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Erster Marathon: Frühjahr oder Herbst

Erster Marathon: Frühjahr oder Herbst

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Hallo zusammen,

nach dem der Frust über den entfallenen HM etwas verdaut ist und ich eine Woche die Sonne Gran Canarias genießen konnte und mir Gedanken machen konnte über die nächste Laufsaison stelle ich mir die Frage,

ist es sinnvoller im Frühjahr- oder Herbst den ersten Marathon zu laufen?

Ich möchte gleichzeitig auch nicht meine Ziele über den HM und die 10 km verlieren, wobei mir die 1h20 über den HM wichtiger ist, wie 35min über 10 km.

Wie realtisch wäre eine Debützeit beim Marathon von 2h59min?

Grüße Torsten

Ps. Habe ein neues Thema erstellt, obwohl es evtl. in Einladung Debut beim Frühjahrsmarathon gepasst hätte.

Bestzeiten:
Freiberg 5 km 2012: 17:04
Stuttgart 5.000m 2013: 17:16
Niedernhall 10 km 2014: 35:56
Bietigheim 10.000m 2014: 35:10
Bottwartal HM 2008: 1:19:54
Bottwartal M 2010: 3:03:44


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Hallo Totti,

gut dass du einen neuen Th. erstellt hast, in der "Einladung" geht es eher um die sub4-Versucher, das ist für dich zu lahm. Dennoch werde ich diesen Tread auch im Auge behalten, ich will ja was lernen. :zwinker5:

Ich selbst hatte ursprünglich das Debut für diesen Herbst geplant, aber nur unter der Voraussetzung, dass der Sommer so läuft, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Das war nicht der Fall, ich bin neben zwei 10ern (PB 50:33) nur zu einem HM gekommen und den habe ich auch noch verpatzt :nene: . Deshalb nun das Debut beim Frühjahrsmarathon.

Zum deiner Frage, wie du alles unter einen Hut bekommst (gute 10er, guten HM, M < 3) kann ich nix sagen, bin zu unerfahren. Ich frage mich aber, ob man alles haben kann. Wahrscheinlich wirst du den Schwerpunkt gezielt auf HM und M legen müssen, da wird 10km wohl leiden, schätze ich.

Wenn du im Winter gut trainieren kannst (keine Erkältungen, kein extremes Kältegefühl, brauchbares Wetter) spricht eigentlich nichts gegen den Frühjahrsmarathon. Allerdings müssen so schnelle Leute auch ein bisschen Tempotraining machen - ob das im Winter gut geht? Das spräche dann eher für den Herbst.
Ich habe auch den Eindruck, als seien die meisten Leute im Herbst schneller ...

Grüße,
3fach

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Beim Herbstmarathon besteht halt das Risiko eines heissen Vorbereitungssommers. Ich persönlich laufe gern im Frühjahr, wenns anfängt zu blühen und die ersten Sonnenstrahlen kommen, deshalb würde ich immer einen Frühjahrsmarathon vorziehen. Aber das ist rein subjektiv.

Es gibt bestimmt den ein oder anderen trainingsmethodischen Vorteil, wenn man nur das Wintertraining in den Beinen hat oder andersherum das Frühjahrsprogramm und einen Sommer in den Beinen hat, aber das mögen Dir die erfahrenen Läufer besser beantworten können. Genauso die Frage, ob Tempotraining im Winter im Sommer leichter fällt, aber ich denke auch, dass wird jeder anders emfpinden.

Ich glaube auch, die lange Winterabstinenz wirkt sich bei mir positiv auf die Motivation aus, von daher wieder bevorzugt Frühjahrsmarathon.

Gruß,
Chris

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Chri.S hat geschrieben:Beim Herbstmarathon besteht halt das Risiko eines heissen Vorbereitungssommers.

