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Was soll ich tun?

Was soll ich tun?

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Habe den Thread doch mal hier reingesetzt:

Hallo Allerseits,

gestern war mein nächstes Lauftraining... das Laufen wurde von 3 Minuten auf 5 Minuten mit 3 minütiger Gehpause erhöht (5x5 Minuten Laufen). Die ersten 3 Laufphasen gingen noch, doch bei der 4. und 5. Laufphase fingen die Waden wieder an. Ok, ..., die Trainerin meinte auch, daß ich die Füße nicht richtig hochkriege und mein Aufkommen der Füße sind ein einziges Tapp-Tapp-Geräusch. Dazu meinte sie, daß mein Becken dabei zuviel hin und herwackelt. Ich weiß, sie hat recht: Mein fazit, Füße besser abrollen (kann das ein wenig auf die Achilles-Sehne gehen?) und den Kniehub verbessern (höher mit den Knien) ich hab es ausprobiert, damit ich ein Gefühl kriege, wie es sich richtig anfühlt, fand den Ablauf etwas unnatürlich, aber sicherlich Gewohnheitssache. Die Trainerin hat Angst, daß ich bei dem Beckengewackel Hüftschäden bekomme. Sie hat mir empfohlen, daß Training umzustellen oder zu ergänzen mit Radfahren und Walking (1 Std. am Stück).

Das Laufen zu verschieben, bis ich kräftiger bin für eine vernünftige Technik, habe ich keine Lust; ich will den Status erhalten, den ich habe und ich hab's mir nun mal in den Kopf gesetzt.

Also meine Fragen wären, habt Ihr eine Idee, welche Übungen ich machen könnte, die vieleicht auch etwas schneller zum Erfolg führen (gut, ich kenne bereits die Laufbibel usw.). Insbesondere frag' ich mich, wie ich die Lauftechnik verbessern kann (mit integrierten Kräftigungsübungen) und auch gleichzeitig bei dem Lauftraining die Leistungserhöhungen mithalten kann. Wir haben noch 4 Termine und sind jetzt bei 5x5 Minuten Laufen dazwischen 3 Minuten Gehen und Endziel ist es 2 x 15 Minuten Laufen mit ca. 5 Minuten Pause. Habt Ihr Tipps und haltet Ihr es für sinnvoll weiterzumachen? Ach so, noch eins, ich bin immer Schnecke (immer am Ende der Truppe) - war wohl vorhersehbar?!

Da ich ein Supergerät als Unterstützung habe, konnte ich übrigens beobachten, daß immer dann mein Puls zu hoch war, wenn ich auch einen Sch...tag beim laufen hatte. gestern hatte ich beim ersten 5-Minuten Intervall nach 2,5 Minuten einen Puls von 220 ( der sich nach weiteren 1 - 2 Minuten wieder senkte. Normal habe ich Durschnittspuls von 139 - 155 bpm. Na ja, ich glaube das hat auch damit zu tun, auch wenn mein Hauptaugenmerk nicht darauf liegt.

Ich hör mal auf - meine Kommentare bekommen ja langsam Buchformat. Ich würde mich über Tipps von Euch freuen (a bißL verzweifelt bin ich ja schon, obwohl ich nicht unterkriegen lassen will)

Vielen Dank schon mal,
Stoertebeker (hätte ich doch bei den Booten bleiben sollen???)
Stoertebeker ist offline Mit Zitat antworten

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Stoertebeker hat geschrieben:.... Die Trainerin hat Angst, daß ich bei dem Beckengewackel Hüftschäden bekomme. Sie hat mir empfohlen, daß Training umzustellen oder zu ergänzen mit Radfahren und Walking (1 Std. am Stück).

Das Laufen zu verschieben, bis ich kräftiger bin für eine vernünftige Technik, habe ich keine Lust; ich will den Status erhalten, den ich habe und ich hab's mir nun mal in den Kopf gesetzt.

Also meine Fragen wären, habt Ihr eine Idee, welche Übungen ich machen könnte, die vieleicht auch etwas schneller zum Erfolg führen (gut, ich kenne bereits die Laufbibel usw.). Insbesondere frag' ich mich, wie ich die Lauftechnik verbessern kann (mit integrierten Kräftigungsübungen) und auch gleichzeitig bei dem Lauftraining die Leistungserhöhungen mithalten kann.

