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Schmerzen gehen beim Laufen weg?

Schmerzen gehen beim Laufen weg?

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Also, erst mal vorweg, ich denke auch, dass ich mal zum Arzt gehen sollte, aber vielleicht kann ich mich ja mit eurer Hilfe davor drücken. :nick:
Folgendes: Ich habe schon ein paar mal bemerkt, dass gewisse Zipperlein, (Wadenschmerzen, Hüftschmerzen) schnell verschwinden, wenn ich erst mal eingelaufen bin. Manchmal treten sie danach dann wieder auf, manchmal sind sie aber dann auch weg.
Ist das NORMAL?

Ich weiß ja wohl von Typen, die mit gebrochenen Füßen :tocktock: den Marathon weitergelaufen sind, aber bei meinen (noch läppischen) 4Km werden diese Schmerzunterdrückenden Hormone ja wohl noch nicht ausgeschüttet, oder? :confused:

LG Heike

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mach dir keine gedanken, das ist normal.
mach vielleicht vorher ein paar dehnübungen.
Bild

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nun, es ist jetzt halt die Frage, was genau du als "Zipperlein" definierst.
Wenn du damit meinst, daß die ersten zwei Kilometer gemeinhin etwas "beschwerlicher" sind und dann, wenn die Maschine richtig läuft es einfacher geht, dann stimmt das. Aber wenn du jetzt davon redest daß wirklich Beschwerden und Schmerzen während des Laufens abnehmen, dann allerding wäre ich sehr skeptisch. Welche "Lauferfahrug" hats du denn?

:hallo:
der Elch

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laufjoe hat geschrieben:mach dir keine gedanken, das ist normal.
mach vielleicht vorher ein paar dehnübungen.
Ob das grundsätzlich normal ist, sei mal dahngestellt. Mir gehts übrigens auch so. Zu den Dehnübungen, die soll man ja nicht bei kalter Muskulatur machen. Also erst einlaufen ? Welche Dehnübungen machst du denn so vorher ?

Achim
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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richtig. dehnübungen am besten an nicht-lauftagen
wadenmuskeln am besten auf treppenstufen, fersen nach unten drücken. sowie die allgemeinbekannten dehnungsübungen.
hüfte: fuss hinter das andere knie und dann richtung boden bewegen.
gibt es gute anleitungen im internet. einfach mal googeln
Bild

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laufjoe hat geschrieben:richtig. dehnübungen am besten an nicht-lauftagen
wadenmuskeln am besten auf treppenstufen, fersen nach unten drücken. sowie die allgemeinbekannten dehnungsübungen.
hüfte: fuss hinter das andere knie und dann richtung boden bewegen.
gibt es gute anleitungen im internet. einfach mal googeln
Ich war deine Meinung du dehnst unmittelbar vor dem Laufen ! Die Übungen die du beschrieben hast kenn ich, trotzdem danke für deine Antwort.

Achim
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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hai hat geschrieben: Manchmal treten sie danach dann wieder auf, manchmal sind sie aber dann auch weg.
Ist das NORMAL?
Hallo Heike
Wenn die Schmerzen beim Laufen total verschwinden, ist das an und für sich ein eher gutes Zeichen. Wenn die Schmerzen aber stärker werden, würde ich Pause machen. Das Wichtigste beim Laufen ist immer, dass auf den eigenen Körper und seine Signale geachtet werden.
Viel Erfolg und schmerzfreies, aufbauendes Lauftraining!
Fridolin
Das grosse Schweizer Laufportal

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No pain no gain.

Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

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hai hat geschrieben:Also, erst mal vorweg, ich denke auch, dass ich mal zum Arzt gehen sollte, aber vielleicht kann ich mich ja mit eurer Hilfe davor drücken. :nick:
Folgendes: Ich habe schon ein paar mal bemerkt, dass gewisse Zipperlein, (Wadenschmerzen, Hüftschmerzen) schnell verschwinden, wenn ich erst mal eingelaufen bin. Manchmal treten sie danach dann wieder auf, manchmal sind sie aber dann auch weg.
Ist das NORMAL?