Stimmt, aber beim Frühjahrsmarathon besteht die Gefahr, dass just am Tag des Marathons der erste wirklich heiße Tag des Jahres ist, und dass das einen völlig unvorbereitet trifft.
In diesem Jahr fiel der Sommer ja auch auf den April, falls ihr euch erinnert :wink:

Aber was das Wetter betrifft, kriegst du eh nie eine Garantie, also verlass dich auf dein Gefühl! :daumen:
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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Lauf im späten Frühjahr oder im Sommer die sub-1:20 und im Herbst dann sub-3.

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Lauf im späten Frühjahr oder im Sommer die sub-1:20 und im Herbst dann sub-3.

Gruß,

Carsten

so hatte ich es mir auch am Anfang vorgestellt. Aber ich war dieses Jahr Anfang Oktober krank und letztes genauso, deswegen die Überlegung einen Frühjahrsmarathon zu laufen. Dieses Jahr war ich im Frühjahr auch in einer besseren Verfassung wie letztes.

Ich bin mir auch bewusst, dass ich durch die Marathonvorbereitung an Geschwindkeit auf die kürzeren Distanzen einbußen werde, aber es müsste doch möglich sein diese bis zum Herbst wieder herzustellen oder?

Oder die ganz verrückte Idee den Versuch die sub 1h20 auf HM in der Marathonvorbereitung zu laufen, dies würde aber bedeuten die Intervalle um einiges schneller zu laufen und die Gefahr, das beides in die Hose geht.

Bin auf eure weiteren Antworten und Anregungen gespannt!

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totti1604 hat geschrieben: Oder die ganz verrückte Idee den Versuch die sub 1h20 auf HM in der Marathonvorbereitung zu laufen, dies würde aber bedeuten die Intervalle um einiges schneller zu laufen und die Gefahr, das beides in die Hose geht.
Das ist gar nicht so verrückt, hab ich früher immer so gemacht! Ostern einen HM als schnellen Lauf, Ende April dann Hamburgmarathon unter 3:00 h.
Die Krönung war 1997 5 Tage nach dem Hamburgmarathon eine 35er Zeit über 10 km!
Der Trainingsaufwand war dafür auch nicht allzu aufwendig, 240 km / darin Monat, jedes Wochenende ein langer über 25 bis 30 km!

Aber das Wetter muss schon mitspielen!

Viel Spaß

gadelandrunner

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totti1604 hat geschrieben: Oder die ganz verrückte Idee den Versuch die sub 1h20 auf HM in der Marathonvorbereitung zu laufen, dies würde aber bedeuten die Intervalle um einiges schneller zu laufen und die Gefahr, das beides in die Hose geht.
Also wenn deine 35er-Zeit auf 10k in der Sig stimmt (sie passt nicht so recht zu den anderen 10er-Zeiten), sollte Sub-1:20 in der Marathon-Vorbereitung kein Problem sein.
Das nötige Tempo hast du dann ja schon und der Umfang kommt mit der Marathonvorbereitung.

HM sub-1:20 ist übrigens deutlich leichter als 10k sub-35, von daher ist dein wichtigeres Ziel auch das weniger Anspruchsvolle.

Und wenn du in der Marathonvorbereitung den HM unter 1:20 läufst, sollte der Marathon unter 3h auf jeden Fall drin sein, Debut hin oder her.

Zur Ausgangsfrage: Ich persönlich kann mich auf Frühjahrsmarathons besser vorbereiten, weil ich da eine längere ungestörte Vorbereitungsphase habe. Für Herbstmarathons sind mir immer die (in BW sehr späten) Sommerferien im Weg. Im Familienurlaub kann ich einfach nicht so konsequent trainieren wie zu Hause.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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MatthiasR hat geschrieben:Also wenn deine 35er-Zeit auf 10k in der Sig stimmt (sie passt nicht so recht zu den anderen 10er-Zeiten), sollte Sub-1:20 in der Marathon-Vorbereitung kein Problem sein.
Das nötige Tempo hast du dann ja schon und der Umfang kommt mit der Marathonvorbereitung.
Denke die Strecke war zu kurz, so um die 100m, sprich die Zeit dürfte knapp sub36 gewesen sein. Hatte einfach ein besseres Frühjahr als den Herbst, die anderen beiden 10er Zeiten sind (fast) ohne Bahntraining zustande gekommen und fehlende Motivation.

