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Wohin geht das Startgeld?

Wohin geht das Startgeld?

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Gesundes Neues, liebe Foren-gemeinde.

Ich habe mich heute, nach der Benutzung der Straßenbahn (2,10Euro Wucher :motz: ), mal gefragt:
Wohin geht eigentlich das (meiner Meinung nach manchmal viel zu teure) Startgeld?
Wie wird es aufgeteilt? Was passiert mit den Überschüssen? Zahlen die Veranstalter manchmal drauf? Gibt es Läufe, die sich nur durch Sponsoren finanzieren?

Der wie immer wissensdurstige Laufschuhputzer!
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Laufschuhputzer hat geschrieben:Ich habe mich heute, nach der Benutzung der Straßenbahn
Ihr habt noch `ne Strassenbahn ??? :mundauf: Unsere letzte wurde `78 eingestellt. Aber das war ja gar nicht die Frage.

Nicht nur jeder Jeck ist anders , sondern auch jede Laufveranstaltung. Die Kosten für Miete (städtische Flächen) , Ärzte , Absperrgitter , Stadtreinigung , Werbung (mehr fällt mir gerade nicht ein) sind jedesmal anders. Kommt bestimmt auch darauf an in wieweit sich die Stadt an der Veranstaltung beteiligt.

Überschüsse gibt es praktisch keine. Ich habe das mit den Startgebühren immer so verstanden: Erst wird der tatsächliche Einzelpreis (reine Kosten) für Teilnehmer errechnet , danach werden die Sponsorengelder gegengerechnet. Die Differenz ist dann das Startgeld. Andererseits , wer weiss schon was da wirklich gespielt wird. Theoretisch verdienen sich da einige `ne goldene Nase. Das kann einem allerdings überall passieren , nicht nur bei einer Laufveranstaltung.

Wer herausfinden will wie es sich bei einer bestimmten Veranstaltung verhält , sollte sich dort speziell schlau machen. Allgemein kann man wohl keine Antwort geben.

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Hi Laufschuhputzer.

Bei der Polarnacht zahlen wir nur 3 Euro für 50km und 5 Euro für 100km

Bei den DVV Wanderungen kostet das auch immer nur den Preis eines Döners. Die Gebühren sind da vom Verband auf absolut lächerliche Beträge festgelegt. Ich bewundere wie die das immer hinkriegen!

Stadtmarathons sind halt teuer. Mag jeder entscheiden was er bereit ist auszugeben.

Die Straßenbahnfahrkarte finde ich übrigens nicht zu teuer.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Ganz unten unter 'ähnliche Themen' gibt es einige Threads zu Deiner Frage.

Als direkter Orgabeteiligter eines kleineren, regionalen Laufes mit Startgeldern von anfangs ab 3 DM und später bis 7 EUR (zzgl. Nachmeldegebühr) frage ich mich, was Du als teuer bei welchen Erwartungen ansiehst? Die Orgabesprechungen im 5 Sternerestaurant mit anschließendem Bordellbesuch aller Verantwortlichen waren nie ganz billig. Falls danach noch Kohle übrig war, haben wir die unter uns aufgeteilt.....vielen Dank an alle zahlenden Läufer :teufel: .

Gruß Rono

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Laufschuhputzer hat geschrieben:Was passiert mit den Überschüssen?
:hihi: :hihi: :hihi: Bei den Stadtmarathons müsste eine realistische Startgebühr >100 € sein um alle Kosten abzudecken. Guck mal im Düsseldorf Marathon Thread, da hat der cheffe es gerade alles selber erklärt:

http://forum.runnersworld.de/forum/show ... tcount=167

Wenn Du meinst, man könne mit so einer Laufveranstaltung den grossen Reibach machen, mach doch mal eine! :D

gruss hennes

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Laufschuhputzer hat geschrieben:Gesundes Neues, liebe Foren-gemeinde.

Ich habe mich heute, nach der Benutzung der Straßenbahn (2,10Euro Wucher :motz: ), mal gefragt:
Wohin geht eigentlich das (meiner Meinung nach manchmal viel zu teure) Startgeld?
Wie wird es aufgeteilt? Was passiert mit den Überschüssen? Zahlen die Veranstalter manchmal drauf? Gibt es Läufe, die sich nur durch Sponsoren finanzieren?

