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Fehlendes Tempogefühl

Fehlendes Tempogefühl

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Hallo zusammen,

in Vorbereitung auf meine (verschobene) HM Premiere habe ich gestern mal versucht 4 km im HM Renntempo zu laufen. Ich wollte so um die 6:15 - 6:30 pro km laufen. Resultat: der erste km war viel zu schnell, der zweite dann zu langsam und auch beim dritten un vierten km bin ich auch nicht dahin gekommen wo ich wollte. Eigentlich ist es logisch das einem HM Anfänger das Tempogefühl fehlt.
Also bitte ich mal um Rat ob es vielleicht besser ist bei der HM Premiere überhaupt nicht auf die km Zeiten zu schauen und nach Tempogefühl zu laufen.

Schöne Grüße

Achim
:hallo:
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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Hallo,
ich kann nur meine Erfahrung schildern: Ich brauche die Zeiten, um nicht (noch mehr) zu überpacen.
Grüße,
3fach

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also mit fehlendem tempogefühl nach tempogefühl zu laufen stell ich mir besonders beim ersten wettkampf recht schwer bis unmöglich vor! ;-)
ich würde jedenfalls auch ein wenig auf die uhr blicken, um nicht am anfang vollkommen sinnbefreit zu überpowern, weil du dich und dein tempo gerade so stark fühlst.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Hallo Achim,

ob es nun zwingend logisch ist das dir das Tempogefühl fehlt oder noch fehlt lasse ich mal dahingestellt.

Vielleicht ist das auch eine Frage der Zeit (Lauferfahrung) bis man das hat.
Bei mir hat sich das auch erst im Laufe der Jahre entwickelt. Da ich auch immer wieder die selben Trainingsstrecken benutze komme ich ganz gut klar.

Problem ist aber auch, woher weiß ich die genauen KM wenn ich es nicht vorher markiert habe oder aber auf einer Bahn trainiere (mache ich eher selten).

Für deine Prämiere würde ich dir empfehlen (wenn du mit Uhr läufst), mach dir eine Zeittabelle und vergleiche das während des Laufes.
Denke aber auch daran auf deinen Körper zu hören, nicht das du womöglich Zeit aufholen willst und dann am Ende die Körner fehlen.

Oder aber, einfach die Prämiere ohne Stress angehen und schauen was passiert bzw. Erfahrungen sammeln.

Der nächste Lauf kommt bestimmt und dann kannst du die Erfahrungen nutzen. :nick:


Ich wünsche dir viel Erfolg. :daumen:
Ciao Achim :winken:

Je älter ich werde,
desto besser bin ich mal gewesen! :zwinker5:

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Dafür gibt es ja die Kilometerschilder, um korrigieren zu können. Es sollte reichen 20 x sein Tempo zu kontrollieren während des HM. Wichtig sind so die ersten 3 Kilometer, dann schaltet man auf "Autopilot".

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acaffi hat geschrieben:Eigentlich ist es logisch das einem HM Anfänger das Tempogefühl fehlt.
Eigentlich ist es logisch, daß man das Tempogefühl während der Vorbereitung trainiert und erwirbt.

6'15 oder 6'30 ist ja schon ein Unterschied. Wie kommst Du gerade auf dieses Tempo? Ich würde an Deiner Stelle nach Gefühl laufen. An den Schildern kannst Du konntrollieren. Aber nicht verrückt machen lassen, die können auch gerne mal falsch stehen.

Gruß
Hendrik

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HendrikO hat geschrieben: 6'15 oder 6'30 ist ja schon ein Unterschied. Wie kommst Du gerade auf dieses Tempo?
Gruß
Hendrik
Der Trainingsplan nach dem ich trainiert habe sagt mir, das ich als Endzeit 2h 15 Minuten anpeilen kann. Wenn ich 6:30 auf den Kilometer laufe sollte das doch hinkommen. Da ich vermutlich am Anfang ein bißchen schneller laufen werde und am Ende auch müde bin habe ich gerechnet das ich zwischen 6:15 und 6:30 laufen müßte, oder hab ich da einen gedanklichen Fehler ?