Bis jetzt habe ich mir nur den Steffney 10 Wochenplan für 3h Marathon angeschaut und die Intervalle sind meiner Ansicht zu langsam um dann 4 Wochen vor dem M den HM in sub1h20 zu laufen oder hat jemand andere Erfahrungen bzw. hat jemand schon mal nach diesem Plan trainiert?

Hab ja noch ein wenig Zeit um mich zu entscheiden und dann müssen die Wettkämpfe ausgesucht werden.

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Nun ja, wenn du gut über den Winter kommst ist ein Frühjahrsmarathon schon wegen der Natur geil. Aber die langen Läufe über den Winter sind schon ein bischen heavy.
Ich hatte seit 2 Jahren immer ein bischen Pech mit den Frühjahrsmarathons. Ist immer zu heiß gewesen.

Welchen hättest du denn im Sinn im Frühjahr? Wie ich deiner Signatur entnehmen kann, bist du aus der Gegend wo ich stamme. Kleiner Rat: Lauf nicht den Trollinger-Marathon als Ganzen. Der ist nicht unbedingt bestzeitengeeignet und eigentlich immer wettertechnisch zu heiß.

Ansonsten alles Gefühlsentscheidungen. Ich persönlich würde an deiner Stelle einen Marathon im Frühjahr laufen, danach hast du immer noch viel Möglichkeiten die 10er etc. zu schrubben!

Gruß
mohrläuft :hallo:
http://mohr42laufen.wordpress.com/

Ich lebe so wie ich laufe, mein Laufrhythmus ist gleichmäßig und bedächtig, aber zielstrebig. Bei meinen Kollegen bin ich bekannt dafür, dass ich nicht anhalte, bevor ich mein Ziel erreiche!

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Trollinger mit Sicherheit nicht, bin den halben 2003, 2005 und 2006 gelaufen und 2005 war ja die Rekordhitze mit 30° um 9 Uhr und wie du schon gesagt hast die Strecke ist auch nicht Bestzeiten tauglich.

Dachte eher an Würzburg am letzten April Wochenende, angeblich eine neue Strecke und ziemlich topfeben!!! Evtl. Freiburg HM als Testlauf, wenn es zeitlich passt!

Möchte eigentlich schon einen Marathon in der Heimat laufen.

Grüße Torsten

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Hallo Thorsten!
Also ich bin meine PB im Halbmarathon alle in der Marathonvorbereitung gelaufen. Wie du aus meiner Signatur siehst. Den Marathon in München bin ich nach dem Steffny Plan 2:45 gelaufen, wobei ich jede Einheit ca. 5 Sec. schneller lief als geplant um auf die Sub. 2:40 zu kommen. Anstelle des ersten Testwettkampfes 10km bin ich einen HM gelaufen. (in PB)
Ich würde den Marathon auf jeden fall im Herbst laufen, wegen der schnellen Einheiten und weil du im Sommer leichter auch bei schlechtem Wetter trainieren kannst als im Winter. Kann deine Angst vor einer Krankheit verstehen, aber das resoltiert eher daraus das die meisten am Schluß das Training übertreiben und dadurch eben anfälliger werden.
Wurde selbst auch zweimal vor meinem Marathondebüt krank.
Wenn du willst kannst du ja deine HM-PB auch schon im Frühjahr laufen und danach schön langsam deine langen Läufe steigern. Solltest du es so machen dann würde ich auf jeden fall jede vierte Woche nur lockere Einheiten machen.