Ich weiß ja wohl von Typen, die mit gebrochenen Füßen :tocktock: den Marathon weitergelaufen sind, aber bei meinen (noch läppischen) 4Km werden diese Schmerzunterdrückenden Hormone ja wohl noch nicht ausgeschüttet, oder? :confused:

LG Heike
Ist bei mir genauso. Habe ab und zu (meistens wenn ichs mal wieder übertreibe) Probleme mit dem Obeschenkel. Beim Laufen selbst aber bin ich dann schmerzfrei. Durch diverse Dehnübungen nach dem Laufen bekomme ich das halbwegs in den Griff. Was ich mir auch noch angewöhnt hab, nach einem für mich richtig anstrengenden Lauf, am Folgetag einen sogennanten
"Regenerationslauf" einzulegen. Ich führe diesen als einen entspannten langsamen Lauf durch.
LG
Joachim
PB
10 km 43:51min (2009)
11 km 50:56min (2007)
HM 1:35:08min (2008)
M 3:47:07min (2009)

Läufe 2009
01.03. HM Ffm
10.05. HM Mainz
27.08. 10,4 km Firmenlauf
20.09. 10 km Hugenottenlauf Neu-Isenburg
04.10. HM Köln
25.10. M Frankfurt
29.11. M Florenz

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das kenn ich. ich hatte vor einigen tagen schmerzen unterm rechten sprunggelenk. ich bin weder umgeknickt, noch hab ich mich sonst verletzt. es tat beim gehen und vor allem beim stiegensteigen ziemlich weh. natürlich bin ich trotzdem laufen gegangen, mit dem ergebnis:

1 km starke schmerzen, 1 km leichte schmerzen, dann keine schmerzen mehr. und nach 18 km hab ich auch nichts gespürt. :confused:
wenn es nach diesen 2 km nicht besser geworden wäre, dann hätte ich klarerweise umgedreht. :wink:

das ist vielleicht nicht unbedingt nachahmenswert, aber ich laufe lange genug, um meine diversen problemchen so einigermassen einzuordnen. und die meisten meiner (leichteren) laufbeschwerden werden durch bewegung besser. und es ist mir nicht nur einmal passiert, dass die schmerzen nach einer längeren laufpause stärker waren als vor der pause. :nene:
liebe grüsse von eva

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Hallo Heike,

irgendwas tut doch immer weh! Jenseits der 30 hatte ich dieses untrügliche Gefühl schon ganz ohne Laufen. Natürlich muß man es für sich einschätzen können was ein Zipperlein ist und wo behandlungsbedürftige Schmerzen anfangen. Aber Laufen ohne das was weh tut-?! -geht das überhaupt?

lg
Vasotop

12
Vasotop hat geschrieben:Hallo Heike,
Aber Laufen ohne das was weh tut-?! -geht das überhaupt?

lg
Vasotop
:hallo: soll es angeblich geben. Sagt der Yeti. :teufel:

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Vasotop hat geschrieben: Natürlich muß man es für sich einschätzen können was ein Zipperlein ist und wo behandlungsbedürftige Schmerzen anfangen. Aber Laufen ohne das was weh tut-?! -geht das überhaupt?

lg
Vasotop
stimmt, dieses einschätzen ist das wichtigste! und weh tut mir auch fast immer was :klatsch:
liebe grüsse von eva

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Vasotop hat geschrieben:Hallo Heike,

irgendwas tut doch immer weh! Jenseits der 30 hatte ich dieses untrügliche Gefühl schon ganz ohne Laufen. Natürlich muß man es für sich einschätzen können was ein Zipperlein ist und wo behandlungsbedürftige Schmerzen anfangen. Aber Laufen ohne das was weh tut-?! -geht das überhaupt?

lg
Vasotop
Das muß die Regel sein, jedenfalls, was orthopädische Zipperlein angeht.
Schmerzen können auch muskulär bedingt sein, wenn es ein Muskelkater ist, oder einfach "steife Knochen" nach einer langen Einheit, völlig normal und ist nicht überzubewerten.
Wenn es alledings mit dem Stützapperat zusamenhängt, ist Vorsicht geboten.

Ein Vorteil der Zipperlein gibt es aber:
Wenn ich in 30 Jahren mit 70 nicht wie ein Jungspund aus dem Bett hüpfe, würde ich dann immer zu meiner Frau sagen: "das käme vom Laufen", und nicht: "Das läge am Alter" :teufel:

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Hallo,

manche Aussagen kann ich ja nun echt nicht verstehen. Wenn ich es richtig interpretiere ist es ok unter leichten bis starken Schmerzen zu laufen, mit der Hoffnung, dass diese während des laufens verschwinden? :confused:


Grüß
eMeL
Schweiß fließt, wenn Muskeln weinen
_________________________________

2007-05-27 Benefiz-Lauf SZ 5,4 KM, 36:02 Min.

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eMeL1 hat geschrieben:Hallo,

manche Aussagen kann ich ja nun echt nicht verstehen. Wenn ich es richtig interpretiere ist es ok unter leichten bis starken Schmerzen zu laufen, mit der Hoffnung, dass diese während des laufens verschwinden? :confused:


Grüß
eMeL
Hallo eMel1,

ich würde das mal so formulieren: Ich spür was, also lebe ich :D !

