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Der Bewegungsleghasteniker meldet sich zum Apell...

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Hi liebe Forengemeinde,

ich bin neu bei Euch und möchte mich kurz vorstellen.

Mein Name ist Rudi, ich bin seit kurzem 30 *jammer* und ich gehöre zu den Menschen, denen das Wort "Sport" die Schweißperlen auf die Stirn treibt. Nicht dass ich nicht gerne Volleyball, Fussball oder sowas spielen würde, aber leider sind dies alles Disziplinen, die im Leben nichts zählen.

Ich bin Polizeibeamter, also dienstlich sogar zum Sport verpflichtet. Diese regelmäßigen Prüfungen machen mich krank (alle 2 Jahre), da ich trotz guter körperlicher Veranlagung die entsprechenden Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens nicht erfüllen kann. Ich kriege derartige Läufe nicht hin, leider.

Bereits als Schüler in der Schule hab ich unter einem Sportlehrer zu leiden gehabt, wie er im besten Frankensteinfilm nicht vorkommt. Nett zu den Leistungsträgern und die größte Sau zu den "Schwächlingen". Ich habe also nie Freude am Laufen gelernt, da ich damit lediglich einerseits Neid auf die Leistungsträger und andererseits Ärger verspüre, weil ich glaube, dass es mir einfach nicht liegt.

Ich habe den Leistern meist im Sprint die Noten wieder abgekauft, aber es ändert nichts, dass alle sportlichen Eignungstest sehr konditionslastig sind und davon habe ich schlicht gar keine.

In der Polizeiausbildung war das nicht anders, auch hier ein Heer von Arschlöchern unter den Sportlehrern, die einerseits nichts anderes können und andererseits jegliche berufliche und menschliche Qualifikation daran festmachen, ob man sich um einen 3km Laufparcour schinden kann oder nicht.

Kurz: Alles, was mit Dauerlaufen zu tun hat, ist bei mir nur mit Frust belegt.

Und genau das möchte ich jetzt ändern. Mir ist zwar noch immer unheimlich, dass man beim Laufen richtig Spaß empfinden kann, aber ich bin gespannt, ob ich diesen Frieden mit mir und meinen Beinen finden kann.

Die Frage ist nun:

Wie fang ich an?!

Ich wohne im Grünen, habe also alle Möglichkeiten, um die man mich beneiden würde. Ich habe mir das so vorgestellt, als völlig unerfahrener und untrainierter Mensch mit kleinen Strecken a 1500m zu beginnen, diese einzulaufen und dann regelmäßig abzulaufen. Nach einer gewissen Zeit würde ich diese Strecken immer weiter ausdehnen, also auf 2000, dann 2500 usw.

Ich möchte keinen Marathon laufen, sondern nur völlig relaxt an die 3.000m vom DSA herangehen können und diese einfach so herunterspulen können.

Mit Pulsmesser und so mag ich nicht arbeiten, da mir dies irgendwie schon wieder viel zu verwissenschaftlicht ist.

Zu meiner Person noch:

Ich arbeite überwiegend im Büro, bin 172cm groß und wiege ca. 84 KG. Das ist zwar eindeutig Übergewicht, aber dafür, dass ich sportlich eigentlich NIX mache und normal mit Hang zu Süßkram esse ganz in Ordnung. Davon würde ich gern 10 kg abschmelzen.

Ansonsten wünsch ich mir einfach ein bißchen mehr Kondition, ferner möchte ich im Alter nicht so eine bewegungsunfähige, fetttriefende Amöbe sein. Und bevor ich das werde und dann mühsam abtrainieren muss, möchte ich lieber den Prozess verlangsamen, wenn nicht sogar aufhalten.


Ich suche vor allem Gleichgesinnte, denen das Laufen ein Graus gewesen war und die heute sagen können: Ich gehe gerne, richtig mit Freude und ohne Probleme längere Strecken laufen. Wie habt ihr es gemacht usw.

Sorry, ist eine sehr lange Mail für den Anfang - aber ich will was ändern und würd mich freuen, wenn ich ein paar Geschwister im Geiste finden würde.

Viele Grüße

Rudi

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na aber hallo! ;-)

also mit deinem nicknamen möchte ich mich auch nicht täglich anmelden müssen. *ggg*
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Hallo Rudi,

wenn Du wirklich laufen willst, dann wirst Du es auch schaffen. Zum Thema "wie" gibt es hier im Forum schon tausende Hinweise. Ich würde Dir empfehlen, 3 mal pro Woche zu trainieren, am Anfang nichts übertreiben. Du kannst z.B. darauf hin arbeiten, dass Du 10 km am Stück laufen kannst. Denn wenn Du das schaffst, sagst Du irgendwann zu 3 km: Dafür binde ich mir nicht mal die Schuhe zu. Hab ich selbst ausprobiert.
Viele Grüße,
Maik
HM-> Kubili 0:00:00 - cafe 0:00:00 - kami76 0:00:00 <-HM
10k-> Kubili 00:00 - cafe 00:00 - kami76 00:00 <-10k
5k-> Kubili 00:00 - cafe 00:00 - kami76 00:00 <-5k

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Hi & willkommen im Forum! :hallo:

Wie so mancher hier (auch ich! :zwinker2: ) bist du offenbar auch ein "Sportlehreropfer" (lustigerweise war bis vor ein paar Stunden jemand hier, der so hieß).

