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Ein harter, aber sonniger Brocken

Ein harter, aber sonniger Brocken

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Ich weiß nicht, was mich geritten hat, als ich mich im August beim 30. Harz-Gebirgslauf, auch Brockenmarathon oder "Norddeutschlands schwerster Marathon" genannt, angemeldet habe :nee: . Wahrscheinlich die Langeweile. Der Tollenseseelauf lag schon 2 Monate zurück und war überhaupt nicht toll gelaufen. Also mußte eine neue Herausforderung her und die hieß: kann man 3 Marathons in 4 Wochen laufen? All denjenigen, die Bücher und Laufberichte immer von hinten lesen, weil sie den Ausgang der Geschichte nicht abwarten können, sei gesagt: Doch, man kann. Frau auch. Und es ist nicht mal ungesund. Selbst wenn man schnell läuft. Und den ersten der drei Marathons gewinnt.

Noch voller Euphorie steige ich 3 Tage nach meiner Treppchenbesteigung in die Laufschuhe. Obwohl ich keinerlei Nachwehen verspüre, fange ich erst mal vorsichtig wieder an. 60 Minuten den Rennwagen schieben, locker vor sich hin traben, entspannen ist angesagt. Am Tag danach schmerzt das rechte Fußgelenk. Ich bin irritiert. Voller Panik schmiere ich das Gelenk mit einer selbstgebastelten Arnika-Tinktur ein. Lege Quarkumschläge nach. Trotzdem geht die Schwellung nur langsam zurück. Ich beschließe, den langen Lauf am Wochenende nicht zu laufen, um nicht den Brockenmarathon in 14 Tagen zu gefährden. Als Ersatz kann ich ja Groupie beim Berlinmarathon sein. Aber da habe ich die Rechnung ohne meine Schwiegereltern gemacht, die uns genau an diesem Wochenende besuchen. Ich kann meinen Coach nicht mit unserer Kleenen sitzenlassen und mich verdünnisieren. Obwohl das meinen Schwiegereltern bestimmt nicht auffallen würde :hihi: . Meinem Coach aber schon. So bleibt mir nur die Konserve und ich füttere unseren Festplattenrekorder mit 5 Stunden Berlin-Marathon und freue mich heimlich über den Weltrekord von Haile.

Drei Tage später wage ich mich wieder auf die Strecke. Mal sehen, was der Fuß dazu meint. Erstaunlicherweise meint er garnichts dazu. Ich habe fast das Gefühl, als ob es sogar besser wird. Fuß über Kopf stürze ich mich in meinen Trainingsplan, laufe 10 Kilometer, 27 Kilometer und 15 Kilometer am Stück. Die 15 Kilometer sollen eigentlich nur 10 werden, aber da wir gerade in Dresden zu Besuch bei Freunden sind, lasse ich mich dazu hinreißen, doch ein bißchen länger mit dem Rennwagen an der Elbe entlangzulaufen. Unterwegs liefere ich mir ein Bug-an-Bug-Rennen mit einem Elberaddampfer - unsere Kleene ist begeistert und plappert wie ein Wasserfall. Am Ende der Woche habe ich 61 Kilometer geschafft und noch immer keine Lust auf Tapering :nene: .

Die Woche vor dem Brocken ist harmlos. Zweimal 6 Kilometer absolviere ich, da lohnt sich kaum das Loslaufen. Am Donnerstagnachmittag machen wir uns auf den Weg nach Schierke. Auf dem letzten Stück durch den dunklen Wald sage ich noch: hoffentlich kommt jetzt kein Reh. Und prompt kommt es :uah: . Zum Glück bleibt es am Straßenrand stehen. Meine HF geht langsam wieder runter. Freitagmorgen möchte ich an der Kalten Bode entlang laufen, den Wald und die Ruhe genießen. Aber mein Coach will nach Wernigerode, also packen wir Kind und Kegel ein und machen uns auf den Weg. Die Startnummernausgabe ist wieder im Rathaus, diesmal bereits ab 14 Uhr. Anders als im letzten Jahr fehlt diesmal Waldemar. Dafür gibt's für jeden Läufer ein Glas mit Jubiläumsaufdruck als Geschenk. Das lasse ich mir natürlich nicht entgehen, genausowenig wie das feuerrote Shirt zum Lauf :geil: . Derweil schläft unser Moppelchen seelig im Wanderrucksack auf dem Rücken ihres Papas. Nudelkoma nach Carboloading beim Italiener am Markt.