Ich kann mir unter "Beckenwackeln" irgendwie nichts vorstellen :confused:
Wie sieht es denn mit Deinem Armeinsatz aus?
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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Ich bin ein Verfechter des Lauf ABCs vor jeder Tempoeinheit, oder so wie bei Dir bei jedem 2ten Training!
Weiters hat mich Sprungkkordination weitergebracht, da da die Muskulatur die für das Abstoßen verantwortlich ist, geschult wird. Einschließlich der Sprunggelenke!

Die 220 Puls halte ich eher für eine Störung des Geräts, hast Du deinen Maximalpuls schon mal austesten lassen?
Ergebnisse 2008:
Vienna City Marathon (M-Debut) 27.04.2008 4:08:43 - 10km Lauf Ansfelden 21.09.2008 41:45
HM Neue PB 1:32:06 22. Linzer Citylauf 26.10.2008

Ziele 2009:
kein Laufwettkampf geplant.....aber gelaufen wird doch - Alternativsportarten: Schwimmen, Klettern
und Maximalkrafttraining - Koordination und Beweglichkeit steigern

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Stoertebeker hat geschrieben: Gestern hatte ich beim ersten 5-Minuten Intervall nach 2,5 Minuten einen Puls von 220 ( der sich nach weiteren 1 - 2 Minuten wieder senkte. Normal habe ich Durschnittspuls von 139 - 155 bpm.
Das hat nicht zusagen, die Pulsuhren zeigen meistens in der Warmlaufphase (bei mir die ersten 1,5 km) zuhohe Werte an.

Gruß, Michael

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Kundalini hat geschrieben:Ich kann mir unter "Beckenwackeln" irgendwie nichts vorstellen :confused:
Wie sieht es denn mit Deinem Armeinsatz aus?
Hallo Kundalini.

der Armeinsatz scheint ok, Rumpfaufrichtung ist ein bißchen das Problem, muß mir das immer wieder in Erinnerung rufen. Viel Sitzen, kein gerader Rücken, Du weißt schon.

Mit Becken wackeln meine ich folgendes: Ansicht von hinten, gedachtes Lot zwischen den Beckenknochen, ein seitliches Hin- und Herwackeln, so ähnlich, als wenn man beim Stehen das Gewicht auf ein Bein verlagert, dann steht das Becken ja auch schief.

@ GeriAut:
An eine Störung dachte ich ja auch schon, aber dann müßte es immer in der Ecke sein oder zumindest häufiger. Das Training läuft aber auch immer dann besch... wenn der Puls solche Werte bekommt. Den Maximalpuls hab ich noch nicht testen lassen. Es wurde mal ein Belastungs-EKG gemacht (mit Radfahren) und die haben aufgehört, als ich erst warm wurde (Abbruch bei Puls von 159 - ärztliche Vorschrift sei das, zumindest in der Praxis).

@Michael:
das kann bei mir scheinbar sehr unterschiedlich sein, auch mittendrin...

Ich bin schon am Überlegen, ob ich es doch sein lasse mit dem Kurs, evtl. sind die Intensitätserhöhungen für mich nicht das Richtige. Jetzt ging ein Training am Wochenende nicht bei mir und ich kann nur noch 2 mal starten vorm nächsten Termin, wenn's jetzt eh nicht klappt, dann muß ich wohl den Kurs abbrechen :motz: :sauer: (verdammt, ich will nicht aufgeben!!!!!!!!).

Na ja, vielen Dank für Eure Hilfestellung. Falls noch jemand einen genialen Einfall hat, ...
LG, Stoertebeker

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Beckenwackeln, dann läufst du eher wie manche Fußballer, oder wie ein Boxer, der immer das Gewicht verlagert. Dann pendelst du seitlich mit dem Oberkörper. Das ist unnötiger Kraftaufwand, du willst ja nach vorn. Ich denke, Lauf-ABC ist schon die richtige Antwort.

Ach nochwas, laß dich von dem Pulsdings nicht aus der Ruhe bringen, laß den mal besser zuhause. Und lauf einfach nach Gefühl, du solltest laufen ohne zu schnaufen, dann brauchst du keine Pulsuhr.