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Müller Wohlfarth der bekannte Fußballarzt schreibt in seinem Buch (Mensch beweg dich)in den 10 Goldenen Regeln des Laufens.Laufe niemals gegen den Schmerz an.
Wobei Schmerz und ein kleines Aua bestimmt von Mensch zu Mensch verschieden sind :D

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berschee hat geschrieben: Laufe niemals gegen den Schmerz an.
Wobei Schmerz und ein kleines Aua bestimmt von Mensch zu Mensch verschieden sind :D
im Sine von: wo ei Italiener schon effektvoll gestorben ist, hat ein Russe noch nicht gezuckt... :teufel:

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Also das klingt ja so, als würde Schmerz zum Laufen dazugehören. :confused:
Na ja vielleicht definiert das ja jeder anders, aber weh tut mir beim Laufen meist nix. Ich spüre meinen Körper, ja, aber Schmerz ist doch was anderes.

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Bleiente hat geschrieben:Hallo eMel1,

ich würde das mal so formulieren: Ich spür was, also lebe ich :D !
Na, wie heisst es so schön: "Die besten sterben im Stehen"! :daumen:

Okay und spätestens wenn Du nix mehr spürst, weisst Du das Du tot bist :D

Grüße
eMeL1
Schweiß fließt, wenn Muskeln weinen
_________________________________

2007-05-27 Benefiz-Lauf SZ 5,4 KM, 36:02 Min.

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Alfathom hat geschrieben:Ein Vorteil der Zipperlein gibt es aber:
Wenn ich in 30 Jahren mit 70 nicht wie ein Jungspund aus dem Bett hüpfe, würde ich dann immer zu meiner Frau sagen: "das käme vom Laufen", und nicht: "Das läge am Alter" :teufel:
:daumen: sehr schön treffend! :daumen:
nur dummerweise ist das bei mir schon heute so. Ich versuch das im Sinne von Bleiente positiv zu sehen: ich spür mich - also leb ich...

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Danke erst mal für eure doch sehr unterschiedlichen Meinungen.

Tja, was meine ich mit Schwerzen? Also, manchmal tut mein Knie weh, wenn ich anfange zu laufen, was aber auch damit zutun haben kann, dass ich meinem Knie schon am Tag zuvor etwas mehr zugemutet habe. Dann, höre ich so bei euch raus, sind Schmerzen okay, dürfen sein, gehen dann beim laufen weg.
Andererseits schmerzt meine Hüfte, im Moment dauernd so ein brennendes Gefühl, (auch wenn ich nicht laufe) was zwar beim Laufen weggeht, aber danach wieder kommt. Das ist kein "gesunder " Schmerz und sollte überprüft werden, oder?

Dehnen tue ich mich vor- und nachher, wobei das Vorherdehnen etwas behutsamer ausfällt. Aber da habe ich noch mal eine Frage, beim Dehnen gibt es ja so schöne Übungen, die man nur im Liegen durchführen kann. Was mache ich aber, wenn ich im Wald bin, ich kann mich da ja nicht auf dem Boden wälzen. (will ich auch nicht)
Oder soll ich mich erst zu hause warm dehnen, muß aber noch 10min fahren, bis ich im Wald bin. Bringt es dann was?

Heike

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Hallo an alle,

ich ann Euch nicht so recht verstehen, wenn Ihr wisst, dass Ihr Überlastungserscheinungen habt ("ich weiß ja, dass ich es übertrieben habe") und trotz Schmerzen weiter lauft.

Bei einem Muskelkater ist es vielleicht nur der Regeneration hinderlich, unvermindert weiter zu laufen. Aber alles, was mit der Orthopädie zu tun hat, kann ernsthaft Schaden nehmen.

Warum lauft Ihr nicht einfach nur die halbe Strecke?
Oder macht einige Tage Pause?
Oder geht zum Arzt (wobei ich volles Verständnis für Eure Abneigung gegen Ärzte habe :-)?

Aber einfach so weiter machen... :nene:
oLi

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[quote="eMeL1"]Hallo,

manche Aussagen kann ich ja nun echt nicht verstehen. Wenn ich es richtig interpretiere ist es ok unter leichten bis starken Schmerzen zu laufen, mit der Hoffnung, dass diese während des laufens verschwinden?