Freitagabend gibt es Pizza und Wasser und vorbildlich vor 22 Uhr sind wir im Bett. Unser Kind schnarcht etwas. Nachdem sie aus der Kita den Kevin-Virus mitgebracht und sofort an Papa weitergegeben hat, kämpft sie jetzt mit dem Emily-Virus. Letzterer ist im Gegensatz zu ersterem nicht spurlos an mir vorübergegangen. Dank Gelomyrtol und Umckaloabo ist meine Nase aber kein Auslaufmodell mehr und auch der Husten hat sich beruhigt. Ich hoffe auf eine erholsame Nacht. Aber unsere Kleene hustet mich wach, zweimal stehe ich auf, verabreiche ihr Hustentee und Hustensaft und wiege sie in den Schlaf. Dementsprechend platt bin ich am nächsten Morgen, als um 5.30 Uhr der Wecker piept. Nachdem wir beide gegen 6 Uhr gefrühstückt haben, beginnt für mich langsam die Vorbereitung auf den Lauf. Mein Coach kümmert sich derweil um die Kleene, schließlich wollen beide mit der Brockenbahn auf den Brocken, da muß einiges eingepackt werden. 8 Uhr 29 sitzen wir alle im Auto, ich überlege, ob ich nichts vergessen habe und rechne aus, ob ich es vom Bahnhof Hasserode aus, wo meine beiden starten, noch rechtzeitig zum Start schaffen kann. Mein Coach wird zum rasenden Transporter und fegt die Kurven entlang - 10 Minuten später sind wir in Wernigerode. Ich flitze los in Richtung Hochschule Harz, habe noch 2 Kilometer zum Warmlaufen. Schnell nochmal in die Büsche, für einen Häuschenbesuch reicht die Zeit nicht mehr.

3 Minuten vor dem Start reihe ich mich in die Läuferschar ein, treffe einen alten Laufbekannten aus meiner Jugendzeit, kurzer Schwatz, dann knallt's auch schon und wir trippeln langsam vorwärts. Im Gegensatz zum letzten Jahr weiß ich diesmal, was mich erwartet. Von Anfang an geht es aufwärts. Die Waldwege sind fast zu schmal für die vielen Läufer. Man kann kaum überholen. Das sortiert sich schon, denke ich und ärgere mich nebenbei ein bißchen über meine Polar. Die sollte mir nämlich anhand meiner HF anzeigen, ob alles im grünen Bereich und virenfrei ist. Stattdessen gähnen mich nur zwei Nullen an :motz: . Wenigstens die Geschwindigkeitsanzeige funktioniert. Im Startbereich standen zwei Huskies neben mir, eine der Damen interessierte sich auffallend für meine Waden, die ich mit Arnikaöl eingerieben habe. Offensichtlich mögen Hunde das Zeug, denn jetzt, auf der Strecke "begleiten" sie mich immer noch.

