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Orthopädische Einlagen... Pro und Kontra

Benutzt ihr Orthopädische Einlagen?

Ich benutze Einlagen und laufe damit beschwerdefrei
Insgesamt abgegebene Stimmen: 34 (45%)
Ich benutze Einlagen habe aber trotzdem Beschwerden
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11 (15%)
Ich benötige Einlagen aber benutze sie nicht
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (9%)
Ich benötige keine Einlagen
Insgesamt abgegebene Stimmen: 23 (31%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 75

Orthopädische Einlagen... Pro und Kontra

1
Hallo

Da ich momentan persönlich mit dem Thema konfrontiert werde würde mich mal eure Meinung resp. Erfahrungen zum Thema Einlagen interessieren.

- Wie seit ich darauf gekommen dass ihr Einlagen braucht (eigene Feststellung, Arzt, Orthopäde usw)?
- Was für Einlagen benutzt ihr, resp. was für "Problemfüsse" habt ihr? (Knick-, Senk- oder Spreizfuss)
- Seit wann lauft ihr mit Einlagen?
- Lauft ihr immer mit Einlagen oder wechselt ihr ab? (mal mit, mal ohne)
- Lauft ihr damit absolut beschwerdefrei?
- andere Anmerkungen

Wäre toll wenn ihr mir dazu was sagen könntet... :daumen:

2
Mann... da kann man sich noch so Mühe geben und den Text ein paar Mal durchlesen und es schleichen sich trotzdem noch Fehler ein. Peinlich.

Der erste Satz müsste lauten:

- Wie seid ihr darauf gekommen dass ihr Einlagen braucht (eigene Feststellung, Arzt, Orthopäde usw)?

3
EvanderH hat geschrieben:Hallo

Da ich momentan persönlich mit dem Thema konfrontiert werde würde mich mal eure Meinung resp. Erfahrungen zum Thema Einlagen interessieren.

- Wie seit ich darauf gekommen dass ihr Einlagen braucht (eigene Feststellung, Arzt, Orthopäde usw)?
- Was für Einlagen benutzt ihr, resp. was für "Problemfüsse" habt ihr? (Knick-, Senk- oder Spreizfuss)
- Seit wann lauft ihr mit Einlagen?
- Lauft ihr immer mit Einlagen oder wechselt ihr ab? (mal mit, mal ohne)
- Lauft ihr damit absolut beschwerdefrei?
- andere Anmerkungen

Wäre toll wenn ihr mir dazu was sagen könntet... :daumen:
- Seit wann lauft ihr mit Einlagen? ab dem ersten Tag
- Lauft ihr immer mit Einlagen oder wechselt ihr ab? (mal mit, mal ohne) nur mit
- Lauft ihr damit absolut beschwerdefrei? ja
- andere Anmerkungen unendlich vielschichtig das Thema. Laß dich vor allem von der oftmals vorschnell gemachten Aussage, daß es ja sowieso viel besser ist ohne Einlagen zu laufen, nicht beeinflussen. Du kannst zu einem späteren, bis viel späteren Zeitpunkt, wenn du dich daran gewöhnt hat und die Geometrie beim Laufen wieder stimmt, dann kannst du hin und wieder mal ohne Einlagen laufen, aber nicht zu oft, nicht zu weit und keinesfalls schnell. Bei meinen Hufen ist so ziemlich alles deformiert, was deformiert sein kann, Knick, Senk + Spreiz. Ich habe 3 Anläufe gebraucht bis ich einen Einlagenmacher gefunden habe, der sein Handwerk versteht. Das Hauptproblem, an dem die beiden ersten versagt haben, war, daß am linken Fuß es durch das anheben dae nicht vorhandenen Fußgewölbes es zu abarigen Druchschmerzen in der Gelenkspalte im Mittelfuß kam. Ergebnis - Korrektur im Fußgewölbe geringer, dafür aber eine zusätzliche Korrektur am Fersenbein. Von diesem Tage an konnte ich schmerzfrei laufen. Was will ich damit sagen? Suche dir jemanden, der wirklich Ahnung von Einlagen hat. Am besten auch noch in Verbindung mit Laufsport. Die Junks sind selten, aber es gibt sie. Und stell dich darauf ein, daß es mehrerer Korrekturen bedarf, bis die EInlagen richtig "passen" und habe vor allem keine Scheu davor, sooft zum Einlagenfred zu wandern, bis es wirklich stimmt. Und wenn er 5 Mal nachbessert, dann ist das so. Wo wohnst du denn? Vllt. läßt sich da ein Auskenner finden.... Ich zb. laufe mit Einlagen + gestützen Schuhen. Am Anfang die ganz stabilen Hufeisen, aber dafür bin ich inzwischen nichtmerh schwer genug. :motz:

:hallo:
der Huf-Geometriker-Elch

4
mein Problem: Spreizfuß
Erfahrungen: noch nicht so viele, ich hab die Einlagen seit letzter Woche und ob sie was bringen, das kann ich momentan noch nicht so recht sagen, wird sich in den nächsten Wochen wohl herausstellen. Neue Probleme haben sich aber nicht herausgestellt, ist ja schon mal was.

5
Hallo Elch

Vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht, klasse. :daumen:

Ich wohne in der Schweiz, in Solothurn. Da gibts einige Orthopäden.

Laufe jeden Tag an einem vorbei, http://www.mattle.ch/firma/portrait.asp und bin da einfach mal mit meinen Schuhen reinmarschiert.

Hatte zwar das Gefühl dass man zu wenig auf mich "eingegangen" ist (nach dem Motto: Sie brauchen Einlagen, Punkt...),
denke aber doch dass die damit Erfahrung haben sollten.

Leider habe ich zum Thema "Einlagen+Erfahrungsberichte" bis jetzt mehrheitlich negatives gehört oder gelesen.
Darum tröstet mich dein Bericht jetzt ein bisschen.


@runnersgirl
Würde mich sehr interessieren wie deine Erfahrungen in ein paar Wochen aussehen. Drück dir die Daumen.

6
Ich habe eine Einlage links wegen einer echten Beinlängendifferenz. Zuvor bin ich ohne Einlagen gelaufen und hatte ständig Knieschmerzen. Seit den EInlagen bin ich beschwerdefrei.
Liebe Grüße
Dirk

7
- Wie seit ich darauf gekommen dass ihr Einlagen braucht (eigene Feststellung, Arzt, Orthopäde usw)?
Orthopädie-Arzt

- Was für Einlagen benutzt ihr, resp. was für "Problemfüsse" habt ihr? (Knick-, Senk- oder Spreizfuss)
Senk-Spreizfüße, glaube ich. Und Beinverkürzung, so dass eine Einlage etwas dicker ist als die andere.

- Seit wann lauft ihr mit Einlagen?
Seit ich vor knapp zwei Jahren mit halbwegs regelmäßigem Laufen begonnen habe. Davor bei sehr gelegentlichen Joggereien aber auch schon.

- Lauft ihr immer mit Einlagen oder wechselt ihr ab? (mal mit, mal ohne)
Immer mit. Allerdings hab ich verschiedene Einlagenpaare von verschiedenen Orthopäden, so dass eine gewisse Abwechslung gewährleistet ist.

- Lauft ihr damit absolut beschwerdefrei?
Bisher ja.

Grüße von Mitsch

8
EvanderH hat geschrieben:Hallo

Da ich momentan persönlich mit dem Thema konfrontiert werde würde mich mal eure Meinung resp. Erfahrungen zum Thema Einlagen interessieren.

- Wie seit ich darauf gekommen dass ihr Einlagen braucht (eigene Feststellung, Arzt, Orthopäde usw)?
- Was für Einlagen benutzt ihr, resp. was für "Problemfüsse" habt ihr? (Knick-, Senk- oder Spreizfuss)
- Seit wann lauft ihr mit Einlagen?
- Lauft ihr immer mit Einlagen oder wechselt ihr ab? (mal mit, mal ohne)
- Lauft ihr damit absolut beschwerdefrei?
- andere Anmerkungen

Wäre toll wenn ihr mir dazu was sagen könntet... :daumen:

Hi!
Ich trage seit vielen Jahren Einlagen, weil ich am Grundgelenk des großen Zehs starke Beschwerden hatte (genaue Diagnose weiß ich jetzt grad nicht). Ich nutze Einlagen in Straßen- und Laufschuhen und bin niemals ohne unterwegs. Mir helfen sie jedenfalls sehr.