Der wie immer wissensdurstige Laufschuhputzer!
Das Startgeld ist meiner Meinung nach oft zu hoch.Ich habe schon viele Berichte gelesen das nur von Startgeldern keine Veranstaltung finanziert werden könnte.

Aber dabei lassen die meisten Berichte aus wie viel Geld der Stadt sonst noch von jedem Läufer zugute kommt der ja auch je nach Anreise irgendwo essen und schlafen muß.
Ich halte das alles für ein riesiges Geschäft für jede Stadt wo man nicht nur Veranstaltungskosten und Einnahmen gegenüberstellen darf.

Man müßte mal erfahren wie viel Übernachtungen ein Frankfurt Marathon der Stadt bringt.Würde das alles für die Stadt negative Folgen haben bin ich überzeugt das es nicht so viele Veranstaltungen gäbe.
Uns wird später nur die berühmte Milchmädchenrechnung vorgelegt :nick:

Joachim

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Der Veranstalter unseres Silvesterlaufes, muss eine Waldnutzungsgebühr an das land abtreten. Diese errechnet sich pro Läufer und Länge der benutzen Strecke :tocktock:

Daraufhin mussten sie das Startgeld um 1€ erhöhen. Für 10Km waren nun 6€ fällig.

Zudem werden bei dem Lauf Strassenbahnschienen überquert. Da die Bahn zu dieser Zeit gestoppt wird, stellen dies die Verkehrsbetriebe auch in Rechnung.

Ich denke bei einem kleinen Lauf, bleibt für den Verein vom Startgeld nicht mehr viel übrig. Der Gewinn, wenn überhaupt, kommt nur vom Getränke bzw. Kuchen verkauf.

Startnummern und die Zeitnahme muss auch finanziert werden. Zudem wird ja meistens noch ein paar Helfer des roten Kreuzes benötigt, bzw. Polizisten die den Verkehr regeln.

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berschee hat geschrieben:Das Startgeld ist meiner Meinung nach oft zu hoch.


Beispiele? Was ist 'zu hoch' bei welcher Leistung?
Oft zu hoch? D.h., die meisten Veranstaltungen sind überteuert?
Was kann man billiger machen? Welche Leistungen waren überflüssig?
Sollen öffentliche Gelder in Laufveranstaltungen fliessen (wg. Übernachtungszahlen)? Was wird der nicht beteiligte Steuerzahler dazu sagen?

Gruß Rono

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Sobald "die Stadt" im Spiel ist, kommen die wahnsinnigsten Rechnungen. Bei uns musste für eine (Nicht-Lauf-) Veranstaltung eine mobile Verkehrsinsel abgebaut werden und 5 Tage später wieder dahin. Jedem war klar, dass machen 2 Leute mit je 1/2h Aufwand ohne Gerät. Die Stadt hat 800euro!!! in Rechnung gestellt! Auf eine vorsichtige Anfrage nach einem Kostenvoranschlag, konnte man vorher dazu auch nichts sagen. Die Überraschung ist gelungen!

gruss hennes

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Laufschuhputzer hat geschrieben:Gesundes Neues, liebe Foren-gemeinde.

Ich habe mich heute, nach der Benutzung der Straßenbahn (2,10Euro Wucher :motz: ), mal gefragt:
Wohin geht eigentlich das (meiner Meinung nach manchmal viel zu teure) Startgeld?
Wie wird es aufgeteilt? Was passiert mit den Überschüssen? Zahlen die Veranstalter manchmal drauf? Gibt es Läufe, die sich nur durch Sponsoren finanzieren?

Der wie immer wissensdurstige Laufschuhputzer!
zum Thema Straßenbahn: Lauf doch! :hihi:

zum Thema Startgebühren:
Bei den kleinen Läufen bleibt echt nichts übrig, ist oft ein Risiko für den Veranstalter.

