Welcher Platz bistn geworden...

...oder welche Zeit bist du gelaufen?!

Meistens wird man mit einer dieser Fragen nach einem Lauf konfrontiert. Komischerweise fragen mich alle meine Freunde und Bekannten, welchen Platz ich gemacht habe.
Vl gehts nur mir so, aber ich mag die Frage nach der Platzierung nicht und das regt mich bissl auf das die meinen nur die Platzierung zählt.
Die glauben halt ich renn bei Läufen mit um 1. zu werden oder so, aber es ist viel mehr ein Rennen gegen mich selber, mir zu beweisen das ich bestimmte Zeiten laufen kann.

Wenn du ihnen dann sagst zB. beim HM "ich bin 1:26:12 gelaufen und neue PB", dann kommt ein ernüchterndes "aha, ist das gut?!" zurück...

gehts nur mir so oder regt euch das auch bissl auf?! vl bin ich ja der einzige den das nervt...

lg Flo

geht mir auch so
man gewöhnt sich dran

.. ist aber doch auch ein Stückweit normal! Wenn man sich nicht auskennt...

Ich finde die Platzierung wichtiger. Am besten Platzierung im Verhaeltnis zu allen gleichgeschlechtlichen Teilnehmern.
Daraus laesst sich ablesen, ob ich mich in einem schlecht besetzten Rennen selbstbeweihraeuchert habe, oder gegen gute Gegner angetreten bin.

Die Zeitenfiziertheit im Laufsport habe ich in den ganzen Monaten noch nicht gutheissen gelernt.
Naechstes Jahr bin ich eh schneller.

Was die "Unwissenden" angeht, so will ich denen sowieso lieber nix erzaehlen. Weil sag mal auf der Arbeit, dass eine uebliche Trainingswoche 60/80/xy Kilometer beinhaltet. Versteht doch keiner!

richtig! die unwissenden fragen nach der platzierung,wissende nach der zeit.

selten fragt jemand nach den wochentrainingskilometern

bist du mehr als 3,4 marathons gelaufen fragt eh niemand mehr nach....

Ja stimmt auch wieder das mit den Wochenkilometern...Außerdem halten mich sowieso fast alle für verrückt so viel zu laufen. "wie kann man das nur bei diesem wetter machen" "was bringt das soweit zu laufen"!!

@cpr

klar ist die platzierung auch wichtig und zeigt dir wie du im vergleich zu gleichaltrigen bist, nur läufst du bei nem Marathon mit um am ende als 1873 über die Ziellinie zu laufen und in deiner AK dann 97 von 806 zu werden?! oder läufst du das rennen gegen dich, das rennen für dich um dein gewünscht ZEIT zu erreichen und nicht irgendeine platzierung?!

leider verstehen das nur sehr wenige, weil sie selber nicht laufen bzw. überhaupt sport machen!!

ich glaub es gibt dinge die man nicht ändern kann, über die man sich aber trotzdem ärgert...

Hallo,

ich finde die Frage nach der Platzierung eine völlig berechtigte und eigentlich sogar eine sehr gute. Wie soll sich jemand, der sich in dem Sport nicht auskennt, denn ansonsten ein Bild davon machen, wie gut die Leistung ist? Außerdem zeigt die Frage, dass der Frager Laufen als Wettkampf ernst nimmt. Natürlich könnte er auch nach der Relation zum Weltrekord fragen, aber das wäre Dir wahrscheinlich auch nicht lieber.

Gruß,

Carsten

Ich antworte gern auf die Frage

3498. Platz, in meiner Altersklasse 351. Platz und ergötze mich an dem dummen Gesichtsausdruck.

bei meinem ersten HM hat meine Mutter mich auch angerufen irgendwann danach und die einzige Frage die war "und welchen Platz haste gemacht". Tja bei 40000 Startern würde ich sagen so etwas um 35000 oder so habe ich geantwortet. Das hat sie auch nicht verstanden und als ich sagte ich bin den HM durchgelaufen und freu mich, naja da hat sie auch nicht mehr zugehört.
Wenn ich im Hundesport starte, dann fragt sie auch nur, ob ich gewonnen habe.
Sie denkt bestimmt, alles was zählt ist ein fetter Pokal und ein 1. Platz, kein verständnis für Bestzeiten oder eben Spaß am Sport.

