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Etappenrennen mit Roller /Vikingtour

Etappenrennen mit Roller /Vikingtour

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Was ich mir mal ganz interessant vorstellen könnte, wäre ein Etappenrennen mit Roller. Es gibt da in Norwegen die Vikingtour. Dort kann man auch mit Liegerad starten. Gewertet werden aber fast nur Bergaufstrecken, da man bergab aus Sicherheitsgründen lieber nicht in die Wertung einbeziehen möchte. Es sind sehr viele Höhenmeter. Ich kenne die Veranstalter, sind nette, offene Typen. Ich glaube, die hätten nix dagegen, wenn Leute wie Alpo, Erwin, Lars oder Hannu mit Roller dort starten würden. Welche Chancen hätten sie wohl, nicht als Letzte anzukommen? :)
j.

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jenss hat geschrieben:Es gibt da in Norwegen die Vikingtour ... wenn Leute wie Alpo, Erwin, Lars oder Hannu mit Roller dort starten würden. Welche Chancen hätten sie wohl, nicht als Letzte anzukommen?
WOW!!! - Das würde mir gefallen!!! :daumen: :geil:
Ich glaube nicht, dass es ein Tretrollerfahrer ist, der als letztes in Ziel kommen würde!
@Jens: Danke, danke, aber ich bin lange nicht so zügig auf dem Roller unterwegs wie die anderen genannten Herren! :peinlich: Die Ausdauer habe ich, nicht aber das Tempo!
L. :winken:

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Hey sag mal spinnt ihr,nur bergauf :hihi:
Ich fahr dann nur die Bergabstücke.
Gruß Klaus
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Hab heute meine erste echte Roller-Bergfahrt hinter mir, wie angekündigt unser Hausberg mit ca. 216hm über 2,8km.
Die Höhenmeter sind weniger spektakulär, aber die Kürze ist hart. Ich wußte vorher weder, ab wann es auf dem Roller wie weh tut noch wie sich das verteilt. Die Strecke hat wie ich grade las die ersten 2km ca. 8%, dann 200m 10%, dann zum Schluß 6%. Nach den ersten 100m war ich sicher, da nie rollernd hochzukommen, aber irgendwie gings, bei den 10% bin ich mal 50m gegangen, die letzten 600m mit 6% kamen mir dann wie ein Spaziergang vor. Insgesamt 19min bzw. ca 8,5er Schnitt, läßt sich mit Training sicher auf 10 und mit Abspecken noch auf 11-12 steigern.
Hatte es mir aber vorher nicht so schlimm vorgestellt. Mit dem Rad kann man selbst starke Steigungen noch mit dem kleinsten Gang hochkurbeln und ist dann halt nur langsam, mit dem Roller ist irgendwie ab 7-8% auf Dauer Schluß, allzu langsam bzw. mit viel Erholung kann man das Vorschwingen des Beines nicht machen, sonst bleibt man fast stehen und muß bei jedem Tritt wieder von fast Null beschleunigen. Bei 6% hatte ich dagegen das Gefühl, das kann man eine längere zeit mit erträglichem Tempo und genug Zeit zur Erholung nach jedem Tritt fahren.
Werde es auch mal von der anderen Seite aus probierne, da sind es 282hm aber auf 7km, also ca. 4%, ab und zu aber auch Spitzen von 10-12%.

Die Prozentzahlen lassen sich sicher mit Training noch etwas erhöhen, aber insgesamt scheint mir Rollern durch die ungleichmäßige Bewegung bzw. die lange Pause ohne Vortrieb erheblich ungeeigneter für Bergfahren, zumindest für zweistellige/sehr starke Steigungen.

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben: Die Prozentzahlen lassen sich sicher mit Training noch etwas erhöhen, aber insgesamt scheint mir Rollern durch die ungleichmäßige Bewegung bzw. die lange Pause ohne Vortrieb erheblich ungeeigneter für Bergfahren, zumindest für zweistellige/sehr starke Steigungen.
Nur keine Scheu bei 10% neben dem Roller zu gehen! Ich finde, der Roller ist so gebaut, dass es sich anbietet, bei extremer Steigung halt zu gehen. Da sah ich auch in St. Wendel Leute, die bei 12% neben dem Roller liefen und diesen am Vorbau festhielten. Bei Rennrädern ist das Absteigen umständlicher und man muss dann auch wieder aufsteigen. Meiner Meinung nach gehört das Gehen an starken Steigungen beim Roller schlicht dazu. Entscheidend ist, wie man am besten vorankommt. Beim MTB haben damals auch irgendwann Topleute angefangen mit dem Gehen und hatten damit Erfolg (Thomas Frischknecht vs. John Tomac). Wenn man sich mit Rollern bei 12% kaputt macht, gibt es doch nichts Leichteres als zu gehen. Die Frage bliebe noch, ob das noch wesentlich langsamer ist als im kleinen Gang mit Fahrrad hochzufahren. Auf Dauer sind 12% mit Rad auch sehr hart. Ich würde da auch den kleinstmöglichen Gang nehmen, mit vielleicht 6-7 km/h und wäre damit auch kaum schneller als gehend neben dem Roller. Müsste man ausprobieren und vergleichen über das Herzfrequenzmessgerät.