Bei den großen Stadtmarathons bezahlst du für Unmengen von Absperrungen, Verpflegung, Müllbeseitigung, Betreuung, Miete, Zeitnahme,..., und für die eingeladenen Profis, die nicht nur ihre Siegprämien oder Bestzeitprämie erlaufen, sondern bereits Startgeld erhalten, egal, ob sie durchkommen oder nicht (s. Zahnpastafreund Baumann :nick: ), evtl. sogar noch für die Hasen, wenn sie nicht vom Läufer bezahlt werden.

gruß

gadelandrunner

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Gadelandrunner hat geschrieben:zum Thema Straßenbahn: Lauf doch! :hihi:
Hab seit Gestern ´ne Magen-/ Darminfektion.
Habe bitte Verständnis, das ich in diesem Fall nicht Laufe.
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Laufschuhputzer hat geschrieben:Aber anscheinend gibt es doch Veranstalter, die mit 16Euro pro Marathon auskommen.
http://www.kaltenkirchener-marathon.de/ausschreibung2006-f.htm
Ist ja klar, das der billig ist, je mehr Runden gelaufen werden müssen, desto geringer ist der Aufwand, wie schon oben von mir beschrieben. Ich vermute mal, dass dieser Kaltenkirchener Marathon durch den Freizeitpark geht, da brauchst du nur eine Zeitnahme (geht sogar per Hand mangels Masse), ein bisschen Flatterband, eine Verpflegungsstelle und ein paar Freiwillige, die den Rest erledigen! Ist so!! :zwinker2: Da reichen 16 € dicke!

Ansonsten nichts gegen die Kaltenkirchener, die machen schon gute Veranstaltungen!

gruß

gadelandrunner

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rono hat geschrieben:Beispiele? Was ist 'zu hoch' bei welcher Leistung?
Oft zu hoch? D.h., die meisten Veranstaltungen sind überteuert?
Was kann man billiger machen? Welche Leistungen waren überflüssig?
Sollen öffentliche Gelder in Laufveranstaltungen fliessen (wg. Übernachtungszahlen)? Was wird der nicht beteiligte Steuerzahler dazu sagen?

Gruß Rono
Zu hoch ist es wenn in( A )z.Beispiel für einen 8 km Lauf 9 Euro genommen werden und in einer anderen Stadt der Größe und fast gleichen Leistungen nur 6 Euro.Das ist aber nur ein Beispiel aus dem unteren Bereich.Beim Hm oder so geht es ja anders zur Sache.

Breitensportveranstaltungen sollten ja für jederman gedacht sein nach meiner Meinung auch für Leute die es nicht so üppig in den Taschen haben.Es geht ja um den Sport und nicht nur immer darum das irgendein Spitzenläufer wieder eine üppige Prämie bekommt für ein Streckenrekord.Der wird zwar von den Sponsoren ausgegeben aber man sieht ja das das Geld ja vorhanden ist.
Die Zuschauer kommen ja nicht nur für Spitzenathleten zu sehen sondern auch für das Ereignis selbst und oft auch für ihre Familien oder Bekannten laufen zu sehen.

Beim Altstadtfest werden z.Beispiel extra Miete verlangt von Gaststätten die draußen sowieso schon eine Terasse haben.
So was könnte ich mir bei großen Marathons auch als extra Abgabe vorstellen wenn sich Hotelübernachtungszahlen durch die Veranstaltung verdoppeln.Ob das umzusetzen ist das ist eine andere Sache.

Somit oder mit änlichen Mitteln könnte man Marathons billiger halten.Oder schon vorher bei der Anmeldung ausfüllen lassen ob der Läufer eine Medalie möchte.Die wo keine wollen etwas billiger oder so.
Schau mal beim Marathon in St Wendel, die versuchen alles um den preiswert für den Läufer zu halten.Ist schon klar das man dies nicht mit einer Großstadt vergleichen kann.Aber die Bemühung dafür schon auf der Internetseite zum Ausdruck zu bringen finde ich macht sehr sympatisch.

Grüße Joachim

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Die haben doch nur 4,2km Strecke - da hat doch jeder Dorflauf eine längere Strecke abzustecken!

Dann begrenzen die das auf 200 Leute, da können die schon lange vorher mit "ausgebucht" planen und für die paar Leutchen bekommt man die paar "ISOs" und "Bananen" doch noch umsonst nachgeworfen.

Ich hätte natürlich nix gegen niedrigere Startgebühren - man muss nur realistisch bleiben.

gruss hennes

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berschee hat geschrieben:Zu hoch ist es wenn in( A )z.Beispiel für einen 8 km Lauf 9 Euro genommen werden und in einer anderen Stadt der Größe und fast gleichen Leistungen nur 6 Euro.