Um die 3 km (und auch mehr) zu packen, würde ich mir erst einmal keine bestimmten Distanzen zum Ziel setzen, sondern eher Läufe mit Gehpausen machen (z.B. 3 Minuten laufen, 1 Minute gehen im Wechsel; dann die Laufzeiten zunehmend ausdehnen). Was dein Gewicht angeht: Bitte erwarte nicht, dass du allein durch Laufen abnimmst - dass klappt nicht. Bewusster und weniger Essen wirkt hier bekanntlich Wunder! :D

vg, viel Spaß im Forum
kobold

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kobold hat geschrieben:(lustigerweise war bis vor ein paar Stunden jemand hier, der so hieß)
So ein Zufall.

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Hi Kobold und alle anderen,

gibts das tatsächlich, dass Menschen sich wirklich als Sportlehreropfer fühlen? Ich mein - ich fühl das genauso, hab mich aber bislang für einen Exoten gehalten. Ich bin einigermaßen überrascht, scheinbar gibts da erhebliche Defizite in der Pädagogik in diesem Bereich. Das sollten wir mal vertiefen!

Ansonsten will ich ja nicht unbedingt abnehmen, denke aber, dass das vielleicht ein Nebeneffekt sein kann. Ich will lediglich nicht zunehmen, d.h. nicht verfetten. Das wahrscheinlich sogar ne Gewichtssteigerung zu erwarten ist, wegen Muskelbildung, ist mir bewußt.

Ich weiß heute noch nicht, ob ich mir die Motivation erhalten kann. Mal sehen.

Viele Grüße

Rudi

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Hallo Rudi

da werden Schulsporterinnerungen wach :sauer:
Gegen Dich bin ich ja schon ein richtig altes Huhn (41) *nochmehrjammer*
Aber auf der anderen Seite kann ich 3km joggen :D

Spass beisieite, auch mir ging es zu Schulzeiten wie Dir.
Bei den Bundesjugendspielen hatten wir ja Gott sei Dank zu den langen Läufen die Alternative zu den 100m Sprints, da war ich auch super.
Aber ich schaffte damals nichtmal eine Runde im Stadion!!
Meine Leidenschaft war das Geräteturnen, das ich auch mit 10Std. pro Woche als Leisungssport betrieben habe.

Du wirst lachen, ich kam wegen unserem Hund zum Laufen.
Und weil ich etwas mit meinem Partner gemeinsam machen wollte.(So nach dem Motto:der Hund muss eh raus, dann kann ich auch nebenher Sport machen)
Es begann mit walken, dann Nordic Walken, und dann packte mich der Ehrgeiz, ich wollte joggen können.
Leider machte ich das immer noch mit meinem Freund, und der war 8 Jahre bei der Bundeswehr und lief auf Anhieb ohne Probleme 10km.
Das konnte natürlich nur in Frust enden und so hörte ich irgendwann wieder auf.
Irgendwann sah ich dann im Fernsehn den Bericht "von 0 auf 42" kennst du vielleicht?
Da haben sie 5 Menschen vom Couch Potato zum Marathonläufer fit gemacht.Und das in einem Jahr.
Das hat mir gefallen und nach diesen Trainingsplänen begann ich dann nochmal. :zwinker5:
Nur für mich.Und es hat geklappt.Nach 9 Monaten bin ich einen Halbmarathon gelaufen.
Danach war aber auch erst mal wieder die Luft raus, denn wenn man auf ein großes Ziel hinarbeitet und hat das erreicht, ist es schwer sich weiter zu motivieren.Zumindest war es bei mir so.
Dieses Jahr habe ich jetzt wieder angefangen, habe gleich an Sylvester einen Sylvesterlauf (10km) nach 5km abgebrochen und dann gemerkt das es bei mir nicht funktioniert, sowie ich mich in irgendeiner Weise versuche unter Druck zu setzten.
Es ging dann eine Weile bis ich mich wieder rangetraut habe nach diesem "versagen" aber ich habe echt eins gelernt:Wettkämpfe jeglicher Art sind nichts für mich!
Dazu gehört alleine schon das Laufen mit meinem Freund.Er ist einfach viel schneller als ich, wenn er zu langsam laufen muss strengt ihn das sehr an und er beginnt irgendwann neben mir her zu walken.
Er sagt das macht ihm nichts aus, aber mir!!!Sowas demotivierendes!!!
Obwohl ich meine Leistung bringe und stolz auf mich sein könnte gehe ich mit einem schlechten Gefühl nach Hause.
Also wie gesagt, das waren alles Lernprozesse, und so kam es dann das ich nur ganz alleine (mit Hund) mein Tempo lief, ohne Ehrgeiz oder Wettkampfgedanken.
Im Gegenteil, als ich mal lief, und nur dran dachte ob ich wohl mal wieder irgendwo teilnehmen sollte hatte ich einen Einbruch.
Der Kopf läuft mit!!!
Als ich das mal alles begriff, wurde es mir schlagartig leichter, und seither macht mir das Laufen auch Spass.
Am Wochenende nach 2 Tassen Kaffee zur langen Runde (grad bei dem Wetter) nach Hause kommen, unter die warme Dusche stehen, und sich dann an einen leckeren Frühstückstisch zu setzten ist echt das Größte. :daumen:
Ich laufe mittlerweile 3 mal die Woche, ein bis zweimal die Woche mache ich noch spinning.


