Knieschmerzen

ich laufe erst seit kurzer Zeit (im Sommer viele Km mit dem Rennrad).Nun möchte ich langsam das Joggen aufbauen . Nach dem Laufen spüre ich ein ziehen in der Kniekehle und oberhalb des Knies (Oberschenkelmuskelansatz). Ich war auch schon bei Ärzten, aber die finden nichts (Knie alles i.O). Wie kann ich das verhindern? Danke Snert1976

Hallo Snert1976,
ich kann nur dazu sagen, dass man sich gute Laufschuhe zulegen sollte. Ich hole mir Laufschuhe mit weicher Dämpfung und habe damit keine Probleme ( drei Knie OP`s). Viel Spaß beim Laufen.

Gruß
Swema

Hallo snert1976,
wenn Ärzte nichts finden dann heißt das noch lange nicht das nicht da ist. Oft kann bei solchen Beschwerden ein guter Physiotherapeut (der bestenfalls selbst läuft) besser weiterhelfen als ein Schulmediziner.
Schmerzen dieser Art kommen auch oft von falschen oder abgelaufenen Schuhen. Hier kann schon mal eine gute Schuhberatung weiter helfen. Wer bevor er mit dem Laufen anfängt viel Rad gefahren ist, muss besonders vorsichtig sein, weil die Muskeln zwar stark sind aber die Bänder, Gelenke und der Knorpel die Belastungen von Laufen noch nicht gewöhnt sind. Das heißt auch wenn die Kraft und Ausdauer vorhanden ist, muss der Kilometerumfang langsam gesteigert werden.
Gruß Frank

Hallo Snert,

ich würde vielleicht einmal das Kräfteverhältnis von vorderer und hinterer Oberschenkelmuskulatur messen lassen (z. B. beim Physiotherapeuten oder in einem Fitnessstudio).

Viele Grüße
Britta

Frage: Dehnst Du Dich richtig? Der Tipp mit den Physiothrapeuten ist richtig. Die sagen Dir, wie Du Dich wann dehnen solltest.
Außerdem können die auch bei einem gezielten Muskelaufbau helfen.

@ snert:

vom Gefühl her würde ich auch sagen: falsche Schuhe.. gehe in ein reinesLAUFSPORTGESCHÄFT.. ab aufs Band und las ne Video-Analyse machen..

@flagg :

ein Rennradfahrer soll Muskelaufbau machen ??? :lol: :lol: :lol:

ne ne da haste einen Denkfehler...

Matschläufer hat geschrieben: @flagg :

ein Rennradfahrer soll Muskelaufbau machen ??? :lol: :lol: :lol:

ne ne da haste einen Denkfehler...

Habe ich nicht! Ich hatte im letzten Jahr Probleme mit dem Meniskus. 2 (befreundete) Chirurgen haben mir abgeraten, sofort zu operieren, stattdessen einen gezielten Muskelaufbau vorzunehmen. ein intensives Programm und entsprechende Physio-Behandlung haben mir geholfen, nach 7 Wochen war ich schmerzfrei.
Ich bin seit 7 jahren jährlich knapp 2000 KM unterwegs - ich habe auch erst gedacht, daß es ein Denkfehler sein müßte. Die Praxis hat mich aber eines besseren gelehrt.
Und die (ausgebildete) Muskulatur eines Radrennfahrers ist bekanntermaßen nicht mit der eines Läufers identisch, da die Belastung ja auf ganz andere Bereiche anspricht.

... hört sich interessant an.... Du scheinst dich da ja auszukennen..
2000 km im Jahr.. da kommt Neid auf... würde ich auch gerne fahren... zeitlich leider nicht möglich... mal sehen wie es dieses Jahr wird.