Da muß man dann hinterfragen, wie die Zeitnahme erfolgt (externe Zeitnahme durch Mika oder Hucke), Teilnehmerzahlen, Kosten für externe Helfer (kommt das Rote Kreuz ehrenamtlich im Rahmen einer Übung oder wollen die Geld?), erforderliche Absperrmassnahmen (was meinst Du, was ein paar Gitter kosten!), Kosten für Medaillen oder ähnlichem und last but not least: Wer ist Veranstalter? Ein Verein oder eine Eventfirma, die natürlich Geld verdienen muss?
Oder schon vorher bei der Anmeldung ausfüllen lassen ob der Läufer eine Medalie möchte.Die wo keine wollen etwas billiger oder so.

Gute Idee. Zumindest früher stand das auch in den Volkslaufbedingungen des NLV, also Angebot einer Startgebühr für Laufen pur. Bei den großen Marathons stehen die Startgelder aber fest. Man kann nur dazu kaufen, sprich T-Shirt, Teilnahme Pasta-Party etc.

Gruß Rono

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Ich gehörte bisher auch schon 8mal zu den Verrückten, die einen Volkslauf organisiert haben - die legendäre Doppel-8 von den Kaltduschern in Erzhausen (dies ist keine Werbung :zwinker5: ) Für einen Lauf geht das Startgeld für so Vieles drauf. Gebühren, Nutzung von Duschen, Absperrungen der Laufstrecke, Urkunden, Pokale, Preise für die Besten der AK - und bei diesem Lauf auch für das KKK- KalduscherKultKleidungsstück. Bisher hat sich aber noch niemand über das Startgeld beklagt. Und eines ist ja klar: Die vielen freiwilligen Helfer bekommen davon keinen müden Cent - noch nicht einmal ein Abendessen nach der ganzen Arbeit. Und wenn ein Überschuss bleibt - meist durch geschickte Sponsorenakquise - dann wird das in die Verbesserung für das nächste Jahr investiert. Bessere EDV bspw.
Ich kann natürlich nur für "unseren" Lauf sprechen, aber ich denke, es geht vielen anderen auch so.
Grüße
Frank

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Hallo zusammen,
ich finds ja auch teuer. 72 € für den Frankfurt Marathon (Nachmelder) sind happig.
Das bei den großen Stadtmarathons hohe Kosten sind, kann wohl kaum einer ernsthaft abstreiten.
Was mich eher stört ist, wofür ich mitbezahle: Beispielsweise für Start- und Sieggeld einiger Kenianer, die in einer anderen Kategorie laufen als ich. Beispielsweise für zig Bands, die zwar schöne Musik machen, mit Marathon aber eigentlich nichts am Hut haben, sondern mehr den Volksfestcharakter unterstreichen.
Ich zahle ja gern einen vernünftigen Preis für Organisation und Verpflegung, aber nicht für das Volksfest und für eine andere (kommerzielle) Sportart, die zwar auch Marathon heißt aber mit meinem Sprt nichts zu tun hat.
So, jetzt wisst ihrs!
TONI

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rono hat geschrieben:Da muß man dann hinterfragen, wie die Zeitnahme erfolgt (externe Zeitnahme durch Mika oder Hucke), Teilnehmerzahlen, Kosten für externe Helfer (kommt das Rote Kreuz ehrenamtlich im Rahmen einer Übung oder wollen die Geld?), erforderliche Absperrmassnahmen (was meinst Du, was ein paar Gitter kosten!), Kosten für Medaillen oder ähnlichem und last but not least: Wer ist Veranstalter? Ein Verein oder eine Eventfirma, die natürlich Geld verdienen muss?



Gute Idee. Zumindest früher stand das auch in den Volkslaufbedingungen des NLV, also Angebot einer Startgebühr für Laufen pur. Bei den großen Marathons stehen die Startgelder aber fest. Man kann nur dazu kaufen, sprich T-Shirt, Teilnahme Pasta-Party etc.