Also zusammenfassend kann ich dir nur raten ganz gemütlich anzufangen, dich nicht unter Druck zu setzten (man hat gerne den alten Sportlehrer noch im Ohr :hihi: ) und Dich vor allem nicht zu überfordern weil das nur Frust verursacht.
Sei stolz auf Deine Erfolge und messe Dich NIE an anderen.
Irgendwann kannst Du Dir nicht mehr vorstellen einen ganzen Sonntag auf der Couch zu verbringen ohne es Dir vorher zu verdienen. :zwinker2:
Irgendwann hast Du beim Laufen so den Kopf frei das Du vollkommen enstpannt zu Hause ankommst, und auf einmal für ein Problem über das Du lange gegrübelt hast die Lösung kennst.
Irgendwann läufst Du eine Strecke und wirst das Gefühl haben das du ewig so weiterlaufen könntest.
Und irgendwann hast du deine 3km geschafft (und das wird nicht lange gehen) und du wirst sooooo stolz auf Dich sein!!!

Ich wünsch Dir das Du das Positive in diesem wunderbaren, unhabhängigen, naturverbundenen und tollen Sport findest und sich ganz bald Erfolgserlebnisse einstellen die Dich nur staunen lassen zu was Du in der Lage bist.
Zeig es allen die dich glauben lassen wollten das grade DU das nicht kannst (vor allem Dir selber)
Such dir einen Trainingsplan im Internet, passe ihn in Deinen Zeitablauf ein und los gehts!

Sorry für den Roman, aber wer mich was fragt muss auch mit der Antwort leben können :zwinker4:

Allea Gute für Dich, und lass mal hören wie es Dir so ergeht wir tragen Dich gerne ein Stück mit.

Grüße

Herzblatt

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schoaf hat geschrieben:also mit deinem nicknamen möchte ich mich auch nicht täglich anmelden müssen. *ggg*
Bewundernswert pragmatisch. :beten2: :zwinker2:
~*~Rudi~*~ hat geschrieben:Ich weiß heute noch nicht, ob ich mir die Motivation erhalten kann. Mal sehen.
Ich auch nicht. Aber sie hält schon einige Jahre mit Höhen und Tiefen. :zwinker5:

Zum Gewicht: die erwähnten 10 kg klingen schon sehr vernünftig.
Und für den Anfang: vielleicht eine 4-5 km-Strecke suchen. Langsam loslaufen. Gehpausen frühzeitig einlegen, nicht erst wenn du musst. Die Pausen nach und nach verringern, d.h. verkürzen bzw. weglassen.
Nach jedem Lauftag 1-2 Pausentage einlegen.
Aufpsssen auf mögliche Überlastungen: Kniegelenke, Schienbeine, Achillessehnen sind die häufigsten. Aber es gibt noch mehr.
Keine Angst vor Laufpausen. Und nichts erzwingen wollen, es wird nicht funktionieren.
Zur Motivation: ich fand das Buch von Joschka Fischer hilfreich. Aber ich bin überzeugt, es ist lediglich auf fruchtbaren Boden gefallen. :zwinker5: Laufen aus Vernunftgründen funktioniert nur eine Weile. Du musst es wollen.

Aber fang erst mal an! Ich glaube, du bist noch im "ich möchte gerne laufen" -Stadium?
Morgen Abend wollen wir von deinem ersten Lauf lesen. :hallo:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hallo Rudi,

erstmal herzlich willkommen hier und mein Beileid :P zum 30ten, der ist bei mir zwar schon lange her, du wist es überleben. Ich zitiere mich mal, was ich hier vor 3 Jahren geschrieben habe.
Bevor ich anfing zu laufen, schwamm ich pro Woche (2004) ca. zwei mal 1000 Meter, ich glaubte toll was für meine Figur zu tun, aber dieses ständige „Kachelzählen“ ödete mich an.
Irgendwann mal hatte ich auch keine Lust mehr und ließ die Schwimmerei in der Adventszeit einschlafen. (Man hat ja soo einen Stress in der Vorweihnachtszeit…) Trotzdem fühlte ich, wie ich mehr und mehr zunahm und der traurige Höhepunkt war am 2. Weihnachtsfeiertag ein Gewicht von 96,5 Kg bei 1,80 Größe; so kann man sich Weihnachten auch versauen…
Ich bin dann die nächsten drei Monate mehr oder minder unausgeglichen durch Leben gegangen, frei nach dem Motto „ Man müsste was tun“ - aber ich tat nichts!
Merke: Im Konjunktiv ist alles möglich…
Im April sah ich dann die erste Folge der Sendereihe „Von null auf 42“ in der ARD und war von einigen der Teilnehmer ziemlich beeindruckt. Die beiden anderen Folgen habe ich damals nicht mitbekommen, weil wir zu der Zeit Urlaub gemacht haben- im Nachhinein glaube ich sogar, hätte ich die anderen Folgen (Mit den dazugehörenden Dramen.) gesehen, hätte ich es mir wohl noch mal überlegt. Auf der Homepage vom SWR fand ich auch den Link zur Sendereihe und neben den Trainingsplänen auch einen Plan für „Neueinsteiger“, den ich am 17.05.2004 für die nächsten 12 Wochen sklavisch und peinlich genau einhielt! Mir uralten Joggingschuhen und einen „Trainingsanzug“ Marke Bundeswehr 70er Jahre machte ich mich auf die Socken. Am 28.07 habe ich in mein Lauftagebuch stolz vermerkt: “Heute 21 Minuten am Stück gelaufen!“ bei 84 Kilo Gewicht… Während ich in meiner ersten Woche 7 Kilometer zusammenbekommen habe, ziehe ich mich heute für weniger als 8 Kilometer erst gar nicht um… Neben der körperlichen Verbesserung schätze ich den psychischen Effekt sogar noch höher ein! Während der Bewegung bin ich bei mir, Stress, Ärger oder Probleme, mit denen ich mich auf der Arbeit rumschlagen muss oder blöde Gespräche mit Kunden kann ich ganz einfach hier vergessen oder ich überdenke und entwickele neue Ideen. Manchmal träume oder phantasiere ich einfach nur oder genieße wie gestern einen wunderschönen, etwas kühlen, Sommerabend und freue mich einfach, dass ich das genießen darf, während andere auf dem Sofa langsam einmotten… Es ist mir auch schon mehrfach passiert, dass ich die glotze ausgemacht habe, weil nicht vernünftiges lief und ich mir die Lauftreter angezogen habe, weil ich weiß, dass die Zeit dann sinnvoller verbracht wird.
Ich empfehle dir einen "Blutiger Anfänger" Plan zu suchen und wirklich laufen lernen! Hier ist kein Läufer geboren, wir haben uns dazu entwickelt und ich freue mich, wenn du die Freude am Laufen auch entdeckst...

