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Gesundheitsfragebogen vor Marathon

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Eine nette Diskussion zu diesem, in dieser Form, überflüssigen Fragebogen findest Du hier.

Den Fragebogen selber hier.
Das Ergebnis lautet wohl fast immer: .... suchen sie einen Arzt auf ....
Sie sind älter als 40 Jahre und haben alle Fragen mit Nein beantwortet, aber Ihre letzte SporttauglichkeitsUntersuchung liegt länger als 2 Jahre zurück oder Sie haben noch nie einen Gesundheits-Check durchführen lassen!

Zu Ihrer eigenen Sicherheit konsultieren Sie bitte Ihren Hausarzt oder einen Sportmediziner, bevor Sie körperlich aktiv werden oder mit dem Sport fortfahren.

Lassen Sie eine Sporttauglichkeits-Untersuchung (Gesundheits-Check) durchführen, welche Sie regelmäßig alle 1 bis 2 Jahre wiederholen.

Bitte wiederholen Sie den Fragebogen 1 x Jahr oder wenn Sie mehr als 6 Monate mit dem Sport pausiert haben.

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rohar hat geschrieben:Eine nette Diskussion zu diesem, in dieser Form, überflüssigen Fragebogen findest Du hier.

Den Fragebogen selber hier.
Das Ergebnis lautet wohl fast immer: .... suchen sie einen Arzt auf ....
Hallo Roland,

ich war etwas verwirrt, weil in dem Artikel stand alle Läufer müssen diesen Fragebogen ausfüllen. Ist das also nur eine Absicherung des Veranstalters, oder kann man Läufer aufgrund des Fragebogens tatsächlich ausschließen, wenn das Ergebnis nicht entsprechend ist ?


Achim

PS: Nicht das ich Marathon laufen wollte, aber man weiß ja nie.
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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Tja, wenn man sich anschaut von wem die Seite betrieben wird, ist klar wieso man einen Arzt aufsuchen sollte ...

Böse ist, wer böses dabei denkt
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acaffi hat geschrieben:Hallo Roland,

ich war etwas verwirrt, weil in dem Artikel stand alle Läufer müssen diesen Fragebogen ausfüllen.
Beim DLV heißt das derzeit so:
Von Seiten des DLV besteht ein hochrangiges Interesse daran, dass alle Laufveranstalter diesen Fragebogen als festen Bestandteil in das Anmeldeverfahren integrieren, um bei allen Läuferinnen und Läufern das Bewusstsein für eine präventive Gesundheitsvorsorge zu schärfen.

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Witz komm raus, Du bist umzingelt. Der Fragebogen macht mal wieder deutlich, wie eingeschränkt solche Erhebungen sind.

Vorweg sei erwähnt, dass ich (51 Jahre) es schon für wichtig halte, sich untersuchen zu lassen. Habe es selbst vor dem Berlin-Start dieses Jahr machen lassen, aber mit katastrophalem Ergebnis: Fehldiagnose beim Belastungs-EKG. Da ich aber unbedingt starten wollte, wenn dies medizinisch zu vertreten war, Folgeuntersuchungen : Herzkatheter, MRT und das ganze Programm. Ergebnis: Superzustand, Herzbeeeinträchtigung 0%, überhaupt keine Bedenken gegen eine Startfreigabe. Aber 3 Wochen Trainingspause bzw. "Laufen" mit Puls 100.

Der Fragebogen ist aber lustigerweise so konzipiert, dass ich bestimmte Fragen immer mit ja beantworten muss, wenn das einmal zutrifft. Geraucht habe ich oder nicht. Es wird nicht gefragt, seit wann ich z.B. Nichtraucher bin (bei mir: seit 25 Jahren). Asthmatiker bin ich oder nicht, keine Frage nach dem Stadium etc.. Als ehemaliger Raucher muss ich also immer zum Arzt, wenn ich nicht gerade dort gewesen bin. Der Bogen muss zumindest gravierend überarbeitet werden.