Gruß Rono
Ja Rono, du hast sicherlich Recht das es vieles gibt was der Läufer nicht sieht und trotzdem bezahlt werden muß.
Wenn ich jetzt 5000 Euro Netto hätte und keine 3 Kinder würde ich sicherlich sagen das es billig ist.
Aber man zahlt ja dann im Endefekt für sein Hobby, so wie es andere Hobbysportler auch tun.Durch deine Erklärungen habe ich ja jetzt auch einen tieferen Einblick und werde das nicht mehr so schnell als zu hoch ansehen.Wenn es zu hoch ist brauche ich ja nicht zu laufen.
Grüße Joachim

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berschee hat geschrieben:Ja Rono, du hast sicherlich Recht das es vieles gibt was der Läufer nicht sieht und trotzdem bezahlt werden muß.
Wenn ich jetzt 5000 Euro Netto hätte und keine 3 Kinder würde ich sicherlich sagen das es billig ist.
Aber man zahlt ja dann im Endefekt für sein Hobby, so wie es andere Hobbysportler auch tun.Durch deine Erklärungen habe ich ja jetzt auch einen tieferen Einblick und werde das nicht mehr so schnell als zu hoch ansehen.Wenn es zu hoch ist brauche ich ja nicht zu laufen.
Grüße Joachim
Ich habe nicht einmal 5000€ brutto, aber immerhin zwei Kinder, die noch in der schulischen Ausbildung stecken und vielleicht demnächst einmal studieren werden, aber rege mich über die Startgelder nicht auf!

Vielleicht solltet ihr mal darüber nachdenken in einen "vernünftigen" Verein einzutreten, der euch zumindest einen Teil der Startgelder erstattet.
In manchem Jahr habe ich mehr zurück bekommen als ich an Mitgliedsbeiträgen gezahlt habe :daumen: !

gruß

gadelandrunner

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Hennes hat geschrieben:Die haben doch nur 4,2km Strecke - da hat doch jeder Dorflauf eine längere Strecke abzustecken!
Aber darum gehts doch. Warum muss ein Berlin Marathon durch die City führen? Ist doch klar, dass wenn der Lauf an allen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt, man ungeheure Gelder aufwenden muss, damit der Verkehr umgeleitet wird. Das heist aber auch nicht, dass ich 100 Runden um den Fernsehturm laufen will, um einen Marathon im WK zu haben.

Aber meiner Meinung nach wird es, gerade in Großstätten wie Berlin, den kleinen Veranstaltern immer schwieriger gemacht, solch einen Marathon auszurichten. Da man von öffentlicher Seite immer auf den großen Bruder zeigt und somit eine Finanzspritze für kleine Veranstaltungen unmöglich macht. Nicht nur deswegen wurde letztes Jahr der Wuhletal-marathon abgesagt.
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Laufschuhputzer hat geschrieben:Aber darum gehts doch. Warum muss ein Berlin Marathon durch die City führen? Ist doch klar, dass wenn der Lauf an allen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt, man ungeheure Gelder aufwenden muss, damit der Verkehr umgeleitet wird. Das heist aber auch nicht, dass ich 100 Runden um den Fernsehturm laufen will, um einen Marathon im WK zu haben.

Aber meiner Meinung nach wird es, gerade in Großstätten wie Berlin, den kleinen Veranstaltern immer schwieriger gemacht, solch einen Marathon auszurichten. Da man von öffentlicher Seite immer auf den großen Bruder zeigt und somit eine Finanzspritze für kleine Veranstaltungen unmöglich macht. Nicht nur deswegen wurde letztes Jahr der Wuhletal-marathon abgesagt.
Lauf mal mit 30 000 Menschen auf ner 4,2 km Runde :hihi:

Viel Spaß

gadelandrunner

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Das heist aber auch nicht, dass ich 100 Runden um den Fernsehturm laufen will, um einen Marathon im WK zu haben.
@ gadelandrunner : Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
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@laufschuhputzer: Und wer rechnen und lesen kann, noch viel mehr! Denn bei deinen 100 Runden um den Fernsehturm brauchst du nur 421,95 m pro Runde, ich sprach aber von 4,2 km pro Runde! :zwinker2:


gadelandrunner

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@Gadelandrunner
Du hast mein Zitat
Laufschuhputzer hat geschrieben:Das heist aber auch nicht, dass ich 100 Runden um den Fernsehturm laufen will, um einen Marathon im WK zu haben.
mit
Gadelandrunner hat geschrieben:Lauf mal mit 30 000 Menschen auf ner 4,2 km Runde :hihi:
beantwortet. Aber egal, ich denk mal du hast dich noch auf Kaltenkirchen bezogen und wir haben nur aneinander vorbei geschrieben.
Ps: ein Marathon um den Fehrnsehturm wären damit (42 195 / 543 = 77.7071823) 78 Runden
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Laufschuhputzer hat geschrieben:@Gadelandrunner
Du hast mein Zitat