Ein Wort zum Sportlehrer- Komplex: Ich habe mich um den Sportunterricht gedrückt, so gut es ging, feist fand ich, was die Mädchen ab 14- 15 Jahren gemacht haben. Die sind in die Sporthalle, haben dem Lehrer was geflüstert und schwupps saßen sie auf der Bank! Eine ehemalige Klassenkameradin hat mir Jahre später gestanden, was man damals geflüstert hat. Man flüstere "Ich habe gerade ein weibliches Problem..."

Und weil die Mädels ihre roten Tage vorgaben, mußten wir Jungens ackern :sauer:
Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist.

(Henry L. Mencken)

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LauerAlexander hat geschrieben:Und weil die Mädels ihre roten Tage vorgaben, mußten wir Jungens ackern :sauer:
Saßen alle Mädels deswegen auf der Bank?
Hätte das etwas für dich geändert, wenn sie zum Sport genötigt worden wären?
Oder geht´s nur darum, dass sie eine leichtere Ausrede hatten?

Sorry, das ist wirklich so ziemlich das dämlichste, was ich hier je gelesen habe. :klatsch:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Sorry, das ist wirklich so ziemlich das dämlichste, was ich hier je gelesen habe. :klatsch:
Es muss einem wirklich nicht jede Aussage hier gefallen. Aber deswegen gleich beleidigend werden???? Find ich nicht gut!
Liebe Grüße
Dirk

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WinfriedK hat geschrieben:Saßen alle Mädels deswegen auf der Bank?
Hätte das etwas für dich geändert, wenn sie zum Sport genötigt worden wären?
Oder geht´s nur darum, dass sie eine leichtere Ausrede hatten?

Sorry, das ist wirklich so ziemlich das dämlichste, was ich hier je gelesen habe. :klatsch:
:hihi: Ich lach mich weg... Endlich mal im Visier von WinfriedK, habe ich über 3 Jahre lang gewartet... :hihi:

Stell' dir dir bitte folgende Situation vor: Die Klasse kommt in die Sporthalle, man macht Aufwärmtraining und zwei, drei Mädels gehen zum Lehrer, flüstern ihm was und sie sitzen auf der Bank. Da fragt sich ein 16jähriger, sporthassender junger Mann: Was haben die dem Pauker geflüstert? Da war man neugierig...

Sie hatten die leichtere Ausrede!!!

Wenn ich mir, wie vor zwei Jahren geschehen, die Grazien von damals beim Klassentreffen ansehe, so hat die Abneigung gegen Sport damals bis heute ihre Spuren hinsichtlich der Körpersilouette hinterlassen...


Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist.

(Henry L. Mencken)

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LauerAlexander hat geschrieben:Sie hatten die leichtere Ausrede!!!

Ja, und?
Welchen Nachteil hattest du dadurch?

Sorry, diese Argumentation ist wirklich unterirdisch blöde. :klatsch: :tocktock: :klatsch:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Boah das finde ICH jetzt aber eine Ansage weit unter Niveu!!!
Du kannst gerne alle 4 Wochen meine Periode mitsamt meinen Schwangerschaftskilos haben!!!!! :motz:

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Hallo zusammen,
bevor wir hier in den "Mädchenprobleme-Thread" abflachen, noch was zum Anfangen.
Also ich hab nach 25 Jahren "no Sport"(ca. 20Kg zuviel Gewicht, Kniebeschwerden,etc) erst mit dem Nordic Walken angefangen, dann nach 1000Km sehr langsam mit dem Joggen angefangen, momentan trainiere ich nach dem AOK Laufend in Form Programm, wo die Prämisse klar auf Zeit und Atem/Puls Befinden liegt und nicht leistungsorientiert auf Km geht. Die Motivation kam irgendwann von selbst weil ich wieder was ins Tagebuch eintragen wollte , km, Gewicht etc. Und die Kondition kommt von selber.
Gruss Hermann
Pläne 2010
Hermannslauf - http://www.hermannslauf.de/hl2000/10/hl10info.htm
Schwaben Goldcup - http://www.netzwerk-oberschwaben.de/goldcup/
Dreiländermarathon - HM http://www.sparkasse-marathon.at/


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Hallo Rudi,
als Laufanfänger würde ich natürlich auch erstmal mit abwechselnd gehen/laufen probieren, nur würde ich das heute nicht mehr in Zeitphasen unterteilen, sondern nach Puls laufen, weil so der Einstieg, so denke, ich noch leichter ist. Aber Du magst ja so eine Pulsuhr nicht haben wollen. ;)
Ich würde den Alarm auf 85% des maximal möglichen Pulses stellen und dann so lange laufen, bis dieser Wert überschritten ist, dann wird so lange gegangen bis der Puls wieder bei unter 65% liegt, dann wieder laufen u.s.w.....
Bei der Ermittelung des ungefähren Höchstpulses, musst Du aber einmal in den sauren Apfel beißen, um bei einem 400 Meter Sprinnt ( oder so lange bis Du nicht mehr kannst) diesen Wert zu ermitteln. :)