Achim
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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acaffi hat geschrieben:Der Trainingsplan nach dem ich trainiert habe sagt mir, das ich als Endzeit 2h 15 Minuten anpeilen kann. Wenn ich 6:30 auf den Kilometer laufe sollte das doch hinkommen. Da ich vermutlich am Anfang ein bißchen schneller laufen werde und am Ende auch müde bin habe ich gerechnet das ich zwischen 6:15 und 6:30 laufen müßte, oder hab ich da einen gedanklichen Fehler ?

Achim
Hallo Achim, ne das mache ich ähnlich. Ich will im 6:00 anlaufen und dann unter 2:10. Das ist aber trotzdem nicht zu übertrieben, weil Vicsystem mir 2:06 zutraut. Es wäre hilfreich wenn Du Strecken die du kürzlich über 5 oder 10 km gelaufen bist in einen Laufzeitrechner eingibst und schaust was rauskommt. Dann würde ich GENAU die Zeit anlaufen.

Das Tempogefühl kommt mit der Zeit. Im Training entwickelt man es nicht immer sehr gut, weil man die meisten Kilometer ja deutlich langsamer läuft. Selbst die Longjogs im Vicsystem, die ja die schnellsten sind, laufe ich im 7er-Schnitt. Und nur die Tempoläufe sind vielleicht für einen Anfänger zu wenig zur Entwicklung des Gefühls. Kurzum ich würd mich auch auf die Uhr verlassen. Jeden km dann schauen und evtl. speichern. Beim Wettkampf komm ich mir immer am Anfang saulangsam vor, bin aber meist viel zu schnell. Dass führt regelmäßig zu einem Hängerkilometer auf dem dritten oder vierten. Da arbeite ich grad dran.

Mental ist es aber wiederum manchmal interessant: Wenn ich mir Tempoläufe vornehme und da steht im Plan zum Beispiel 5:40 dann kommt bei Blick auf die Uhr oft auf die Sekunde die Zeit raus, aber nicht eine einzige Sekunde schneller. Steht da 5:50 dann kommt eben diese Zeit raus. Der Kopf scheint eine Riesenrolle zu spielen dabei. Vielleicht sollte ich mir mal einreden es steht 3:10 auf dem Trainingsplan ... :D

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DanielaN hat geschrieben:Es wäre hilfreich wenn Du Strecken die du kürzlich über 5 oder 10 km gelaufen bist in einen Laufzeitrechner eingibst und schaust was rauskommt. Dann würde ich GENAU die Zeit anlaufen.
Ich nicht. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß ein Anfänger bei seinem ersten Halbmarathon die Unterdistanzzeit optimal auf die längere Strecke umsetzen kann.

Trotzdem wären Wk-Ergebnisse interessant.

Gruß
Hendrik

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jokie55 hat geschrieben:Oder aber, einfach die Prämiere ohne Stress angehen und schauen was passiert bzw. Erfahrungen sammeln.

Der nächste Lauf kommt bestimmt und dann kannst du die Erfahrungen nutzen. :nick:


Ich wünsche dir viel Erfolg. :daumen:

Sehe ich auch so. Uhr-gucken bewirkt meist nur Druck.
Unbeschwert genießen, beim 1. Mal ist man aufgeregt genug. Ging mir jedenfalls so.

Liebe Grüße
Magimaus
http://www.hundephysioharz.de

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acaffi hat geschrieben:Der Trainingsplan nach dem ich trainiert habe sagt mir, das ich als Endzeit 2h 15 Minuten anpeilen kann. Wenn ich 6:30 auf den Kilometer laufe sollte das doch hinkommen. Da ich vermutlich am Anfang ein bißchen schneller laufen werde und am Ende auch müde bin habe ich gerechnet das ich zwischen 6:15 und 6:30 laufen müßte, oder hab ich da einen gedanklichen Fehler ?