mit

beantwortet. Aber egal, ich denk mal du hast dich noch auf Kaltenkirchen bezogen und wir haben nur aneinander vorbei geschrieben.
Ps: ein Marathon um den Fehrnsehturm wären damit (42 195 / 543 = 77.7071823) 78 Runden
Und nun mach mal einen Marathon hoch und runter auf den Fernsehturm! :zwinker4: Bei 200 m Höhe der Besucherplattform, wie oft musste da laufen? Und wie viele Läufer verträgt die Konstruktion?
Wie hoch müsste das Startgeld sein? Jedes mal Eintritt zahlen?
Dann wird das der teuerste Marathon der Erde!

gadelandrunner

Off-Topic und quatsch und so!

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Fehrnsehturm-Marathon
Die Höhe des Telecafes beträgt 207,53 Meter.
Einmal hoch und runter=415,06m
Ein Marathon 42,195km / 1*die Rundenlänge = 102 Runden
102 Runden * 13 Euro Eintritt = 1 326 Euro

Aber der Knaller wäre ja, dass man mindestens 2 Gläser Wasser pro Runde im Telecafe trinken müsste : )
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Laufschuhputzer hat geschrieben:Fehrnsehturm-Marathon
Die Höhe des Telecafes beträgt 207,53 Meter.
Einmal hoch und runter=415,06m
Ein Marathon 42,195km / 1*die Rundenlänge = 102 Runden
102 Runden * 13 Euro Eintritt = 1 326 Euro

Aber der Knaller wäre ja, dass man mindestens 2 Gläser Wasser pro Runde im Telecafe trinken müsste : )
Na, siehst du, laufschuhputzer, nun verstehen wir uns! Du kannst auch lesen und rechnen, nun organisierst du das, Startgeld ist ja schon errechnet und lädst mich als VIP-Gast ein, ohne Startgeld natürlich! Ich würde das ja auch für dich machen, aber wir haben keinen Fernsehturm, schade! :motz:

gadelandrunner

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Ich bin ja nun schon etwas länger hier im Forum und finde es immer wieder am geilsten
wenn nach der Höhe des Startgeldes gefragt wird und von vornherein alle "Veranstalter"
in einen Topf geworfen werden.
Ich möchte mal behaupten das bei allen kleinen Volkslaufveranstaltungen die von Vereinen mit viel Ehrenarbeit und persönlichen Einsatz veranstaltet werden, angefangen von Ausschreibung übers Kuchenbacken bis Zielauswertung und,und,und und so im Mittel
3-15,-€ kosten für die Veranstalter am Ende nur etwas Überschuß für einen Grillabend o.ä.übrigbleibt.
Anstatt bei diesen Veranstaltungen an jedem Euro rumzumäkeln kann ja ja jeder gerne da mal mithelfen, ansonsten sollte man froh sein das es so etwas noch gibt.

Auf der anderen Seite schaut euch dochmal die Threads zu großen Kommerzveranstaltungen
wie Hamburg,Berlin, NY und so weiter an, da wird kritiklos bezahlt und 60,70,80 oder noch mehr abgelatzt.
Ich habe hier im Forum mal vor 2-3 Jahren in der Woche nach Hamburg gefragt ob den
die Teilnehmer alle mit dem Preis/Leistungsverhältnis zufrieden waren und habe mir
hier Nackenschläge eingefangen weil alle Teilnehmer noch euphorisiert antworteten
"Hach,wie kann ich den so etwas schlimmes fragen" " Die Stimmung ist doch immer so toll,da verbieten sich solche Fragen", "natürlich laufen wir im nächsten Jahr wieder in Hamburg,ich Miesmacher"
undsoweiterundsofort

Deutschland ist auf dem besten Wege zur reinen Eventkultur,und da niemand mehr ehrenamtlich arbeiten möchte und nur noch Superlative gefragt sind, dagegen bei kleinen Volksläufen wie hier geschehen nach gefragt wird wo denn das Startgeld landet,haben wir es auch nicht besser verdient.
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
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Gadelandrunner hat geschrieben:Ich habe nicht einmal 5000€ brutto, aber immerhin zwei Kinder, die noch in der schulischen Ausbildung stecken und vielleicht demnächst einmal studieren werden, aber rege mich über die Startgelder nicht auf!