Grüße
Brigitte
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen (Baron Pierre de Coubertin)

9
EvanderH hat geschrieben:Hallo Elch

Vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht, klasse. :daumen:

Ich wohne in der Schweiz, in Solothurn. Da gibts einige Orthopäden.

Laufe jeden Tag an einem vorbei, http://www.mattle.ch/firma/portrait.asp und bin da einfach mal mit meinen Schuhen reinmarschiert.

Hatte zwar das Gefühl dass man zu wenig auf mich "eingegangen" ist (nach dem Motto: Sie brauchen Einlagen, Punkt...),
denke aber doch dass die damit Erfahrung haben sollten.

Leider habe ich zum Thema "Einlagen+Erfahrungsberichte" bis jetzt mehrheitlich negatives gehört oder gelesen.
Darum tröstet mich dein Bericht jetzt ein bisschen.


@runnersgirl
Würde mich sehr interessieren wie deine Erfahrungen in ein paar Wochen aussehen. Drück dir die Daumen.
:hallo: EvanderH,

natürlich kann man von einer Website aus keine wirklichen Rückschlüsse ziehen, aber wer es originell findet, sowas megaüberflüssiges und uncooles wie ein Organigramm zu veröffentlichen, naja, ich persönlich und ohne daß es was mit deren Kompetenz zum tun hat, hätte da schon keine Lust mehr drauf. Wenn du willens und bereits bist etwas zu fahren, ich kann dir in Heidelberg die absoluten Kapzitäten nennen. Das wäre sicherlich die ganz perfekte Lösung. Zwei Dinge hab ich vorhin noch vergessen: 1. Wenn du dir Einlagen machen läßt, ich weiß nicht, was dudavon von deiner Krankenkasse bezahlt bekommst (ist ja bei euch im gelobten Land etwas anders, vermtl. besser, außer die Sache mim Zahnarzt) egal - sprich mit dem Einlagenhämmerer darüber, was es kostet, wenn er dir gleich ein zweites Paar dazu anfertigt. Ich kenne das so, daß es das zweite Paar dann schonmal für´s halbe Geld gibt. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, daß Einlagen, mit denen ich Laufe, nach max 6-800 KM plattgelatscht sind und nix mehr bringen. Und wenn du dann ein einiger Zeit tatsächlich passende EInlagen hast, nicht vergessen, es wird schon ein paar Tage dauern, bis du dich daran gewöhnt hast. Und diese "paar Tage" müssen nicht immer besonders angenehm sen.

10
Laufe auch mit Einlagen + Stabilschuhen aufgrund von Überpronation und weiß ich was noch ...
Die Leute, die diese Kombi, oder auch nur die Einlagen verdammen sollen erstmal eine halbjährige Laufpause mit ITBS und Schmerzen allein schon vom Gehen mitmachen. Ich kam nach einer unglaublichen Ärzteodyssee An einen Einlagenbastler, der selbst läuft - zehn Tage später lief ich meinen ersten HM!

Gute Besserung
Pascal
Teninger Allmendlauf 07 (10km) 44:52
Staaner Lauf 08 (HM) 1:36:51
Freiburg Marathon (M Debüt) 3:42:52

11
EvanderH hat geschrieben:Hallo

Da ich momentan persönlich mit dem Thema konfrontiert werde würde mich mal eure Meinung resp. Erfahrungen zum Thema Einlagen interessieren.

- Wie seit ich darauf gekommen dass ihr Einlagen braucht (eigene Feststellung, Arzt, Orthopäde usw)?

Orthopäde

- Was für Einlagen benutzt ihr, resp. was für "Problemfüsse" habt ihr? (Knick-, Senk- oder Spreizfuss)

Spreiz- und Sichelfuss

- Seit wann lauft ihr mit Einlagen?

6-7 Jahre

- Lauft ihr immer mit Einlagen oder wechselt ihr ab? (mal mit, mal ohne)

>95% mit

- Lauft ihr damit absolut beschwerdefrei?

Ja. zumindest die damaligen Beschwerden im Meniuskusbereich sind nicht mehr wieder gekommen.

- andere Anmerkungen

Sind nur ein paar Tage gewöhnungsbedürftig.
Ich habe eine starke Pelotte, die kann am Anfang etwas drücken.


Wäre toll wenn ihr mir dazu was sagen könntet... :daumen:
Erledigt :daumen:

Ach ja: Seit letzes Jahr trage ich auch "normale" Einlagen in den Strassenschuhe, nachdem ich Schmerzen und eine taube Stelle am linken Aussenfuss nach einem Lauf bekam. Auch diese Beschwerden sind vollständig weg.
Gruss
Andreas






12
EvanderH hat geschrieben:Hallo

EvanderH hat geschrieben:- Wie seit ich darauf gekommen dass ihr Einlagen braucht (eigene Feststellung, Arzt, Orthopäde usw)?

Durch Knieschmerzen ab zum Orthopäden, der den Bedarf feststellte.

EvanderH hat geschrieben:
EvanderH hat geschrieben:- Was für Einlagen benutzt ihr, resp. was für "Problemfüsse" habt ihr? (Knick-, Senk- oder Spreizfuss)
Knick-, Senk- aber auch wohl irgendwie Hohlfuß (an bestimmten Stellen, neuerdings mit leichter Tendenz zum Fersensporn
EvanderH hat geschrieben:- Seit wann lauft ihr mit Einlagen?

Im Alltag schon seit ca. 5 Jahren, aber immer mit vielen Pausentagen... seit dem Laufen zukünftig immer mit Einlagen, vorher mal wechselnd mit oder ohne... (je nach Schuh)
EvanderH hat geschrieben:- Lauft ihr immer mit Einlagen oder wechselt ihr ab? (mal mit, mal ohne)
siehe oben...
EvanderH hat geschrieben:- Lauft ihr damit absolut beschwerdefrei?

An sich ja...

Es kommt auch erheblich auf den Schuh an. Ich bevorzuge inzwischen einen Neutralschuh der Pronation betreffend, da Einlagen für Knickfüße + Pronationsstütze zuviel des Guten sind (gibt meistens Schmerzen an der Schienbeinkante bei mir). Dann habe ich einen Schuh mit leichter Pronationsstütze, den ich ohne Einlagen trage.
Da ich Gefahr laufe mit Fersensporn Probleme zu kriegen, habe ich jetzt sogar Hausschlappen, die für Einlagen geeignet sind. Man sagte mir, daß Fersensporn durchaus gefördert wird, wenn Fußfehlstellungen nicht korrigiert werden und auch das Barfußlaufen (in der Wohnung) auf hartem Parkett sei nicht wirklich der Hit für derartige Probleme - also wohl nur noch mit.
EvanderH hat geschrieben:- andere Anmerkungen:

Ich dachte auch, daß mit entsprechendem Fußtraining, Dehnung etc. die Fußfehlstellung behoben oder zumindest gemildert werden. Zwei scheinbar fähige Orthopäde meinten, daß dies nur im Kindesalter möglich sei, danach bestünden solche Chancen eigentlich nicht mehr. Also Einlage forever aber trotzdem Fußgymnastik.

Es gibt Unternehmen, die machen Laufanalyse (kein 08/15 Ding, so richtig mit Vermessungen, Achspunkten am Körper markieren, mit Tipps welche Muskulatur wie gestärkt werden muß (Kräftigen oder Dehnen). Von dort kann man auch durchaus gute Einlagen bekommen - leider nur auf eigene Rechnung. Hat sich aber gelohnt, um Welten besser, als den Sch... den ich vorher bekommen hatte - hält ca. 2 Jahre anstatt wie bei den Standards ca. 1/2 Jahr.

Also für Einlagen würde ich mich schon mal umschauen und rumfragen, wie die das so herstellen etc.