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Stoertebeker hat geschrieben: Ich bin schon am Überlegen, ob ich es doch sein lasse mit dem Kurs, evtl. sind die Intensitätserhöhungen für mich nicht das Richtige. Jetzt ging ein Training am Wochenende nicht bei mir und ich kann nur noch 2 mal starten vorm nächsten Termin, wenn's jetzt eh nicht klappt, dann muß ich wohl den Kurs abbrechen :motz: :sauer: (verdammt, ich will nicht aufgeben!!!!!!!!).
Hallo Stoerte,

sag mal, du hast eine Trainerin und die kann dir nicht mehr sagen, als dass dein Becken verdächtig wackelt? Na, sie sollte dir schon sagen können, was du dagegen tun kannst, bzw. tun musst, um deine Statik zu verbessern. :zwinker2: Hast du sie mal gefragt, wozu sie dir rät?? Vielleicht hast du das auch geschrieben - und ich hab es überlesen.

Ansonsten gab es schon gute Tipps hier. Den ultimativen Tipp, der dazu noch über Nacht anschlägt, gibts definitiv nicht. Da wird dir niemand was versprechen können. Beim Laufen klappts nur mit viel Geduld, egal ob Verbesserung, Verletzung, Optimierung des Laufstils.

Also lass dich mal beraten von der Leiterin, mach die Übungen, das Lauf-ABC, usw. in ihrer Gegenwart und lass sie kontrollieren und korrigieren. Das ist wichtig, du kennst die richtige Ausführung nicht und siehst dich vor allem selbst nicht dabei. :wink: Und das sollte die Trainerin auf jeden Fall leisten können, sonst bist du im falschen Kurs, der das Geld nicht wert ist.

Viel Erfolg dabei, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

Was soll ich tun

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Hallo Sapsine,

ich schreib' manchmal so flott von der Seele, daß ich vieleicht was vergeß oder als Voraussetzung sehe. Sorry...

Also: Klar habe ich mit ihr darüber gesprochen - gerade letztes Mal hatte wir viel Zeit, da nur 2 Teilnehmer (von ca. 10) da waren. Sie riet mir natürlich zur Rumpfstabilisation, Hüftstreckung, Knie mehr hoch ("die Übungen kennst Du ja"... sie hat recht ich kenne viele). Für allgemeine Kräftigung und Ausdauer sollte ich auch lieber erst mal - oder viel zwischendurch - Radfahren, und Walken und mal einen flotten Lauf dazwischen machen - entschuldigt, daß ich ihre Kommentare unterschlagen hatte.
Nur habe ich zwei Probleme dabei: Dann ist das Laufen doch zeitweise zweitrangig und wenn ich alles einbinde, kann ich das Pensum für den Kurs nicht mehr halten - bedeutet also Abbruch. Die Trainerin ist schon ok, sie sieht meine Probleme ja, der Verdacht besteht durchaus, daß das Pensum so nicht zu halten ist. Sie meinte ja auch, sie mag niemandem zum Abbruch raten (was sie damit wohl doch irgendwie sagen wollte, ...) sie hätte nur Angst um meine Hüfte, das dort dauerhaft ein Schaden entstehen könnte.
Nun kurz zum 2. Problem: wenn ich den Rat befolge und erst mal andere Sachen mache, ist das irgendwie wie ein Rückschritt für mich. Ich liebe Radfahren und auch "Walken", nur wenn ich laufen will, will ich laufen und nicht mein Bike durch die Gegend preschen. Hab wie gesagt Angst, den schwer erarbeiteten Status zu verlieren.

Ich weiß, daß eine Kombination des Ganzen am besten ist, aber ist es nicht auch einfacher die verbesserte Technik einzubauen, wenn man beim Laufen schon einen gewissen Status aufgebaut hat? Also z.B. erst mal 10 oder 15 Minuten konstant laufen können ohne daß es irre schwer fällt und die Beine zu schwer werden, um noch den vernünftigen Kniehub hinzukriegen? Zur Zeit ist es ja so, daß, je länger die Laufphase, umso "schlampiger" und kraftloser werd' ich für die richtige Technik.

Wenn ich das so alles lese, gebe ich mir die Antworten schon irgendwie selber, oder? Nur bin ich eigentlich zum Kurs gegangen, damit jemand ein Auge auf meine Technik wirft, weil ich durch die Laufanalyse eh schon wußte, daß ich es nicht sooo gut mache. Und nun soll genau aus den Gründen Schluß sein? Ich glaube, ich habe einen Anfängerkurs erwischt, wo die Leute von eh her besser sind (haben alle vorher heimlich trainier, habe ich ja auch, aber um fit für den start zu sein und nicht mehr...)
[/U]
Ok, über nacht geht nichts.