Die dusseligen Fragen nach der Platzierung kann ich bestätigen,
aber noch besser is die Frage die vorher kommt, wenn man erzählt
das man z.B. in Berlin am Marathon teilgenommen hat.
"Wieviel km biste denn gelaufen?"

Na , was solls

LG
Michael

Stimmt, man kann sich drüber ärgern, muss aber nicht. Mir ist die Anerkennung Außenstehender gar nicht so wichtig, bzw. haste die meistens schon, wenn du die Strecken an sich schaffst. Da staunen ja manche schon bei 10km.
Einordnen können das die wenigsten. Mir würde allerdings eine solche Einordnung bei anderen Sportarten wie Golfen oder Reiten ähnlich schwerfallen. Nach was würde ich zum Bsp. nach nem Golfturnier fragen wahrscheinlich nach dem Platz?
Wenn mir jemand persönlich sehr wichtig ist, würde ich mich allerdings intensiver damit beschäftigen.

Ich habe mir angewöhnt, andere nach irgendwelchen "Leistungsgeschichten" (egal ob Prüfungen oder Sport) einfach zu fragen "Und, wie war's? Biste zufrieden?". Dann kann der-/diejenige selbst entscheiden, was er erzählen und welchen Maßstab er bei der Bewertung anlegen will. Finde ich deutlich unverfänglicher als die Frage nach Zeiten, Platzierungen, Punktwerten, Noten etc., vor allem dann, wenn ich von einem Themenbereich keine Ahnung habe.

vg,
kobold

ich habe mal jemanden gefragt, ob er sich den marathon nicht mal anschauen und mich
anfeuern will, das würde ihm vielleicht einen motivationsschub geben, seinen a.... mal aus dem fernsehsessel zu heben.und außerdem ist da riesen stimmung, viele leute und viel zu sehen....

antwort: "bei diesem wetter gehe ich doch nicht vor die haustür"

Am liebsten fragt die liebe Oma, welchen Platz ich gemacht habe, zum Beispiel in Berlin beim Marathon. Als ich ihr sagte, dass es was um den 34000. Platz sein müsste von etwa 40000, da meinte sie: immerhin bist du nicht letzter! Stimmt.

mandy

Hm, schwierige Frage. Einerseits sehe ich es ein bisschen so wie Carsten. Der Sinn eines Wettkampfes liegt nämlich darin, eine Reihenfolge aufzustellen und alle, die behaupten, es sei nicht wichtig, sollten sich mal ernsthaft fragen, was sie tun würden, wenn die Ergebnisliste alphabetisch sortiert wäre (wie manchmal beim Walking der Fall). Ich wette, die allermeisten kopieren sie in Excel o.ä. und sortieren selbst nach Zeit.

Andererseits ist es natürlich oft eine Standardfrage und die Antwort interessiert nicht wirklich. Das kann aber genauso für Fragen nach der Zeit gelten. Mir ist es ehrlich gesagt egal, was nun genau gefragt wird, mir ist wichtig, dass ich wirkliches Interesse erkennen kann. Das kann sich z.B. dadurch zeigen, dass jemand etwas in der Art 'War das das, was du dir erwartet hast?' oder 'wie schätzt du das selber ein?' fragt. Wenn jemand kein ernsthaftes Interesse hat, mag ich auch nicht darüber reden, egal was er nun genau fragt.

tina

Flotschiiii hat geschrieben:...oder welche Zeit bist du gelaufen?!
...
gehts nur mir so oder regt euch das auch bissl auf?! vl bin ich ja der einzige den das nervt...lg Flo

Vorausgeschickt: Ich rede nur über die Lauferei wenn ich entweder direkt danach gefragt werde, oder wenn ich unter Gleichgesinnten bin.

Den unwissend Fragenden sagt Zeit oder Platzierung eh nichts, oft ist es auch nur eine Höflichkeitsfrage, das ist schnell mit einem Satz abgehakt, erledigt und nervt mich nicht.

Im Gegensatz zu den Schwätzern, die dann nach einer kleinen Schrecksekunde den "Nachbarn", "Freund des Nachbarn", "Bekannten vom Freund des Nachbarn", "Arbeitskollegen vom Bekannten vom Freund des Nachbarn" usw. herausholen, der ja schon dreimal Ironman und Vizemeister und Bla Bla Blubb ..

Obschon ich es nicht will- das regt mich jedesmal auf.