Hallo und Gruß an alle von einem Forumeinsteiger
Nach einem halben Jahr im Rollstuhl habe ich vor ca 4 Jahren mit dem Rad Fahren begonnen weil ich mich mit den permanenten Schmerzen einfach nicht abfinden wollte. Und um das Kraut fett zu machen entdeckte ich vor einem Jahr auch noch das Laufen für mich. Mittlerweile laufe ich sogar lieber da man dies auch früh vor der Arbeit machen kann (Radfahren ist dafür zu aufwendig).
Durch das regelmäßige Training bin ich zwar nicht schmerzfrei aber es ist nicht mehr so schlimm das ich humpeln muß außer bei den ersten Laufmetern.
Deshalb ist es für mich schon OK unter ziemlich großen Schmerzen los zu laufen um nach spätestens 1 km nahezu schmerzfrei zu sein.
Ich weiß nicht wieso das so ist aber es ist OK.
Deshalb finde ich das anfängliche Schmerzen nicht unbedingt ein Alarmsignal sein müßen wenn Sie während dem Training verschwinden.

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Mir geht es seit ein paar Wochen ähnlich: Die ersten 10 Minuten oftmals eklige Schmerzen, die dann fast immer nach spätestens 20 min weg sind. Ich glaube auch zu wissen, woran das bei mir liegt: Oft starte ich einfach zu schnell, also gilt Anfangstempo drosseln. Abhilfe schafft auch leichtes Dehnen nach ca. 10 Minuten Warmlaufen. Es kam aber auch schon mal vor, dass ich abgebrochen habe. Schiebe das aber eher auf den inneren Schweinehund.

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Hallo McSteph
Bei mir liegt es definitiv an den arg geschädigten Gliedmaßen durch mehrere Unfälle in der Vergangenheit. Egal wie schnell oder langsam ich loslaufe die ersten Meter sind immer mit Schmerzen verbunden. Ich muß aber auch dazu sagen das ich ohne den Sport weit größere Probleme hätte.

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Hallo McSteph,
nee, zu schnell starte ich nicht, habe mein Tempo eigentlich ganz gut schon verinnerlicht.
Aber ich glaube, es ist einfach wichtig ein paar Sachen jatzt langsam abzuklären.
Meine Hüfte hat einen latenten Dauerschmerz und das darf nicht sein.

Ciao,Heike

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Ich kann mich oLi´s Meinung nur anschließen, Laufen sollte nicht wehtun. Wenns mal kurz hier ziept und da drückt, ist das okay, aber wenn ich schon mit Schmerzen loslaufe, die nach dem Laufen noch da sind und auch beim nächsten Lauf wiederkehren, hat das nichts mit normal zu tun.

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Hallo hai -
also was das Brennen in der Hüfte betrifft, würde ich dir eher zum Check beim Arzt raten.
Ansonsten halte ich mich da lieber raus, bin kein Mediziner.

Ich selbst kenn aus Sicht der Wiedereinsteigerin Ähnliches, aber ich empfinde das nicht als so schlimm - vor allem, weil ich meinen Körper kenne, wann er welche Zipperlein meldet.

Das betrifft bei mir die Waden. Das ist ähnlich wie ein Krampf vom Gefühl her - und ich weiß, dass ich dann nicht richtig den Fuß abgerollt habe. Sobald ich an der Lauftechnik was ändere, sprich wirklich über den Zeh abrolle und nicht "plumpse" oder "ohne Bodenkontakt schluffe" im Schritt, erledigt sich das "Brennen".

Es liegt bei mir aber zum Teil auch am Noch-Untrainierten-Status - je öfter ich laufe (also auf die Wochen und Monate gesehen und nicht jeden Tag gemeint), desto eher weiß auch meine Waden-Muskulatur Bescheid, dass sie nicht nur zum Sitzen gedacht ist.

Ferner ist es bei mir so, dass bei Kälte die Waden eher Probleme machen als im Sommer - ich komm grad von ner angenehmen Runde und hab während des Laufs noch überlegt, ob ich mir vielleicht mal so Wadenschützer zulegen sollte. Ansonsten bin ich mit den Laufklamotten sehr zufrieden, aber meine Waden wollen wohl mehr Fürsorge :D

Ich hoffe, dass sich das bei dir klärt, woher die Schmerzen kommen!!
Ich persönlich halte von "gegen den Schmerz anlaufen" nur bedingt was.
Es ist die Unterscheidung wert, obs jetzt lediglich der Hinweis deiner Körpers ist, dass er angestrengt ist, oder oder ob wirklich was Ernsteres vorliegt.

Vielleicht beobachtest du mal dein Lauf-Verhalten, also ob zu schnell/ zu kalt/ zu früh morgens/ kränklich/ wie rollst du den Fuß ab/ hast du dir richtigen Schuhe an (Dämpfung/ Stützfunktion)/ auf welchem Untergrund läufst du (weicher/ harter Boden) etc.