Gruß,

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Hallo,

zum Thema Pulsuhr: Das habe ich im Fitnessstudio auf diesen Steppern mal ausprobiert. Ich bin da bald irre geworden, dieses Ding hat immer noch angezeigt: "LANGSAMER" - nur langsamer gings nicht, denn sonst wär ich stehen geblieben. Fand das total öde, immer dieses Gepiepe und die Kommandos, die z.T. nicht mehr befolgbar waren. Nun geb ich zu, dass mir das auch keiner erklärt hat richtig, nur dass man halt seine Maße, Alter usw. eingeben musste und daraus hat der Apparato irgendetwas zusammengerechnet.

Ich denke natürlich, d.h. ich weiss, dass mir jegliche Grundfitness und Kondi fehlt, daher ist mir schon klar, dass der Pulsometer da rummeckert, wenn die Pulsfrequenz durch die Decke geht. Vielleicht ist so ein Ding ja doch eine Alternative, da bin ich aber auf Beratung und ne sachkundige Erklärung angewiesen.

Zum Thema Sportlehrer:

@WinfriedK: Du magst Deine Ansichten haben, bitte lass anderen ihre. Ich sehe es zwar nicht so wie der Alexander, neidisch war ich damals trotzdem auf die Damen. Denn die hatten jede Woche ihre Tage und man hätte wahrscheinlich einen RTW rufen müssen, weil akute Verblutungsgefahr bestand!

Fakt ist, dass ich mit Sportlehrern keinerlei vernünftige Erfahrungen gemacht habe und ich habe einige Sportlehrer genießen dürfen. Keiner von denen bringt die nötige Empathie auf, dass sie vielleicht Sport ganz toll finden und darin aufgehen - andere aber nicht.

Bei uns, inbesondere bei Polizeiens werden die auf 100% trainiert, die 90% bringen. Der Rest kann sich selbst Gedanken machen. Motivation gibts nur für die "Guten", den anderen wird schon mal *so wie mir* jegliche berufliche Qualifikation abgesprochen, weil sie einen 2000m Lauf abgebrochen haben - da ging es um Zeit und Note und ich hatte gerad die Hälfte gelaufen aber deutlich über der Hälfte der Zeit zur Vier verbraucht. Da hat's "Klick" im Kopf gemacht und Schluss.

Ich bin mir sicher, dass es gute Sportlehrer gibt - viele sogar. Nur hätte ich gern das Glück gehabt, mal einen zu treffen.

Aber egal: Es geht auch ohne diese Sklaventreiber :-)

Viele Grüße

Rudi

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~*~Rudi~*~ hat geschrieben: Ich bin Polizeibeamter, also dienstlich sogar zum Sport verpflichtet. Diese regelmäßigen Prüfungen machen mich krank (alle 2 Jahre), da ich trotz guter körperlicher Veranlagung die entsprechenden Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens nicht erfüllen kann. Ich kriege derartige Läufe nicht hin, leider.

Dabei sind diese Prüfungen wirklich harmlos (in meiner Familie gibt es mehrere Personen in dieser Berufsgruppe bzw. auch Anwärter darauf) und ich würde mir wünschen, dass so weiter ausgebildet wird, dass die Fitness, die beim Einstellungstest vorhanden sein und nachgewiesen werden muss, in Relation zum Alter weiter gehalten wird. Da reicht es natürlich nicht, die Leute alle zwei Jahre mal rennen zu lassen.

Gruß von
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Hi Kylie,

also für mich sind weder 3.000m noch 1.000m Schwimmen harmlos. Das ist wahrscheinlich das Problem, dass jemand das nicht nachvollziehen kann, wenn er nicht in dieser "No-Sports-Welt" gefangen ist.

Ich kann von mir sagen, dass mir im Dienst in den vergangenen 10 Jahren noch nie einer weggelaufen ist - die hatten immer Pech. Im Sprint war ich schon immer gut, lag damit immer zwischen 1 und 2.

Das hat mich bei der Polente auch gerettet, da ein Notenquerschnitt im Sport gebildet wurde. Ausdauerlauf Null Punkte - Pendellauf 8 Punkte = Schnitt 4 Punkte und damit mit Ach und Krach bestanden.

Der Sportlehrer wollte mich mit aller Gewalt anscheissen, wollte verhindern, dass ich beim Pendellauf mehr wie 7 Punkte kriege, siehe Absprechen jeglicher Qualifikation. Mein Beispiel will er dafür benutzen, die Notenordnung zu ändern und diese "Schnittbildung" wegstreichen lassen, so dass jede Disziplin mind. 4 Punkte braucht.

Egal: Jetzt bin ich frei und kann für mich selbst was tun!

Viele Grüße

Rudi

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~*~Rudi~*~ hat geschrieben:Das hat mich bei der Polente auch gerettet, da ein Notenquerschnitt im Sport gebildet wurde. Ausdauerlauf Null Punkte - Pendellauf 8 Punkte = Schnitt 4 Punkte und damit mit Ach und Krach bestanden.

Ich habe gerade Probleme damit, zu glauben, dass Du tatsächlich Polizeibeamter bist. So unterschiedlich sind die Ausbildungs-und Einstellungsvoraussetzungen nicht, auch dann nicht, wenn es um mittleren Dienst (den es z.B. bei der Bundespolizei nach wie vor gibt) oder Einstellung im gehobenen oder höheren Dienst bei der Landespolizei geht.
Wenn Du 30 bist, bist Du nicht länger als 12, maximal mit Ausbildung 13 Jahre dabei. Auch damals (und schon gar nicht in jüngerer Zeit) geht da was mit "Schnitt".
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Hallo Kylie,

wieso zu glauben? Glaubst Du echt, ich erzähl Unfug?