Bisher läuft noch alles gut, selbst mein Fußgelenk bleibt friedlich. Bis Kilometer 8 ist alles nur Warmlaufen, danach beginnt der Ernst des Lebens. Mit dem Profil im Hinterkopf und meinem Ziel vor Augen versuche ich, alle Steigungen zu laufen. Ich will innerhalb von 2 Stunden und 15 Minuten auf dem Brocken sein, denn dann kann ich noch mein Dreamteam oben treffen. Letztes Jahr haben wir uns um 2 Minuten verpaßt. Ich puste zwar wie die Brockenbahn, aber ich schaffe es tatsächlich, weiter zu laufen. Im Gegensatz zu einigen anderen, die bereits hier gehen. Zwischendurch probiere ich, wie ein Sprinter auf dem Vorderfuß zu laufen. Dadurch bin ich zwar schneller, aber es ist zu anstrengend. Vielleicht hätte ich das mal trainieren sollen :tocktock: . Ich überhole ein Pärchen, das mir bekannt vorkommt. Die waren doch im Programmheft drin, haben voriges Jahr einen Tag vor dem Brockenmarathon geheiratet. Da muß ich natürlich zum ersten Hochzeitstag gratulieren!

Das Wetter klart langsam auf. Das könnte diesmal was werden mit einem sonnigen Gipfel. An der Strecke sieht man ab und zu Schneisen mit umgestürzten Bäumen. Auch hier hat Kyrill gewütet. Teilweise ist der Boden matschig, in den letzten Tagen hat es viel geregnet. Da ich meinen rechten Schuh wegen des Fußgelenks nur locker zugebunden habe, sammeln sich kleine spitze Steinchen im Zehenbereich. Es wird unangenehm, sodaß ich mich auf einen Stein hocken und die Spur der Steinchen verfolgen muß. Ein paar Meter weiter drückt es wieder, ich frage mich, wo sich diese gemeinen Bröckchen in meinem Schuh versteckt haben. Gibt es vielleicht ein Paralleluniversum in meinem Laufschuh :haeh: ? Neben den Sticheleien an meinem Fuß kommen deutlich kühlere Temperaturen hinzu. Die Vegetation verändert sich. Alles ein Zeichen dafür, daß wir uns dem Gipfel nähern. Vorsorglich habe ich meine Laufjacke mitgenommen. Dann liegt er vor mir - der gefürchtete Gitterplattenweg. Ich laufe weiter, immer darauf bedacht, nicht an einer Kante hängenzubleiben und zu stolpern. Neben mir sagt einer, er hätte gehört, daß sich der Lauf an dieser Stelle für jeden entscheidet. Stimmt - die Harten laufen ihn hoch und die Weicheier gehen die 3 Kilometer bis zum Gipfel. So wie ich jetzt. Bei fast 20 % Steigung muß ich passen.

Aber ich liege gut in der Zeit, habe bisher 1 Stunde und 40 Minuten gebraucht. Noch ein paar Minuten, dann geht es nur noch abwärts! Doch die Strecke zieht sich. Sage und schreibe eine halbe Stunde hat mich der Plattenspaß gekostet. Belohnt werde ich mit einer guten Sicht vom Gipfel, etwas Sonne und meinem Dreamteam, das auf mich gewartet hat. Schnell ein paar Küßchen, ein paar Fotos und schon stürze ich mich den Berg hinunter. Das ist die pure Erholung nach 800 Metern aufwärts. Ich lasse es rollen, freue mich über die Anfeuerung der Wanderer, die uns entgegenkommen. Jetzt kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Diesmal war ich nach 2 Stunden und 10 Minuten auf dem Brocken, 15 Minuten früher als im letzten Jahr. Ich fange an, zu rechnen. Um unter 4 Stunden im Ziel zu sein, müßte ich die zweite Hälfte in knapp 1 Stunde und 50 Minuten schaffen. Das schaffe ich auf dem flachen Land locker, sollte bergab also erst recht kein Problem sein. Allerdings kommen bei Kilometer 33 und 37 noch zwei Steigungen. Schaun mer mal. Langsam wird es wieder wärmer, ich ziehe meine Jacke aus. Mein Schierker-Feuerstein-Shirt ruft Begeisterung bei den Wanderern hervor. Einer fragt mich, ob man es mit Schierker Feuerstein schafft, solche Strecken zu laufen. Ohne Schierker wäre ich garnicht so weit gekommen, pariere ich und rolle weiter bergab.