LG
Stoertebeker

13
Hi
Ich kenne das Pro und Gegen für Einlagen und hatte bis vor 15 Jahren selber Einlagen getragen.
Nachdem ich Fußprobleme bekam, empfahl mir mein Arzt Einlagen, welche ich auch anfertigen lies. Die Probleme waren auf einmal weg und das Laufen machte wieder ichtig Spaß.
Nach ca. 10 Jahren traten jedoch die gleichen probleme wieder auf. Mein Orthopädietechniker versuchte mit Video-Laufbandanalyse die Probleme zu beseitigen, was ihm auch gelang, jedoch immer nur sehr kurzfristig.
Die Abstände zur Einlagenkorrektur wurden immer geringer und die Probleme immer größer.
Dies führte dazu, dass ich gerade einmal 6 km ohne Schmerzen laufen konnte. Meine IRONMAN-Teilnahme rückte immer weiter in die Ferne und ich sah mein Startgeld bereits versickert.
Bis ich einen KG traf der mir erklärte, dass Fußschwächen Muskelschwächen sind. Ich trainierte meine Fußmuskulatur und innerhalb weniger Wochen konnte ich wieder problemlos Laufen und an meinem IRONMAN mit neuer Marathonbestzeit teilnehmen.

Ich vergleiche Einlagen immer mit Krücken. Beispiel : Wenn Du Rückenprobleme hast empfiehlt Dir der eine Arzt ein Korsett, der andere Arzt aktive Rückengymnastik.
So ist es auch mit der Einlage. Diese stützt Deinen Fuß, der Fußmuskel muß weniger arbeiten und wird immer schwächer.
Untersuchungen haben ergebenm, dass eine Einlage sogar 10% Dämpfungsverlust verursacht.
Ich empfehle Dir einen Fuß-Muskelfunktionstest durchzuführen und die betreffenden Fuß-Muskelgruppen zu trainieren.
Für die Übergangszeit ist eine Fuß-Stützung über eine Einlage zu empfehlen. Gehe in ein Fachgeschäft, lasse dir einen optimalen Schuh mit Kameraaufzeichnung von hinten, Seite und vor allem von vorne aussuchen. Der Orthopädietechniker sollte ebenfalls über ein Laufband mit Videoaufzeichnung verfügen. Hier sind vor allem die Aufzeichnungen aus der Rück- und Frontansicht interessant. Zum optimalen Agleich solltest du noch eine ACHILLEX-Analyse durchführen.
Alles Gute
Joachim

14
Huhu,

angeblich hab ich auch Senk-Spreiz-Knickfüße :confused: . Subjektiv habe ich seit ich mir denken kann Schmerzen beim Gehen und war irgendwann mal bereit, das normal zu finden. Einlagen, die ich so mit 18 verordnet bekommen habe, passten erstens in keine Schuhe und haben zweitens gescheuert, also hab ich das auch wieder gelassen.

Irgendwann Ende der Neunziger bekam ich eine Thrombose, außerdem hatte ich starke Krampfadern. Ein Arzt empfahl mir, es nochmal mit Einlagen zu probieren, da das schief stehende Bein die Durchblutung nicht gerade fördere. Ich hatte zwar schon den Eindruck, dass er das grundsätzlich jedem empfahl, habe aber gedacht, dass ein Versuch vielleicht wirklich nichts schadet. Also hab ichs probiert und es war eine Offenbarung. Als ich anfing zu laufen, habe ich die ersten Runden ohne Einlagen gedreht, mich nicht wohlgefühlt und bin auf Einlagen umgestiegen.

Im Gegensatz zur Aussage meines Vorschreibers, dass mit Einlagen alles nur noch schlimmer wird, habe ich subjektiv den Eindruck, inzwischen deutlich länger schmerzfrei ohne Einlagen gehen zu können als früher. Einlagengeeignete Sandalen besitze ich seit diesem Jahr nicht mehr, d.h. der Sommer war größtenteils einlagenfrei. Laufen fühlt sich mit Einlagen aber weiterhin besser an, also bleibe ich dabei.

tina

15
Wie seid ihr darauf gekommen dass ihr Einlagen braucht?
Orthopäde hats mir gesagt

Was für Einlagen benutzt ihr, resp. was für "Problemfüsse" habt ihr?
Ich habe welche aus Kork für meine Straßenschuhe und ganz bunte für meine Laufschuhe. Aber was mein "Problem" ist, hat mir weder der Orthopäde noch der Schuhtechniker gesagt. Ich weiß nur, was ich alles nicht habe.

Seit wann lauft ihr mit Einlagen?
ca. 1 Jahr

Lauft ihr immer mit Einlagen oder wechselt ihr ab?
Ich laufe IMMER mit Einlagen und ich trage sie auch IMMER in den Straßenschuhen.

Lauft ihr damit absolut beschwerdefrei?
Ja, ich hatte ziemliche Probleme mit der Hüfte, das ist durch die Einlagen + Physio weg. Seit ich die in den Straßenschuhen habe, kann ich auch länger spazieren gehen, ohne starke Rückenschmerzen zu bekommen.
:teufel:Duell 2008 :teufel:
DanielaN 2:1 Tinimaus
0:55:23 10k 0:53:58

2:02:27 21k 2:06:58

4:34:38 42k 0:00:00

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runnersgirl hat geschrieben:mein Problem: Spreizfuß
Erfahrungen: noch nicht so viele, ich hab die Einlagen seit letzter Woche und ob sie was bringen, das kann ich momentan noch nicht so recht sagen, wird sich in den nächsten Wochen wohl herausstellen. Neue Probleme haben sich aber nicht herausgestellt, ist ja schon mal was.
Hi Runnersgirl,

dann achte aber darauf, daß die Einlagen tatsächlich nur auf das Quergewölbe wirken und nicht noch über eine (vermutlich unnötige) Längsgewölbestütze verfügen. Denn für Muskeln gilt: Benutze sie oder verliere sie!
Spreizfüße sind wohl tatsächlich weit schwieriger durch Muskelarbeit zu korrigieren als etwa Überpronation. Daher können stützende Einlagen hier angebracht sein.
Dirkii hat geschrieben:Ich habe eine Einlage links wegen einer echten Beinlängendifferenz. Zuvor bin ich ohne Einlagen gelaufen und hatte ständig Knieschmerzen. Seit den EInlagen bin ich beschwerdefrei.
Hallo Dirkii,

völlig richtig so. Eine echte Beinlängendifferenz - wenn sie denn erheblich ist - ist eine wirkliche Fehlstellung und kann muskulär nicht korrigiert werden.
Stoertebeker hat geschrieben:Ich dachte auch, daß mit entsprechendem Fußtraining, Dehnung etc. die Fußfehlstellung behoben oder zumindest gemildert werden. Zwei scheinbar fähige Orthopäde meinten, daß dies nur im Kindesalter möglich sei, danach bestünden solche Chancen eigentlich nicht mehr. Also Einlage forever aber trotzdem Fußgymnastik.
Hi Stoertebeker,

hier muß man differenzieren. Knickfüße sind erstmal keine Fehlstellung, sondern eine Überbeweglichkeit. In der Geh- oder Laufbewegung können sie durch Aktivität der Stützmuskulatur im Unterschenkel ausgeglichen werden. Die menschliche Muskulatur ist bis ins hohe Alter trainierbar. Daher ist die Aussage des Orthopäden bedenklich, und sie bestätigt mal wieder meine Empfehlung, bevor man zum Arzt geht, immer zuerst im Anatomieatlas zu schmökern :nick: .
Bei stehenden Tätigkeiten kann die muskuläre Kontrolle dagegen nicht dauerhaft funktionieren. Dabei können dann tatsächlich Einlagen unverzichtbar werden.
joachim.glattbach hat geschrieben:Bis ich einen KG traf der mir erklärte, dass Fußschwächen Muskelschwächen sind. Ich trainierte meine Fußmuskulatur und innerhalb weniger Wochen konnte ich wieder problemlos Laufen und an meinem IRONMAN mit neuer Marathonbestzeit teilnehmen.
Das ist beispielhaft :daumen: . Schöner Beitrag, Joachim.
TinaS hat geschrieben:Im Gegensatz zur Aussage meines Vorschreibers, dass mit Einlagen alles nur noch schlimmer wird, habe ich subjektiv den Eindruck, inzwischen deutlich länger schmerzfrei ohne Einlagen gehen zu können als früher.
Verzeih mir bitte die kleine Spitze, Tina :zwinker5: : Heute Morgen, als mein Wecker klingelte, hatte ich subjektiv den Eindruck, noch ein paar weitere Stunden Schlaf vertragen zu können. Objektiv war mir aber bewußt, daß dies meiner beruflichen Laufbahn irgendwie schaden könne :confused: .