Der Vorläufer

Ich gebe Carsten auch ein Stück weit recht. Aber die Platzierung ist trotzdem erklärungsbedürftig. Ich kann mich als mäßig talentierte Hobbysportlerin, die jenseits der 30Jahre-Grenze damit begonnen hat, Sport zu machen, einfach nicht mit der Hessenmeisterin vergleichen, die auch in meiner Altersklasse läuft. "Volkslauf" klingt ein bisschen wie "Volkswandertag", als ob eben dort nur solche Dubbel wie ich mitlaufen. Aber "Volkslauf" kann auch bedeuten, dass Kenianer starten oder andere Leistungsläufer. Wenn ich nie ernsthafte Aussichten habe, erste meiner AK zu werden, ist der fünfte Platz etwas Großartiges.

Aber das kann jemand, der nicht läuft, gar nicht wissen und deshalb ärgert es mich auch nicht. Meistens kommt so eine Frage ja auch, um die Leistung zu würdigen und nicht, um sie niederzumachen. Der Frager rechnet nur nicht damit, dass er mit der Antwort gar nix anfangen kann

CarstenS hat geschrieben: ich finde die Frage nach der Platzierung eine völlig berechtigte und eigentlich sogar eine sehr gute. Wie soll sich jemand, der sich in dem Sport nicht auskennt, denn ansonsten ein Bild davon machen, wie gut die Leistung ist? Außerdem zeigt die Frage, dass der Frager Laufen als Wettkampf ernst nimmt. Natürlich könnte er auch nach der Relation zum Weltrekord fragen, aber das wäre Dir wahrscheinlich auch nicht lieber.

Das kann ich so unterschreiben.

Ingo

Wir leben nun mal in einer leistungsorientierten Welt. Da zählt fast nur nur der Sieg, bzw. die Plazierung. Selbst im Berufsleben gibt es Plazierungslisten wer die größten Umsätze gemacht hat. Will sagen: Wir haben uns so erzogen. Nur deshalb kann die Sache mit dem Doping funktionieren. Würde Leistung als Solche zählen, wäre beispielsweise jeder Marathonläufer, der finisht ein Held. Oder jeder Tour de France Teilnehmer der Paris erreicht. Aber wir reden über die Paula Radcliffs und Lance Amstrongs und nicht über die Norben oder so... aus dem gemeinen Läufervolk. Somit muß man dann leider auch mit der nervenden Frage nach der Plazierung leben in dieser Gesellschaft.

LG Norbert

Norben hat geschrieben:Wir leben nun mal in einer leistungsorientierten Welt. Da zählt fast nur nur der Sieg, bzw. die Plazierung. Selbst im Berufsleben gibt es Plazierungslisten wer die größten Umsätze gemacht hat. Will sagen: Wir haben uns so erzogen. ...

Wir können uns auch umerziehen.
Im Beruf kann ich mit der Leistungsorientierung gut leben. In der Freizeit will ich es nicht, und ich will es auch niemandem aufzwingen (genauso wenig will ich aber anderen das leistungsorientierte Sporttreiben ausreden)

frauschmitt2004 hat geschrieben:Ich gebe Carsten auch ein Stück weit recht. Aber die Platzierung ist trotzdem erklärungsbedürftig. Ich kann mich als mäßig talentierte Hobbysportlerin, die jenseits der 30Jahre-Grenze damit begonnen hat, Sport zu machen, einfach nicht mit der Hessenmeisterin vergleichen, die auch in meiner Altersklasse läuft.

Hm, ist es nicht auch bei 'Nicht-Volksläufen' so, dass ein Großteil der Teilnehmer keine ernsthafte Chance hat, Erster zu werden? Auch da werden ja mehr oder weniger 'offiziell' Zwischenziele definiert wie z.B. das Erreichen der Endrunde, die dann für den Betreffenden bzw. die betreffende Mannschaft durchaus als Erfolg gewertet werden. Zumindest von den meisten. Aber es gibt auch immer die Anhänger der reinen Lehre, für die nur die absolute Platzierung zählt.
Bei Volksläufen ist das im Prinzip nicht anders, nur dass es absolut gesehen noch mehr Teilnehmer gibt und damit natürlich auch noch mehr, die nie eine Chance haben, Erste zu werden.

Wenn ich nie ernsthafte Aussichten habe, erste meiner AK zu werden, ist der fünfte Platz etwas Großartiges.

Aber das kann jemand, der nicht läuft, gar nicht wissen und deshalb ärgert es mich auch nicht.