Bei Kilometer 25 muß ich mich von zwei Dingen verabschieden: zum einen gibt mein Fußpod den Geist auf, sodaß ich jetzt keine Strecken- und Geschwindigkeitsinformation mehr habe. Zum anderen werde ich auch diesen Lauf nicht ohne Magenprobleme überstehen :frown: . Mit tiefem Atmen versuche ich, meinen Magen zu beruhigen, greife sogar zum Haferschleim am Verpflegungspunkt. Nützt aber alles nichts. Frustriert muß ich hinnehmen, daß ich immer langsamer werde. Bei Kilometer 27 überholt mich eine Frau. Diesen tänzelnden Laufstil kenne ich doch! Und Tatsache, es ist meine "Konkurrentin" vom Marathon davor, die ich bei Kilometer 29 überholt und ihr damit den Sieg abgeluchst hatte. Die Revanche wurmt ein bißchen :motz: , aber ich muß sie ziehen lassen. Sie wird 20 Minuten vor mir im Ziel sein. Mein Magen nimmt mir jegliche Freude an der Landschaft und dem schönen Wetter. Die Aussicht darauf, daß ich wieder Stunden nach dem Lauf noch zu kämpfen haben werde, versaut mir bereits jetzt den Zieleinlauf. Die beiden Steigungen muß ich hochgehen. Ich will nur noch mit Würde ins Ziel kommen, egal in welcher Zeit.

Die letzten Kilometer brechen an. Ab jetzt wird rückwärts gezählt. Einige Greifjünger rasen endbeschleunigt an mir vorbei. Ich trabe langsam in Richtung Ziel, diesmal fliegen die Kilometerschilder nicht vorbei. Die Publikumsdichte nimmt zu, "ist nicht mehr weit" höre ich jetzt immer öfter. 2 Kilometer vor dem Ziel überholt mich die Brockenhexe - stilecht mit Kopftuch und langer, krummer Pappnase. Ich sage zu ihr, daß der Teufel bestimmt schon wartet und wünsche mir insgeheim, daß er mich holt. Ich krame mein Handy aus der Hosentasche und informiere mein Dreamteam darüber, daß ich kurz vor dem Ziel bin. Aber beide sind noch auf dem Weg vom Bahnhof zum Zielgebiet. Ups, sollte ich diesmal vor viereinhalb Stunden ankommen??? Ich laufe in den Zielkanal, die Zuschauer feuern jeden mit Begeisterung an. Ich mobilisiere nochmal alle Kräfte, um einigermaßen stilvoll durchs Zieltor zu laufen. Meinen Vorsprung von 15 Minuten gegenüber dem letzten Jahr konnte ich halten: in 4 Stunden und 24 Minuten habe ich das Ziel erreicht. Wie 741 Männer und 112 Frauen vor und nach mir. Ich nehme meine Medaille in Empfang und stelle mich erstmal beim Urkundendruck an. Schließlich trifft auch mein Dreamteam ein und gemeinsam fassen wir Bier, Kartoffelsuppe und Bockwurst. Da unsere Kleene mehr auf Herzhaftes steht, bekommt sie die Bockwurst und ist glücklich :D .

Zurück in der Ferienwohnung mache ich erstmal ein Stündchen Nachmittagsschlaf. Dank Magentropfen hat sich auch mein Magen wieder beruhigt. Unser Kind ist fix und fertig. Wir beschließen, den Sandmann nicht abzuwarten und ihr stattdessen eine Mütze mehr Schlaf zu gönnen, in der Hoffnung, daß sie diese Nacht durchschläft. Wir verbringen den Abend mit einem Riesenteller Nudeln und einem Glas Rotwein und ich falle ziemlich k.o. ins Bett. Die Magenprobleme sind vergessen, es war alles in allem ein schöner Lauf und ich werde nächstes Jahr bestimmt wieder mitlaufen. Aber erst muß ich noch den nächsten Marathon absolvieren, den allerersten im Schlaubetal (was mir, wie ich zu dem Zeitpunkt noch nicht weiß, ganz gut gelingt). Und mir eine neue Herausforderung suchen ....
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Ach Berichte lesen ist genauso spannend, wie sie beim Lauf erzählt zu bekommen. Gratulation zum Brocken. Schade, dass der Magen eine bessere Zeit verdarb. Aber dafür warst ja wieder fit im Schlaubetal.