Schöne Grüße aus der Steiermark

Kraxi

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Andererseits: Wenn Du im Frühjahr versemmelst kannste dann im Herbst nochmal. Wenn Du im Herbst vergeigst schleppst Du die Schmach einen ganzen Winter mit rum :wink:

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Hallo Totti, :hallo:

ich würde beim Debüt mit 4:15 min./km starten, keinesfalls schneller und dann ab km 30 kannst du dann alles riskieren. Bei einem flotteren Start läufst du Gefahr dich zu übernehmen, da du die ideale Belastungsintensität als Ersttäter noch nicht so richtig einschätzen kannst. Meinen ersten Marathon bin ich in nach einem Einbruch ab km 32 in 3:12 gelaufen, weil ich zuviel wollte. Beim zweiten ein Jahr später hatte ich fast identisch deine Vorleistungen auf den 10km und HM und bin in 2:49 angekommen. Ich würde einen Herbstmarathon wählen, am besten Ende Oktober oder etwas später, da du somit nicht durch einen strengen Winter behindert werden kannst.

Gruß gamma

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gammaeins hat geschrieben:Hallo Totti, :hallo:

ich würde beim Debüt mit 4:15 min./km starten, keinesfalls schneller und dann ab km 30 kannst du dann alles riskieren. Bei einem flotteren Start läufst du Gefahr dich zu übernehmen, da du die ideale Belastungsintensität als Ersttäter noch nicht so richtig einschätzen kannst. Meinen ersten Marathon bin ich in nach einem Einbruch ab km 32 in 3:12 gelaufen, weil ich zuviel wollte. Beim zweiten ein Jahr später hatte ich fast identisch deine Vorleistungen auf den 10km und HM und bin in 2:49 angekommen. Ich würde einen Herbstmarathon wählen, am besten Ende Oktober oder etwas später, da du somit nicht durch einen strengen Winter behindert werden kannst.

Gruß gamma
Schneller als 4:15 min/km wollte ich eh nicht angehn, da ich Respekt vor der Distanz habe und lieber am Ende noch etwas Gas geben möchte, wenn ich kann! :D

Als Neuling auf der Marathondistanz sollte man die Ziele doch etwas vorsichtig stecken, wie man es auch in den ganzen Laufbüchern lesen kann, dass man beim ersten 10-15 min länger einplanen soll.

grüße totti

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totti1604 hat geschrieben:Schneller als 4:15 min/km wollte ich eh nicht angehn, da ich Respekt vor der Distanz habe und lieber am Ende noch etwas Gas geben möchte, wenn ich kann! :D
Hallo,

imo ist es nicht so einfach, beim ersten Marathon hinten raus noch was zu holen. Wenn du ne Halbmarathonzeit von sub 1:20 hast, ist das Zeitziel sub3 natürlich schon relativ defensiv und es kann klappen mit dem negativen Split. Dennoch würde ich dazu raten, wenigstens 1:29 anzugehen. Die Minute Vorsprung ist imo gut für die Nerven.

Habe ja jetzt am So in Frankfurt in 2:58:42 debütiert. Test-HM ging in 1:21:25 3 Wochen vorher. Nur 15 Monate kontinuierliches Training und die 10er Bestzeit nicht ganz auf deinem Niveau (37:30). Bin in 1:27:39 den ersten HM und in 1:31:03 den zweiten HM gelaufen. Bei 30km hatte ich noch knapp 2'30 vorsprung auf die Sub3, daher musste ich hintenraus nicht alles aus mir rausprügeln und konnte mir ein paar langsame km erlauben (langsamster war 4'39), als es schwer wurde. Ich würde es jederzeit wieder so machen. Beim Marathon ist es nicht nur das Tempo, sondern auch die Länge, die das Gift macht.
Für meinen Kopf ist ein kleines Polster sehr gut. Brauch das auch bei andern Läufen, ich muss eindeutig auf Bestzeitenkurs sein von den Zwischenzeiten her, sonst macht mir das zu wenig Spaß.