1994 - Ausbildungsbeginn mD mit 16
1997 - Ausbildungsende mD und Ernennung zum PMzA
2003 - Bewerbung und Zulassung zum Studium *ÄCHZ-wieder Sport!!!*
2005 - Nach 2 1/2 Jahren vieler Entbehrung über den Schnitt mit 4 Punkten gerettet

Im Studium zum gD, auch beim Aufstiegsstudium, wird *leider* auch Sport integriert, bei dem es Leistungsabnahmen im Schwimmen/Retten, Selbstverteidigung und Konditionellen Übungen gibt. Diese Disziplinen verteilt auf 2 1/2 Jahre in Blöcken. In all diesen Disziplinen musst Du vier Punkte haben, insofern stimmt Deine Aussage. Die Note bei den konditionellen Übungen wird aber aus der Einzelnote Dauerlauf und Pendellauf gebildet, also aus dem Schnitt. Und der hat mich gerettet.

Ich versteh übrigens wirklich nicht, wieso Du darauf kommst, dass ich erzählen sollte, PVB zu sein, wenn das nicht stimmt? Ich bin doch hier in einem "Lauf-Forum" und nicht im "Ich schmücke mich mit fremden Federn"-Forum?! Bin gerad ein bissi verwirrt, wie Du darauf kommst.

Um das mal abzuschließen: Ich habe also tatsächlich sogar beide Ausbildungen, mD und gD durchlaufen und hab da einiges mitmachen dürfen. Sport ist vor allem Kopfsache und der hat bei mir ob des Zwanges und des Umganges damit ständig rebelliert - bis hin zu diffusen Bauchschmerzen deswegen. Ich hatte noch nie im Leben Prüfungsangst, kenne ich gar nicht sowas. Aber vor Sport...alter Schwede. Da kann ich Bücher drüber schreiben.

Falls Du noch Fragen hast Kylie, die Deine Zweifel ausräumen sollten -> bitte.

Viele Grüße

Rudi

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Hi Rudi!
Schließ dich dem Fanclub an, dann bist du nicht allein!!

Ich habe da etwas vergessen...peinlich

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LauerAlexander hat geschrieben:Ein Wort zum Sportlehrer- Komplex: Ich habe mich um den Sportunterricht gedrückt, so gut es ging, feist fand ich, was die Mädchen ab 14- 15 Jahren gemacht haben. Die sind in die Sporthalle, haben dem Lehrer was geflüstert und schwupps saßen sie auf der Bank! Eine ehemalige Klassenkameradin hat mir Jahre später gestanden, was man damals geflüstert hat. Man flüstere "Ich habe gerade ein weibliches Problem..."

Als ich heute meinen Text nochmal las, stellte ich fest, dass ich ein wichtiges Detail vergessen habe zu erwähnen. Ich vergaß zu erwähnen, dass die besagten Mädchen sich unter dem Vorwand der "Tage" jede Woche vom Sport dispensieren ließen.

Wie jeder in etwa weiß, blutet eine Frau eigentlich nur monatlich, wir Jungens haben den Lehrer auch mehrfach darauf aufmerksam gemacht, was dieser aber immer ignorierte. Hintergrund war der, das dieser Lehrer Jahre zuvor einem Mädchen, was tatsächlich ihre Menstruation hatte eben nicht vom Sport befreit hat. Das Mädel beschwerte sich und der Lehrer bekam riesigen Stress.
Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist.

(Henry L. Mencken)

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LauerAlexander hat geschrieben:Als ich heute meinen Text nochmal las, stellte ich fest, dass ich ein wichtiges Detail vergessen habe zu erwähnen. Ich vergaß zu erwähnen, dass die besagten Mädchen sich unter dem Vorwand der "Tage" jede Woche vom Sport dispensieren ließen.
Eben dies hat meine Sportlehrerin in der 9./10. Klasse dazu bewogen, über die beliebte Ausrede Buch zu führen ... danach war's natürlich Essig mit der Drückebergerei. :D
kobold (selbst einstige Drückebergerin)

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Hi,

es geht mir eher nicht ums Auskotzen - vieles, was da insbesondere in jüngerer Zeit gelaufen ist, stecke ich unter menschlicher Dummheit weg. Es gibt tatsächlich Leute, die Menschen nach deren sportlicher Leistungsfähigkeit bewerten. :tocktock: Da gibts dann keine anderen Kriterien mehr und wer es nicht schafft, sich selbst gegen den inneren Widerwillen um so eine bescheuerte 2000m Aschenbahn zu schleppen, ist halt ein Versager. Schöne, kleine und einfache Welt, wer sich drin wohlfühlt -> bitte sehr. :hallo:

Ich will hier nur versuchen mitzunehmen, wie man das angeht, wenn man den inneren Schweinehund und vor allem die jahrelang aufgebaute Abscheublockade erfolgreich lösen kann. Laufen ist Kopfsache, das habe ich schon so oft gehört - nur verstanden bislang nicht, wie man dagegen angeht.

Falls sich daran einer stört - bitte ignoriert dann mein Geschreibsel, ich wíll bestimmt kein Sportlerbashing betreiben.