Er könnte aber wissen, dass er das nicht wissen kann, genausowenig wie jemand der sich noch nie mit Fußball beschäftigt hat wissen kann, ob Österreich ne Chance hat, Europameister zu werden. Und deshalb erwarte ich bei ernsthaftem Interesse so ein bisschen, dass derjenige nochmal nachfragt.

tina

Ich halte es da auch eher mit Carsten.

Wer von einer Wettkampf (!!!)-Teilnahme berichtet, sollte sich über Fragen nach dem erreichten Platz nicht wundern. Worum geht es denn bei einem Wettkampf?

Sich jetzt hier schulterklopfenderweise gemeinsam über die schlimme Unwissenheit von Nichtläufern zu echauffieren finde ich ganz schön überheblich; immerhin fragen die überhaupt nach, zeigen also Interesse. Mich beschleicht da das Gefühl, dass einige nach Bewunderung und Anerkennung lechzen, aber bitteschön nicht nach einfachen Leistungsmaßstäben. Solche Blödmänner aber auch, diese Mitmenschen, dass die nicht gleich nach Wochenkilometern fragen, oder aber wenigstens wissen, dass eine 47er-Zeit auf 10K (oder was immer) euer persönliches Matterhorn ist.

Solche Fragen habe ich schon des öfteren gehört, auch die hier bereits aufgeführte Frage danach, wieviele Kilometer der Marathon denn nun wieder hatte...
Wir Läufer kennen uns ja nun aus, uns erscheinen solche Fragestellungen ziemlich blöd - aber die, die das fragen, können unsere Leistungen halt wirklich nicht einordnen, haben auch die 42,195 nicht abgespeichert - die fragen das nicht böswillig.

Ein gutes Beispiel für Leute, die sich zwar etwas auskennen, aber trotzdem krassen Fehleinschätzungen unterliegen, ist mein Chef (läuft selbst ein bisschen) - der weiß, dass ich schon einige Marathons auf dem Buckel habe und ist wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass ich ja bestimmt höchstens 3:30 h brauche... Er war ganz enttäuscht, dass ich bei 4 Stunden und mehr herumkrebse. (Ich habe ihm lieber erst gar nicht erzählt, wie's in Berlin gelaufen ist, sonst werde ich noch gehaltsmäßig heruntergestuft )

Ich finde Platzierungen und Zeiten immer sehr interessant, bewerte sie aber natürlich, eben weil ich sie einschätzen kann, realistisch. Ein dritter AK Platz von drei Starterinnen in der AK ist z.B. oft weniger aussagekräftig als die Gesamtplatzierung bei den Frauen. Die Platzierung in einem großen Läufer/innen/feld wird anders ausfallen als beim Feld-Wald-und Wiesen-Lauf mit einer Handvoll Teilnehmer/inne/n. Aber das alles ist dem Fragesteller dann ja eben gar nicht klar. Da könnte ich dann vielleicht ganz toll dastehen mit einem 2. Platz in der AK von zweien und insgesamt 10 Frauen
Deswegen sind Wettkämpfe kein Thema, das ich mit Kollegen oder nichtlaufenden Bekannten erörtere. Die wissen, dass ich laufe, und das ist es auch schon, weiter wird da nicht nachgehakt und meinerseits auch nichts ungefragt erzählt.
Nur der Chef ist ein wenig neugierig!

Kylie hat geschrieben:Wir Läufer kennen uns ja nun aus, uns erscheinen solche Fragestellungen ziemlich blöd - aber die, die das fragen, können unsere Leistungen halt wirklich nicht einordnen, haben auch die 42,195 nicht abgespeichert - die fragen das nicht böswillig.

Genau. Wer von uns weiß, wie schwer ein Diskus ist und was da eine gute Weite ist?