Vielleicht solltet ihr mal darüber nachdenken in einen "vernünftigen" Verein einzutreten, der euch zumindest einen Teil der Startgelder erstattet.
In manchem Jahr habe ich mehr zurück bekommen als ich an Mitgliedsbeiträgen gezahlt habe :daumen: !

gruß

gadelandrunner
Oh,da hast du was falsch verstanden .Ich rege mich nicht über die Startgelder auf.Ich habe nur geschrieben das die mir nach meiner Meinung oft zu hoch sind.Ich muß ja keinen Wettbewerb laufen wenn ich das nicht zahlen will.
Ich war am Sonntag für Dreikönigslauf gemeldet an dem ich nicht teilnehmen kann.Ich überweise dem Vernstalter freiwillig seinen Unkostenbeitrag weil ich halt schon in der Starterliste stehe.

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Der Hiddestorfer hat geschrieben: 3-15,-€ kosten für die Veranstalter am Ende nur etwas Überschuß für einen Grillabend o.ä.übrigbleibt.
Anstatt bei diesen Veranstaltungen an jedem Euro rumzumäkeln kann ja ja jeder gerne da mal mithelfen, ansonsten sollte man froh sein das es so etwas noch gibt.

Das sehe ich auch so. Die Spanne von 3-15 Euro für ne kleine Geschichte ist schon noch OK.

Bei den großen Dingern ist die Frage nach Preis und Leistung gerechtfertigt. Das muss jeder für sich entscheiden. Natürlich kostet auch die Schaffung der Infrastruktur bei einem Stadtmarathon deutlich mehr als beim Wald und Wiesenlauf.

Für mich als walkender Teilnehmer stellt sich dann immer noch die Frage ob ich bei so einem Stadtmarathon ernst genommen werde oder nicht. Aber das ist noch mal ein Extrathema. Wenn ich so etwas mitmache dann wegen der jubelnden Zuschauer.

Man muss aber ja auch immer die Gesamtbilanz sehen. Fahre ich z.B zu einem kleinen netten Laufereignis in Waldehessen (6h Lauf) ist die Startgebühr dort günstig (20 Euro mit Nudelbüffet)

Aber dazu kommen dann Fahrkosten von ca. 70 Euro (mit Bahncard 50) Jugendherberge 25 Euro. Nettes Italieneressen am Vorabend mit drei Bier 25 macht also 140 Euro mal eben so, während der Hamburg Marathon bei mir z.B vor der Haustüre liegt und mich weniger als die Hälfte kosten würde. Will sagen: Die Startgebühr ist ja oft nur ein relativ kleiner Teil bei so einem Laufwochenende.

Aber es geht hier um Hobbys und da gelten die drei Grundvoraussetzungen:

eingentlich zweckfrei
zeitaufwendig
teuer

sonst ist es gar kein richtiges Hobby... :wink:
(man könnte ja sonst einfach so vor der Haustür im Wald rumlaufen, kostet ja nichts...)
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Martinwalkt hat geschrieben:...
Aber dazu kommen dann Fahrkosten von ca. 70 Euro (mit Bahncard 50) Jugendherberge 25 Euro. Nettes Italieneressen am Vorabend mit drei Bier 25 macht also 140 Euro mal eben so, während der Hamburg Marathon bei mir z.B vor der Haustüre liegt und mich weniger als die Hälfte kosten würde. Will sagen: Die Startgebühr ist ja oft nur ein relativ kleiner Teil bei so einem Laufwochenende.

Aber es geht hier um Hobbys
...
und trotzdem erwische ich mich manchmal, dass ich eine Veranstaltung nach dem Preis beurteile. Frei nach dem Motto - Wenn´s Sch..ße war, dann hats wenigstens nicht viel gekostet.
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Ich denke auch, das es solche und solche Veranstalter gibt.

Auch kleine Veranstalter wollen sich teilweise an den Läufern bereichern.

z.B. die Berliner Winterlaufserie 2006/07. Man bezahlte glaube ich 46 Euro, und dann durfte man an 10 Sonntagen 10, 20, 30 oder mehr km laufen. Die Strecke wurde nicht extra abgesperrt, also eigentlich ein normaler Trainingslauf.
Es waren über 160 Läufer gemeldet. Also 7300 Euro für den ausrichtenden Verein.
Klingt erst mal alles ganz sauber.

