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Wissenswertes zum Tretrollersport

Wissenswertes zum Tretrollersport

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Wollte dies erst unter den festgenagelten Punkt im Forum setzen, aber zu Bezugsquellen passt es ja doch nicht so.
Habe mal einige Rollervorteile und Wissenswertes notiert. So kann man diesen Thread vielleicht an Info-Suchende verlinken.
Ihr könnte natürlich noch weitere Punkte notieren. :)
j.


Rollervorteile:

+ Bewegungsablauf macht Spaß
+ Rollerfahren stärkt den Rücken und die allgemeine Fitness
+ Radwege für den Tretrollersport besser geeignet als für Radsport, da man etwas langsamer ist
+ Sicherer durch geringeres Tempo als Radfahren (typisches Trainingstempo ist 18-25 km/h)
+ Mehr Dynamik als Joggen und größerer Aktionsradius
+ Sicherer als Inlineskaten (Bremsen)
+ Transport im Auto sehr einfach, keine Kettenschmiere, Räder einfach rausnehmen
+ Ersetzt Faltrad, Mitnahme in der Bahn kostenlos, da eingestuft als "Spielzeug"
+ Schnelleres Ab- und Aufsteigen als beim Rad kann praktisch sein
+ Sprintstart macht Spaß (aufspringen nach einigen gelaufenen Metern)
+ Geringes Gewicht, da keine Antriebsteile
+ Günstiger als Fahrrad, da weniger Teile
+ Leicht am Hauptrohr mit einer Hand zu tragen (je nach Roller unterschiedlich)
+ Begeisternde Einfachheit, noch eine Stufe weiter als ein Fixie oder Singlespeed
+ Radler überholen macht Spaß :-)
+ Teilnahme an großen Marathons wie Köln teilweise erlaubt
+ Keine Sitzbeschwerden wie beim Upright
+ Gute Übersicht wie ein Upright
+ Fahren ohne Sitzpolster und ohne Klick-Schuhe
+ Ideal für Familientraining, um Leistungsunterschiede zu kompensieren, z.B. Vater rollert, Sohn fährt Rad oder Vater joggt, Sohn rollert
+ Rollern ist knieschonender als Joggen


Allgemeines Wissen:
* Fußwechsel alle 3-10 Schritte wichtig
* Weltrekord über 42,2 km (Marathon) liegt bei 1:20 h (ca. 31,5 km/h)
* Paris-Brest-Paris 2003 (1200 km/~10000 HM) in 82 Stunden (Alpo Kuusisto)
* Wer schnell laufen kann, ist i.a. auch im Rollern schnell
* Maximaltempo im Sprint liegt bei knapp unter 40 km/h
* In Finnland, Holland, Tschechien und Italien ist Rollersport verbreiteter als in Deutschland
* Rollermarken sind z.B. Kickbike, Kostka, Ketam, XH (Südpfalz Adventures), Footbike, Stepbike...
* Klassischer Aufbau hat großes VR (28" oder 26") und kleines HR (16", 18" oder 20")
* Leichtester Roller aus Carbon ist von Peter Groeneveld (Eigenbau, 3,8 kg und stabil!)
* Meistverbreiteter Roller in der Rennszene ist das Kickbike aus Finnland
* Je tiefer das Trittbrett, desto effizienter das Vorankommen. Aber auch Steifigkeit und Eronomie sind wichtig.
* Die erforderliche Bodenfreiheit hängt von der Strecke ab. Mit 5 cm setzt man auf städtischen Strecken und Radwegen nur sehr selten auf.
* Auch MTB-Marathons wurden schon mit Roller erfolgreich mitgefahren.
* Größte Rollershops sind wohl http://www.tretroller.de und http://www.stepshop.nl
* Historie findet man unter http://forum.runnersworld.de/forum/show ... 413&page=2 (von Lustiges Wesen)


Videos im Internet:
http://www.youtube.com/watch?v=gwqZ_JfWyrE
http://www.effendibikes.de/TretrollerEM2007

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Schöne Zusammenstellung, regt zur Diskussion an:

Transport in der Berliner S-Bahn und im Regionalverkehr kostenlos, da "Sport- und Freizeitgerät".
In der Bahn gibt es Größenbeschränkungen. Wenn der Roller verpackt ist, mag es ja durchgehen (könnte ja auch ein Kontrabass sein), ich hätte eher Probleme im ICE - kein Platz nirgends.