MfG


Konkursus
Pläne 2010:

21.03.2010 - SyltLauf
18.04.2010 - Strongmanrun (nur die Beine bewegen)
25.04.2010 - Hamburg Marathon

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Es gibt keine Auffälligkeiten. Sie sind jünger als 40 Jahre und haben alle Fragen mit Nein beantwortet oder haben in den letzten 2 Jahren bereits eine Sporttauglichkeits-Untersuchung (Gesundheits-Check) durchführen lassen.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit liegt eine begründete Sicherheit hinsichtlich Ihrer derzeitigen gesundheitlichen Eignung vor zur:

* Durchführung eines Trainingsprogramms

* Durchführung eines einfachen Fitneßtests oder eines weitergehenden komplexen Leistungstests.

Wenn sich Ihr Gesundheitszustand verschlechtert, sollten Sie Ihren Arzt fragen, ob Sie sporttauglich sind. Bei Erkältungen oder Fieber sollten mit dem Training pausieren.

Bitte wiederholen Sie den Fragebogen 1 x Jahr oder wenn Sie mehr als 6 Monate mit dem Sport pausiert haben.
also man muss nicht immer zum arzt :D

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ponjio hat geschrieben:also man muss nicht immer zum arzt :D
Ich finde nix dabei, wenn man sich vor einer Laufveranstaltung - oder besser noch vor Beginn des Trainings für selbige - mal durchchecken lässt. Ich hab das vor meinem ersten Marathon gemacht und werde mich sicher auch im nächsten Jahr untersuchen lassen. Sowas dient doch in erster Linie der persönlichen Sicherheit. Und beruhigend finde ich es auch, wenn mir der Arzt attestiert, dass ich mich quälen darf :teufel:
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen (Baron Pierre de Coubertin)

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Also mir wird auch geraten, einen Arzt aufzusuchen. Ich frage mich allerdings, warum! Die einzige Frage, die ich mit ja beantwortet habe, ist, ob ich geraucht habe. Dazu treibe ich seit über 30 Jahren Sport und war vor kurzem erst beim Kardiologen. Hab ich freiwillig gemacht, da ich sicher sein wollte, bevor ich mich auf den Marathon vorbereite.

Dieser Fragebogen bedarf auch aus meiner Sicht einer Überarbeitung.
Liebe Grüße
Dirk

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Dirkii hat geschrieben:Also mir wird auch geraten, einen Arzt aufzusuchen. Ich frage mich allerdings, warum! Die einzige Frage, die ich mit ja beantwortet habe, ist, ob ich geraucht habe. Dazu treibe ich seit über 30 Jahren Sport und war vor kurzem erst beim Kardiologen. Hab ich freiwillig gemacht, da ich sicher sein wollte, bevor ich mich auf den Marathon vorbereite.

Dieser Fragebogen bedarf auch aus meiner Sicht einer Überarbeitung.
Ich nehme mal an, die raten das jedem prophylaktisch. Schließlich sind die ja auch nicht in der Lage, nur anhand eines Fragebogens eine ordentliche Diagnose zu stellen. Und wer will sich anschließend schon verklagen lassen, weil er grünes Licht gegeben hat und der/die Betroffene dann beim Marathon doch die Grätsche gemacht hat.... :angst:
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen (Baron Pierre de Coubertin)

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Ich finde es auch gut, wenn sich Läufer regelmäßig untersuchen lassen, insbesondere jene, die zu einer Risikogruppe gehören (gibt ja genug denkbare Gründe). Allerdings wird man damit nie ganz verhindern können, dass Menschen bei solchen Veranstaltungen zusammenbrechen oder gar sterben. Es klingt immer so, als wolle man die Anzahl auf Null drücken. Meiner Meinung nach ist das so nicht realistisch umsetzbar. Man muss zumindest die Grundrate berücksichtigen, die auch ohne Sport/Marathon betroffen ist. Kann schließlich auch auf der Strasse passieren. Und ohne jetzt die genauen Zahlen zu kennen, sollte man eben diese Rate auch dem Sport "zugestehen", ohne ihn zu verteufeln.
Aber in Eigenverantwortung Vorsorge zu betreiben ist sicherlich ein guter Weg, um das persönliche Risiko zu minimieren.