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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Ich fand es auch spannend, und ich habe den Bericht ja noch nicht erzählt bekommen :zwinker5: .

Schade, dass die der Spaß am Laufen auf den letzten Metern etwas vermiest wurde. Aber deine Zeit finde ich trotzdem klasse :daumen: . Und dein Dreameam sowieso :nick: .

Viele Grüße
Anett
Radiergummi-Liga
Bild

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Ja, das mit den 3 Marathons in 4 Wochen ist so eine Sache, was die wenigsten mit gutem Gewissen empfehlen. Ich auch nicht. Aber ich nehme auch gerade an einem solchen Experiment teil und werde nach dem Frankfurt-Marathon davon erzählen. Bisher lief es auch bei mir überraschend problemlos. :daumen:

Auf dem Treppchen stand ich natürlich noch nie. Zeugnis deiner Leistung ist ja auch, dass du Jörg und mir auch im Schlaubetal davon gezogen bist :D

Ich gratuliere dir auf's Schärfste zu deiner tollen Leistung!

Erhole dich jetzt mal endlich!

Viele Grüße,
Holgi
:winken:

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Heh Du verrückte Schnecke... Glückwunsch zum Dicken Brocken... ich hatte ja mit einem Auge auch schon draufgeschielt, aber ich mußte unbedingt an einem Cup-Lauf teilnehmen, wegen der Punkte. Irgendwann gönn ich mir den aber.

Bis denne :hallo:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

Super klasse Bericht

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Renn-Schnecke hat geschrieben: Dann liegt er vor mir - der gefürchtete Gitterplattenweg. Ich laufe weiter, immer darauf bedacht, nicht an einer Kante hängenzubleiben und zu stolpern. Neben mir sagt einer, er hätte gehört, daß sich der Lauf an dieser Stelle für jeden entscheidet. Stimmt - die Harten laufen ihn hoch und die Weicheier gehen die 3 Kilometer bis zum Gipfel. So wie ich jetzt. Bei fast 20 % Steigung muß ich passen.
Hi Renn-Schnecke

Klasse Bericht und Glückwunsch zum Brocken!

Der Plattenweg ist sicher die Schlüsselstelle beim Brocken-Marathon. Wer hier überzieht, der/die bezahlt beim Runterlaufen doppelt.

Und im kommenden Jahr kannst Du Deinen Anhang ja auch in der Kinderbetreuung lassen, dann ist alles viel einfacher. Ich werde meinen Nachwuchs auch wieder dort parken.

LG

Florian

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Herzlichen Glückwunsch zur neuerlichen Brockenbezwingung! Und ihr 3 seid ein echtes Dreamteam und beweist, wie man Familienleben, Sightseeing und ambitioniertes Laufen vereinbaren kann!