Hans

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HansB hat geschrieben: Transport in der Berliner S-Bahn und im Regionalverkehr kostenlos, da "Sport- und Freizeitgerät".
In der Bahn gibt es Größenbeschränkungen. Wenn der Roller verpackt ist, mag es ja durchgehen (könnte ja auch ein Kontrabass sein), ich hätte eher Probleme im ICE - kein Platz nirgends.
Maaak hatte sich mal erkundigt danach und ich bin dann auch mit dem Roller nach Köln im IC gefahren. War kein Problem, brauchte keine Fahrradkarte, obwohl ich ihn im Fahrradabteil hängen hatte :) . Im ICE ist es aber evtl. ein Platzproblem. Wäre es im IC voll gewesen, hätte ich ihn auch zusammenlegen können (hatte eine große Laubtasche dabei). Ohne Kette ist das ja auch keine Schmiererei.
j.

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Hattest Du den Roller offen und unverpackt an den Haken gehängt? Keine Nachfrage von wegen "Ist ja genau so groß wie ein Rad". Oder hat sich der Schaffner nicht gemeldet?
Das Problem hier in Berlin ist: Die Fernverbindungen, z.B. nach NRW, sind eigentlich durchgängig nur noch ICEs.

Grüße von Hans

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HansB hat geschrieben:Hattest Du den Roller offen und unverpackt an den Haken gehängt? Keine Nachfrage von wegen "Ist ja genau so groß wie ein Rad". Oder hat sich der Schaffner nicht gemeldet?
Es waren während der ca. 4 Stunden verschiedene Schaffner. Alle sahen das Kickbike. Eine guckte schief, da sagte ich ihr, dass es als Spielzeug gilt. Hat sie aktzeptiert, obwohl es wie ein Rad am Haken hing, unverpackt. Aber ich hatte den Beutel dabei und hätte es verpacken können (3 € für so einen Laubsack). Das dauert auch nicht so lange und könnte auch im ICE aktzeptabel sein.

BTW: Das YouTube-Video ("How to kick") hat nur den fliegenden Fußwechsel drin. Hier sollte man vielleicht erwähnen, dass eher der drehende Fußwechsel üblich ist. Den fliegenden halte ich bei hohem Tempo doch für riskant und nutze ihn nur am Berg bis ca. 12 km/h.
j.

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Wir sollten das in jedem Fall auch anpinnen oder vielleicht durch Tim beide Beiträge (Wissenswertes+Links) in einem einbinden.

Ich hatte mal vor einiger Zeit für Radfreunde in unserem Tandemforum auch mal das wichtigste in einem Beitrag zusammengefaßt:
http://www.pinoforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=333

Wenn ich da mal das weglasse, was Jens schon genannt hat, bleibt noch das:

Leistungsfähgikeit:
Man kann durch das beidseitige Treten bzw. das Wechseln Entfernungen und Tempo von ca. 2/3 bis 3/4 des Fahrrads erreichen.

Charakteristische Merkmale der aktuellen guten Roller (im Vergleich zu den Micro-/Klapprollern oder z.B. zur Marke Blauwerk aus den Neunzigern) sind:
- überwiegend "vernünftige" Radkomponenten (Räder, Gabel, Bremsen), nur der Rahmen ist rollerspezifisch
- großes Vorderrad und kleines Hinterrad (da ein großes Hinterrad die Tretbewebung behindern würde)
- möglichst tiefes Trittbrett (ein hohes Trittbrett kostet erheblich mehr Kraft im Standbein)

Fahrtechnik:
Der normale Fußwechsel ist bei Kickbike gut dargestellt: http://www.kickbike.com/index.php?mid=146

Markt:
Der kleine Markt dieses Rollertyps wird zu 80-90% (vielleicht 10.000-20.000 Stück weltweit) dominiert von der Marke Kickbike (http://www.kickbike.com), in Deutschland außerdem noch XH (http://www.tretroller.de/xc.htm) mit vielleicht 2.000-3.000 verkauften Exemplaren, dann folgt wohl Footbike (in Deutschland selten), alle anderen Marken haben schätzungsweise dreistellige Stückzahlen (oder unterschätze ich da Kostka und Ketam?). Jede Marke hat ihre Stärken und Schwächen, wie bei Fahrrädern auch...

Weitere Vorteile gegenüber Jogging:
Belastung der Gelenke und Bänder geriner
Start vor der Haustür
Schneller und leichterer Beginn wegen geringerer (körperlicher) Anfangsanforderung
(Jens, Du schreibst "höhere Dynamik als beim Joggen", wieso bzw. was meinst Du damit?)