Beim Frankfurt Marathon traf ich einen Läufer, den ich bei einem 30km Lauf im Mai kennengelernt hatte, da auf den letzten 2km eingeholt, weil der zu schnell angegangen war. Der lief schon April in HH ne 3:09, ich traf ihn in FFM zwischen km1 und 2 zufällig auf der strecke.
Er erzählte mir, er habe mittlerweile ne 1:20 stehen auf den HM, wolle aber relaxt angehen für die Sub3. Der ist dann tierisch eingegangen am Ende und ne 3:10 gelaufen - trotz erstem HM in 1:29 oder so. Es ist hintenraus auch eine Kopfsache, wäre ich ne 1:31 angegangen und hätte mir nicht ganz eindeutig Sub3 vorgenommen, hätte es bei mir wohl nicht funktioniert.

Du kannst die Sub 3 imo also auch schon im Frühjahr locker schaffen. Für mich ging nur der Herbstmarathon, weil ich im Frühjahr die Sub3 nicht drauf gehabt hätte und die Bahnsaison mitnehmen wollte. Im Frühjahr sind HH und Düsseldorf wohl die schnellsten Kurse, im Herbst Berlin und Frankfurt. Frankfurt ist die Gefahr von zu hohen Temperaturen eben geringer, weil später im Jahr.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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@derc

die Zeit ist schon defensiv ausgelegt, aber sub3 ist denke ich realistisch und für ein Debüt auch nicht die schlechteste Zeit. Wenn ich meinen ersten Marathon überstanden habe kann ich dann immer noch versuchen beim zweiten die 2h50min anzugreifen.

Glückwunsch zu deiner 2:58! Gehörst ja zu den 3,6 % der Starter in Frankfurt die unter 3h gelaufen sind, zumindest laut der Aussage des Fernsehkommentators.

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Stand Dezember 2007

werde ich am 27 April 2008 meinen ersten Marathon in Würzburg laufen.

Es werden einige Trainingskilometer auf mich zu kommen, aber ich freue mich auf die Herausforderung!

Am Samstag meinen ersten längeren Lauf gemacht mit 26,5 km in 2h12min. Jetzt heißt es weiter Grundlagen trainieren und KM sammeln.

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Eigentlich sollte ich voll in der Vorbereitung sein, aber es läuft gar nicht rund. Der Januar war noch ein guter Monat mit vielen KM. Einen 27 km Lauf in 2h12min und einen 30 km Lauf in 2:27.

Im Februar lief nicht viel. Anfang Februar bin ich beim langen Lauf komplett eingebrochen und nach 16 km abgebrochen, angefangen zu schwitzen wie blöd und die Beine wurden schwer und nichts ging mehr. Blutbild machen lassen, kein Infekt sichtbar. Dann ein paar Tage Pause und wieder angefangen und es lief einigermaßen und dann sogar eine 100 km Woche hinbekommen, aber wieder beim langen Lauf eingebrochen und mich noch zu 28 km gequält und dann Pause von über einer Woche. Diese Woche ein paar lockere Einheiten und heute nach 7 km aufgehört, geschwitzt wie blöd, also die gleiche Sache wie vor 5 Wochen.

Hat jemand eine Idee was das sein könnte? Ein Virus? Übertraining? Bin gerade ziemlich am rätseln. Eine Magenspiegelung habe ich letzte Woche machen lassen und dabei wurde nichts schlimmes festgestellt, wobei ich nicht weiß ob die Magenprobleme einen Zusammenhang mit dem anderen haben. Es sind noch 7 Wochen bis Würzburg und ich bin gerade mit meinem Latein am Ende und frustriert.

Grüße

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Keine Panik!

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Hallo Totti,

Ferndiagnose ist bei sowas nicht einfach. War der Einbruch jetzt auch bei nem langen Lauf?

Wen es speziell mit den langen Läufen zu tun hat, könnte es am Essen und Trinken vor oder am Trinken während dem Lauf liegen. Mein erster Langer war auch ne Katastrophe letzten Sommer, hatte davor 1 Woche kaum trainiert und wollte gleich fast 30k laufen, dazu wahrscheinlich zu wenig getrunken.