Ansonsten scheint ja auch bei anderen die Kombination Rennradfahrem und laufen beliebt zu sein.
Zum laufen muss ich mich manchmal ganz schön aufraffen.. während das Renner fahren SCHNELL zur SUCHT werden kann. Geht es jemanden ähnlich ??? :roll:

Hallo!!
Manche große und kleine Schmerzen sind ganz normal für mich und bestimmt für viele andere Läufer. Vielleicht solltest Du mehr darauf achten Deine Muskulatur besser zu dehnen. Vielleicht leidest Du auch am Übertraing, dass Du vom Stoffwechsel gute Ausdauer(vom Fahrradfahren) mitbringst und meinst viel Laufen zu können, die laufspezifische Muskulatur jedoch noch nicht so weit ist. Lass es mal für die nächsten Tage langsamer und mit etwas weniger Pensum angehen. Manchmal bringt das wahre wunder. Wenn die Beschwerden verschwunden sind kannst du deinen wöchentlichen Umfang und die Itensität langsam steigern.

[quote="&quot"]2000 km im Jahr.. da kommt Neid auf... würde ich auch gerne fahren... zeitlich leider nicht möglich... mal sehen wie es dieses Jahr wird.
quote]

Nichtg 2000 km fahren - laufen!

Bei meinem letzten Marathon in Berlin hatte ich ab km 30
gewaltige Knieprobleme. Regelrechte Schmerzen.
Hatte Eisspray dabei, hat nicht viel genützt. Gegangen und
Knie hochgezogen zum Bauch. dann konnte ich wieder
ca. 1-2 km laufen und der Vorgang wiederholte sich. Bin mit
Einlagen gelaufen. Habe sie jetzt raus genommen, neue
Schuhe gekauft und laufe befreiter. Bisher bis 25 km keine
Probleme. Teste aus. Will in diesem Jahr 2 Marathons laufen.
Frage, ist es ratsam ohne Einlagen zu laufen und bekomme
ich dann keine Probleme?

Hallo Snert,
vor einiger zeit habe ich mir neue Schuhe zugelegt (Asics
Cayano). Am Anfang bin ich in diesen Schuhen gelaufen, wie auf
Wolken - tue ich im Prinzip noch immer. Dann bekam ich
nach einem langen Lauf derartige Schmerzen in meinen Beinen,
daß diese sich anfühlten, als wären sie aus Blei (siehe Beitrag:
Beine wie Blei). Nachdem ich mehrere Wochen aufs Laufen
verzichtet hatte , steigerte ich wieder meine Läufe. Alles
war ganz wunderbar. Da ich mich für den Limeslauf im Mai ange-
meldet hatte, lief ich wieder bis zu 3 Mal in der Woche zwischen
1-2 Stunden . Endlich ging es wieder bergauf. Dann der
nächste herbe Rückschlag, mit dem ich zur Zeit kämpfe:
Knieschmerzen! Nach einem Lauf ist es kaum auszuhalten. Ich
habe das Gefühl, daß das ganze Knie instabil ist und bei jeder
falschen Bewegung schmerzt es in der Kniekehle, die Knie-
innenseite zieht. Außerdem habe ich das Gefühl, daß da was
unter der Kniescheibe drückt. Und das alles, nachdem ich
mir diese tollen neuen Schuhe gekauft habe, die ein Vermögen
gekostet haben.
Ich bin wirklich am Überlegen, ob ich nicht mit meinen alten
Schuhen (ca. 6 Jahre) weiterlaufen sollte.
Am Montag habe ich einen Termin beim Orthopäden, bin mal
gespannt, welche Diagnose mein Arzt stellt. Vielleicht kann ich Dir dann eine bessere Antwort geben, als die, daß ich mit Dir mitleide!

hallo snert,

willkommen im club
mir geht es in etwa gleich wie "gnagflow". knie hochziehen, laufen, das spiel wiederholen und "durchseuchen" bis zum ziel. geteiltes leid ist halbes leid

ich laufe seit mehr als vier jahren und mache einmal pro jahr einen marathon. bei halben marathons geht so richtig die post ab und es macht wirklich spass diese durchzurennen. bei vollen marathons beginnen jedoch jeweils spät. ab 25/30km meine knie (knie innenseite am rand oben) derart zu schmerzen, dass meine leistung rapite in den keller fällt und ich nur noch mit grosser mühe das ziel erreichen kann. zu diesem zeitpunkt verfluche ich jeweils die teilnahme (dies vergeht jedoch meistens nach ein paar tagen, wenn ich wieder normal gehen kann) :lol:

eine deutliche minderung hatten zu anfang bessere laufschuhe gebracht. auf dieses mittel würde ich auf jeden fall setzen. ebenso zählt vermutlich eine entsprechende tagesform dazu. im moment bin ich ratlos, wie ich das problem lösen könnte. mit dem jetzigen zustand würde dies über kurz oder lang das aus für marathons bedeuten, was mir zur zeit sehr schwer fallen würde. ich versuchs daher weiterhin mit den unterschiedlichsten schuhen. eine OP käme für mich auf jeden fall nicht in frage. da hab ich nie was gutes mitbekommen.