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wir haben ja schon in anderen threads drüber diskutiert.
9 lauftote sind nicht die welt, bei der anzahl von marathonläufern.

in dem artikel steht aber, daß weitere untersuchungen von nöten sind, und dafür ein fonds zur besseren erforschung gegründet werden soll.

wer letztendlich (durch die presseberichte forciert) hinter dieser forderung steht , sei dahingestellt... die einzahlungen in diesen fonds erfolgen von den veranstaltern, und die holen es dann von den teilnehmern!

ist eine untersuchung der ursachen denn wirklich von nöten??? soweit ich weiß stellt der notarzt die todesursache ohnehin fest.

warum schreit man gleich nach umverteilungsgeldern, wenn 9!!!! leute gestorben sind, deren todesursache vom notarzt festgestellt wurde???

der fragebogen soll letztendlich den veranstalter von der haftung freistellen...das musste man bisher sowieso unterschreiben.

doch durch die hintertür sollen wieder gelder "für einen fonds " locker gemacht werden.

wie schön, daß der rodgau-ultra nur 22 euro kostet, und nix kostet wenn man nicht antritt :P
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Der Fragebogen ist ein Versuch. Warum sollen nicht auch einmal neue Wege beschritten werden? Alles Neue hat seine Macken, muss sich einspielen. Warten wir einfach ab, was dabei raus kommt.

Vielleicht reicht es ja auch schon mehr Läufer mit der Nase auf eine mögliche Gefahr zu stoßen, um die Rate von Zusammenbrüchen und Schlimmerem zu senken.

Wenn man mir einen Bogen vorlegt, werde ich ihn brav ausfüllen und mir dann eben auch empfehlen lassen zum Arzt zu gehen. Irgendeiner Risikogruppe werde ich schon angehören (Gummibärchenesser? Schokoladenliebhaber? Schönen-Frauen-aufgeregt-hinterher-Gucker? :zwinker2: )

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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ponjio hat geschrieben:
* Durchführung eines Trainingsprogramms
also man muss nicht immer zum arzt :D
Dafür darfst Du aber auch nur ein Trainingsprogramm durchziehen ...... von Marathon steht da nix.
Abgesehen davon, dass es ja schon zur Genüge durchgekaut wurde, dass die Todesfälle sich keineswegs auf die km 30 bis 42 eines Marathons beschränkt haben (eher im Gegenteil) und es sich Teilweise durchaus auch um jüngere Sportler mit entsprechender Untersuchung gehandelt hat.

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U_d_o hat geschrieben:Der Fragebogen ist ein Versuch. Warum sollen nicht auch einmal neue Wege beschritten werden? Alles Neue hat seine Macken, muss sich einspielen. Warten wir einfach ab, was dabei raus kommt.

Vielleicht reicht es ja auch schon mehr Läufer mit der Nase auf eine mögliche Gefahr zu stoßen, um die Rate von Zusammenbrüchen und Schlimmerem zu senken.

Wenn man mir einen Bogen vorlegt, werde ich ihn brav ausfüllen und mir dann eben auch empfehlen lassen zum Arzt zu gehen. Irgendeiner Risikogruppe werde ich schon angehören (Gummibärchenesser? Schokoladenliebhaber? Schönen-Frauen-aufgeregt-hinterher-Gucker? :zwinker2: )

Gruß Udo

Grundsätzlich hast du ja recht Udo, vielleicht reicht es, den Läufer mit der Nase auf die mögliche Gefahr hinzuweisen, auf der anderen Seite wenn ein Läufer diesen Bogen zum 10ten mal ausfüllt, wird man sicher nicht mehr darauf achten was man da ausfüllt. Wenn man schon was erreichen will, dann meine ich sollte man konsequent sein und alle x Jahre eine Gesundheitsuntersuchung verlangen.
Der Fragebogen dient letztendlich nur der Absicherung des Veranstalters.


Achim

PS: Die Riskogruppe Gummibärchenesser finde ich gut, da gehör ich glaube ich auch zu. :D
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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rohar hat geschrieben:Abgesehen davon, dass es ja schon zur Genüge durchgekaut wurde, dass die Todesfälle sich keineswegs auf die km 30 bis 42 eines Marathons beschränkt haben (eher im Gegenteil) und es sich Teilweise durchaus auch um jüngere Sportler mit entsprechender Untersuchung gehandelt hat.
na toll mach mir noch mut...
bin ein junger sportler und will nächstes jahr den marathon debütieren. naja die untersuchung beim sportarzt war bei meinem früheren sport (kanurennsport) immer pflicht, deswegen hatte ich die untersuchung schon und ich würde sie zur sicherheit immer wieder machen.
heißt das jez meine wahrscheinlichkeit zu sterben nimmt drastisch zu?? :teufel:

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ponjio hat geschrieben: heißt das jez meine wahrscheinlichkeit zu sterben nimmt drastisch zu?? :teufel:
Nein, keine Angst, sie liegt nach wie vor bei 100%, würde ich sagen. :)

Grüße von Mitsch

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Huch, mir wurde gesagt in der Auswertung, ich sei jünger als 40 Jahre, obwohl ich ganz ehrlich mein älteres Alter angegeben habe. hatte ich mich vertippt? Zurück ging nicht.

Mit der Krankenhauseinlieferungsfrage hatte ich auch ein Problem. Hatte erst ja angeklickt, da ich vor 7 Jahren mal wegen einer Netzhautablösung operiert werden und dazu ganz schnell in die Klinik musste. Aber das war keine Einlieferung, ich bin mit Einweisung selber gegangen. "Einlieferung" hört sich so dramatisch an, Notarzt, Tatütata etc.
Ich dachte, wenn ich das Ja stehen lasse, wird das als irgendeine schwere Herzkreislauf- oder Schlaganfallsituation gedeutet. Wofür also ist die Frage der "Indikator"?

"Finden Sie, dass der Fragebogen überarbeitet werden sollte?" Ja x

Insgesamt halte ich so Bögen für wenig sinnvoll. Dienen der Absicherung der Veranstalter. Papier ist geduldig, da kann man viel ankreuzen.

Ulrike

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acaffi hat geschrieben:Wenn man schon was erreichen will, dann meine ich sollte man konsequent sein und alle x Jahre eine Gesundheitsuntersuchung verlangen.
Warum eigentlich? Moderne Gesellschaften neigen durch eine Flut regulativer Maßnahmen dazu den Menschen zu seinem Glück zu zwingen. Grundsätzlich sind Veranstalter und alle die im Laufsport Verantwortung tragen verpflichtet einiges zu tun, damit unbedachte, unerfahrene Sportler nicht zu Schaden kommen. Aber das Ganze hat Grenzen. Eindeutige Aufklärung muss genügen. Jeder, der sich ohne entsprechende Untersuchung die Belastungen eines Langstreckenlaufes zumutet, soll wissen, dass er dabei ein Risiko eingeht. Er soll zusätzlich wissen, dass auch nach einer solchen Untersuchung weiterhin ein (kleineres) Risiko besteht. Man muss es also z.B. den 40.000 Menschen, die jährlich am Berlin Marathon teilnehmen, auf geeignete Weise übermitteln. Auf geeignete Weise heißt für mich nicht ihnen ein Attest abzuverlangen. Rauchen, Trinken, übermäßig Essen schadet der Gesundheit. Jeder hat die Freiheit es trotzdem zu tun. Übermäßiges Laufen, zumal ohne ausreichende medizinische Kontrolle, schadet auch der Gesundheit. Willst du jeden Raucher, Trinker, Esser verpflichten alle paar Jahre sein Gefäßsystem untersuchen zu lassen und - falls die Gefäßverkalkung die Gefahr eines Herzinfarktes sehr konkret werden lässt - ihm keine Zigaretten mehr verkaufen?

Aufklären ja, Verpflichten nein. Als Läufer der keinem Verein angehört, kenne ich den bürokratischen Unfug des Gesundheitsattestes von Starts in Italien und Monaco (in Frankreich ist es wohl auch so). Das Attest habe ich jeweils ohne jede Untersuchung von meinem Arzt bekommen. Einfach durch die Bemerkung "ich laufe Marathon Herr Doktor, also was sollte mir schon fehlen?" Ich konnte und wollte mich anlässlich eines beliebigen Marathonlaufes nicht jedes Mal einer großen Untersuchung unterziehen. Aber das geht noch weiter: Hätte ich mir per PC ein solches "Attest" mit Fantasiekopf selbst ausgestellt, niemand hätte das gemerkt. Der Wisch dient dem jeweiligen Veranstalter lediglich zur Absicherung, falls sich meine Nase ins florentinische, römische oder monegassische Pflaster gebohrt hätte ...