Und falls mein über alles geliebter, arroganter Lieblingssportlehrer hier mitliest:

Ich sagte es schon mal...man sieht sich immer zweimal im Leben :teufel:

Und ich halte meine Versprechen :nick:

Viele motivierte Grüße

Rudi

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Hast Du denn jetzt schon angefangen zu trainieren oder wartest Du noch auf den genialen Tipp, wie man seinen Schweinehund überwindet und möglichst am besten ohne Anstrengung genügend Schnelligkeit und Kondition aufbaut? In welcher Zeit musst Du die 3000 laufen um zu bestehen?

Gruß,

Mit dem Hund laufen

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'Du wirst lachen, ich kam wegen unserem Hund zum Laufen.
Und weil ich etwas mit meinem Partner gemeinsam machen wollte.(So nach dem Motto:der Hund muss eh raus, dann kann ich auch nebenher Sport machen)'

In meiner ersten Laufphase, vor ca 20 Jahren, war ich auch mit dem Hund gelaufen. Es tat uns beiden gut. Nur, ich wurde schneller, und der Hund wurde schneller aelter ....und seine Arthrose.....

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Hallo Rudi,

willkommen im Forum :winken:

Laufen kann Menschen Spaß machen, muss aber nicht. Auch ich war in den letzten 36 Jahren beruflich zum Sport verpflichtet. Diese Verpflichtung endet unwiderruflich in ein paar Tagen. Dann bin ich Soldat a.D. Auch uns schickte man ohne systematisches Training zu Testzwecken auf die Aschenbahn. Und ich hab sie gehasst. Und ich hab alles geliebt, was mit Bällen oder anderen Spielgeräten zu tun hatte. Jahr um Jahr quälte ich mich exakt einmal über die mörderische 5000m-Strecke. Allerdings konnte ich sie immer schon am Stück durchlaufen. Ich war Fußballer und wäre sicher kein Läufer geworden, wenn mich nicht eines Tages ein Internist zu Ausdauertraining verdonnert hätte - aus gesundheitlichen Gründen. Dann fing ich an zu laufen. Meist so 30-45 Minuten. Es gefiel mir. Ohne den Rundenhorror der Aschenbahn und ohne Druck von außen, allein mit mir und den Elementen, das hatte was und hat es noch. Und am genialsten fand ich das Gefühl nach dem Lauf. Egal wie besch... es mir vorher ging, danach fühlte ich mich besser und meistens sehr gut. Kopfschmerzen? Bald merkte ich, dass Tabletten überflüssig sind, dass sich Kopfschmerzen bei mir nach spätestens 20 Minuten Joggen in Nichts auflösen ...

Wie es sich bis heute entwickelte, kannst du unten lesen. Marathon? Das war lange Zeit etwas für andere, nicht für mich, schien mir undenkbar. Würde ich gerne mal, kann ich aber nicht, da mach ich mich kaputt. Vor 5 Jahren hab ich's aber doch "gewagt", wohl vorbereitet und nach vielen Laufjahren ohne Wettkampf. Und nun waren es in diesem Jahr 17 Ultras und Marathonläufe. Also: Laufen kann Spaß machen, muss aber nicht. Dafür gibt's keine Garantie. Sicher gibt es viele Menschen, die es könn(t)en, denen es aber nichts gibt.

Versuch es einfach - für dich allein, ohne Druck und sanft. Dir zu raten wie du anfangen sollst ist schwierig. Jeder Einsteiger ist anders. Probier's einfach mit deiner Methode und schau, ob du die Distanz auf Anhieb schaffst. Ein paar Rahmenbedingungen könnten dir helfen:
  • Dreimal pro Woche laufen
  • Zwischen Trainingstagen mindestens 1 Tag Pause
  • Nur so schnell laufen, dass du dich unterhalten könntest ohne außer Atem zu kommen
  • Die Steigerung der Lauflängen nicht zu rasch und nicht an allen Trainingstagen gleichzeitig. Versuch die drei Trainingstage unterschiedlich hinsichtlich der Laufdauer/-strecke zu gestalten: kurz, mittel, länger.
Ich wünsche dir, dass aus Laufqual bald Lauflust wird. Das wird aber nur gelingen, wenn du dich nicht überforderst. Also nicht mit dem Kopf durch die Wand.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo Rudi & Herzlich Willkommen,

nun wenn ich Dein Post so lese hast Du Dir ja bereits ein Ziel gesetzt, was für Dich schaffbar ist. Aber warum ausgerechnet 3 km? Warum nicht 1 oder 2 km? Wäre da die Quote des Erfolgserlebnisses nicht größer?

Ich kann Dir aus meiner eigenen Erfahrung ein wenig erzählen:

Im Januar habe ich mit dem Rauchen aufgehört und davor natürlich absolut kein Sport getrieben. Im März/April habe ich mit unserer Laufgruppe angefangen. Bis dato habe ich das Laufen gehasst. Ich war auch eher die Sprinterin. Nun denn meine Erfolge sahen wie folgt aus:

1. am 11.04.07 -- 3 km in 00:21:54 h ich bin fast gestorben.
die nächsten beiden Läufe sahen genauso aus. Am Boden liegend gekrochen und habe um den Gnadenstoß gebettelt. (Keiner hat mir zugehört)
Danach ging es aufwärts.

2. am 30.05.07 -- 5,8 km in 00:37:45 h ich war stolz wie Kalle :D und es fing wirklich an Spaß zu machen.
Es geht ja noch weiter. Ich habe die nächsten Monate daran gearbeitet die 5,8 km durchzuhalten bevor ich was neues anfing.