Achim

Du hast in einem älteren Thread Deine 10KM Bestzeit mit 1:10 Std. angegeben. Das (7er Schnitt) -wenn es noch aktuell ist vom Leistungsstand- sagt mir, dass 2:15 Std. nicht machbar ist. Da wäre ein Schnitt von 6:30 auf HM schon recht verwegen, oder?

Gruß Rono

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Hallo Rono,

das stimmt; nach Daniels braucht er dafür 61 Minuten über 10 km.

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Für eine konstante Geschwindigkeit gibt es zwei Methoden (neben der Fahrradbegleitung):

1. Garmin 305 auf einen Tempokorridor (6:30 ... 6:45) einstellen

2. Mit Pulsuhr laufen und die ersten 12 km nach dem Puls richten. Ich persönlich würde mit 87% HFmax beginnen (ab km 3 ist die Anzeige zuverlässig) und dann nach km 12 bis 95% hochgehen lassen.
Der Trainingsplan nach dem ich trainiert habe sagt mir, das ich als Endzeit 2h 15 Minuten anpeilen kann. Wenn ich 6:30 auf den Kilometer laufe sollte das doch hinkommen. Da ich vermutlich am Anfang ein bißchen schneller laufen werde und am Ende auch müde bin habe ich gerechnet das ich zwischen 6:15 und 6:30 laufen müßte, oder hab ich da einen gedanklichen Fehler ?
2h15 / 21.1km = 6:24 / km.

10 km Bestzeit in 1h10 = 7:00 / km, da wäre 7:15 / km realistischer.

Ich könnte (PB 1:51) auch auf einen Trainingsplan von 1:35 h trainieren, ob ich entsprechend ankomme ist fraglich ...

Trainingspläne sind kein Wunschkonzert, sondern orientieren sich zu Beginn an der harten Realität und führen den Trainierenden auf ein in der zur Verfügung stehenden Zeit auf ein realistisches Ziel hin.

Laufe, falls möglich, mit HF-Messer und orientiere Dich an den angegebenen Werten (vorausgesetzt Du weißt Deine HFmax).

Dann schauen was rüberkommt.
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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Mountainrunner hat geschrieben:Für eine konstante Geschwindigkeit gibt es zwei Methoden (neben der Fahrradbegleitung):

1. Garmin 305 auf einen Tempokorridor (6:30 ... 6:45) einstellen

2. Mit Pulsuhr laufen und die ersten 12 km nach dem Puls richten. Ich persönlich würde mit 87% HFmax beginnen (ab km 3 ist die Anzeige zuverlässig) und dann nach km 12 bis 95% hochgehen lassen.


Die beiden würde ich nicht anwenden, kenne aber 2 (billige, einfache)andere:

1. Mit einer ganz normalen Stoppuhr laufen und auf die Kilometerzeiten achten
2. Die Rono-Methode, d.h. seinen eigenen Trainingszustand kennen, sich eine Endzeit vornehmen und entsprechend laufen.

Gruß Rono

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Warum kompliziert, wenns doch so einfach geht: auf den Sportplatz mit dem Mann.

Aschenbahnrunden drehen wirkt Wunder.

Das ist 2:30-2:36 für die Runde und auf der Gegengeraden bei der Hälfte der Runde also einfach 1:15-1:18. So ein Korridor ist doch spielend einfach.

Das ganze geht für 15euronen auf ner Aldi Uhr. Mann mann mann :nene: :nene:

Wenn dieses "Tempo" nicht zu schnell ist - dann hat man nach 2-3 Runden die Zeit und den Schritt raus und die Automatik drin.

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Warum kompliziert, wenns doch so einfach geht: auf den Sportplatz mit dem Mann.

Aschenbahnrunden drehen wirkt Wunder.