Sagt unerfahrenen Läufern weiterhin worauf sie sich einlassen (erfahrene wissen es ohnehin). Konfrontiert sie mit den Risiken. Lasst sie meinetwegen einen Fragebogen ausfüllen. Aber dann muss Schluss sein. Gängelung ist überflüssig.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:
Sagt unerfahrenen Läufern weiterhin worauf sie sich einlassen (erfahrene wissen es ohnehin). Konfrontiert sie mit den Risiken. Lasst sie meinetwegen einen Fragebogen ausfüllen. Aber dann muss Schluss sein. Gängelung ist überflüssig.

Gruß Udo
Hallo Udo,

deine Argumente haben viel für sich.
Ich habe immer die Bilder vor Augen, wo sich Läufer bei Marathon stark überschätzen und ohne ausreichends Training nicht ankommen oder schlimmeres, frei nach dem Motto, ich lauf mal eben einen Marathon (da gibts ja auch Beispiele hier im Forum).Vielleicht wären eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen eine Lösung: Bei einer erstmaligen Teilnahme an einem Marathon (oder anderem Lauf) eine Gesundheitsuntersuchung, danach nur noch Fragebogen.

Leider wird unsere Diskussion hier nicht zu einer Lösung beitragen können, da sitzen wir alle an der falschen Stelle.

Noch eine Frage hab ich, hast du dich vor deinem ersten Marathon ärtzlich untersuchen lassen ?

Schöne Grüße

Achim
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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Hallo,
dem Beitrag von Udo kann ich nur zustimmen. Wenn jeder Veranstalter von den Läufern ein Attest verlangt, das nach den Kriterien dieses Fragebogens erstellt wurde, müssen sie die Volksläufe für vielleicht 10% der jetzigen Teilnehmerzahlen ausrichten. Oder wollen sie die Leute laufen lassen, obwohl im Attest Risiken angegeben sind?
Und kann man denn den Teilnehmern nicht die Entscheidung selbst überlassen?

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Volle Zustimmung Udo. Ich habe mich auch aus eigenen Antrieb heraus untersuchen lassen. Das ist mir mein Leben einfach wert.
Liebe Grüße
Dirk

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So tragisch der Einzelfall sein mag aber die Zahlen sprechen doch für sich 2007 sind 9 Leute bei Laufveranstaltungen gestorben. Wieviele Laufveranstaltung gibt es denn in Deutschland und wieviele Teilnehmer. Allein schon bei den großen Stadtmarathos dürften einige tausend Teilnehmer sein. Das heißt das individuelle Risiko dürfte im Promille Bereich liegen.
Da ist sicher (wie schon so oft gesagt) die Anreise zum Marathon deutlich gefährlicher
http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=vailant

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Frage an die Rechtskundigen: In einigen Beiträgen war die Rede davon, durch den Bogen wolle der Veranstalter eine Haftung ausschließen. Stimmt das? Ich mit meinem naiven Rechtsverständnis begreife nicht, auf welcher rechtlichen Basis er überhaupt haftbar sein könnte. :confused:
Wenn jemand auf einer schlecht gesicherten Strecke überfahren oder von Zuschauern umgerannt wird, könnte man dem Veranstalter sicher einen Strick daraus zu drehen versuchen. Dagegen muss er sich natürlich durch Unterschrift absichern (soweit möglich).
Aber warum sollte ein Veranstalter im juristischen Sinne verantwortlich sein, wenn erwachsene Menschen freiwillig an einem Lauf teilnehmen und unterwegs wegen mangelnder Vorbereitung oder einer unentdeckten Krankheit zusammenbrechen? Wenn überhaupt jemand verantwortlich ist, dann höchstens der Betreffende selbst, vielleicht sein Arzt, wenn der eine Fehldiagnose gestellt hat. Vor allem aber: Sowas wie ein "ganz normales Lebensrisiko" gibt's schließlich auch noch ... und das muss jeder selbst tragen, auch wenn eine Vollkaskomentalität immer mehr zunimmt.

Unabhängig davon: Eine Untersuchung nutzt sicher mehr als sie schadet (letzteres, weil sie u.U. zu hohe Sicherheit suggeriert). Trotzdem sollte sie keine Pflicht sein - das Prinzip "Selbstverantwortung" sollte auch hier gelten!

vg,
kobold
Gesperrt

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