Noch was zur Technik: Ich glaube der Oberkörper wackelt nicht so sehr hin und her, sondern der Moors wackelt vieleicht eher als wenn ich auf dem Laufsteg bin? der Oberkörper ist ein wenig zuviel nach vorn geneigt. Vieleicht knicke ich in der Hüfte ein oder weg. ich meine so ein Kommentar viel...

Zum Puls: der beunruhigt mich jetzt nicht gigantisch, ist halt so und ich weiß daß ich es schon auf einen Ruhepuls (morgens im Bett vorm Aufstehen) auf stramme 100 b/pm gebracht habe. Das ist insgesamt besser geworden. ich schaue mir hinterher die Pulsdaten an und finde den zusammenhang interessant, daß, immer wenn dieser zu hoch ist, ich auch fast immer einen lauf hatte, der nicht so gut war, bis hin zur totalen erschöpfung, während ein Tag später das gleiche optimal lief (und der Puls gar nicht hoch ging). Ich behalt's nur im Auge.

Ok, ich hab jetzt ein wenig unter Zeitdruck (während der arbeitszeit :nene: ) mir das alles von der seele geschrieben, deswegen entschuldigt das Chaos. Vieleicht hat jemand konkrete Vorschläge zu dem unterstrichenen Part - aber schon mal herzlichen Dank für Eure Unterstützung.

Der etwas traurige :frown: Stoertebeker

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Stoertebeker hat geschrieben:, daß ich die Füße nicht richtig hochkriege und mein Aufkommen der Füße sind ein einziges Tapp-Tapp-Geräusch.
hallo Störtebecker,
mein "Problem" war nicht ganz unähnlich.
Zwar machte ich kein Tapp-Tapp-Geräusch, hatte aber einen kleinschrittigen, Opa-mäßigen Laufstil und wurde einfach nicht schneller.
Meine Versuche die Tips für eine gute Laufhaltung bewußt zu integrieren brachten nichts, es fühlte sich unnatürlich an und war anstrengend.

Dazu kamen Dauerbeschwerden der inneren Schienbeinkante, genauer gesagt des tiefen Wadenmuskels.

Eigentlich war es ein Zufall, ich dehnte mich vor einem Lauf mal sehr intensiv, insbesondere die Bein-Rückseite (also Ober-, Unterschenkel und Achillessehne) und zusätzlich den Hüftbeuger, genauso intensiv.
(Der verkürzt sich ja gerne bei sitzender Tätigkeit :) )

Fazit war, ich merkte das ich "runder" lief, die Schritte größer waren und ich das Knie mehr anhob und die Ferse ebenfalls. Außerdem war ich ohne besondere Anstrengung deutlich schneller.
Das Beste aber, die Schmerzen im Unterschenkel ließen nach.

Natürlich habe ich das mit dem Dehnen wiederholt, an jedem Laufpausen-Tag sehr intensiv, und leicht vor den Läufen.
Meine These ist, durch das Dehnen habe ich die Last besser verteilt und so einen besseren Laufstil erreicht.

Vielleicht läßt sich ja so für dich auch etwas mehr erreichen !

Gruß Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Stoertebeker hat geschrieben:Hallo Sapsine,

ich schreib' manchmal so flott von der Seele, daß ich vieleicht was vergeß oder als Voraussetzung sehe. Sorry...
Hallo Stoerte,