Bei der Vikingtour gibt es nicht nur Extremsteigungen :) . Habe mal an Lutz (~ Co-Organisator) gemailt und angefragt, was er von einer Rollerteilnahme halten würde.
j.

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lustiges wesen hat geschrieben:WOW!!! - Das würde mir gefallen!!! :daumen: :geil:
Das könnte durchaus klappen. Der Co-Organisator ist aber nicht mehr dabei, ich frage dann mal den Hauptorganisator. (der kennt mich auch)
Ich glaube nicht, dass es ein Tretrollerfahrer ist, der als letztes in Ziel kommen würde!
Das wäre gute Werbung für Roller :) .
@Jens: Danke, danke, aber ich bin lange nicht so zügig auf dem Roller unterwegs wie die anderen genannten Herren! :peinlich: Die Ausdauer habe ich, nicht aber das Tempo!
Na, die Ausdauer ist da auch etwas sehr Wichtiges. Sind ja immerhin 7 Tage durchzuhalten. Ganz billig ist so ein Etappenrennen aber nicht.
j.

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Habe Antwort von der Vikingtour bekommen. Tretroller sind herzlich willkommen! Er wollte noch beim Norwegischen Fahrradverband anfragen, ob es in der Zeitmessung-Klasse geht (so ganz genau verstehe ich es nicht, er hat versucht auf Deutsch zu schreiben :) ). Ansonsten wohl in einer eigenen Klasse. Sobald es ganz fix ist, gebe ich mal bei Iksaworld Bescheid, damit es auch die Finnen lesen :) . Wäre doch mal eine nette, wenn auch brutale Sache mit den 11000 Höhenmeter :D . Für mich allerdings zu hart. Vielleicht finden sich Rollerfahrer, die Zeit, Geld und Power dafür haben.
j.


Vikingtour 2008: July 19th - 25th. Viksøyri - Viksøyri. 700 km. 11000 Höhenmeter.

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100km am Tag gehen. 1100hm am Tag mit noch ein bißchen Übung sicher auch.
Beides zusammen wird schon hart.
Aber beides zusammen sieben Tage hintereinander hätte auf dem Roller Tour de France Charakter...

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben: Aber beides zusammen sieben Tage hintereinander hätte auf dem Roller Tour de France Charakter...
Denke ich auch :daumen: . Lieger haben das auch schon geschafft, aber das ist ja nicht vergleichbar :) . Wenn Roller nicht als letzte ankämen, wäre das schon was. Alpo hat das sogar schon bei Paris-Brest-Paris gezeigt, dass man schneller als Radler sein kann. Wie weit die Vikingtour rollertauglich ist, weiss ich nicht, aber es gibt da ein paar extreme Steigungen dabei. Hier sehe ich sogar Roller fast im Vorteil: Man kann sie gut schieben und sie wiegen wenig.
Ist auf jeden Fall eine große Sache. Auch das Tour-Magazin hatte schon von der Vikingtour 2006 einen längeren Bericht gebracht.
j.

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Hab erst jetzt auf den Link geklickt. Die Titelseite ist ja schon eine Gemeinheit und auf der Routenbeschreibung wird's noch schlimmer. Wie kann man bei der Landschaft nicht mitfahren wollen???? :geil:
Und nur ca. 550 Euro für eine Woche Tour&Betreuung und Übernachtung ausgerechnet in Norwegen??? :daumen:
Wenn's nur zwei Wochen wären oder mit Hilfsmotor...

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jodi2 hat geschrieben:Hab erst jetzt auf den Link geklickt. Die Titelseite ist ja schon eine Gemeinheit und auf der Routenbeschreibung wird's noch schlimmer. Wie kann man bei der Landschaft nicht mitfahren wollen???? :geil:
Und nur ca. 550 Euro für eine Woche Tour&Betreuung und Übernachtung ausgerechnet in Norwegen??? :daumen:
Wenn's nur zwei Wochen wären oder mit Hilfsmotor...
Man könnte es mit einem Urlaub dort verbinden, dann ist der Preis wirklich ok.. Ich schätze, wenn du auf ~90 kg runterkommst, kannste das gut schaffen. Vielleicht auch so. Die Radler dort sind auch nicht alle superstark.
j.