Mein Rat wäre, das mal zu überprüfen - dann hast du viel mehr Freude am Laufen!!
Viel Spaß und schmerzfreies Laufen,
Wespe

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hai hat geschrieben:Ich habe schon ein paar mal bemerkt, dass gewisse Zipperlein, (Wadenschmerzen, Hüftschmerzen) schnell verschwinden, wenn ich erst mal eingelaufen bin. Manchmal treten sie danach dann wieder auf, manchmal sind sie aber dann auch weg. Ist das NORMAL?
Hallo Heike,

zunächst solltest du mal davon ausgehen, dass du einen NORMAL "funktionierenden" Körper hast. Dieser normal arbeitende Organismus benutzt den Schmerz üblicherweise, um Zustände zu signalisieren, die nicht NORMAL sind, um anzuzeigen, dass ihm Schädliches widerfährt. Nun kann sicher kaum ein Läufer von sich behaupten, noch nie diesen oder jenen Schmerz verspürt zu haben. Und man kann nicht wegen jedem "Pieps" Laufpausen einlegen oder zum Arzt rennen. Kritisch wird es aber, wenn Schmerzen immer wieder auftreten - noch dazu an derselben Stelle. Lass dir also nicht einreden, die könntest deine Schmerzen einfach ignorieren.

Ich bin ein Typ, der Schmerzen beim Laufen einfach ausblenden kann. Manchmal muss das sein, sonst könnte ich ich nicht all das laufen, was ich gelaufen bin. ABER: Das sind Schmerzen, die auf eine zeitweise Überlastung zurück zu führen sind und danach wieder verschwinden. Beispiel: Wenn du 35 km vom Marathon schon volle Pulle gelaufen bist, dann musst du dich nicht wundern, wenn "südlich" der Gürtellinie allgemeines "SOS" angesagt ist. Oder: Ich hab mich einfach mal übernommen und mir eine leichte Blessur eingefangen. Das tut dann weh, mehrere Tage. Nach einer Mischung aus Laufpause und / oder regenerativen Läufen, danach vorsichtige Steigerung des Pensums, verliert sich die "Geschichte" wieder. Über solche Beschwerden mache ich mir nicht mehr Gedanken als notwendig.

Meine Alarmglocken schrillen allerdings heftigst, wenn sich ein "Schmerzlein" irgendwo "einnistet" und partout nicht wieder weichen will. Den trage ich dann in die Praxis (m-)eines Orthopäden und erwarte eine Diagnose (die er natürlich nicht in jedem Fall sicher geben kann). Wenn ich dann weiß, woran es liegt, begegne ich dem "Feind" mit entsprechenden Maßnahmen - in der Regel eine Ergänzung meines Kräftigungs- und Dehnprogramms. In einem Fall führte es auch zu Einlagen in meinen Schuhen.

Eine Läuferin hat mir kürzlich erzählt, dass sie gewisse, gut auszuhaltende Beschwerden am Fuß einfach ignorierte und ihr Training für einen Wettkampf voll durchgezogen hat. Den Wettkampf beendete sie dann hinkend und auf die Schulter ihres Mannes gestützt. Mit dem Laufen war es für Wochen erstmal Essig. So viel zur Einstellung "wird schon nicht so schlimm werden" oder "Gelobt sei was hart macht" oder "Vielleicht kann ich mich ja vorm Arztbesuch drücken".

Mach dir deinen eigenen Reim auf meine Antwort.

Auf jeden Fall wünsche ich dir baldige, schmerzfreie und dann nur noch wunderschöne Kilometer :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Danke euch,

und so sieht es gerade aus:
Habe mir ne Überweisung zum Orthopäden geholt,
Schmerzen in der Hüfte gehen langsam trotz Laufens weg und werden immer weniger,
höre mir auf jeden Fall aber den Arzt mal an und lass es untersuchen.

Ich glaube, dass aber bei meiner Vorgeschichte, Jahrzehnte keinen Sport, schwer übergewichtig(gewesen) :wink: , "warum soll ich Laufen, habe doch ein Auto", gewisse "Zipperlein"einfach auftreten, wenn ich mich anfange zu fordern.

Trotzdem, U_D_O, du hast recht, gewisse Dinge sollte man sicherheitshalber abklären.
Ich hoffe nur, ich finde hier einen guten Orthopäden, der auch sein Handwerk versteht. Und nicht einen der mich anguckt und sagt, na, nehmen sie mal noch 10 kg ab, dann können sie an Laufen denken. Auch Ärzte haben Schubladen im Kopf. :tocktock:

LG Heike
Gesperrt

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