Gruß,

Carsten

P.S.: Sag dem Chef doch mal, dass Du schneller wärst, wenn Du mehr Zeit zum Training hättest ;-)

Ein paar Tage nach meinem HM-Debut hatte ich eine Unterahltung mit meinem Couin (Peter), die in etwa so aussah:

Peter: ich hab gehört, du hast da bei so einem Lauf mitgemacht.
Ich: Ja, ein Halbarathon um den Altmühlsee
Peter: Wie lange ist die Strecke denn?
Ich: etwa 21 km
Peter: Und wieviel davon musstest du laufen?
Ich: Na alles
Peter: (offener Mund und keine weiteren Fragen)

So kann's auch gehen ;-)

Gruß
Harry

CarstenS hat geschrieben:P.S.: Sag dem Chef doch mal, dass Du schneller wärst, wenn Du mehr Zeit zum Training hättest ;-)

Ich glaube, das wäre mit meiner erziehungsurlaubsbedingten Wochenarbeitszeit von sage und schreibe 10 Stunden ein kleinwenig unglaubwürdig ;-)

Gruß nach Berlin von
Manu

TinaS hat geschrieben:Er könnte aber wissen, dass er das nicht wissen kann, genausowenig wie jemand der sich noch nie mit Fußball beschäftigt hat wissen kann, ob Österreich ne Chance hat, Europameister zu werden. Und deshalb erwarte ich bei ernsthaftem Interesse so ein bisschen, dass derjenige nochmal nachfragt

Das Interesse, das ein unbedarfter Nachfrager signalisiert, ist ja meist nicht in erster Linie Interesse an der Sache, sondern ein Interesse an dem Erzähler. Also an MIR und das freut mich dann eher als dass es mich ärgern könnte. Auch wenn es womöglich "nur" Höflichkeit war: besser als nix finde ich. Oder besser als genervt verdrehte Augen oder gelangweiltes Gähnen ;-)

Wie oft ich selber schon Rückmeldung zu irgendwas mir erzähltem geben wollte und durch meine blöden Fragen bzw. Vermutungen nur gezeigt habe, dass ich von nix nen Schimmer habe, das möchte ich gar nicht von irgendwem gezählt wissen .... könnte irgendwo einen Spitzenplatz ausmachen

Ansonsten gucke ich selber auch immer auf die Platzierungen. Einfach so - weil ich es ja inzwischen doch etwas einschätzen kann und vergleichen etc.
Und wenn man es "einfach so" (bzw. ohne für einen selber inakzeptablen Aufwand bzw. mit der vorhandenen Begabung und was noch so alles an Faktoren dazugehört) erreichen könnte, da vorne mitzulaufen: DANN würd' das wohl fast jeder auch tun und nicht weiterhin hinten rumeiern. Ich jedenfalls würde dann schon

Das ist doch lächerlich, wie manche sich hier über "nichtwissende" Bekannte/Freunde/Verwandte ärgern.

Wenn jemand herumerzählt, dass er Marathon oder an irgendeinem anderen Wettkampf gelaufen ist, muss er sich auch die Frage nach der Platzierung gefallen lassen.

Aus welchem Grund könnte jemanden diese Frage nicht gefallen? Genau, weil die Antwort meist niemanden vom Hocker haut. Platz 12645 von 28548 Läufern ist halt nicht spektakulär, genauso wie die Leistung.

Der Trainingsaufwand für einen 4 Stunden Marathon müsste ungefähr dem Trainingsaufwand eines Fußballspielers in den Bezirksligen entsprechen. Wenn mir jemand erzählt, dass er dort spielt, haut mich das auch nicht vom Hocker.

psyXL hat geschrieben:Das ist doch lächerlich, wie manche sich hier über "nichtwissende" Bekannte/Freunde/Verwandte ärgern.

Wenn jemand herumerzählt, dass er Marathon oder an irgendeinem anderen Wettkampf gelaufen ist, muss er sich auch die Frage nach der Platzierung gefallen lassen.

Aus welchem Grund könnte jemanden diese Frage nicht gefallen? Genau, weil die Antwort meist niemanden vom Hocker haut. Platz 12645 von 28548 Läufern ist halt nicht spektakulär, genauso wie die Leistung.

Jepp, Du bringst es schön auf den Punkt.

psyXL hat geschrieben:Wenn mir jemand erzählt, dass er dort spielt, haut mich das auch nicht vom Hocker.

Muss es dich auch nicht. Genausowenig wie ich von irgendjemand erwarte, dass ihn meine Leistungen vom Hocker hauen. Ich erwarte auch nicht, dass jemand Ahnung von meinen Hobbies hat. Was ich aber von *Freunden* (nicht von Smalltalkbekanntschaften) erwarte bzw. zumindest erhoffe ist, dass sie sich für mich interessieren. Und Interesse würde ich eher hinter einem gut begründeten 'das war schwach, du hast mehr drauf' als in einem 'wievielter biste geworden' vermuten.

tina

TinaS hat geschrieben:Was ich aber von *Freunden* (nicht von Smalltalkbekanntschaften) erwarte bzw. zumindest erhoffe ist, dass sie sich für mich interessieren. Und Interesse würde ich eher hinter einem gut begründeten 'das war schwach, du hast mehr drauf' als in einem 'wievielter biste geworden' vermuten.