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Die Landschaft ist ja wirklich traumhaft. Ich glaube nicht, dass die Strecke für jemanden ein Problem ist, der gut trainiert ist, also die ganzen oben genannten schnellen Fahrer müssten das schaffen und auch nicht Letzter werden. Gibt es eigentlich irgendwo eine Ergebnisliste, dann könnte man sich den Schnitt ja mal ansehen?
1000 hm am Stück sind nicht so schlimm wie 1000 hm im Mittelgebirge auf lauter kleine Anstiege verteilt. 1000 hm habe selbst ich schon geschafft mit dem Roller. Allerdings muß ich zugeben, dass ich den Roller fast die ganze Zeit geschoben habe, da es durchgehend zwischen 10 und 20 % Anstieg waren auf ziemlich glattem Forstweg. Das war halt mehr eine Wanderung auf einen Berg mit späterer Abfahrt mit dem Roller. Und natürlich nicht so viele km, vielleicht 30 oder 40 insgesamt mit Anfahrt über flachere Straßen. Schwer stelle ich mir die vielen km vor. Wer 150 km am Stück ohne Probleme fahren kann, der müsste das eigentlich schaffen. Das längste was ich mal geschafft habe, waren 80 km mit einigen Hügeln, 150 würde ich nie schaffen.

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Danke, sehr interessant. Der Schnitt ist schon sehr hoch. Nimmt man nur die letzte Etappe, da fahren die meisten 59 km in knapp 2 Stunden. Und die letzten die noch in der Wertung drin sind brauchen ca. 3 Std. Die hätten dann immer noch einen Schnitt von 20 und das über 1000 hm nur bergauf. Ob das jemand mit dem Tretroller schaffen kann? Die Langsamsten, die aber nicht in der Gesamtwertung sind, haben 3:20 h gebraucht, also ein Schnitt von 17,7 km/h.

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Habe die Bestätigung bekommen: Mit Tretrollern bei der Vikingtour geht klar! Jetzt fehlen nur noch Teilnehmer mit Roller :D . Vielleicht kann man in der Szene etwas Werbung machen? Ich gebe mal bei http://www.iksaworld.com Bescheid.
j.

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jenss hat geschrieben:Ich gebe mal bei http://www.iksaworld.com Bescheid.
... das ist klasse! :daumen:

@Jens:
Eine kleine Bitte von Thijza und von mir: Nur eine Kontaktperson pro Land (sonst dreht Thijza irgendwann durch - :sauer: -; und ob wir das wollen ...??! - :D )! - Jedes Land hat eine Kontaktperson, die geplante Termine an Thijza meldet und mit ihr näher in Kontakt steht. Termine werden sowieso im Planungs-Komitee (*super Wort!*) bequatscht; sprich, sie landen wieder bei mir (Ich bin nämlich im Komitee! - :peinlich: )! Und ich bekomme gemäckert - :motz: -, ich muss meine Leute besser erziehen ...! - Also Jens, Du weißt Bescheid ...!!! :zwinker2:
Gruß! L. :winken:

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lustiges wesen hat geschrieben: Eine kleine Bitte von Thijza und von mir: Nur eine Kontaktperson pro Land (sonst dreht Thijza irgendwann durch - :sauer: -; und ob wir das wollen ...??! - :D )! - Jedes Land hat eine Kontaktperson, die geplante Termine an Thijza meldet und mit ihr näher in Kontakt steht. Termine werden sowieso im Planungs-Komitee (*super Wort!*) bequatscht; sprich, sie landen wieder bei mir (Ich bin nämlich im Komitee! - :peinlich: )! Und ich bekomme gemäckert - :motz: -, ich muss meine Leute besser erziehen ...! - Also Jens, Du weißt Bescheid ...!!! :zwinker2:
Dann ist der beste Weg, die Info über dich (= Kontaktpersion in Deutschland) weitergeben zu lassen? Ich maile in Zukunft dann zuerst dich an, ok.? Mal sehen, was Thijza jetzt zurückschreibt :) . Eigentlich wollte ich da auch gar nicht Kontaktperson sein, sondern nur Bescheid geben. Man kann sich ansonsten auch direkt an Geir (Organisator in Norwegen) wenden.
j.

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Vielleicht hat ja 2009 mal ein Rollerfahrer Lust dazu. Die neue Ausschreibung ist raus: The Viking Tour
j.
Gesperrt

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