Was ich damit sagen möchte, ist folgendes: Das Laufen ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, das Muskelkorsett des Körpers zu stählen und für das fortschreitende Alter fit zu machen. Dazu muß man diese Sportart aber als eine leichtathletische Disziplin begreifen, die nicht nur aus schierer Ausdauer, sondern mindestens ebenso aus Kraft und Koordination besteht.

Klar ist, daß man, wenn man etwa über die immer wieder gerne diagnostizierten Knick-Senk-Spreizfüße (ganz offensichtlich die bei weitem häufigste Diagnose) verfügt, eine angemessene Lauftechnik nicht in ein paar Tagen erlernt. Auch wird gelegentliches Barfußgehen im häuslichen Unfeld bei weitem nicht ausreichen, um die notwendige Stützmuskulatur aufzubauen. Wenn man's aber dann mal geschafft hat, ist das Läuferleben unglaublich unkompliziert und billig. Ich kann also nur empfehlen, den von Joachim geschilderten nachhaltigen Weg zu gehen :nick: .
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, die eigenen Schwächen zu kennen und eine Vorstellung davon zu entwickeln, was den Bewegungsapparat im Innersten zusammenhält.
Mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich teilweise lese, daß jemand regelmäßig Einlagen benutzt, ohne die zu Grunde liegende Diagnose zu kennen :nene: .
Auch halte ich es für problematisch, bei einem kleinen Zwicken in Fuß, Knie oder Hüfte etc. gleich zum Arzt zu rennen. Man darf nicht vergessen, daß viele Orthopäden dafür bezahlt werden, Dinge wie Einlagen zu verschreiben. Es legt nicht unbedingt in ihrem Interesse, dem Läufer bis ins hohe Alter Beschwerdefreiheit zu verschaffen.

Sportliche Grüße vom ebenfalls knick-senk-spreizfüßigen
Martin, der bei anderer Herangehensweise sicher auch schon 10 Paare Einlagen hätte verschleißen können.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

17
Gueng hat geschrieben:Hi Runnersgirl,

dann achte aber darauf, daß die Einlagen tatsächlich nur auf das Quergewölbe wirken und nicht noch über eine (vermutlich unnötige) Längsgewölbestütze verfügen. Denn für Muskeln gilt: Benutze sie oder verliere sie!
Spreizfüße sind wohl tatsächlich weit schwieriger durch Muskelarbeit zu korrigieren als etwa Überpronation. Daher können stützende Einlagen hier angebracht sein.
Auf der echten Seite ist auch etwas Längsgewölbestütze dabei, links nicht.
Ich habe die Einlagen nur für die Laufschuhe machen lassen.
Jobmäßig sitze ich 9h am Computer + zusätzlich Fahrtzeiten mit dem Auto. Zuhause habe ich meist nur dicke Socken an, bei Fußbodenheizung ist das ideal, halt wie barfuß. Seit einigen Monaten arbeite ich mittels Spiradynamischen Übungen auch an der Fußmuskulatur. Ätzend, weil frustrierend langsam nur Fortschritte erkennbar sind, aber ich weiß, dass das lange dauert. Am Anfang hat mich die Ungelenkigkeit meiner Füße erschreckt :haeh: vor allem im direkten Vergleich, weil meine 7jährige Tochter natürlich die Übungen hin und wieder mitmacht :haeh: und das mit einer Leichtigkeit, die wunderbar ist. :geil: Zumindest die Schmerzhaftigkeit der Spreizfußprobleme ist schon deutlich zurückgegangen, das gibt Hoffnung und Motivation.

18
runnersgirl hat geschrieben:Zuhause habe ich meist nur dicke Socken an, bei Fußbodenheizung ist das ideal, halt wie barfuß.
Wenn Du das Barfußgehen schon gewöhnt bis, dann könntest Du Dich auch bei Gelegenheit an's Barfußlaufen herantasten - idealerweise auf einem Rasen oder Moosuntergrund. Ich habe kürzlich entdeckt, daß man das durchaus auch in der kühlen Jahreszeit machen kann, wenn nicht gerade Minusgrade herrschen. Zwar habe ich nie nennenswerte orthopädische (Lauf-)Probleme gehabt, bin mir aber sicher, daß die Stützmuskulatur immer auf's Neue trainiert werden will, damit das so bleibt.
Seit einigen Monaten arbeite ich mittels Spiradynamischen Übungen auch an der Fußmuskulatur. Ätzend, weil frustrierend langsam nur Fortschritte erkennbar sind, aber ich weiß, dass das lange dauert. [...] Zumindest die Schmerzhaftigkeit der Spreizfußprobleme ist schon deutlich zurückgegangen, das gibt Hoffnung und Motivation.
Das machst Du ganz richtig, denke ich. Am wichtigsten ist es, sich als Einlagenträger(in) nicht in die Passivität zu verabschieden.
Auf Dauer wird sich auch bei Spreizfußproblemen muskulär eine Verbesserung bewerkstelligen lassen.

Viel Erfolg dabei wünscht
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

19
Gueng hat geschrieben:Wenn Du das Barfußgehen schon gewöhnt bis, dann könntest Du Dich auch bei Gelegenheit an's Barfußlaufen herantasten - idealerweise auf einem Rasen oder Moosuntergrund.
Viel Erfolg dabei wünscht
Martin

Da bin ich aber gaaaaanz vorsichtig, damit habe ich nämlich meine Spreizfußprobleme erst so richtig schmerzhaft gemacht, obwohl nur ein paar Minuten und auf Rasen. Ich glaub, da lass ich zumindest den Nike Free noch dazwischen, hab den 4er.

20
Gueng hat geschrieben: Hi Stoertebeker,

hier muß man differenzieren. Knickfüße sind erstmal keine Fehlstellung, sondern eine Überbeweglichkeit. In der Geh- oder Laufbewegung können sie durch Aktivität der Stützmuskulatur im Unterschenkel ausgeglichen werden. Die menschliche Muskulatur ist bis ins hohe Alter trainierbar. Daher ist die Aussage des Orthopäden bedenklich, und sie bestätigt mal wieder meine Empfehlung, bevor man zum Arzt geht, immer zuerst im Anatomieatlas zu schmökern :nick: .
Bei stehenden Tätigkeiten kann die muskuläre Kontrolle dagegen nicht dauerhaft funktionieren. Dabei können dann tatsächlich Einlagen unverzichtbar werden.


Das ist beispielhaft :daumen: . Schöner Beitrag, Joachim.
Was ich damit sagen möchte, ist folgendes: Das Laufen ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, das Muskelkorsett des Körpers zu stählen und für das fortschreitende Alter fit zu machen. Dazu muß man diese Sportart aber als eine leichtathletische Disziplin begreifen, die nicht nur aus schierer Ausdauer, sondern mindestens ebenso aus Kraft und Koordination besteht.

Klar ist, daß man, wenn man etwa über die immer wieder gerne diagnostizierten Knick-Senk-Spreizfüße (ganz offensichtlich die bei weitem häufigste Diagnose) verfügt, eine angemessene Lauftechnik nicht in ein paar Tagen erlernt. Auch wird gelegentliches Barfußgehen im häuslichen Unfeld bei weitem nicht ausreichen, um die notwendige Stützmuskulatur aufzubauen. Wenn man's aber dann mal geschafft hat, ist das Läuferleben unglaublich unkompliziert und billig. Ich kann also nur empfehlen, den von Joachim geschilderten nachhaltigen Weg zu gehen :nick: .
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, die eigenen Schwächen zu kennen und eine Vorstellung davon zu entwickeln, was den Bewegungsapparat im Innersten zusammenhält.

Auch halte ich es für problematisch, bei einem kleinen Zwicken in Fuß, Knie oder Hüfte etc. gleich zum Arzt zu rennen. Man darf nicht vergessen, daß viele Orthopäden dafür bezahlt werden, Dinge wie Einlagen zu verschreiben. Es legt nicht unbedingt in ihrem Interesse, dem Läufer bis ins hohe Alter Beschwerdefreiheit zu verschaffen.

Sportliche Grüße vom ebenfalls knick-senk-spreizfüßigen
Martin, der bei anderer Herangehensweise sicher auch schon 10 Paare Einlagen hätte verschleißen können.
Hallo Martin,

kannst Du mir sagen welche Gymnastik ich machen könnte? Hast Du oder jemand anders Empfehlungen - Literartur z.B.

