Jetzt war ich noch bei einem anderen Therapeut in der Gymnastikstunde, dieser wiederum hat gesagt blos nicht die Adduktorengegend dehnen solange der Schmerz da ist. Wem soll ich den jetzt glauben ? Egal wie, dieses Jahr ist wohl vorbei für mich
Ich hoffe ich kann dann im Frühjahr wieder voll einsteigen.
Hat noch jemand Erfahrungen mit einer Adduktorenreizung gemacht ? Bin ja für jeden Hinweis dankbar.

Viele Grüsse

Hi, mir gehts momentan ähnlich.
Habe Schmerzen im linken hinteren Oberschenkel bzw. Po die ins Bein ausstrahlen. Mal mehr mal weniger. Beim laufen fast immer weg. Hab mir Massage geben lassen und bei der letzten hat er dann am linken Po auf so einen "Läufernerv" im Aussenbereich gedrückt. War die Hölle! Aber dirket danach war ich vollkommen schmerzfrei. Er hat mir dann noch zwei Übungen mitauf den Weg gegeben, die ich machen soll um die Muskeln dort zu dehnen. Mach ich jetzt auch zwischendurch. Ursache für das Ganze könnte meine schiefe Wirbelsäule sein.
Gestern habe ich noch einen Lauf in hohem Tempo gemacht (16km / 4:30min) und heute ist es mal wieder besonders schlimm. Heute abend werde ich aber wieder einen Regenrationslauf machen (23km so 5:30min) danach wirds als auch wieder besser.

Gruss und gute Besserung

und bei mir waren es die Aduktoren. Das ganze auch zu einer zeit, wo ich es mit meinem laufpensum übertrieben habe. Die Warnzeichen ignoriert und blöd weitergelaufen. Letztendlich dann doch mal zum orthopäden gegangen. " mal lecker in die aduktoren gespritzt worden und wenig besserung gehabt. Ausserdem wurde mir eine Krankengymnastik nach BRÜGGER verschrieben - kann man auch viel zu ergooglen. Nach der Brügger therapie wurde es dann deutlich besser. 3 monate nach erstem nicht mehr laufen können vor schmerzen war ich dann endlich wieder schmerzfrei. Mittlerweile laufe ich weniger - bremse mich sogar eher und mache meine Übungen. Di eübungen schludere ich aber leider. Es muss wohl mal wieder richtig wehtun, damit ich disziplinierter werde!

gute besserung

FastNewRunner hat geschrieben: Er hat mir dann noch zwei Übungen mitauf den Weg gegeben, die ich machen soll um die Muskeln dort zu dehnen. Mach ich jetzt auch zwischendurch. Ursache für das Ganze könnte meine schiefe Wirbelsäule sein.

Hi,

kannst du die Übungen bitte mal beschreiben? Dürfen gern auch Links sein. Danke schön.

Gute Besserung allen Verletzten
Sapsi

Hallo moengel,

dass hört sich ja fast ähnlich wie bei mir an ... Schmerzen auch in diesen Bereichen, und auch von der Laufsymthomatik ähnlich ... Beginn im Frühjahr dieses Jahres. Bin damals auch zunächst weitergelaufen bis in den Sommer hinein ... und hat mich jetzt die letzten paar Monate gekostet. Hat lange gedauert, bis mir genau klar war, was passiert war.

Es war zunächst eine Überlastung der Adduktoren, die dann zu einer Adduktorenansatzentzündung wurden. Da ich weitergelaufen bin - auch mit Intervalltraining - führte dies nun zum Supergau ... die Entzündung weitete sich einer Schambeinentzündung aus ... eine extrem langwierige Sache, wie ich im Internet recherieren konnte (Heilungsdauer 6 bis 9 monate, in eintzelnen Fällen bis zu Jahre) ... schau am besten da mal unter den Symtomen nach, ob sie bei dir zutreffen.

Aussetzen für einen Monat brachte null Erfolg ... entzündungshemmende Schmerzmittel kannst du auch vergessen, hilft null ... also kehrte ich zu einer für mich bisher bewährten Praxis zurück ... solange zu laufen, bis ich gerade etwas von dem Schmerz spüre ... nur ganz gleichmäßig im angenehmen Tempo ... kein Tempo- oder Intervalltraing. War am Anfang deprimierend, nur wenige Minuten laufen zu können ... hab daher viel Crosstrainer und Radfahren gemacht, um nicht zuviel Kondition zu verlieren ...aber ich hatte Glück, und kann mittlerweile nach drei Monaten schon wieder 4mal in der Woche eine Stunde laufen ... spüre aber genau, dass es im Hintergrund noch da ist und lauert. Ich vermute mal, dass es nochmal so drei Monate geht, bis ich tatsächlich nichts mehr spüre ... kommt also "ganz gut" mit diesen 6 bis 9 Monaten hin.

Ich hoffe, dir hilft meine Geschichte weiter ... und ich wünsche dir, KEINE Schambeinentzündung zu haben!

Gruß,
Achim

sapsine hat geschrieben:Hi,

kannst du die Übungen bitte mal beschreiben? Dürfen gern auch Links sein. Danke schön.

Sapsi

Ich versuchs mal:
- Flach auf den Rücken legen
- Beine sind dabei gerade ausgestreckt
- dann linken Fuß rechts vom rechten Knie stellen
- jetzt versuchen soweit wie es geht, mit dem linken Knie rechts von die den Boden zu berühren

... und dann dasselbe nur auf den anderen Seite.
Eine Variante davon (2.Übung) ist, das Bein nicht paralle zum Knie aufzustellen, sondern quasi ausgestreckt zu lassen und dann mit dem linken Fuß den Boden zu berühren.

Oder schau mal da auf der 2.Seite unten links ist quasi die Variante abgebildet:
http://www.alsterlauf-hamburg.de/downlo ... bungen.pdf -

Gruß
Joachim

FastNewRunner hat geschrieben:Ich versuchs mal:
- Flach auf den Rücken legen
- Beine sind dabei gerade ausgestreckt
- dann linken Fuß rechts vom rechten Knie stellen
- jetzt versuchen soweit wie es geht, mit dem linken Knie rechts von die den Boden zu berühren

Hast du gut gemacht. Hab die Übung auch gleich erkannt. Dehnt den Gluteus Maximus. Dachte, da wäre auch eine Dehnung für den hinteren Oberschenkel dabei gewesen, die mir vielleicht neu wäre. Danke trotzdem für deine Mühe.

Grüße, Sapsi