Dieses Jahr hatte ich in KW 08 auch aus heiterem Himmel Probleme bei den Tempoeinheiten, auch mit dem Magen. Erst vermutete ich, dass es an falschem Essen lag (Zu wenig, aber zu viel zu kurz vor dem Rennen.) Es lief aber 3 Tage hintereinander so zäh, dass ich das als alleinige Ursache auschließen möchte. Ein paar Tage später war der Spuk vorbei. Im Nachhinein ist mir dann aufgefallen, dass ich in der Woche ganz leichte Ohrenschmerzen auf dem rechten Ohr hatte, nur auf Druck. Vermute also, dass es eine ganz leichte Entzündung war.

Da du beim Arzt warst, ist sowas eigentlich unwahrscheinlich.
Wenn du Sicherheit haben willst: Geh sicherheitshalber nochmal zu nem anderen Arzt.

Die andere Möglichkeit ist Übertraining. Das lässt sich ja nur per Auschlussdiagnose feststelle, aber du solltest dir vielleicht dennoch ein paar Fragen stellen, deren Beantwortung, Hinweise gibt:

Umfänge oder Intensität stark gesteigert?
Genügend Schlaf bekommen?
Ausreichend und gesund genug gegessen und getrunken?
Familiärer, beruflicher sonst irgendwelcher Stress dazugekommen?
Setzt du dich selbst zu sehr unter druck im Hinblick auf dein Marathon-Debut?

Zur ersten Hilfe: Verfall auf keinen Fall in Panik. Aus dem Januar hast du eine gute Grundform. Die bleibt dir größtenteils erhalten, auch wenn du noch eine Woche kürzer trittst. Du musst jetzt rausbekommen, woran es liegt, damit du das abstellen kannst. Wenn du wieder richtig fit bist, bekommst du noch locker 5 lange Läufe hin, und das reicht auch.

Wenn du in Pnik verfällst und meinst du musst jetzt unbedingt dies und das durchprügeln an Training, kann dich das eher den erfolgreichen Marathon kosten als eine lockere Woche ohne Langen Lauf.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Persönlich tendier ich evtl. zu 4 und 5.... mache mir evtl. zu viele Gedanken übers Training und habe den Arbeitgeber Ende Januar gewechselt. Oder evtl. doch ein Virus.......

Es ist mir halt ein Rätsel, es ist vorwiegend bei den langen Läufen, aber diese Woche hab ich den langen Lauf schon bei km 7 abgebrochen, werde doch noch mal zum Arzt gehen. Eine Grundkondition habe ich und ich weiß auch das ich 35 km laufen kann. Denke es ist eine Sache fürs mentale evtl. noch 2 mal über 30 km zu laufen, ansonsten den Marathon nach hinten verschieben, schaue im Moment auch schon nach Ausweichterminen oder ich mach ihn erst im Herbst. Will jetzt endlich nur die Klarheit, ob es Kopfsache ist oder doch was anderes.....

Läufe im Februar, die lang werden sollten, waren 16 km, 10km, 22km, 28 km und 0 km... sieht interessant aus...Im Januar bin ich ja auch 27 km und 30 km gelaufen.

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totti1604 hat geschrieben: Im Februar lief nicht viel. Anfang Februar bin ich beim langen Lauf komplett eingebrochen und nach 16 km abgebrochen, angefangen zu schwitzen wie blöd und die Beine wurden schwer und nichts ging mehr. Blutbild machen lassen, kein Infekt sichtbar. Dann ein paar Tage Pause und wieder angefangen und es lief einigermaßen und dann sogar eine 100 km Woche hinbekommen, aber wieder beim langen Lauf eingebrochen und mich noch zu 28 km gequält und dann Pause von über einer Woche. Diese Woche ein paar lockere Einheiten und heute nach 7 km aufgehört, geschwitzt wie blöd, also die gleiche Sache wie vor 5 Wochen.

Hat jemand eine Idee was das sein könnte?
Bei Schwäche- oder gar Krankheitsgefühl über einen längeren Zeitraum und ohne klar erkennbare Ursache und ohne Besserung liegt eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus ('Pfeiffer'sches Drüsenfieber') nahe.

