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Bergauflaufen schlecht für die Knie?

Bergauflaufen schlecht für die Knie?

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Hallo,

da ich im Moment durch Knieschmerzen gehandicapt bin und wenn diese vorüber sind ich langsam wieder weitermachen möchte, frage ich mich was besser ist für meine geschundenen Knie.
Ich habe die Möglichkeit auf schönen ebenen Strecken mit überwiegend Asphalt als Belag zu laufen oder über, meist mit Schotter befestigten, Waldwegen die dann aber mit viel, z.T. recht heftigem, Auf und Ab verbunden sind.
Eigentlich laufe ich lieber im Wald weil mir das bergauf mittlerweile viel Spass macht (im Gegensatz zum Anfang :zwinker4: ) das bergab allerdings ist z.T. doch recht heftig. Gehen die Belastungen beim Berglaufen eher auf die Knie oder auf andere Gelenke/Muskeln? Vielleicht habt ihr mir ein par Tipps was sinnvoller für mich und meine Knie ist.

Danke und LG

Robert
Ich versuche durch Training schneller schnell zu werden als durchs Alter langsam :)

PB: 5k: 19:07 // 10k: 40:04 // HM: 1:28.58,8 // M: 3:17:39
Ziele: 5k: 18:59 // 10k: 39:59 // HM: 1:29:59 // M: 3:14:59

http://www.feelinggood24.de/page-rauchstop.html

2
Also mM ist bergauf nicht das Problem, sondern bergab.
Beim bergab laufen kommt es zu einer Schubbewegung des Oberschenkel-Knochens über das Knie nach vorne. Gehalten wird es durch Muskeln, aber auch durch Sehnen und Bänder.
Nach meiner Knie-Op (Kreutzbänder vor x jahren) war bergauf kein Thema, bergab aber schon, eben aus genau diesem Grund.
Des weiteren entspricht das bergab-laufen auch nur noch sehr wenig der "natürlichen" laufbewegung..

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Hallo,

es wäre gut zu wissen warum du Knieschmerzen hast.

Dirk

naja

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Ich denke es ist eine Überlastungsreaktion. Habe nach meinem ersten 10km Wk einfach weitergemacht,am Tag danach gleich nochmal 11km Dauelauf und das ist wohl noch zuviel für meine Gelenke, Sehnen und Muskeln. Habe ja bis Juni gar keinen Sport gemacht und bin auch schon bisserl älter :wink:

Zum Arzt will ich nicht gleich rennen weil zum einen wüsste ich keinen guten Orthopäden hier zum anderen denke ich man muss nicht immer gleich die Pferde scheu machen oder?

Ist es nicht so dass die meisten Läufer mehr oder weniger grosse Zpperlein haben beim laufen oder bin ich etwa der einzige? :confused: i

LG

Robert
Ich versuche durch Training schneller schnell zu werden als durchs Alter langsam :)

PB: 5k: 19:07 // 10k: 40:04 // HM: 1:28.58,8 // M: 3:17:39
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Hallo,

ich würde erstmal auf Bergläufe verzichten. Hintere Oberschenkelmuskulatur dehnen. Es insgesamt, da du erst seit Juni nicht nur läufst sondern überhaupt Sport machst, um einiges ruhiger angehen.

Dirk

6
rost-iger hat geschrieben: Vielleicht habt ihr mir ein par Tipps was sinnvoller für mich und meine Knie ist.

Danke und LG

Robert
Hallo Robert
Nach dem Wettkampf eine lauffreie Zeit einplanen. Wenn du ihn volle Pulle gelaufen bist, soviele Tage nichts (oder fast nichts) machen, wie der Wettkampf Kilometer lang war... Erlaubt sind nur ganz leichte Regenerationsläufe.

Berglauf
Das Bergauflaufen ist für die Knie, denke ich, kein Problem. Wenn du aber dann bergab einfach "laufen" lässt, wird das sicherlich auf's Knie gehen. Ich habe, wenn die Trainingseinheiten auf "die Knochen" gingen, oft was Bergiges eingebaut, bergab aber ganz, ganz locker gerannt, bei sehr steilen Passagen nur gegangen. Das hat mir geholfen. Aber mit schmerzenden Knien sollte ich dich nicht am Berg treffen.. :motz:
Das grosse Schweizer Laufportal

7
hm, ich hab die erfahrung gemacht, dass bergauflaufen für meine knie nicht das ideale ist. (ich tu´s natürlich trotzdem). ich hab seit vielen jahren eine knorpelerweichung der kniescheibe (grad 3, angeboren), und der knorpel wurde auch schon mal athroskopisch versorgt.

wenn ich jetzt eine längere strecke bergauf laufe, tun mir die kniescheiben schon weh. sie fühlen sich einfach sehr "benützt" an. mein sportarzt hat mir das so erklärt: beim bergauflaufen wird der vordere oberschenkelmuskel auf die kniescheibe gepresst, und bei einer schädigung derselben tut das dann eben weh.

aber: ich hab mal einige zeit an itbs laboriert, und da war aber das bergauflaufen das einzige was mir keine schmerzen bereitet hat.

man kann diese frage also nicht so pauschal beantworten. bei überlastungsschmerzen würde ich allerdings aufs bergauflaufen verzichten, vor allem, weil man ja wieder auch runter muss.
liebe grüsse von eva

8
Meine Knie sind auch nicht mehr so jungfräulich (ab und an merke ich ein Patellaspitzensyndrom).

Hmm, wenn ich im hügeligen Gelände laufe, dann ist das Bergauflaufen meist genau das, was wieder ne Abwechslung in den Schlappschritt bringt. Mir tut es gut.