Es leuchtet ja ein, was Ihr sagt mit der schwachen Muskulatur - mache das gerade beim Rücken durch. Andererseits hat man mir definitiv gesagt, das (z.B.) die ständige Fehlstellung (falsche Achse) der Achillessehne (Knickfuß) dafür verantwortlich ist, daß ein Fersensporn entstanden ist. Ob das ohne Einlagen nicht passiert wäre, ich kann's nicht sagen ich habe vorher nie konsequent Einlagen getragen war aber auch nicht Jahre ohne, so daß eine Beurteilung schwer fällt.
Der Kommentar meines Arztes bezog sich vieleicht auch nur auf abgesenkte Fußgewölbe - darüber haben wir in dem Satz vorher gesprochen, vieleicht habe ich das mißverstanden.
Wie seht Ihr das bzgl. Fersensporn / Achillessehne ... Gymnastikübungen würde ich immer als sinnvoll sehen, habt Ihr Tipps, Literarturhinweise (Eccentric Training für Achillessehne kenne ich schon, bei Knickfüßen hilft es aber wohl trotzdem nicht.).

Über Einlagen bin ich an sich auch nicht glücklich. Die dazugehörigen Schuhe sind ganz entscheidend für den Tragekomfort: Gerade für Frauen finde ich es unheimlich schwierig, vernünftige Schuhe zu finden. Mal sind sie zu eng, mit Absatz, und das obwohl ich schon auf einlagentaugliche Schuhe zurückgreife, trotzdem ist der Platz oftmals nicht ausreichen und es scheuert hier und da, zum :kotz2:

Würd auf die Dinger echt verzichten wollen - aber ich würde mir nur ungern noch mehr Probleme einheimsen wollen.

LG
Stoertebeker

21
Hallo an alle,

wenn man den geringen Preis (ca. 35 Euro) für Einlagen im Vergleich zu den Laufschuhen berücksichtigt und den Einfluss, den dem Fuß speziell angepasste Einlagen habe, kann man doch nur zu dem Schluss kommen, dass diese Investition sinnvoll ist. Die normal in den Schuhen vorhandenen Einlagen können auf keinen Fall das gleiche leisten.

Gruß Wolfgang

22
Hallo an alle,

wenn man den geringen Preis (ca. 35 Euro) für Einlagen im Vergleich zu den Laufschuhen berücksichtigt und den Einfluss, den dem Fuß speziell angepasste Einlagen habe, kann man doch nur zu dem Schluss kommen, dass diese Investition sinnvoll ist. Die normal in den Schuhen vorhandenen Einlagen können auf keinen Fall das gleiche leisten.

Gruß Wolfgang

23
Hallo,


Wie seit ihr darauf gekommen dass ihr Einlagen braucht

Schmerzen -> Arzt -> Orthopädiefachmann

Was für Einlagen benutzt ihr, resp. was für "Problemfüsse" habt ihr?

Probleme mit der Achillessehne und später auch Spreizfuß rechts

Seit wann lauft ihr mit Einlagen?

Seit mehreren Jahren

Lauft ihr immer mit Einlagen oder wechselt ihr ab? (mal mit, mal ohne)

Laufe ab und an barfuß im Sommer oder mit dem Nike free ("Barfußschuh"), dann natürlich ohne Einlage. Ansonsten immer mit. Auch in Straßenschuhen.

Lauft ihr damit absolut beschwerdefrei?

Spreizfuß: Ja, absolut. Achillessehne: Die meiste Zeit des Jahres unter der Wahrnehmungsschwelle.

Anmerkungen:

Ich warne davor die Erfahrungen anderer über zu interpretieren. Was mir hilft, muss es bei dir nicht tun. Außerdem bin ich über 50 und muss mir nicht mehr so viele Gedanken darüber machen, die Füße durch schlechte oder falsche Einlagen zu "versauen". Ohne wirkliche Not (=Degeneration mit Schmerzen, die nicht anderweitig zu beheben ist) würde ich nie Einlagen tragen. Ev. kommt auch in Frage eine Zeit lang Einlagen zu tragen, bis die Ursache durch Kräftigungs-/Dehnübungen beseitigt oder wesentlich gebessert ist. Rede nicht nur mit deinem Orthopäden, dem Einlagenanfertiger und uns im Forum, sondern vor allem ständig mit deinen Füßen. Was die zu den Einlagen sagen, wenn du sie mal hast. Ich denke, du verstehst wie ich das meine ...

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Stoertebeker hat geschrieben:Hallo Martin,

kannst Du mir sagen welche Gymnastik ich machen könnte? Hast Du oder jemand anders Empfehlungen - Literartur z.B.
Hallo Stoertebeker,

was Lauf(technik)literatur angeht, bin ich ja Fan von Matthias Marquardt (http://www.natural-running.com/). Allerdings muß ich dazusagen, daß ich selbst nie spezielle Stabilisationsübungen gemacht habe. Offenbar hatte ich das Glück, das Laufen einfach durch Laufen lernen zu können.
Es leuchtet ja ein, was Ihr sagt mit der schwachen Muskulatur - mache das gerade beim Rücken durch. Andererseits hat man mir definitiv gesagt, das (z.B.) die ständige Fehlstellung (falsche Achse) der Achillessehne (Knickfuß) dafür verantwortlich ist, daß ein Fersensporn entstanden ist. Ob das ohne Einlagen nicht passiert wäre, ich kann's nicht sagen ich habe vorher nie konsequent Einlagen getragen war aber auch nicht Jahre ohne, so daß eine Beurteilung schwer fällt.
Andererseits habe ich auch schon einmal die Vermutung gelesen, daß gerade Stützen (in diesem Fall waren Pronationsstützen in Laufschuhen gemeint) einen Fersensporn begünstigen könnten. Das wurde auf den Druck zurück geführt, den die Stütze an einer Stelle (nämlich an der Vorderseite des Fersenbeins) ausübt, an der der menschliche Fuß dafür nicht ausgelegt ist.
Der Kommentar meines Arztes bezog sich vieleicht auch nur auf abgesenkte Fußgewölbe - darüber haben wir in dem Satz vorher gesprochen, vieleicht habe ich das mißverstanden.
Wie seht Ihr das bzgl. Fersensporn / Achillessehne ... Gymnastikübungen würde ich immer als sinnvoll sehen, habt Ihr Tipps, Literarturhinweise (Eccentric Training für Achillessehne kenne ich schon, bei Knickfüßen hilft es aber wohl trotzdem nicht.).
Vielleicht könnten Dir sensomotorische Einlagen helfen, das neuromuskuläre System zu einer aktiven Bewegungskontrolle zu erziehen. Guck doch mal unter http://www.footpower.de/cgi-bin/page.pl?idx=2
Ein Freund von mir hatte zu Anfang seiner Laufkarriere mal wegen Knieproblemen Einlagen von Footpower. Sie scheinen recht schnell geholfen zu haben, denn heute läuft er wieder ohne Einlagen mit nur noch leicht gestützten Schuhen. Den Marathon schaffte er so kürzlich in unter 3 Std.!
Es kann natürlich Zufall sein, daß es bei ihm so gut geklappt hat. Aber genau so soll es mit sensomotorischen Einlagen sein: Sie sollen den Körper an die richtige Bewegungssteuerung heranführen, und wenn es so weit ist, soll man wieder ohne sie laufen/gehen können.

Viele Grüße,
Martin
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben: Was ich damit sagen möchte, ist folgendes: Das Laufen ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, das Muskelkorsett des Körpers zu stählen und für das fortschreitende Alter fit zu machen. Dazu muß man diese Sportart aber als eine leichtathletische Disziplin begreifen, die nicht nur aus schierer Ausdauer, sondern mindestens ebenso aus Kraft und Koordination besteht.

Man *muss* definitiv überhaupt gar nichts. :sauer: Ich denke, dass inzwischen alle regelmäßigen Mitleser deine Meinung und deine Erfahrungen zu diesem Thema kennen. Und dass du deine Erfahrungen als Allheilmittel ansiehst und es nicht fertigbringst auch andere nebenher stehen zu lassen, hat durchaus etwas von ziemlich unangenehmen religiösem Eifer an sich. Um auf den konkreten Einwand einzugehen: ich betrachte meine Lauferei weder als Sport, noch möchte ich mein Muskelkorsett stählen. Ich bin sehr froh, dass ich ein paar Möglichkeiten gefunden habe, mir auf *meine* Art und Weise Bewegung zu verschaffen und bin nicht bereit, das niedermachen zu lassen nur weil ich dafür Einlagen benutze.
Auch halte ich es für problematisch, bei einem kleinen Zwicken in Fuß, Knie oder Hüfte etc. gleich zum Arzt zu rennen.