Das ist 2:30-2:36 für die Runde und auf der Gegengeraden bei der Hälfte der Runde also einfach 1:15-1:18. So ein Korridor ist doch spielend einfach.

Das ganze geht für 15euronen auf ner Aldi Uhr. Mann mann mann :nene: :nene:

Wenn dieses "Tempo" nicht zu schnell ist - dann hat man nach 2-3 Runden die Zeit und den Schritt raus und die Automatik drin.

gruss hennes
:hallo:
dein Menschenverachtender Selberversuch muß ja tiefe Eindrücke hinterlassen haben. :teufel: Aber stimmt schon, konstantes Tempo, sofern ich es überhaupt laufen kann, hab ich in der Zirkusarena gelernt. Zirkuselch und so... Aber falls die Zeit für solche Experiment vllt. etwas zu knapp ist, 0815 Uhr ans Handgelenk und Marschtabelle auf den Unterarm. Notfalls, wg Kurzsichtigkeit oder so, die ersten 10 auf den linken und die näxten 10 auf den rechten Arm.....


:daumen:
Viel Erfolg!!!!

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rono hat geschrieben:Die beiden würde ich nicht anwenden, kenne aber 2 (billige, einfache)andere
Die beiden kenne ich auch. :daumen: Und da brauche ich nichtmal ein Stadion für. Regelmäßig im Training auf die Stopuhr schauen, ggf. schneller oder langsamer laufen und dadurch Tempogefühl entwickeln. (Man fragt sich, wie die Leute früher ohne den ganzen Schnickschnak überhaupt einen Lauf absolvieren konnten.)

Und an den Bergläufer. Der Vorschlag, ab Kilometer 12 so Gas zu geben ist Spitze. Die restlichen Kilometer von 17 bis ins Ziel sind ja dann auch schnell gegangen, wenn er nicht mehr weiter kann. :hihi:

Gruß
Hendrik

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acaffi hat geschrieben:Also bitte ich mal um Rat ob es vielleicht besser ist bei der HM Premiere überhaupt nicht auf die km Zeiten zu schauen und nach Tempogefühl zu laufen.
Hallo Achim,

wie willst du etwas zur Steuerung deines Laufes verwenden, über das du ganz offensichtlich nicht verfügst? Du solltest während des Laufes dein Tempogefühl schulen, indem du von Kilometer zu Kilometer versuchst deine Pace auf den gewünschten Wert zu trimmen.

Zu Beginn und gegen Ende des Laufes wird dir das am schwersten fallen. Anfangs bist du noch voll Power, also mutmaßlich zu schnell und gegen Ende wird die Müdigkeit verhindern, dass du dich auf einheitliches Tempo konzentrieren kannst. Aber trainieren solltest du es.

Außerdem läufst du Gefahr tatsächlich auf den ersten Kilometern hoffnungslos zu überziehen und dann kläglich einzubrechen.

Ich verlasse mich bei wichtigen Läufen nie ausschließlich auf mein Gefühl, kontrolliere häufig Zwischenzeiten, auch wenn mein Eindruck meist nur eine Bestätigung erfährt und Korrekturen sich erübrigen. Gelernt hab ich gleichmäßiges Laufen durch regelmäßigen Vergleich von Soll und Ist im Wettkampf und im Training bei Tempovorgaben.

Hab Geduld, das Gefühl wird sich schon entwickeln :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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erwinelch hat geschrieben: dein Menschenverachtender Selberversuch muß ja tiefe Eindrücke hinterlassen haben.
Hat null damit zu tun - so habe ich Tempokonstanz gelernt, ok sagen wir Konstanz - Tempo muss ich noch lernen.
erwinelch hat geschrieben: 0815 Uhr ans Handgelenk und Marschtabelle auf den Unterarm. Notfalls, wg Kurzsichtigkeit oder so, die ersten 10 auf den linken und die näxten 10 auf den rechten Arm.....
Näh, das nütz ihm ja nix, da er ja erst nach "dem Kilometer" merkt, dass er vollkommen daneben lag. Mit Aschenbahnstartbahnmitte und Gegengeradenmitte hast du alle 200 Meter eine "Doooffffmannstempokontrolle" die jeder hinbekommen muss.

gruss hennes, der morgen endlich mal wieder 3 x 4000 mit 2000 Trab laufen darf und rate mal wo.....