Das Bergablaufen ist eher das, was mir Sorgen macht. Ich versuche dann meist komplett auf dem Vorfuß runter zu kommen. Ich habs aber noch nicht so raus. Ich glaub, ich bin zu feige.

9
Hallo!

Also, bei mir ist (war) auch immer das Bergab-Laufen das Problem. Sprich, die Stossbelastung beim Auftreffen des Fußes ging mir doch ganz schön in die Knie.
Darum habe ich mich diesen Sommer ganz intensiv mit meiner Lauftechnik eben beim Bergab-Laufen beschäftigt und versuche nun, dies bewusst schnell zu laufen und wie schon von woodstock beschrieben möglichst auf dem Vorfuss. In Verbindung mit einem bewusst möglichst flachen Schritt komme ich damit zumindest subjektiv super klar.

Vielleicht hilft dir das etwas weiter.

Erstmal natürlich gute Besserung und einen anschließenden gelungenen Neustart!

Viele Grüße,
Frank
10km PB 44:32 (2006)
15km PB 1:09:17 (2006)
20km PB 1:32:42 (2004)
HM PB 1:39:55 (2005)
25km PB 2:16:21 (2003)
M PB 3:55:21 (2005)

Es ist nichts großartiges, besser zu sein als jemand anders - wahre Größe bedeutet es, besser zu sein, als man selbst vorher war :hurra:(...wie ich finde, das einzige Motto, dass 95% aller Läufer motiviert)

10
woodstock hat geschrieben: Das Bergablaufen ist eher das, was mir Sorgen macht. Ich versuche dann meist komplett auf dem Vorfuß runter zu kommen. Ich habs aber noch nicht so raus. Ich glaub, ich bin zu feige.
nur mut. du darfst nicht den fehler machen und den oberkörper zurücklehnen. lass die schwerkraft für dich arbeiten. mach schnelle schritte und versuche in den schritt "hineinzurutschen". das geht besonders gut auf kies oder auf nasser strasse.

auf keinen fall "sitzend" runterlaufen! da wird dann der oberschenkelmuskel besonders stark auf die kniescheibe gepresst, ausserdem kommt man so automatisch auf der ferse auf.

ich hab auch die erfahrung gemacht, je schneller ich bergablaufe, desto weniger geht es auf die knie! wahrscheinlich, weil die "berührungsdauer" kürzer ist. (blöd ausgedrückt, ich weiss).

folgende übung kann dir beim bergablaufen helfen: fang auf nur schwach abschüssigen strassen an. da lauf dann sehr flott und achte auf den richtigen fussaufsatz. dann fürchtest du dich auch nicht vor sehr steilen bergabstücken.
liebe grüsse von eva

Danke

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Hallo,

ich danke für die rege Teilnahme. Ich konnte gestern immerhin wieder 5km am Stück ohne nennenswerte Schmerzen durchlaufen. War zwar irgendwie seltsam so kurz zu laufen und dann wieder nach Hause aber ein kleiner Anfang ist gemacht. Bin auf Asphalt gelaufen, geht im Moment auch nicht anders weil ich erst abend zum Laufen komme und unser Wald keine Beleuchtung hat :P

LG

Robert
Ich versuche durch Training schneller schnell zu werden als durchs Alter langsam :)

PB: 5k: 19:07 // 10k: 40:04 // HM: 1:28.58,8 // M: 3:17:39
Ziele: 5k: 18:59 // 10k: 39:59 // HM: 1:29:59 // M: 3:14:59

http://www.feelinggood24.de/page-rauchstop.html

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kitty hat geschrieben: folgende übung kann dir beim bergablaufen helfen: fang auf nur schwach abschüssigen strassen an. da lauf dann sehr flott und achte auf den richtigen fussaufsatz. dann fürchtest du dich auch nicht vor sehr steilen bergabstücken.
Genau, minimales Gefälle, wo gesprintet werden kann, wer dabei noch mit der Ferse aufsetzt, sprintet auch nicht.

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Hallo rost-iger,

dass Bergablaufen schlecht für die Knie ist, hast Du ja schon oft genug gehört, lass es für eine Weile bleiben. Wenn die Überlastungsbeschwerden weg sind, und Du besser trainiert bist (Sehnen und Knochen brauchen einfach Zeit), steckst Du das Bergablaufen auch besser weg. In der Zwischenzeit solltest Du darauf achten, die Oberschenkelmuskulatur gut zu dehnen, vorne und hinten. Außerdem könntest Du zusätzlich Übungen für den hinteren Oberschenkelmuskel machen - auf den Rücken legen, Knie anwinkeln, Füße nur auf die Fersen aufsetzen, Po anheben, dass Oberkörper und Oberschenkel eine gerade Linie bilden, dann das eine Beine nach vorne gerade in die Luft strecken. Noch effektiver ist es, wenn Du aus dieser Position heraus, den Po senkst und wieder hebst. Fang mit dem Berglaufen später langsam wieder an und nimmt bergab deutlich das Tempo raus - ich wohne im Bergischen Land (...), wenn es richtig steil wird, gehe ich fast. Nervt zwar, aber meine Knie danken es mir...

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rost-iger hat geschrieben:Hallo,

Bin auf Asphalt gelaufen, geht im Moment auch nicht anders weil ich erst abend zum Laufen komme und unser Wald keine Beleuchtung hat :P

LG

Robert
Hallo,
mit einer Stirnlampe hast du die Beleuchtung immer dabei - dann hat auch der Wald eine Beleuchtung und es macht Spaß, mal anders zu trainieren.

Grüße Pascal
Gesperrt

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