Sehe ich genauso.

Man muss doch unterscheiden zwischen Smalltalk und Freunde.

Meistens kommt so eine Frage ja auch, um die Leistung zu würdigen und nicht, um sie niederzumachen.

Schön wärs ja, aber leider nur meistens zutreffend. Es gibt immer wieder nette Menschen, die gerne den Versuch starten, einem klar zu machen, dass das was man da macht ja gar nix taugt.

Trotzdem, ärgern ist Quatsch.

Manchmal verblüfft es jemand, wenn man seine Zeit in km/h umrechnet und dann sagen kann, dass man das 3, 4 Stunden lang (oder wieviele auch immer) gerannt ist.

Sind einige wahre Dinge dabei


Ich ärger mich ja eigentlich auch nur über die Leute die sich sonst überhaupt ned drum scheren was ich mache und dann kommt so ein "und welcher platz?" "1111 von 11111" "aha!"!!

so ein vorgetäuschtes interesse mag ich gar nicht. vorallem wenn du ihnen dann versuchst zu erzählen wie der lauf war und sie sich dann schon wieder wegdrehen, obwohl das ja eigentlich das interessante wäre...aber naja!!

Die Frage nach der Platzierung ist bei mir auch typisch, aber Gott sei Dank höre ich die Frage nach der Zeit mindestens ebenso oft, auch von Couchpotatoes.

Aber die Frage nach der Platzierung finde ich gibt ein total verzehrtes Bild wieder. Bei manchen Läufen bin ich "nur" im besseren Viertel und bei wieder anderen unter den besten 10% des Laufes. Das kommt immer ganz darauf an, welche Veranstaltung es eben gerade ist. Bei einem Stadt- und mehr oder weniger Firmenlauf wurde ich 31. von über 400 Startern und bei einem HM wenige Monate zuvor ca. 46 von rund 180 Startern.

Aber ärgern tue ich mich auch nicht über diese Fragen, Hauptsache es kommt kein gelangweiltes "aha" auf die Frage, was ich am Wochenende gemacht habe.

Schönen Gruß, Berni

Ich habe noch ne bessere Frage :

Wie lang war denn diesmal der Marathon ?

Wirklich im Enst ! Habe ich letztens ein paar mal gestellt bekommen.
An die Platzierungsfrage habe ich mich schon gewöhnt, die kapieren das einfach nicht.

Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben:Ich habe noch ne bessere Frage :

Wie lang war denn diesmal der Marathon ?

Ich werde auch immer gefragt, wie weit der Halbmarathon ist. Diese Fragensteller würden bei der fünften Frage bei "Wer wird Millionär" ohne Joker rausfallen

Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben:Wie lang war denn diesmal der Marathon ?

Das wurde ich neulich auch mal wieder gefragt, wie lang der Marathon war. Ich fand das eine ganz normale Frage - vor ein paar Jahren hätte ich das auch nicht gewusst.

Aber mal eine weitere Frage an diejenigen, die die Platzierungsfrage so doof finden: Wie doof wäre die Frage denn, wenn man wirklich mal erster (oder auch zweiter oder dritter) geworden wäre?

Theoretische Szene: man hat den Lauf gewonnen und der beste Freund fragt: "Na, wie war denn der Lauf so?" Strahlend sagst du: "Hey, ich habe gewonnnen!" und der andere: "Ach, Platzierungen find ich nicht so wichtig - wie hast du dich während des Laufs so gefühlt ....?"

sehr geil xD

mir geht es genauso...keiner schätzt die ergebnisse bzw kann sie beurteilen. man wird immer nur nach dem platz beurteilt und da ich zurzeit MHK bin und in dieser alterklasse noch sehr jung (20 jahre) und es meistens dort richtige cracks gibt die schon seit 10 jahren leichtathletik machen (mein kumpel ) fällt meine platzierung nicht immer so gut aus (meist aber trotzdem top ten ).
ich gebe aber nichts mehr darauf. meine ziele sind: mein schweinehund, die zielzeit und im vorderen drittel von allen startern zu sein (was ich bis jez immer geschafft habe, trotz der nich soooo guten zeiten )

Passt zwar nicht ganz, aber doch ein wenig, und vergessen werde ich diesen Dialog nie:

Kollegin 1: Du Conni, ich walke jetzt auch
Kollegin 2: Conni walkt doch nicht, Conni joggt.