lass von dir hören wenn du eine lösung des problems gefunden hast. bin sehr daran interessiert.

grüsse aus der schweiz

Hallo, ich kenne das selbe Problem wie Snert, und hoffe nun hier auf etwas Rat von erfahrenen Sportskollegen.

Ich bin sowohl auf dem Fahrrad, als auch zu Fuß unterwegs.
Es sind nun etwa vier Jahre in denen ich regelmäßg Sport betreibe, bisher auch meist ohne Beschwerden. Ich habe zwar beim Laufen immer ein leichtes Ziehen im Knie gefühlt, nahm dies jedoch niemals ernst.
Vor ca 10 Monaten wurde das dann stärker, woraufhin ich auch zum Orthopäden ging. Der meinte, ich hätte nur eine Muskelverkürzung, woraufhin die Kniescheibe enger ans Gelenk gedrückt wird und ein Knartschen bei belasteter Beugung verursacht, das sei jedoch nicht schlimm. Er verschrieb mir Dehnung und ein paar Ultraschall Therapien. Bisher ging es dann auch wieder, aber nun fängt es irgendwie wieder an. Das Knartschen ist irgendwie beunruhigend, denn Reibung im Gelenk, das kann ja unmöglich gut sein, oder was meint ihr ?
Ich denke einen beträchtlichen Teil machen auch meine Schuhe aus, das sind so 25 Euro Dinger aus dem Reno, will mir daher mal gescheites Schuhwerk kaufen. Wie dringend seht ihr es nochmal zum Arzt zu gehen wegen Einlagen oder so ?
Weiss jemand, wie ich das wieder weg bekomme ? Bsp spezielle Dehnmetoden ?

Vielen Dank im Voraus!
Gruß, Uwe

Hallo snert,
ich war am Montag bei einem super Orthopäden, der auch eine internationale Hokeymanschaft betreut und selber sehr viel läuft. Der hat sofort gesehen, daß meine Füße eine Fehlstellung haben (Platt-Spreitz-Senk, oder so :( ) und meine Kniebeweglichkeit getestet. Dabei hat er festgestellt, daß meine Knieinnenmuskulatur schwächer ist, als die äußere. Außerdem hat er meine Kniee röntgen lassen.
Hierbei konnte man sehen, daß meine Kniescheiben nicht parallel zum Knie, sondern leicht nach außen, laufen. Also wird durch die stärkere Muskelpartie die Kniescheibe noch ein wenig mehr nach außen gezogen. Eigentlich ist das nichts Schlimmes, jedoch im Laufe der Jahre und bei erhöhtem Laufpensum macht sich das bemerkbar.
Ich habe zur Beschleunigung der Heilung vom Doc Voltaren 50, eine Kniebandage sowie mehrere Sitzungen Krankengymnastik mit Masagen verschrieben bekommen. Außerdem hat er mir verboten, die nächsten 10 Tage zu trainieren - hätte ich aber aufgrund der Schmerzen eh nicht gemacht.

Den Oberlandmarathon im September kann ich dann wieder ohne Probleme mitlaufen und auch bald wieder anfangen zu trainieren. Da meine Füße diese komische Stellung haben, hat der Arzt mir noch zusätzlich ein paar Einlagen für die Straßenschuhe und ein paar Extraeinlagen für die Laufschuhe angefertigt.
Ich bin sehr beruhigt, daß es nichts Ernsthafteres ist. Vielleicht solltest Du auch einfach mal den Arzt wechseln und zu einem hingehen, der selber auch viel Sport macht und weiß, wovon er redet.
Ich jedenfalls fange bald wieder an zu Laufen und freue mich jetzt schon riesig darauf!
Liebe Grüße, Simone
P.S Ich wünsche Dir gute Besserung!!!