Weitere Vorteile gegenüber Radfahren:
Hohe Trainingseffizienz (bzw. Belastung) bei geringem Zeitaufwand
Mehr Muskelgruppen werden beansprucht
Keine kalten Füße
Geringer Verschleiß am Fahrzeug, weniger Wartung, keine Kette/Ritzel/Schaltung, kein Freilaufklackern

Weitere Vorteile gegenüber Inlinern
Schneller und leichterer Beginn, jeder kann praktisch sofort und sicher losfahren
Dank normalen Radlaufrädern, -bremsen und -lenker sehr sicher und auf allen Wegen möglich wie Fahrrad
Keine lästige Schutzkleidung nötig, sogar in normaler Kleidung möglich

Gruß
Jo

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Ich rechne selbst eher mit einem Verhältnis von 3 zu 5, d.h.: Wenn ich mit dem Roller einen 18er Schnitt fahre, entspräche dies einem 30er auf dem Rad.
Dito hinsichtlich der Entfernung: 60 km Roller entsprechen 100 mit dem Rad.

Hans

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HansB hat geschrieben:Ich rechne selbst eher mit einem Verhältnis von 3 zu 5, d.h.: Wenn ich mit dem Roller einen 18er Schnitt fahre, entspräche dies einem 30er auf dem Rad.
Dito hinsichtlich der Entfernung: 60 km Roller entsprechen 100 mit dem Rad.
... das kommt sehr gut hin!
L. :winken:

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Vielleicht sollten wir die Punkte nochmal alle zusammenfassen und ein Infoblatt rausbringen :) .
(Jens, Du schreibst "höhere Dynamik als beim Joggen", wieso bzw. was meinst Du damit?)
Fahrdynamik wie Kurvenlage etc., auch die unterschiedlichen Positionen und Tretvarianten. Joggen bietet da nicht soviel.

18 km/h Roller = 30 km/h Fahrrad (Upright) halte ich für zuviel Differenz. Fährst du auf beiden Fahrzeugen vergleichbare Reifen?
j.

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Tagesform ist bei mir entscheidender als Reifentyp.
Die 3 zu 5-Regel ist Erfahrungssache und bemisst sich lustigerweise nicht nur an den messbaren Daten, sondern ganz klar am Energieverbrauch.
Bei längeren Rollertouren verbrauche ich einfach mehr Kalorien als beim Rad fahren.
Deshalb ist Roller fahren nicht immer billiger als Rad fahren.

Hans

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Das versteh ich jetzt nicht, was hat denn der höhere Energieverbrauch beim Rollern mit dem Vorankommen zu tun? Ich weiß zwar auch nicht exakt, warum er so viel höher ist, ich hätte gesagt vor allem weil man mehr Körperteile/Muskeln benutzt, aber er ist doch nicht umgekehrt proportional zu Tempo und Entfernung, allenfalls zeigt daß, das Radfahren effektiver ist.
Sonst müßte man ja am schnellsten und weitesten kommen, wenn man gemütlich im Sessel sitzt... ;-)
Ok, man könnte es so sehen, Laufen ist am anstrengendsten und langsamsten (auf Händen gehen noch anstrengender und langsamer), auf dem Roller geht's etwas leichter und schneller, auf dem Rad noch leichter und schneller und am schnellsten und mit der geringsten Anstrengung kommt man im Auto voran... ;-)

Ich halte auch 18 zu 30 km/h bzw. 3 zu 5 für wenig beim Tempo, für die möglichen Entfernungen fehlen mir denke ich noch Erfahrungswerte.
Man könnte je nach Gusto alle möglichen Geschwindigkeiten diverser Radtypen und Fahrer diversen Rollern und Rollerfahrern gegenüber stellen, meine Rollerei gegen einen fitten Rennfahrer oder Alpo/Lars/Hannu gegen einen Rentern auf dem Hollandrad...
Am aussagekräftigsten für mich ist meine Büroheimfahrt, die hab ich mit Rad (200mal?) und inzwischen auch mit Roller (40mal?) schon so oft gemacht, daß man da wirklich vergleichbare Zahlen bekommt, zumindest für mich. Mein effektiver Schnitt (also mit Pausen/Umziehen/Essen/Trinken) ist da von Garage zu Garage mit dem Rad je nach Tag, Wetter, Boden und Form 22-25 km/h. Mit dem Roller die letzten 3 Monate 17-20 km/h. Im Mittel also 23,5 zu 18,5 km/h, also beim Rollern 78-79% des Radtempos.
Mag jetzt bei jedem geringfügig anders sein, aber 60% scheint mir deutlich zu wenig.