Bitte trau anderen zu, dass sie selbst beurteilen können, ob ihre Beschwerden arztwürdig sind oder nicht. Ich bin übrigens niemals wegen meiner Fußbeschwerden aus eigenem Antrieb beim Arzt gewesen und wäre auch nicht auf diese Idee gekommen. Aber wer bin ich, dass ich die Schwere von Beschwerden anderer beurteilen könnte?

tina

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Ich melde mich jetzt mal als Einlagenfrischling zu Wort.

Da ich schon seit längerem an einer Reizung der Planarsehne leide, bin ich zu einem Sportarzt gegangen, der mir sofort Einlagen verschrieben hat.

Mit diesem Rezept bin ich dann schnurstracks, nach Empfehlung des Arztes, zu Adis Sportstube (Gladbeck) getigert und hab nach einer ausführlichen Lauf- und Bewegungsanalyse Einlagen verpasst bekommen.

Die Einlagen hab ich heute abgeholt und werde sie gleich bei einem Lauf mal ausprobieren. Vom Laden zu mir nach Hause hab ich die Schuhe schon getragen, und muß sagen, dass das nicht wirklich unangenehm war.

Mein Erster Eindruck beim normalen Gehen ist schon recht gut.

Die Frage des Threaderstellers mag ich aber noch nicht beantworten, da ich noch keine gesicherte Erkenntnis über die Wirksamkeit der Einlagen habe. Ich werde aber berichten.

Viele Grüße
Markus
Bild

Bestzeiten: 11.09.2008: Münster-Marathon : M: 4:23:58 02.05.2009: Bocholter Citylauf : 10km: 0:51:2024.05.2009: 6. Voerder Halbmarathon : HM: 2:00:39
in der Warteschlange: nix

Sehr gut...

27
Sooo... erstmal möcht ich mich bedanken für die vielen informativen und konstruktiven Beiträge.

Habe heute morgen auch meine Einlagen abholen können und der erste Eindruck nach zwei Stunden rumlatschen ist überraschend positiv.

Natürlich ist ein "Fremdkörper-Gefühl" da (wäre komisch wenn nicht), aber keinesfalls im negativen Sinne. Im Gegenteil. Fussstimulation pur.

Die Einlagen haben gleich milimetergenau in meine(n) Schuh(e) gepasst! Bin erstmal 10 Minuten vor dem Geschäft damit rumgelaufen.
Hatte am Anfang das Gefühl dass der linke Fuss ein bisschen zu stark aufträgt, drückt.
Dann hat das linke Knie aussen ein bisschen angefangen zu zwicken. Hab das gemeldet und sie haben die Einlage gleich nachbearbeitet.
Danach wars perfekt. Gleichmässiges Gefühl und Rückmeldung von beiden Füssen.
Werde die jetzt einfach mal zwei Wochen tragen und habe dann einen neuen Termin.

Man hat mir auch geraten die Einlagen nicht gleich zum Laufen zu tragen sondern mich gehenderweise damit vertraut zu machen.

Mir ist klar dass ein paar Stunden oder sogar Tage keine definitive Aussage oder Beurteilung zulassen.

Aber für den Anfang bin ich doch ganz zufrieden.

Was das langfristige Tragen der Einlagen anbelangt sehe ich's ein bisschen wie die kritischeren Poster im Thread. Solange wie nötig und immer wieder mal probieren ohne. Immer unter der Vorraussetzung dass es ohne nach dem Gewöhnen überhaupt wieder klappt, ist klar.
Gruss und linke Gerade...

28
- Wie seit ich darauf gekommen dass ihr Einlagen braucht (eigene Feststellung, Arzt, Orthopäde usw)?
Ich hatte immer Beschwerden am Schienbein, was der Arzt meines Vertrauens schnell als Knick und Senkfuss erkannt hat.

- Was für Einlagen benutzt ihr, resp. was für "Problemfüsse" habt ihr? (Knick-, Senk- oder Spreizfuss)
Knick-, Senk- und Spreizfuss

- Seit wann lauft ihr mit Einlagen?
Beim Laufen immer.
Bei Fußball nie.
Habe alte Laufeinlagen in einem Schuhpaar.

- Lauft ihr immer mit Einlagen oder wechselt ihr ab? (mal mit, mal ohne)
Immer mit, ohne habe ich leider fast sofort schmerzen.

- Lauft ihr damit absolut beschwerdefrei?
Nein, habe neue und immer noch Beschwerden. Ich hatte allerdings erst viel mit alten Einlagen trainiert, die vorher lange Zeit nur im Schrank lagen. Jetzt weiss ich nicht, ob die Beschwerden noch nicht ganz auskuriert sind, oder ob die neuen Einlagen noch nicht richtig funzen.

- andere Anmerkungen
Zum Thema Muskelaufbau, dass würde mich schon interessieren, gibt es dazu evtl. noch weitere Infos und Tipps im Internet?

29
Ich trage orthopädische Einlagen seit etwa 13 Jahren. Diagnose damals war "Senk-/Spreizfüße". Auslösendes Moment ein Arztbesuch nach heftigen Kniebeschwerden.

Seitdem war ich nie mehr ohne Einlagen laufen, auch in Wanderschuhen und manchen Freizeitschuhen , in welchen ich längere Strecken unterwegs bin, trage ich Einlagen.

Über die Jahre haben sich unterschiedliche Einlagen angesammelt, zwischen denen ich jetzt wechsle. Sind härtere und weichere dabei, je nach Orthopädie-Schumacher.

Nicht immer, aber fast immer laufe ich beschwerdefrei.

Was es sonst noch zu sagen gibt: Die Dinger sind recht teuer - das letzte Paar hat 140 EUR gekostet.

Achim

30
Ich wollte mich noch mal melden:

Die ersten 15 km mit meinen ersten Einlagen sind ausgesprochen gut verlaufen. Der linke Fuß hat zwar noch gezwickt, aber kein vergleich mit ohne Einlagen.

Normalerweise hatte ich morgens beim Aufstehenso meine Probleme. Ich brauchte erst ein- bis zwei Minuten rumgeeiere, bis ich ordentlich auftreten konnte. Jetzt, nach dem ersten Lauf mit Einlagen, bin ich heute morgen subjektiv besser aufgestanden.

Also bis jetzt kann ich sagen, dass sich die Einlagen als sehr nützlich erweisen.

Mal sehen, morgen ist mein langer Lauf dran. Eigentlich müsste ich 32 km laufen. Aber ich überlege noch, ob ich mit den Einlagen erst ein wenig kürzer laufe.

Übrigens, bei mir würden neue Einlagen 75 Euro kosten.

Viele Grüße
Markus
Bild

Bestzeiten: 11.09.2008: Münster-Marathon : M: 4:23:58 02.05.2009: Bocholter Citylauf : 10km: 0:51:2024.05.2009: 6. Voerder Halbmarathon : HM: 2:00:39
in der Warteschlange: nix

31
Hi alle zusammen,

bin nach langer Zeit wieder mal hier im Forum........ hat sich ja viel verändert!

Ich laufe auch mit Einlagen, nachdem ich vor Schmerzen keinen Lauf mehr machen konnte (Fasciitis plantaris) durch Übertraining mit Spreiz-/Senkfuß. Versuche auch ab und zu mit und ohne und Barfußlaufen.

Die Einlagen helfen schon, hatte bisher o.g. Probleme nicht mehr.

Sportliche Grüße
Kunstwally

32
- Wie seit ich darauf gekommen dass ihr Einlagen braucht (eigene Feststellung, Arzt, Orthopäde usw)?
Zufällig beim Arztbesuch wegen Knieschmerzen (aussen).

- Was für Einlagen benutzt ihr, resp. was für "Problemfüsse" habt ihr? (Knick-, Senk- oder Spreizfuss)
Bisschen Spreiz- und ein wenig Knickfuss.
Der orthopädische Schuhmacher meinte, damit würde ich ohne Einlagen bald Knieprobleme bekommen (aber innen) :confused:

- Seit wann lauft ihr mit Einlagen?
Seit etwa 4 Wochen.
Sollen angeblich Sporteinlagen sein, kosteten 138,- Teuronen.