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Hallo zusammen,

meine letzen Ergebnisse 5km (Wettkampf vor 5 Wochen) 31:12, 10 km (im Wettkampftempo, vor 7 Wochen) 62:05.
Habe eben die gleiche Strecke wie Montag nochmal gelaufen, komischerweise gings besser, 1km: 6:25, 2km: 6:40 (war aber ne leichte Steigung drin), 3km: 6:30, 4km: 6:25. Das ist doch besser als beim ersten Mal. Kann es ein, das man solche Trainingseinheiten mal öfter machen muß ? :confused: Mein Trainingsplan sah ursprünglich nur eine solche Einheit in der Woche vor dem HM vor.

Danke an alle für das Feedback.

Achim
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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Mountainrunner hat geschrieben: 2. Mit Pulsuhr laufen und die ersten 12 km nach dem Puls richten. Ich persönlich würde mit 87% HFmax beginnen (ab km 3 ist die Anzeige zuverlässig) und dann nach km 12 bis 95% hochgehen lassen
Fast die Hälfte eines HM mit 95% HFmax :confused:
Ich weiß nicht ob ein Profi sowas hinbekommt, für einen Anfänger in dem angepeilten Zeitbereich halte ich das aber für nicht machbar...
http://www.runnerplus.com/people/webster9911

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un.known hat geschrieben:Fast die Hälfte eines HM mit 95% HFmax :confused:
Ich weiß nicht ob ein Profi sowas hinbekommt, für einen Anfänger in dem angepeilten Zeitbereich halte ich das aber für nicht machbar...
Um die Diskussion nicht unnötig anzuheizen hier ein kleiner Link zu einem Trainingsplan sowie das darin empfohlene Wettkampftempo (90-95%) bei Halbmarathon.

http://www.gletschermarathon.at/texte/h ... on_145.doc

Hier ein Ausschnitt (man beachte den blauen Teil):
Woche 20
Wochentag Länge Zeit Tempo Intensität HFmax
Montag 9 km 44:42 Std 4:58 min/km
Wettkampftempo SWL 90-95%
Dienstag 12 km 1:12 Std 6:00 min/km LD 70-75%
Mittwoch 10 km,
nach 30 min 2km in 10 min 5:45 min/km
5:00 min/km MD
SD 75-80%
80-85%
Donnerstag 7 km 40:15 min 5:45 min/km MD 75-80%
Freitag Ruhetag
Samstag 30 min spielerisches Laufen
Sonntag 21,095 km 1:45 Std 4:58 min/km SWL 90-95%
Für Anfänger empfehle ich natürlich nur 87%, nicht wie angegeben 90%.

Dass die HF im Verlauf eines Wettkampfs ansteigt (bis zu 100%) sollte mittlerweile jedem klar sein ....
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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Mountainrunner hat geschrieben:Dass die HF im Verlauf eines Wettkampfs ansteigt (bis zu 100%) sollte mittlerweile jedem klar sein ....
Na dann. Du scheinst ja einen unerschöpflichen Vorrat an Trainingsweisheiten zu haben. Hast Du für diesen Blödsinn auch eine Quelle?

Hendrik

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Hallo Achim,

natürlich muß man das öfter machen. Du kannst für alle Tempi mit Kilometermarkierungen und Stopuhr ein Gefühl erwerben. Braucht aber etwas Geduld. Das Erlernen des Wettkampftempos ist besonders wichtig.

Wo startest Du denn?