ach ja, ist ja nicht schlimm und drüber sprechen hilft ungemein. :wink: Ich bin halt bei dem, was ich gelesen habe, davon ausgegangen, dass die Trainerin dir anscheinend nicht weiterhilft und du dich deswegen hier an das Forum wendest...
Also: Klar habe ich mit ihr darüber gesprochen - gerade letztes Mal hatte wir viel Zeit, da nur 2 Teilnehmer (von ca. 10) da waren. Sie riet mir natürlich zur Rumpfstabilisation, Hüftstreckung, Knie mehr hoch ("die Übungen kennst Du ja"... sie hat recht ich kenne viele). Für allgemeine Kräftigung und Ausdauer sollte ich auch lieber erst mal - oder viel zwischendurch - Radfahren, und Walken und mal einen flotten Lauf dazwischen machen - entschuldigt, daß ich ihre Kommentare unterschlagen hatte.
Nur habe ich zwei Probleme dabei: Dann ist das Laufen doch zeitweise zweitrangig und wenn ich alles einbinde, kann ich das Pensum für den Kurs nicht mehr halten - bedeutet also Abbruch.
Was bedeutet 'Pensum für den Kurs'? Und wie oft findet der Kurs statt, was macht ihr da genau? Denke, Lauf-ABC, Stabis, usw. sind da sicher auch mit enthalten, oder etwa nicht?
Das, was die Trainerin empfiehlt, hört sich logisch und gut an. Warum macht das das Laufen zweitrangig? Du schaffst dir die Grundlagen, um Laufen zu können. Esist beileibe nicht selbstverständlich, gute 'Grundlagen', geeignete körperliche Voraussetzungen dafür zu haben - in nicht mehr 'ganz' jungen Jahren. Was du an den vielen Verletzungsthreads hier z.B. sehr deutlich sehen kannst.
Die Trainerin ist schon ok, sie sieht meine Probleme ja, der Verdacht besteht durchaus, daß das Pensum so nicht zu halten ist. Sie meinte ja auch, sie mag niemandem zum Abbruch raten (was sie damit wohl doch irgendwie sagen wollte, ...) sie hätte nur Angst um meine Hüfte, das dort dauerhaft ein Schaden entstehen könnte.
Erzähl doch bitte mal mehr Inhaltliches zu dem Kurs. Wir können das auch per PN abhandeln, wenn dir das hier zu weit geht. Dass sie dich so nachdrücklich auf die 'Schwäche' hinweist und sich deswegen sorgt, find ich sehr gut. Sie hat bestimmt schon häufig genug erlebt, wie sich Leute 'übernommen' haben (gemessen an ihren körperlichen Voraussetzungen).
Nun kurz zum 2. Problem: wenn ich den Rat befolge und erst mal andere Sachen mache, ist das irgendwie wie ein Rückschritt für mich. Ich liebe Radfahren und auch "Walken", nur wenn ich laufen will, will ich laufen und nicht mein Bike durch die Gegend preschen. Hab wie gesagt Angst, den schwer erarbeiteten Status zu verlieren.
Soll ich mal anfangen aufzuzählen, welche Verletzungen in Frage kommen durch Hüftprobleme? :wink: Nee, lass ich mal lieber. Ich hab wohl eh schon den Ruf, aus ner Mücke nen Elefanten zu machen. :zwinker2:
Ich sehe es schon so, dass das nicht ganz banal ist. Und mit dieser Einstellung, entschuldige bitte, wirst du beim Laufen immer wieder auf Grenzen stoßen. Jeder erlebt (die einen häufiger, andere seltener) Phasen, in denen er laufen will, aber nicht laufen kann. Aus den unterschiedlichsten Gründen. Und man macht öfter in Abhängigkeit von der Länge der Laufpause Rückschritte, die häufig schnell wieder aufzuholen sind, sobald man wieder gesund und voll leistungsfähig regelmäßig und gezielt loslegen kann.
Bei dir steht doch gar nicht mal fest, ob du überhaupt Rückschritte machen wirst. :wink: Denn es war ja nie die Rede davon, dass du gar nicht mehr laufen sollst, nicht wahr? Und ich glaube, dass du bestimmt nicth nur orthopädische Vorteile mitnimmst von diversen Übungen, sondern auch insgesamt läuferische, denn die ganzen Geschichten sind doch ganz schön anstrengend. Und du führst viele Sachen ja auch im Laufen aus. Um deinen jetzigen Stand zu halten, musst du nicht zwingend dasselbe tun, wie du jetzt tust. Zur Erhaltung kann intensives Lauf-ABC mit Einlaufen, Auslaufen, usw. genauso dienen. Und ich denke, du wirst dies auch spüren. Warum probierst du es nicht einfach aus? Wenn du deine Technik verbesserst, wirst du, so vermute ich ganz stark, eh schneller als jetzt in der Lage sein, dein Laufvermögen zu steigern.
Wie ärgerlich wäre es wohl, wenn du irgendwann glücklich 1h laufen kann - und dann von einer Verletzung (nehmen wir mal die beliebten Shin splints) dahingerafft wirst, die dich vermutlich 10, 12 Wochen (auch länger ist möglich) komplett vom Laufen fernhalten?

Ich weiß, daß eine Kombination des Ganzen am besten ist, aber ist es nicht auch einfacher die verbesserte Technik einzubauen, wenn man beim Laufen schon einen gewissen Status aufgebaut hat?