- Lauft ihr immer mit Einlagen oder wechselt ihr ab? (mal mit, mal ohne)
Ich wechsel ab, bin aber unsicher, ob das gut ist.

- Lauft ihr damit absolut beschwerdefrei?
Ich habe ein paar Alltagsstiefel, die MIT den Einlagen jetzt richtig bequem sind. :)
In den Sportschuhen fühlt es sich doof an :frown: ,
als hätten die Schuhe plötzlich Absätze und ich würde bei nächster Gelegenheit umknicken.
Schmerzen oder Blasen aber keine.

- andere Anmerkungen
Die Knieprobleme, weswegen ich eigentlich beim Arzt war, wurden damit leider auch nicht gelöst. :frown:

Grüße, salli

33
Hallo Ihr,
zum Thema orthopädische Einlagen habe ich ne Frage:
Muß ich zuerst zum Orthopäden, oder kann ich direkt zum Orthopädie-Fachgeschäft gehen, und mir maßgenaue Einlagen fertigen zu lassen?
Es geht jetzt nicht darum, ob die gesetzliche KK. das übernimmt. Ich würde sowieso selber zahlen.

34
wonetok hat geschrieben:Hallo Ihr,
zum Thema orthopädische Einlagen habe ich ne Frage:
Muß ich zuerst zum Orthopäden, oder kann ich direkt zum Orthopädie-Fachgeschäft gehen, und mir maßgenaue Einlagen fertigen zu lassen?
Es geht jetzt nicht darum, ob die gesetzliche KK. das übernimmt. Ich würde sowieso selber zahlen.
Die Einlagen bekommst du ohne Probleme auch ohne Rezept. Die Kunst ist btw eher, den richtigen Einlagenbastler zu finden. Idealerweise läuft der selbst und macht eine ausgiebige Bewegungsanalyse mit Dir.
Grüße
Pascal
Teninger Allmendlauf 07 (10km) 44:52
Staaner Lauf 08 (HM) 1:36:51
Freiburg Marathon (M Debüt) 3:42:52

35
haben die Orthopädiegeschäfte alle ein Laufband für eine richtige Analyse, oder ist das
eher die Ausnahme?

36
wonetok hat geschrieben:haben die Orthopädiegeschäfte alle ein Laufband für eine richtige Analyse, oder ist das
eher die Ausnahme?
Hallo!

Ich denke, oft tritt man "nur" in den Schaumstoffkasten oder kriegt ne Blaupause gemacht.
So war es bisher bei mir. Letzte Woche war ich dort: http://www.schroebo.de/

Das war umfangreicher als die meisten Laufbandanalysen. Ich denke fast, dass es bei den Einlagen noch wichtiger ist, wie bei den Schuhen.
Gruss
Andreas






37
Wie seit ich darauf gekommen dass ihr Einlagen braucht (eigene Feststellung, Arzt, Orthopäde usw)?
Nachdem ich öfters nach Überlastungserscheinungen durch Knieschmerzen nicht mehr gehen - geschweige denn laufen - konnte, hat der Orthopäde mir Sporteinlagen und Krafttraining für bestimmte Beinmuskelgruppen empfohlen.

Was für Einlagen benutzt ihr, resp. was für "Problemfüsse" habt ihr? (Knick-, Senk- oder Spreizfuss)
Ich bin wohl ein schwerer Fall auf meinem Rezept steht alles als Diagnose.
Es gibt da wohl unterschiedliche "Bausätze" aus denen Deine Einlage dann gezimmert wird. Da haben wir dieses Jahr auf ein neues Modell umgestellt. Es sieht schicker aus und ist etwas härter. Damit komme ich etwas besser zurecht. Aber das ist was, was man mit Arzt und Orthopädiemechaniker klären muss.

Seit wann lauft ihr mit Einlagen?

seit 3 Jahren

Lauft ihr immer mit Einlagen oder wechselt ihr ab? (mal mit, mal ohne)
ich laufe immer mit Einlagen, aber nur in Sportschuhen. In den Freizeitschuhen trage ich keine Einlagen

Lauft ihr damit absolut beschwerdefrei?
ja!!! Es kann aber auch am Krafttraining liegen. Ich mach jedenfalls keine Experimente. Im letzten Jahr bin ich soviele Kilometerumfänge wie nie gelaufen und es gab keine Knieprobleme.

- andere Anmerkungen
http://www.kmspiel.de?lid=2194

Hallo ...

38
... EvanderH,

ich bin zu Ostern, vor zwei Jahren, von Freunden, mit einem Gutschein - Laufberatung überrascht worden.

Unser "Wunder-Rödel", hier in Berlin, selbst ein Marathon-Urgestein und Orthopädie-Schuhtechniker hat mir bereits in den letzten zwei Jahren den positiven Einfluß von Einlagen bewiesen. Das kann ich im Vergleich meiner Fußabdrücke sehen, wie sich die Druckpunkte meiner Füsse verändert haben. Ich habe Senk- und Spreizfüsse und noch dazu bei langen Läufen - Kniebeschwerden gehabt.

Ich laufe im 3. Jahr mit Einlagen und bin inzwischen auch bei langen Läufen beschwerde-frei, wobei ich noch hinzufügen möchte, dass meine Knieprobleme nur mit der V-Stellung meiner Füße beim Laufen zu tun hatten.

Ich trage die Einlagen nur in meinen Laufschuhen 2-4/Wo und werde sie auch weiterhin benutzen.

Bin beschwerdefrei *freu* und kann natürlich nur für mein Wohlbefinden sprechen.

LG Angelika :hallo:
"Erfahrung ist nicht das, was mit einem Menschen geschieht, sondern das, was er daraus macht." -Aldous Huxley-

39
wetterauer hat geschrieben:Hallo!

Ich denke, oft tritt man "nur" in den Schaumstoffkasten oder kriegt ne Blaupause gemacht.
So war es bisher bei mir. Letzte Woche war ich dort: http://www.schroebo.de/

Das war umfangreicher als die meisten Laufbandanalysen. Ich denke fast, dass es bei den Einlagen noch wichtiger ist, wie bei den Schuhen.

Hallo Wetterauer,
das ist wirklich ein sehr hilfreicher link.
Was hat dich die Analyse, incl. Einagen gekostet?Obwohl es ca. 200km entfernt ist, scheint das genau das passende zu sein.
Gestern morgen war ich in nem orthopädiefachgeschäft. Die sagten Einlagen, kein Problem, die wollten das mit nem Abdruck machen.
Ich habe das Gefühl, das ich nicht wirklich optimal damit beraten bin.

Hallo Alle:
kennt vielleicht jemand ein ähnliches Fachgeschäft, wie in Wetterauers link,
in der Nähe Koblenz, oder Richtung Trier?
vielen Dank , und frohe Weihnachten

40
Hallo!

Die Analyse kostet 35 Euro. Die Einlagen nach Abzug des Zuschusses 85 Euro.
Gruss
Andreas






41
- Wie seid ich darauf gekommen dass ihr Einlagen braucht (eigene Feststellung, Arzt, Orthopäde usw)?
Schmerzen im Stehen, hatte zuerst Einlagen in normalen Schuhen, schon lange bevor ich anfing zu laufen. Beim Laufen dann erst ab 2002. Vorher lief ich ein Vierteljahr ohne Beschwerden.
- Was für Einlagen benutzt ihr, resp. was für "Problemfüsse" habt ihr? (Knick-, Senk- oder Spreizfuss)
Je nach Arzt und Orthopädieschuhmacher unterschiedliche Diagnosen:

1. Diagnose (Orthopäde):
Knick-Senk-Spreizfuß. Habe dafür lange Einlagen getragen, sogar mit extra starker Spreizfußpelotte. (Kommentar des Orthopäden zu meiner Nachfrage bzgl. der Diagnose "Knickfuß": Das ist egal, das steht auf jedem Rezept drauf. )
1. Einlagenmacher: Sehr hart, Fußsohlen taten weh.
2. Einlagenmacher: Hart und Längsgewölbestütze zu weit hinten: Aua! Sporteinlagen mit Lederauflage, nach 3mal Schwitzen begann die sich aufzulösen.
3. Einlagenmacher: Weicher, zu kurz und zu schmal: Blasen-aua. Noch so eine "Sporteinlage". Für die falsche Passform und meine Nachbesserungswünsche fühlte sich keiner zuständig.
4. Einlagenmacher war dann der von Angelwerk schon erwähnte, der alle auf dem Rezept stehenden Diagnosen und meine Fußgröße sehr ernst nahm: Einlagen waren groß genug, keine Blasen mehr, aber ich bekam trotzdem Beschwerden: Der eingesetzte Supinationskeil (gegen Knickfüße) drückte und schob den Fuß nach außen. Die Quergewölbestütze war sehr hoch, sodass ihm der vordere Fußbereich "auswich". Das Ganze dann beim Laufen in Verbindung mit einem stark pronationsgestützen Schuh. Da rutschte der Fuß nach außen von den Einlagen runter und ich lief ziemlich auf der Außenkante bzw. mit viel Kraft dann doch irgendwie verdreht über den Großzeh. Folge:
Sichelfuß rechts, Fersensporn durch verdrehtes Überdehnen links, mehrere Paare Schuhe mit außen abgelaufener Sohle und schiefem Oberteil, in denen ich auch heute noch schräg nach außen stehe. Sporteinlagen waren sehr haltbar und aus Kunststoff, vom Material und der Machart her angenehm zu tragen.

2. Diagnose (Fachärztin für rehabilitative Medizin und Chiropraktikerin):
Minimaler Senkfuß, minimaler Spreizfuß. Keinerlei Knickfuß, nichtmal ein leichter Ansatz.

5. Einlagenmacher (ich war nicht bei Rödel, da muss ich fast 2 Stunden durch die Stadt fahren für und das habe ich in Anbetracht reichlicher Arbeitsbelastung nicht mehr geschafft): Einlage mit leichter Quer- und Längsgewölbestütze, ohne Knickfußstütze. Links eine Fersenspornaussparung. Habe die Einlagen zweimal anpassen lassen, weil die Spreizfußpelotte noch etwas drückte, wurde jedes Mal zuvorkommend und freundlich bedient.
Sporteinlage mit 5mm Erhöhung einseitig wegen Beckenschiefstandes: Weniger haltbar wirkend als bei Rödel, aber auch aus Schaumstoff und auch sehr gut passend.
- Lauft ihr immer mit Einlagen oder wechselt ihr ab?
Sport: immer mit Einlagen
Alltag draußen: meist mit Einlagen, manchmal ohne, im Sommer mit MBT-Sandalen ohne Einlage.
Alltag zu Hause: Schuhe ohne Einlagen oder barfuß

- Lauft ihr damit absolut beschwerdefrei?
Mit neuen Einlagen und nach Schuhkategoriewechsel ja.

Ich habe momentan den Eindruck, dass es beim Laufen sinnvoll ist, die Einlagen zu nehmen, um die Fersenspornumgebung nicht neu zu reizen. Im Alltag finde ich es auf Arbeit (täglich 5 bis 6 Stunden stehen/gehen) praktisch, die MBT-Schuhe sind aber auch angenehm, solange meine Muskulatur das aushält, d.h. auf Arbeit ja, aber Arbeit und anschließend noch bis abends unterwegs sein und dabei viel gehen oder stehen ist zu viel.


Renndackel

42
Renndackel hat geschrieben:Kommentar des Orthopäden zu meiner Nachfrage bzgl. der Diagnose "Knickfuß": Das ist egal, das steht auf jedem Rezept drauf.
Da war wenigstens mal einer von den Typen ehrlich :zwinker5: .
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Ich war in der letzten Woche beim Wallenborn in Köln und habe eine Bewegungsanalyse machen lassen. Dieses erfolgte auf sehr professionelle Weise und ich fühle mich sehr gut beraten. Im Moment "meckern" beide AchillesSehnen beim Laufen, ich werde Euch mitteilen, ob die Einlagen, die ich nächste Woche bekommen werde, dieses Problem zu lösen wissen...

44
Wollte mich auch wieder mal zu Wort melden nachdem ich die ersten drei Wochen mit meinen neuen Einlagen hinter mich gebracht habe.

Als erstes vorweg... ich habe immer noch die selben Beschwerden wie vor den Einlagen. Mittlerweile glaub ich auch dass mein "Problem" nicht durch die Einlagen, sondern nur durch Geduld und ein bisschen auf die Zähne beissen gelöst werden kann.

Die ersten paar Tage habe ich die Einlagen über immer etwas längere Dauer in den Strassenschuhen getragen. Bin eigentlich von Beginn weg gut damit zu recht gekommen und hatte mich schon auf ein dauerhaftes Tragen eingestellt.

Anfang letzte Woche bin ich dann zum ersten Mal damit gelaufen. War ein sehr ungewohntes und stark störendes Gefühl. Ich hatte den Eindruck als hätte ich Gewichte an den Schuhen und würde nicht von Fleck kommen. Obwohl ich ja nichts darauf geben sollte... ich war über eine Minute pro KM langsamer!

Ok, einmal ist keinmal. Also hab ich mit mindestens je einem Tag Pause dazwischen meine drei paar Laufschuhe mit den Einlagen ausprobiert. Fazit: Geht gar nicht.

Weiss jetzt nicht ob ich die Einlagen grad ganz verbannen soll oder sie zumindest in den Strassenschuhen tragen soll. Bin echt ratlos im Moment.

Gegen die Einlagen spricht meiner Meinung nach dass ich bis zum aktuellen Problem nie irgendwelche Wehwechen hatte und meine Beine 40 Jahre lang einwandfrei "funktioniert" haben. Ausserdem habe ich wie schon erwähnt die selben Beschwerden wie ohne Einlagen. Auch die Art der Beschwerden ist eher aussergewöhnlich im Bezug darauf dass die Einlagen was bringen sollen. Ich hatte bis dato auch noch nie irgendwelche Knie- oder Hüftprobleme.

Mein "einziges" (aber schmerzhaftes) Problem besteht darin dass mir an der Unterschenkelaussenseite oberhalb des Fussknöchels auf einer Länge von ca. 10 cm "etwas" ziemlich fest weh tut. Speziell beim drauf drücken könnte ich die berühmten Wände hoch gehen. Entweder eine Entzündung des Wadenbeinknochens oder einer Sehne. Mit Voltaren salben (und generell kühlen) hilft kurzfristig, sprich bis zur nächsten Belastung. Auch vorsichtiges Massieren (meine Freundin ist die Beste!) der gesamten Unterschenkelpartie inkl. Fuss ist ein Wohltat.

Ich werde jetzt einfach so gut wie möglich vorsichtig weiterlaufen (komischerweise habe ich während dem laufen keine Schmerzen, erst danach), meine Beine so gut wie möglich pflegen und salben und darauf hoffen dass es irgendwann besser wird.
Gruss und linke Gerade...

45
hallo allesamt :winken: ,

geistere seit einigen tagen durch das forum und bin sehr beeindruckt, wie offen, freundlich und kompetent fast alle mitglieder hier sind. das hat mich im endeffekt auch dazu bewegt, mich hier anzumelden und meine erste frage zu posten.

doch erst einmal zu meiner person, damit ihr alles besser einschätzen könnt.

- männlich, knapp 30 jahre jung, 180 cm, 75-80 kg

- laufpensum: im schnitt 2-3 woche zw. 30-40 minuten (momentan weniger und wenn, dann nur laufband)

- diagnose: senk- und spreizfuss

ich habe vor ca. 2 jahren angefangen zu joggen (eher in unregelmäßigen abständen) und möchte evtl. diesen sport doch ernster betreiben. sprich ich spiele mit dem gedanken in ferner (oder naher???) zukunft einen HM zu laufen.

wie gesagt, ich habe einen senk- und spreizfuss und dementsprechende einlagen sowohl für meine strassen- als auch meine sportschuhe. ohne einlagen zu gehen bereitet meinen knien schon nach einiger zeit schmerzen, so dass ich diese nicht missen möchte.

auf jeden fall möchte ich mir neue laufschuhe kaufen und mich vorab ein bißchen informieren.

meine frage lautet nun ganz konkret:
kann ich mit orth. einlagen laufschuhe für normale läufer (also keine überpronierer) kaufen, da die einlagen doch eh diese korrektur übernehmen?

würde mich sehr auf eine antwort freuen :)

mfg und schönes we,
hasbal
Gesperrt

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