Gruß
Hendrik

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acaffi hat geschrieben:Hallo zusammen,

meine letzen Ergebnisse 5km (Wettkampf vor 5 Wochen) 31:12, 10 km (im Wettkampftempo, vor 7 Wochen) 62:05.
Habe eben die gleiche Strecke wie Montag nochmal gelaufen, komischerweise gings besser, 1km: 6:25, 2km: 6:40 (war aber ne leichte Steigung drin), 3km: 6:30, 4km: 6:25. Das ist doch besser als beim ersten Mal. Kann es ein, das man solche Trainingseinheiten mal öfter machen muß ? :confused: Mein Trainingsplan sah ursprünglich nur eine solche Einheit in der Woche vor dem HM vor.

Danke an alle für das Feedback.

Achim
Willst Du das jetzt jeden Tag machen ?
Das hat schon seinen Sinn im Trainingsplan dass nicht jeden Tag Renntempo angesagt ist.

Wann genau ist überhaupt Dein Wettkampf. In unserer Leistungsklasse sollte man die komplette Woche vorher tapern.

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Mountainrunner hat geschrieben: ...
Für Anfänger empfehle ich natürlich nur 87%, nicht wie angegeben 90%.

Dass die HF im Verlauf eines Wettkampfs ansteigt (bis zu 100%) sollte mittlerweile jedem klar sein ....
oh mein gott. hülfe hülfe.

du meinst das ernst, oder? wären nicht 86,453% viel besser als 87%? und ist das risiko bei 90,0479? höher als bei 90,479%? ist es sehr schlimm, dass mir das mit den 100% nicht klar ist?

bakc to topic:
lieber achim,

15 sec/km sind eine gehörige spanne. egal ob das tempo bei 6min/km oder 3min/km liegt. daher bin ich nicht ganz sicher, ob du gut daran tust, mit 6.15 bis 6.30 anzulaufen.

andererseits wird dich ein kleiner einbruch oder ein schwerer werdendes rennen in der zweiten hälfte nicht umbringen. im gegenteil, du wirst dieses tempogefühl lernen. manchmal ist laufen ein bischen wie fussball: die wahrheit ist auf dem platz (im rennen). lauf an mit ca. 6.30min/km. kontrolliere das über eine stoppuhr. fang keinen unfug an, und versuche dein tempo über den puls zu kontrollieren. nimm ganz bewusst raus, wenn du zu schnell bist. und zwar sofort, ab km2! beschleunige ganz vorsichtig, wenn du zu langsam bist, auch ab km2. kontrolliere bei jeder km-markierung (du hast vorher natürlich gebetet, dass die markierungen stimmen). frage bei deutlichen abweichungen von dem geplanten schnitt mitläufer, ob die auch abweichende zeiten haben.

ob du vorher mal auf die bahn willst, um z.b. einfach mal 4-5mal 1.000m in dem geplanten tempo zu laufen oder nicht, ist dir überlassen. kann helfen, muss aber nicht.
this time, the bell

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Ab hier kann man dem Treadersteller nur raten einen Zugläufer auf seine Zielzeit zu suchen und diesem nachzulaufen.
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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Mountainrunner hat geschrieben:Ab hier kann man dem Treadersteller nur raten einen Zugläufer auf seine Zielzeit zu suchen und diesem nachzulaufen.
Gute Idee. Wenn es im Rahmen eines Marathons stattfindet gibt es ja sicher den 4:30 Menschen. Der passt ja genau.

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Mir geht es aber ähnlich. Ich habe auch das Gefühl für das Tempo noch nicht entwickelt. Ich laufe immer mehrere Runden (1,2km) um einen See und die Rundenzeiten variieren ganz schön. Heute war es besonders schlimm, da ich mit anderen einige Runden gelaufen bin:
7:58, 7:45, 7:28, 7:09, 6:35, 6:03, 6:15, 5:53 pro Runde

Ich habe zwar gemerkt, dass ich schneller geworden bin, aber dass die Steigerung so stark war, hätte ich nie gedacht. Ich hab mich nur immer bei den Zwischenzeiten gewundert, aber gefühlt habe ich diese Unterschiede nicht.