Nein.
Also z.B. erst mal 10 oder 15 Minuten konstant laufen können ohne daß es irre schwer fällt und die Beine zu schwer werden, um noch den vernünftigen Kniehub hinzukriegen? Zur Zeit ist es ja so, daß, je länger die Laufphase, umso "schlampiger" und kraftloser werd' ich für die richtige Technik.

Ich halte überhaupt nichts davon, nur möglichst lang irgendwie zu laufen. Und das ist genau das, was du derzeit ja irgendwie machst, oder? Mal ganz hart formuliert. :wink:
Die Knie weit genug heben zu können, ist eine Grundvoraussetzung, ebenso ein kontrolliertes Aufsetzen der Füße, Vermeiden von Ausweichbewegungen, etc. All das kann den Laufvorgang individuell 'erleichtern' und dich dazu bringen, 5 Minuten länger unterwegs zu sein (oder länger/kürzer, nur ein Beispiel), macht es insgesamt aber nicht erstrebenswerter. Ich denke, der Fokus sollte ein anderer sein. Aber es bleibt dir selbstverständlich selbst überlassen, diesen zu setzen. :D

Wenn ich das so alles lese, gebe ich mir die Antworten schon irgendwie selber, oder? Nur bin ich eigentlich zum Kurs gegangen, damit jemand ein Auge auf meine Technik wirft, weil ich durch die Laufanalyse eh schon wußte, daß ich es nicht sooo gut mache. Und nun soll genau aus den Gründen Schluß sein?[/quote]

Was hast du denn aus der Analyse mitgenommen und was hast du seitdem getan? :wink:
Wenn die Analyse bereits gezeigt hat, dass es größere 'Schwachpunkte' gibt (Verbesserungspotenzial hat selbstverständlich jeder), müsste dir bewusst gewesen sein, dass ein Kurs sinnvoll wäre, um genau dies zu üben, oder? Wie man Kondition aufbaut, weißt du ja vermutlich selbst. Nutze die Trainerin, wenn möglich, und mach so oft es geht Technik in ihrer Gegenwart, so dass sie mal einen Blick auf dich werfen und korrigieren kann.
Ich glaube, ich habe einen Anfängerkurs erwischt, wo die Leute von eh her besser sind (haben alle vorher heimlich trainier, habe ich ja auch, aber um fit für den start zu sein und nicht mehr...)
Es gibt halt immer Leute mit besseren körperlichen Voraussetzungen. Aber das sollte dich nicht von deinem Kurs abbrigen, wenn du wirklich laufen willst. Das kann man nur so akzeptieren, genauso wie es Leute mit viel Talent gibt, an die man nie heranreichen wird.
Noch was zur Technik: Ich glaube der Oberkörper wackelt nicht so sehr hin und her, sondern der Moors wackelt vieleicht eher als wenn ich auf dem Laufsteg bin? der Oberkörper ist ein wenig zuviel nach vorn geneigt. Vieleicht knicke ich in der Hüfte ein oder weg. ich meine so ein Kommentar viel...
Hm, warum musst du diesbezüglich Rätsel raten nach Analyse und Rat einer Trainerin? :confused:
Der etwas traurige :frown: Stoertebeker
Kopf hoch. :streichl: Ich denke, es gibt keinen Grund, Trübsaal zu blasen. Denn noch bist du nicht verletzt und musst die Füße hochlegen, bzw. dir einen anderen Sport suchen. :zwinker2:
Pack es an. Das ist immer noch die beste Methode, statt nur zu grübeln, nichts zu ändern, obwohl du weißt, dass es so langfristig nicht geht. Was meinst du, was du dich irgendwann ärgerst, nicht früher angefangen zu sein? :wink:

Auf gehts.
Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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:frown: :frown: :frown: :frown:

Hallo Allerseits,

vielen Dank für die ausführlichen Antworten.

Nur kurz noch zum Ablauf des Lauftrainings: 15 Minuten Warm-Up und Lauf-ABC und danach ca. 30 Minuten Lauf-/Geh-Kombination. Mit Pensum mithalten meinte ich folgendes: Jedes mal wenn das Training stattfindet wird der Intervall des Laufens erhöht (angefangen von 1 Minute, die Woche drauf 2 Minuten, dann 3, dann 5) mit Gehpausen dazwischen, ich selber trainiere zusätzlich 2 - 3 mal die Woche mit den Zeit-"Intervallen" des letzten Trainings.