Afaik wird das bei einem normalen Blutbild nicht erkannt, man muss gezielt danach suchen.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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Nachdem ich schon seit inzwischen 3 Wochen krank rumhänge (ohne Fieber, Halsschmerzen o.ä. sondern einfach mit geschwollenen Lymphknoten, schwach und mich krank fühlend) lautete die Vermutung meines Hausarztes heute auch Pfeiffersches Drüsenfieber.
Nachweisen im Blut könne man es wohl so richtig gut nur bei einer frischen Infektion oder wenn der Titer stark steigt.
Bei mir also eher unwahrscheinlich, dass ein Blutbild da Aufschluß gibt.

Was ich dagegen tun kann, hat er allerdings nicht gesagt. Ist ein Virus, klang also eher so nach "abwarten und schauen".... :frown:

Interessieren würde mich ja, wie es aussieht, wenn man drauf Sport macht. Was kann schlimmstenfalls passieren? Es wird evtl. schlimmer, aber sonst?

Eva

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evimaus hat geschrieben: Interessieren würde mich ja, wie es aussieht, wenn man drauf Sport macht. Was kann schlimmstenfalls passieren? Es wird evtl. schlimmer, aber sonst?
Also ich bin kein Arzt. Aber ein Freund von mir hat Pfeiffer gehabt und es schwächt afair erheblich die Leber. Als Konsequenz durfte der z. B. monatelang keinen Alkohol trinken.

Da beim Lauftraining die Leber auch zu arbeiten hat, könnte da ein Zusammenhang liegen. Das ist aber nur eine komplett laienhafte Einschätzung.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
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26
Läßt sich nur erahnen ob es ein Infekt oder ob es ein mentales Problem ist. Ich habe nur daß:

@totti1604:

Ich würde den Lauf nach hinten in den Herbst verschieben. Im Moment macht es vielleicht keinen Sinn. Ein "erzwungener" Marathonlauf schlecht gelaufen ist nur was für die Statistik. Doch der Lauf sollte auch gut und genügend vorbereitet sein. Dann mach er auch Spaß u. man kann seine persönlichen Ziele erreichen. Mußt du selbst entscheiden :daumen:

@evimaus:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pfeiffer-Dr%C3%BCsenfieber

oder

http://www.triathlon-tipps.de/Gesundhei ... i_110.html

Gruß
mohrläuft :hallo:
http://mohr42laufen.wordpress.com/

Ich lebe so wie ich laufe, mein Laufrhythmus ist gleichmäßig und bedächtig, aber zielstrebig. Bei meinen Kollegen bin ich bekannt dafür, dass ich nicht anhalte, bevor ich mein Ziel erreiche!

27
@matthias,

an das habe ich auch sofort gedacht, als ich das von Roger Federer gelesen habe, die Anzeichen sind zwar nicht alle da, aber es könnte schon die Richtung gehen. Meine Leberwerte sind im Normalbereich wobei an der oberen Grenze obwohl ich keinen oder so gut wie keinen Alkohol die letzten Wochen getrunken habe.

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evimaus hat geschrieben:..................
Was ich dagegen tun kann, hat er allerdings nicht gesagt. Ist ein Virus, klang also eher so nach "abwarten und schauen".... :frown: Interessieren würde mich ja, wie es aussieht, wenn man drauf Sport macht. Was kann schlimmstenfalls passieren? Es wird evtl. schlimmer, aber sonst?
Hallo Eva hast von mir ne PN dazu

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Gerade beim Doc angerufen wegen dem Blutbild. Es gab eine Infektion mit EBV, ist aber nicht mehr aktiv, da das IgM negativ ist.

Leider konnte mir die Ärztin nicht sagen wann die Infektion akut war.

Jetzt stellt sich für mich die Frage, kann ich wieder trainieren soweit es der Körper zu lässt oder lieber langsam angehen (was ich sicher machen werde, da der Körper nicht bei 100 % ist) hat jemand Erfahrung damit?

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