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Bewunderung oder Hochachtung?

Bewunderung oder Hochachtung?

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Hallo, dann will ich mal weiterkämpfen.

Die Überschrift mag vielleicht verwundern, aber ich habe im Forum von jemandem gelesen, der/die aus Ennepatal kommt.
Ich war vor Jahren mal auf der "Hungerburg", eine Klinik in Ennepetal, die lag oben auf dem Berg, von Ennepetal 5 km hoch. Da bin ich 3 x mit dem Fahrrad (normales 3 Gang-Rad) hochgefahren, dann hatte ich die faxen dicke, zu Fuß war es ein Katzensprung und man war schneller oben wie mit dem Rad.

Ich stelle mir das mit einem Tretroller in Ennepetal sehr sehr schwierig vor? Oder ist es da schön zu fahren?

Vielleicht vertut man sich ja auch nur? Wenn man an der Mosel, wo ja Berge ohne Ende sind, mit dem Rad langfährt: einfach Klasse!! Und am Rhein ja genauso. Aber man muß am Wasser bleiben.

Schönes Wochenende.

Notti

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Das lustige Wesen (Lars) wohnt tatsächlich in Ennepetal. Er fährt auch dort in der Gegend über die "Hügel" und durch die Wälder - aber oft packt er den Roller auch ein und fährt in etwas flacheres Gelände.
Aber das wird er Dir sicher bald selbst schreiben :zwinker2:

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Hallo Notti,

ich denke, es kommt auf die jeweilige Strecke/Steigung an und wie geübt man schon mit dem Roller am Berg ist.
Ich bin jetzt ein paar mal gezielt Berge gefahren und fand es spontan viel viel anstrengender als in der Ebene und viel anstrengender als mit dem Rad.
Hast Du Angaben zu Steigung in Prozent oder Höhenmetern dieser Strecke? Ich hab so den Eindruck ab 8 oder 10 % ist es auf einem längeren Stück mit Roller immer eine Quälerei, darunter aber so bis 5 oder 6% geht es noch ganz gut und flüssig, auch länger.
Ich würde es auch vom Verkehr bzw. Uhrzeit abhängig machen. Unseren Hausberg habe ich bisher immer nur Sonntagmorgen ganz früh auf der Straße gemacht, im Wald "traue" ich mich nicht/hab ich noch nicht versucht, weil ich fürchte, auf unbefestigten Waldwegen bei stärkerer Steigung mit dem Fuß weguzrutschen. Aber ich muß es am besten einfach mal versuchen...

Besten Gruß
Jo

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Ich hab das Gefühl, dass Berge doch schon die Knie belasten, wenn es so steil ist, dass man kaum noch fahren kann. Irgendwie ist das dann auch unsinnig da zu fahren, weil laufen wohl schneller ist. Ich kann das nur durchhalten, wenn ich langsam genug fahre und drauf achte, nicht zu sehr außer Atem zu kommen. Aber das hat dann mit Fahren nicht mehr so viel zu tun, eher langsames Anschieben des Rollers :D . Vielleicht nützt es ja als Krafttraining. Ich finde das Rollerfahren kostet sowieso ziemlich viel Kraft, mehr als Radfahren.

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Meine Erfahrung besagt ungefähr folgendes:
Teile die Radstrecke durch 5 und multipliziere mit 3, dann hast du die adäquate Rollerentfernung.
Also: 60 km mit dem Roller entsprechen 100 auf dem Rad.
Diese Formel passt auch ganz gut für die Geschwindigkeit: 30 km/h auf dem Rad entsprechen bei mir 18 km/h auf dem Roller.
Das merke ich auch daran, dass der Kalorienverbrauch ähnlich hoch ist. Den messe ich zwar nicht, aber ich weiß, was ich esse und trinke. Und schließlich fahre ich ja auch ab und zu auch noch Rad, wenn z.B. die ADFC-Touren zu lang oder zu schnell sind.

Am Berg, mit 20-30 kg Gepäck, ist bei 5-6% Steigung Schluss mit Treten. Dann schiebe ich, meine Frau auf dem Rad ist im ersten Gang, und das ist wie schnelles Gehen, also 5-6 km/h. Und es ist auch eine willkommene Abwechslung und geht ganz gut, weil keine Pedale im Weg sind.

8-10% sind auch ohne Gepäck die Hölle. Habe ich aber nicht so oft in Berlin.