Das persönliche Workout, welches ich nach der Laufanalyse im März bekommen habe, habe ich gemacht, aber wohl nicht in der Intensität, die notwendig gewesen wäre - zumindest merke ich das jetzt. Ihr habt recht, da muß ich wohl intensiver ran, als einfach zu laufen...

Könnt Ihr eigentlich noch Nachrichten von mir ab?? Hier kommt noch eine, die Entscheidung des Kursabbruchs ist mir nämlich abgenommen worden...
Ertragt Ihr das, tut mir leid Euch so zu bombardieren::: Aber ich kann nicht mehr, nein, ich bin eine Katze, die immer wieder auf die Füße fällt.
Gestern war einer meiner schwärzesten Tage, die ich seit langem jeh hatte: Ich kam mal auch im Gesundheitsthread mit dem Thema Fußstechen. Ich weiß jetzt was es ist... ich habe einen Bandscheibenvorfall :nene: :sauer: :klatsch: Dieser ist zwar nicht schmerzhaft (mal ein leichtes Ziehen im Muskulaturbereich LWS und dieses Fußstechen bei gewissen Bewegungen) aber keine schmerzhaften Einschränkungen. Ich hätte es echt nicht gemerkt, wenn ich nicht gestern die CT hätte machen lassen. Wie gesagt, nicht schmerzhaft, keine Schmerzen beim Laufen. Nach ärztlichem Gespräch darf ich Laufen, kein Problem, radfahren, walken usw. Da ich nun 6 x Krankengymnastik bekomme und täglich Rückentraining machen muß, habe ich (wohl auch zwangsweise) die Vernunft entscheiden lassen: Ich breche den Kurs ab :haarrauf: um mehr Muskelkräftigung und -training für Rücken und den restlichen Schwachstellen machen zu können und werde etwas weniger häufig dafür in der Woche laufen gehen. In dem Fall halte ich einen Alleingang doch für besser - gezielt auf Laufstil achten, Übungen, und wenn nix mehr geht, dann eben Gehpause. Eben doch langsamer zum Ziel, aber vieleicht körperlich besser. Nach der Diagnose gestern aber mit dem Hinweis, daß ich noch laufen darf, hab ich mir erst mal ein zweites Paar Laufschuhe geholt :D .

Aber ich bin ganz schön down, ich muß mir jetzt erst mal überlegen, wie es weitergeht... ist echt nicht mein Jahr! Aber auf der anderen Seite bin ich froh, daß dies zufällig rechtzeitig erkannt wurde. Die Bandscheibe ist nicht mehr zu retten, aber bewegungstechnisch bin ich noch fit und es ist wohl durch die frühe Erkennung jetzt leichter diesen Status zu erhalten und Schlimmeres zu verhindern. für mich war so eine Sache auch immer schlimm, booh die bandscheiben, nun muß ich von Ärzten hören, daß es ´gar nicht wild ist und das man (und ich) mich schon wieder hinkriegt, sei heute ein gängiges Problem. Die Ärzte tun so als sei das nix und können gar nicht verstehen, daß ich das keineswegs so sehe, aber was erwartet man andererseits von ihnen, die sehen das jeden Tag.

Vieleicht ist ja jemand ähnlich betroffen und erzählt mir seine Erfolgsstory und das trotz BS-Vorfall, ansonsten suche ich mal hier nach Erfahrungswerten. 1 Tag und alles ist danach anders :nene:

LG
Stoertebeker

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Nicht den Kopf in den Sand stecken! Ich hatte ebenfalls lange Probleme mit meinen Bandscheiben im Lendenwirbelbereich. Was du dringend brauchst ist eine gute Stützmuskulatur im Rumpfbereich. Merke dir die Übungen in der KG genau und lass dir so viel wie möglich erklären. Rückenschule ist auch eine gute Sache. Dazu würde ich dir empfehlen, die Bewegung draußen nicht ganz aufzugeben. Gehe jede Woche mindestens 2-3x eine Stunde straff nach draußen. Nenn es spazieren, walken, marschieren, wie du willst. Dabei darf einem ruhig richtig warm werden. Gleichzeitig legst du dabei auch die Grundlagen für langeres, gesundes Laufen. Hast du das alles konsequent durchgezogen, kannst du auch wieder langsam loslaufen. Da sollte dein Arzt dir dann auch mehr sagen können.
Gute Besserung und melde dich ab und an! :hallo:
Gesperrt

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