LG,
Babs

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19joerg61 hat geschrieben:Schade, dass der Magen eine bessere Zeit verdarb.
Wie ich Dir ja auch schon unterwegs erzählt hatte, habe ich jetzt anscheinend die Lösung für meine Magenprobleme gefunden: ich muß spätestens 3,5 Stunden vor dem Lauf gefrühstückt haben. Wenn sich das bei den nächsten Marathons bestätigt, kann ich mich wenigstens noch nachträglich über die "versauten" Marathons ärgern - und auf die nächsten freuen :zwinker2: .
Erdbeerkeks hat geschrieben:Und dein Dreameam sowieso.
Mein Starfotograf hat nach 4 Stunden Warten doch ganz schön gefroren. Auf der Rückfahrt haben wir dann beide den Luxus einer Sitzheizung genossen :) .
Holgii hat geschrieben: Ja, das mit den 3 Marathons in 4 Wochen ist so eine Sache, was die wenigsten mit gutem Gewissen empfehlen. Ich auch nicht.
Wenn ich mich noch recht erinnere, hat Conni Lachmöwe mal gesagt, daß man, wenn man jedes Wochenende einen Marathon läuft, dazwischen eigentlich nicht mehr trainieren muß. Das wäre doch dann die Hardcore-Variante für Läufer mit notorischem Zeitmangel wochentags :zwinker2: . Bin jedenfalls gespannt, wie Dein Experiment ausgehen wird.
Kathrinchen hat geschrieben:ich hatte ja mit einem Auge auch schon draufgeschielt
Ja, ich glaube, der paßt ganz gut in Deine Sammlung :daumen: . Und Du hättest auch gleich eine günstige Übernachtungsmöglichkeit in Schierke ....
florianb hat geschrieben: Und im kommenden Jahr kannst Du Deinen Anhang ja auch in der Kinderbetreuung lassen, dann ist alles viel einfacher.
Ich weiß nicht, ob der Papa sie rausrücken wird :rolleyes: . Außerdem entwickelt sich der Brockenbesuch, per pedes oder Bahn, langsam zur Familientradition.
Babsbara hat geschrieben:wie man Familienleben, Sightseeing und ambitioniertes Laufen vereinbaren kann!
:peinlich: Öhm, diesmal gab es Beschwerden zum Sightseeing - nach einer Stunde hatte er alles gesehen, was es in Hütte zu sehen gab. Dafür fiel ihm aber auf, daß das Schlaubetal doch eigentlich ganz schön ist. Vielleicht sollte er nächstes Jahr mit Kind und Wanderrucksack die Halbmarathonstrecke "mitwalken"? Oder eine geführte Wanderung durchs Schlaubetal für die Familienanhänge ( :hallo: Orgateam)?
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Herzliche Glückwunsch zu Bericht und überstandenem Lauf. Ihr Drei macht aber auch Sachen, ne wirklich. :nee: Als ich letztes Jahr in Wernigerode war und von diesem Lauf gehört habe hatte ich schon einen Heidenrespekt. Nicht ganz zu unrecht wie mir scheint, und das auch noch als Vorbereitungslauf fürs Schlaubetal. :respekt:
Das nächste Mal solltest Du einen Schierker Feuerstein dabei haben, gegen die Magenprobleme. Die Reaktion käme sofort ( :kotz2: )und Du hättest problemlos weiterlaufen können :confused: .
Und das Schneckchen fix und fertig nach dem Programm war, wer wills ihr verübeln.
Alles Gute der knobi :winken:

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Wie ich Dir ja auch schon unterwegs erzählt hatte, habe ich jetzt anscheinend die Lösung für meine Magenprobleme gefunden: ich muß spätestens 3,5 Stunden vor dem Lauf gefrühstückt haben. Wenn sich das bei den nächsten Marathons bestätigt, kann ich mich wenigstens noch nachträglich über die "versauten" Marathons ärgern - und auf die nächsten freuen
Ich würde dann nur bei Marathons starten, die am Nachmittag beginnen. :winken:
Neue Laufabenteuer im Blog

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Sehr schön geschrieben! :daumen: :daumen:
Hat Spaß gemacht zu lesen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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knobi hat geschrieben:Das nächste Mal solltest Du einen Schierker Feuerstein dabei haben, gegen die Magenprobleme. Die Reaktion käme sofort ( :kotz2: )und Du hättest problemlos weiterlaufen können :confused: .
Vielleicht wäre ich auch der erste Teilnehmer gewesen, der laut singend und torkelnd ins Ziel kommt :zwinker2: .
19joerg61 hat geschrieben:Ich würde dann nur bei Marathons starten, die am Nachmittag beginnen.
Och nö, das macht als leidenschaftlicher Morgenläufer doch keinen Spaß. Du weißt doch: Was Du heute kannst besorgen, das erlaufe gleich am Morgen :zwinker2: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...
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