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jodi2 hat geschrieben: Ich bin jetzt ein paar mal gezielt Berge gefahren und fand es spontan viel viel anstrengender als in der Ebene und viel anstrengender als mit dem Rad.
Hast Du Angaben zu Steigung in Prozent oder Höhenmetern dieser Strecke? Ich hab so den Eindruck ab 8 oder 10 % ist es auf einem längeren Stück mit Roller immer eine Quälerei, darunter aber so bis 5 oder 6% geht es noch ganz gut und flüssig, auch länger.
Ich empfinde Steigungen mit Roller gar nicht als Quälerei. Im Gegenteil, man schiebt locker hoch, ohne ein Minimaltempo für die Balance zu haben. Ok., bei gleichem Tempo ist es härter als mit Rad, aber in der Ebene ist man mit Roller ja auch nicht so schnell wie mit Rad, warum soll es am Berg so sein? Dennoch verliert man mit Roller am Berg gegenüber dem Rad wohl weniger Zeit als in der Ebene, denke ich.
j.

PS: Schön, dass du dem Forum erhalten bleibst, Notti :) .

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Jens hast Du denn schonmal längere Steigungen von 100hm oder mehr am Stück gemacht? Klar sind kurze starke Steigungen keine Problem.

Und zum so oft angesprochenen Schieben am Berg: Damit verliert man ganz gehörig Zeit! Klar ist das für Alltag/Freizeittour egal und wozu sich unnötig Quälen, aber prozentual macht es ähnlich viel aus wie in der Ebene. Da ist ein Roller im Schnitt ca. 50-55% schneller als ein Läufer (haben wir in Köln ja auch etwa gesehen), am Berg aber auch! Auf unserm Hausberg hab ich auch an den 8-10% Stücken rollernd noch 8-9km/h gehabt, selbst schnell laufend mit Roller aber nur noch 5-6km/h. Klar ist das absolut gesehen in km nicht viel, wenn es aber eine Stunde bergauf geht oder in einem Rennen ist das eine Menge.
Ich hab aber gemerkt, daß die Hauptermüdung in den Beinen (nicht in der Atmung) ist und das ist nach wenigen Metern gehen/laufen am Berg schon spürbar besser (obwohl ich dann immer noch schnaufe wie eine Dampfmaschine), sodaß ich danach dieselbe Steigung schon 1-2 km/h schneller hochrollere. D.h. am effektivsten und mit vielleicht kaum Zeitverlust am Berg bei starken Steigungen wäre vielleicht "100-200m Rollern, 20m Gehen, 100-200m Rollern, 20m Gehen, 100-200m Rollern, usw.".

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben: D.h. am effektivsten und mit vielleicht kaum Zeitverlust am Berg bei starken Steigungen wäre vielleicht "100-200m Rollern, 20m Gehen, 100-200m Rollern, 20m Gehen, 100-200m Rollern, usw.".
Das müsste ich mal testen. Mehr Steigungen als in St. Wendel bin ich mit Roller aber noch nicht gefahren. Hier im Norden haben wir ja leider nicht so viele Steigungen.
j.

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Notti hat geschrieben:Ich stelle mir das mit einem Tretroller in Ennepetal sehr sehr schwierig vor? Oder ist es da schön zu fahren?
... mal ganz ehrlich: Es ist eine wunderschöne Gegend, sehr viel Natur, frische Luft und mitunter richtig was fürs Auge, aber sehr hart zum Rollerfahren! - Die Touren, die man hier fahren kann, sind meist relativ lang und sehr anstrengend, denn "kurze Runden" gibt es kaum. - Die Mittelgebirge - und gerade die Ausläufer des Sauerlandes (wie bei mir) - sind oftmals wesentlich anstrengender als Hochgebirgs- oder Passstrecken wie im Allgäu oder in den Alpen. Das soll man nicht meinen, ist aber komischerweise so!
maaak hat geschrieben:Er fährt auch dort in der Gegend über die "Hügel" und durch die Wälder - aber oft packt er den Roller auch ein und fährt in etwas flacheres Gelände.
... das stimmt! Nach Norden heraus, in Richtung "Ruhr", geht's in ein flacheres Gebiet, wesentlich leichter zu rollern! Dort ziehe ich hauptsächlich meine Runden. - Nur Berge und Pulsbelastungen am Anschlag bringen alleine nämlich gar nichts. -

Ich muss aber sagen, dass ich es sehr zu schätzen weiß, dass ich beide Möglichkeiten (fast) vor der Haustür habe!!!

Grüße! L. :winken:
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