Und in zehn Tagen habe ich meinen ersten Volkslauf (12km), da laufe ich dann eben so, dass ich das Gefühl habe, dass ich damit auch ankommen werde. Wahrscheinlich werde ich viel zu schnell starten und das dann am Ende teuer bezahlen. Aber dafür bin ich eben noch Anfänger. Die Zeit ist ja auf jeden Fall PB.

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DanielaN hat geschrieben:Willst Du das jetzt jeden Tag machen ?
Das hat schon seinen Sinn im Trainingsplan dass nicht jeden Tag Renntempo angesagt ist.
Hallo zusammen,

natürlich will ich das nicht jeden Tag machen. Aber meine HM Vorbereitung ist etwas durcheinander geraten. Ürsprünglich wollte ich am 16.9. meinen ersten HM laufen. Bin leider am letzten Wochenende vorher krank geworden und mußte 3 Wochen pausieren. Ich habe also eine komplette HM Vorbereitung gemacht, bis auf die letzte Woche wo eben eine solche Einheit im HM Renntempo vorgesehen war. Ich will jetzt am 28.10. in Düsseldorf starten und hab mir die Frage gestellt, wie ich mich weiter vorbereiten sollte, da ich nach der Krankheit auch nur sehr schwer in Schwung gekommen bin. Hab dann also selbst einen Trainingsplan 'gebastelt': Am Wochenende langer Lauf (langsamer DL) so um die 2 Stunden. In der Woche 2 Einheiten: einmal lockerer DL so um die 45 min, einmal Tempotraining (Fahrtspiel oder schnelle 5 Minuten Einheiten) so um die 50 Minuten. Am Montag wollte ich einfach mal auspropieren wie denn HM Renntempo so ist und war völlig geplättet, das ich das Tempo überhaupt nicht konstant halten konnte, gestern gings ja schon besser. Ach ja, bei beiden Tests Durchschnitts HF 81 %, habe mich, glaub ich ,nicht überfordert.
Tapering ist erst übernächste Woche dran.

Das schöne am Forum ist, das man immer wieder aufgebaut wird, wenn was nicht so richtig klappt, super :daumen:

Schöne Grüße

Achim
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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Hallo Achim,

noch hast Du ja ein wenig Zeit. Dein Plan ist von der Struktur her ganz in Ordnung. An dem Tempotag kannst Du diese Woche und am Dienstag oder Mittwoch der Wettkampfwoche Einheiten machen, in denen Du das Halbmarathonrenntempo (HMRT) übst. Also sowas wie 2x2000m im HMRT oder einen TDL im HMRT, je nachdem, was Du gewohnt bist und verträgst. In der Wettkampfwoche dann etwas moderater, damit Du Dich bis zum Sonntag noch ausreichend erholen kannst. Dann hast Du das HMRT insgesamt viermal geübt, das bringt schon was.

Gruß
Hendrik

P.S.: Lauf lieber mit 6'30 an. Beschleunigen kannst Du später noch. Ein Brems- und Zugläufer kann hilfreich sein, aber auch eine Katastrophe.Manchmal laufen sie sehr ungleichmäßig. An Getränkestationen ist das Verhalten unberechenbar, ggf. mußt Du ihnen hinterher rennen, wenn sie durchgelaufen sind. Oder sie bleiben stehen, wo Du weiterlaufen wolltest, dann kommst Du aus dem Rhythmus. Ich persönlich würde immer lieber alleine laufen. Aber das ist Ansichtssache.

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Nachtrag zum HMRT: Ich meinte nächste Woche und Wettkampfwoche. Diese Woche hast Du ja schon Tempo gemacht.

Hendrik
Gesperrt

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