Gruß
Jo

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Wenn die Energiespeicher leer sind, sind sie in beiden Fällen, egal ob Rad oder Roller, leer - beim Roller fahren halt eben früher, was ja daran liegt, dass man beständig eine einbeinige Kniebeuge macht und nahezu das gesamte Körpergewicht nach oben bewegen muss.
Also: Wenn ich 60 km mit einem 18er-Schnitt rollere, dann entspräche dies (hinsichtlich Anstrengung und Kalorienverbrauch) bei mir ungefähr 100 km auf dem Rad mit fast 30er-Schnitt. (Vielleicht auch 90 km und 27er Schnitt, dann hätten wir das Verhältnis 2 zu 3.)
Mit Gepäck und in hügeligem Gelände wird das Rollern noch anstrengender - gleiches Gewicht des Gepäcks vorausgesetzt.

Es ist allerdings auch nicht ganz einfach, beides zu vergleichen. Wenn ich auf dem Roller auch nur für kurze Zeit über meiner normalen Durchschnittsgeschwindigkeit fahre, so erhole ich mich davon wesentlich langsamer als beim Radfahren, wo man dann halt mal eine Zeit lang ganz ruhig vor sich hin tritt.
Auf längeren Distanzen mit dem XH muss ich darauf achten, keine Sprints oder kraftraubende Extras einzulegen.

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Hans, trotzdem kann man mögliche Entfernung und mögliches Durchschnittstempo nicht in einen Topf werfen und sollte sie getrennt betrachten. Wenn ich z.B. mit 18km/h nach 100km platt bin und ein andermal nur mit 10km/h rollere, verbrauch ich vielleicht nur halb so viel Kalorien, ich komm aber garantiert nicht weiter, schon gar keine 200km, viel eher sogar deutlich weniger weit als die 100km vorher.
Ich hab das immer gemerkt, wenn ich mit meiner Frau "ohne Energievernichter" unterwegs war, Rücken und Standmuskulatur hab ich genauso gespürt wie bei 50% längeren Touren allein, die genauso lang dauerten.

Und z.B. beim Laufen kann man Tempo und mögliche Strecke noch viel weniger in einen Topf werfen. Im Schnitt ist ein Läufer etwa halb so schnell, aber die Hälfte eine mittellangen Rollerstrecke packt er nur selten. Sprich, 60-80km Rollertour im Sommer wären kein Problem, das kann ein mittelguter Rollerer jeden zweiten Tag machen, ein fitter jeden Tag, aber ein Läufer läuf nicht jeden Tag oder jeden zweiten einen Marathon.

Besten Gruß
Jo

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Ja, das Phänomen "zu langsam" oder besser "nicht meine Geschwindigkeit" kenne ich von Museumsbesuchen in Gruppen oder vom Einkaufen, schlendern, warten - danach fühle ich mich wie gerädert.
Wenn ich - wie beim Laufen und Rad fahren - ruhig beginne und meinen Rhythmus finde und weiß, dass ich noch eine bestimmte Strecke vor mir habe, merke ich instinktiv, wie viel ich mir zumuten kann.
Und das sind halt normalerweise 60-80 km mit dem Roller und 100-130 km mit dem Rad.

Grüße von Hans

PS: Ich war auch mal bei einer ADFC-Tour mit dem Rad dabei, eigentlich nur 75 km, aber irgendwas war immer, ständig wurde angehalten und getrödelt, und danach war ich (und viele andere auch) völlig platt. Wahrscheinlich eine Mischung aus Körper und Geist - k.o. und schlechte Laune.

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jodi2 hat geschrieben:... aber ein Läufer läuf nicht jeden Tag oder jeden zweiten einen Marathon.
... warum nicht?! :confused: Ist nur eine Frage des Trainings! Es gibt relativ viele Personen, die genau dies tun; zumindest über einen längeren Zeitraum. Ich meine sogar, da war mal wer, der lief 365 Marathons in einem Jahr!
L. :winken:

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lustiges wesen hat geschrieben:... warum nicht?! :confused: Ist nur eine Frage des Trainings! Es gibt relativ viele Personen, die genau dies tun; zumindest über einen längeren Zeitraum. Ich meine sogar, da war mal wer, der lief 365 Marathons in einem Jahr!
L. :winken:
Bis Du da nicht in einer falschen Größenordnung Lars? Ich hab schon manchmal längere Artikel über Leute gelesen, die einige hundert Marathons in Ihrem Leben gemacht haben und damit schon etwas Besonderes waren. Im Magazin des Kölnmarathons waren auch ein oder zwei dieser Art.
Ich habe einige Bekannte, die als Hobby Triathlon machen und sonst (meiner Meinung nach) kaum Freizeit haben, ich würde sie etwa so auf Deine Fitnesstufe stellen oder etwas höher. Und die machen maximal eine einstellige Anzahl von Marathons im Jahr bzw. maximal zwei Ultra-Triathlons. Ok, das sind Wettkampfbedingungen und auf Zeit, aber auch längere Trainingsläufe von vielleicht 30-35km nur in den Monaten vor dem Wettkampf und einmal pro Woche.