3. am 25.11.07 -- 11,3 km in 01:29:12 h was glaubst Du wie ich mich gefühlt habe??? Genau, unbeschreiblich. Ich bin zwar nicht die schnellste aber das Lauffieber hat mich wirklich gepackt. Nun bin ich schon soweit zu überlegen, einen Halbmarathon anzupeilen und abzuspulen :D Wann? Keine Ahnung.

Jedenfalls ist jeder Anfang schwer und Du darfst auch nicht vergessen, das der Körper die ersten Kilometer zum warmlaufen benötigt. Ist zumindest bei mir so. Und danach läuft es sich von selbst.

Lauf am besten so, das Du nicht gleich außer Atem bist und Dich noch unterhalten kannst. Häufig läuft man immer zu schnell und das schwierige daran ist nämlich das langsame Laufen.

Ich bin jedenfalls auf Deine Berichte und Erlebnisse gespannt bis dahin wünsche ich Dir viel Spaß und Erfolg.

Grüße
eMeL1

PS: Meine Sportlehrerin damals hat geraucht wie ein Schornstein. :zwinker5:
Schweiß fließt, wenn Muskeln weinen
_________________________________

2007-05-27 Benefiz-Lauf SZ 5,4 KM, 36:02 Min.

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Hi an alle,

ja klar setz ich mir lösbare Ziele, man will ja sich nicht gleich selbst in die Ecke bugsieren.

3.000m ist nur ein vorläufiges Ziel, weil das für mich in gewisser Weise wichtig ist. Um bei uns befördert werden zu können, musst Du diesen bescheuerten Sporttest machen. Ich hab es satt, immer nach anderen Möglichkeiten zu suchen und dabei auf die jeweils davonlaufende Zeit zu schielen.

Ich will endlich -irgendwann- mal sagen können: Schon wieder Sporttest? Ok, lauf ich halt - leck mich :-) Und nicht tagelang vorher eine Mischung zwischen "Angst", Wut und "gefühlter Krankheit" mit mir herumschleppen.

Hoffen tue ich, dass ich darüber langsam ins Thema hineinwachsen kann, so dass ich mir einen gewissen Freizeitsportlertrainingsstand erhalten kann. Marathon oder sowas ist für mich kein Thema, bin der Meinung, dass wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass wir solche Strecken rennen müssen, dass er dann nicht das Fahrrad erfunden hätte :zwinker2: :zwinker2: :zwinker2:

Angefangen habe ich noch nicht - möchte mir erst gute Laufschuhe besorgen, da ich nicht so enden möchte, wie eine Vielzahl meiner Kollegen mit diversen Wehwechen an Bändern, Gelenkapparat und Muskeln.

Das mit dem "sich unterhalten können" hört sich einfacher an, als ich es kenne. Ich kann beim Laufen nicht quasseln, kriege i.d.R. sofort Seitenstechen. Aber langsamer laufen wäre dann gehen - was auch ok wäre, wenn ihr sagt, dass das was bringt.

Ihr merkt: Ich bin wirklich Vollblutanfänger, werde also den Tipp mit den 3x die Woche mit unterschiedlichen Strecken bzw. Laufzeiten mal ausprobieren. Vielleicht sollte ich nebenbei telefonieren, Laufpartner hab ich leider nicht :-)

Vielen Dank für die bisherigen Tipps :-)

Viele Grüße

Rudi

PS: Vielleicht fang ich auch am 01.01. mit dem neuen Jahr an?

34
Huhu! :winken:

Ich habe im Frühjahr mit dem Laufen angefangen, meine ersten "Laufversuche" beliefen sich auf 2 Minuten laufen, 1 gehen, 2 laufen, 1 gehen, 2 laufen, 1 gehen. Das dreimal pro Woche mit jew. einem bzw. einmal 2 Tagen Pause.

Dann habe ich die Lauf-Minuten immer weiter um eine Minute erhöht, Woche für Woche. Die gelaufene Strecke wurde natürlich immer länger. Die Steigerung ging bis 4x7 Minuten laufen mit je 1 Minute gehen dazwischen. Dann folgten eigentlich 3x10 Minuten, 2x15 Minuten, 1x20, 1x30 Minuten, aber einige Einheiten habe ich in irgendeinem Anfall von Übermut ausgelassen :D Dann das erste mal 5 km am Stück! Grad vor einer Woche bei Mistwetter. Von da mach ich nun weiter mit dem Ziel 10 km.

Ich hab in der Zeit mit einigen "widrigen Umständen" zu kämpfen gehabt (Examen, Verkehrsunfall, Wehwehchen etc.), habe mir daher viel Zeit mit dem Trainieren gelassen, aber wirklich losgelassen hat es mich trotz der Unterbrechungen nicht mehr. Und das, obwohl ich Sport in der Schule GEHASST habe, besonders im Sommer draußen und im Schwimmbad. Alles dazwischen ging irgendwie, ich hatte mehr Interesse am Reiten, aber das gabs ja in der Schule nicht...

Vielleicht konnte ich Dir etwas weiterhelfen!
Grüße! Die Necke

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~*~Rudi~*~ hat geschrieben:Marathon oder sowas ist für mich kein Thema, bin der Meinung, dass wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass wir solche Strecken rennen müssen, dass er dann nicht das Fahrrad erfunden hätte :zwinker2: :zwinker2: :zwinker2:
Das Fahrrad hat der Mensch erfunden, nicht der liebe Gott. Der gab den Menschen Beine zur Fortbewegung, einen Geist zum Denken und Gefühl zum Empfinden. Damit hat er ihnen die Möglichkeit eingeräumt relativ frei zu entscheiden, was sie aus sich machen und eben auch wie weit sie laufen wollen. :)

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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