Lachmöwe hat geschrieben:Passt zwar nicht ganz, aber doch ein wenig, und vergessen werde ich diesen Dialog nie:

Kollegin 1: Du Conni, ich walke jetzt auch
Kollegin 2: Conni walkt doch nicht, Conni joggt.

peinlich

Lachmöwe hat geschrieben:Passt zwar nicht ganz, aber doch ein wenig, und vergessen werde ich diesen Dialog nie:

Kollegin 1: Du Conni, ich walke jetzt auch
Kollegin 2: Conni walkt doch nicht, Conni joggt.

Schicken Jogging-Pokal hast Du!

Für mich ist die Platzierung in der Gesamtwertung schon wichtig! Egal, welcher Wettkampf, ob 20000 Starter oder 200, ich wollte immer unter den 5 % der Schnellsten sein, inzwischen reichen mir auch 10 %, ich werde ja auch älter. Normalerweise erreiche ich dieses Ziel auch immer!

Gruß

gadelandrunner

Ich denke, man kann von anderen nicht erwarten, dass sie sich, vor einem Gespräch mit einem Läufer, ausgiebigst über Marathon-Läufe (wie lautet der Plural von Marathon?) informieren nur um, vom Läufer gewünschte, Frage zu stellen.

Wenn ich von der Wettkampf-Teilnahme eines Bekannten in einer, mich nicht interessierenden, Sportart erfahre, erfrage ich, unteranderem, auch die Platzierung.Ebenso interessiert es mich, wie jenes Ergebniss in Realation zum Weltrekord zu bewerten ist et cetera.

Ob diese Fragen dem Sportler dumm erscheinen, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht

Wollmaus hat geschrieben:(wie lautet der Plural von Marathon?)

DUDEN hat geschrieben:(1}Ma|ra|thon [auch: ...] <nach dem griech. Ort, von dem aus ein Läufer die Nachricht vom Sieg der Griechen über die Perser (490 v. Chr.) nach Athen brachte u. dort tot zusammenbrach> der]

Also Marathons.
An deiner Stelle würde ich eher an der Kommasetzung arbeiten.
Aber immerhin arbeitest du gegen den Trend und gleichst die fehlenden deiner Mitschreiber aus

Gruß, Wernher
Bittenichtsoernstnehmen

Mein Vater bezeichnet meinen Gebrauch von Kommata als inflationär

Ich muss gestehen, ich liebe diese niedlichen Dinger.

Wie kann ein "," Sünde sein?

Ausserdem ist die Frage doch wohl eine ausgezeichnete Gelegenheit, auch mal die Leistungen der Spitzenlaeufer zu wuerdigen. Warum nicht die eigene Leistung in Relation zum Weltrekord stellen? Meine 10k PB ist laut WAVA-Tabellen 66% des in meinem Alter aufgestellten Weltrekords. Ehre, wem Ehre gebuehrt.

Ich kam mal vom Laufen nach Hause.
Da standen meine Nachbarin und ihre Cousine rauchend vor der Türe.
Wurde ich von Cousine gefragt:

Warst jetzt gerade beim Joggen?

Nein, ich jogge nicht, ich laufe

.......

Aber du bist doch gerade hergejoggt?!

Ne, ich bin hergelaufen

.......

Meine Nachbarin: Dochdoch, der joggt schon, aber halt langsam

Die nächste Ansage kam dann gleich hinterher, immer noch rauchend wurde mir nahe gelegt doch lieber zu Walken, weil Joggen nicht so gesund ist und auf die Gelenke geht

Charly hat geschrieben:Die nächste Ansage kam dann gleich hinterher, immer noch rauchend wurde mir nahe gelegt doch lieber zu Walken, weil Joggen nicht so gesund ist und auf die Gelenke geht

Tröste Dich: Wer zuletzt lacht, lacht am besten.

... hatte letzte Woche ZWEIMAL :

" Und - wie war dein Marathon ?! "

..." Hab bei KM 30 abgebrochen, bin zu schnell angegangen ... "

" oh...schade, wie weit hättest du denn noch laufen müssen ?! "

Egal, ist ja nicht böse gemeint ....