Und selbst wenn es solche Lauftrainierten- bzw. -verrückten gäbe, ähnlich trainierte Rollerfahrer könnten dann jeden Tag die Ijsselmeerunde fahren... ;-)

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben:Bist Du da nicht in einer falschen Größenordnung Lars?
... ganz und gar nicht! - Guckst Du hier: Richard Bottram - Sind halt nur 42 km und ein paar kaputte Meter jeden Tag, ist doch überschaubar! :D
jodi2 hat geschrieben:... ähnlich trainierte Rollerfahrer könnten dann jeden Tag die Ijsselmeerunde fahren... ;-)
... nicht ganz, aber fast! Der tägliche Zeitaufwand wäre zu groß! 150-200 km täglich halte ich für möglich.

L. :winken:

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HansB hat geschrieben:Tagesform ist bei mir entscheidender als Reifentyp.
Die 3 zu 5-Regel ist Erfahrungssache und bemisst sich lustigerweise nicht nur an den messbaren Daten, sondern ganz klar am Energieverbrauch.
Bei längeren Rollertouren verbrauche ich einfach mehr Kalorien als beim Rad fahren.
Deshalb ist Roller fahren nicht immer billiger als Rad fahren.

Hans
Stimmt, die Energiespeicher sind beim Roller fahren früher leer. Was mir auch im Moment schwer fällt, ist gegen Ende der Tour mit dem Roller noch mal warm zu kriegen. Irgendwie klappt das dann mit höherer Geschwindigkeit und mehr Anstrengung nicht mehr. Beim Rad ist das nicht so das Problem. Großen Hunger habe ich dann aber trotzdem nicht, d.h. ich muß nicht unbedingt früher was essen beim Rollerfahren.
jodi2 hat geschrieben:Ich halte auch 18 zu 30 km/h bzw. 3 zu 5 für wenig beim Tempo, für die möglichen Entfernungen fehlen mir denke ich noch Erfahrungswerte.
Man könnte je nach Gusto alle möglichen Geschwindigkeiten diverser Radtypen und Fahrer diversen Rollern und Rollerfahrern gegenüber stellen, meine Rollerei gegen einen fitten Rennfahrer oder Alpo/Lars/Hannu gegen einen Rentern auf dem Hollandrad...
Am aussagekräftigsten für mich ist meine Büroheimfahrt, die hab ich mit Rad (200mal?) und inzwischen auch mit Roller (40mal?) schon so oft gemacht, daß man da wirklich vergleichbare Zahlen bekommt, zumindest für mich. Mein effektiver Schnitt (also mit Pausen/Umziehen/Essen/Trinken) ist da von Garage zu Garage mit dem Rad je nach Tag, Wetter, Boden und Form 22-25 km/h. Mit dem Roller die letzten 3 Monate 17-20 km/h. Im Mittel also 23,5 zu 18,5 km/h, also beim Rollern 78-79% des Radtempos.
Mag jetzt bei jedem geringfügig anders sein, aber 60% scheint mir deutlich zu wenig.
Man kann sich ja nur mit sich selbst vergleichen. Wenn da jemand „Rad“ schreibt, müsste man zuerst wissen, ob Rennrad, Trekkingrad oder Mountainbike. Und dann noch, was für Reifen auf Rad und Roller drauf sind. Ich habe immer so 20 – 25 % Unterschied mit Roller mit Trekkingradreifen und Fahrrad mit Stollenreifen in 2,25 oder 2,35“, egal ob auf Asphalt oder im Wald gemessen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass jemand mit einem Rennrad auf dem Ebenen durchaus 40 % schneller ist als mit dem Roller weil ein Moutainbike auf Asphalt wirklich nicht so toll rollt.

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lustiges wesen hat geschrieben:... ganz und gar nicht! - Guckst Du hier: Richard Bottram - Sind halt nur 42 km und ein paar kaputte Meter jeden Tag, ist doch überschaubar! :D
Stimmt, das macht ja fast jeder Hobbyläufer heutzutage... ;-)
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