So nach und nach erfährt man dann, das alles ehrenamtlich gemacht wird. Die Vereinsmitglieder stehen unentgeldlich in der Kälte, der Tee für die Läufer wurde auch von den Ehrenamtlichen mitgebracht.

Die "hochwertigen Preise" in der abschließenden Tombola stellten sich als Läuferspenden heraus Ich habe eine gebrauchte Geldbörse bekommen, eine andere Sportlerin ein Cap, wo noch Haare daran waren. Die paar von einem Laufsportladen gesponserten Laufschuhe, die verlost wurden, waren keine 30 Euro wert und musten auch in der verlosten Schuhgröße genommen werden.

Mir taten die ehrenamtlichen Helfer leid, weil das Geld an Ihnen vorbei in (hoffentlich) die Vereinskasse floss.
Gruß von TomRun :hallo:

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Laufschuhputzer hat geschrieben:und trotzdem erwische ich mich manchmal, dass ich eine Veranstaltung nach dem Preis beurteile. .


Richtig, das mache ich ja auch. Bei mir kommt dann halt dazu das gerade bei Landschaftsmarathon der Preisunterschied zwischen Lauf und Wanderveranstaltung recht groß ist. Das haben halt die Wandervereine ihre Preisbindung vom DVV und die Veranstalter von Landschaftsläufen langen teilweise ordentlich zu. Aber bei einer Wanderveranstaltung brauche ich halt auch nicht eine Straße zu sperren wenn die dann mal gequert werden muss kann man kurz warten...
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Schlussendlich kann man doch sagen, dass solange die Läufer (mich wahrscheinlich eingeschlossen) zu großen Events gehen, wird es im Hinblick auf die Preise keine Senkung gehen. Vielleicht wirds eher mehr.
Und nebenbei sei noch erwähnt, dass gerade Männer (mich wahrscheinlich wieder eingeschlossen) solche Läufe benutzen, um im Vorfeld schon mal viel Testosteron (hab gerdade die DVD Mario Barth -Männer sind primitiv - aber glücklich, gesehen) in´s Umfeld zu pumpen.
Und wie würde es sich wohl anhören wenn man sagt: "Ich habe den traditionellen 42km-Winter-Schwippbogen-Lauf um das Kyffhäusergebirge bewältigt."
Hingegen ist doch: "Ich hab die aktuelle Marathon-Weltrekord-Strecke gefinischt" einer wahrer Ohrenschmaus.
(Bitte auch zwischen den Zeilen lesen!)
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Antonius hat geschrieben: Was mich eher stört ist, wofür ich mitbezahle: Beispielsweise für Start- und Sieggeld einiger Kenianer, die in einer anderen Kategorie laufen als ich. Beispielsweise für zig Bands, die zwar schöne Musik machen, mit Marathon aber eigentlich nichts am Hut haben, sondern mehr den Volksfestcharakter unterstreichen.
TONI
Sehe ich genauso. Was interessiert es mich als normalem Läufer ob ein "Starläufer" 2 Stunden vor mir im Ziel ist und dafür Startgeld sowie Siegprämie abkassiert. Das Geld kann meiner Meinung nach lieber in den Lauf und die Organisation gesteckt werden.

Ich nehme mal den Ruhrmarathon als Beispiel. Als "Frühbucher" bezahlt man bereits €51,00. Für mich persönlich ist es das nicht wert. Überzogen ist die Startgebühr unter Berücksichtigung der Strecke(n) die abgesperrt werden müssen sowie die ganzen anderen Posten nicht, also mache ich das was ich täglich auch im Supermarkt mache. Ich entscheide ob mir der Spass/Artikel das Geld wert ist. Wenn nicht, suche ich nach einer günstigeren Alternative, zB. kleinere Volksläufe und Marathonveranstaltungen.

Ich würde liebend gerne mal London laufen ( ja, Frau Schmitt, London laufen, nicht in London laufen ). Die Startgebühr ist mir allerdings viel zu hoch, also bleibt es ein Traum.

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Ob zu teuer oder nicht muß doch jeder für sich selber entscheiden.
Wenn ein kleiner Verein an einem Lauf doch verdient und dieses Geld dem Verein und damit den Sportlern zur Verfügung steht finde ich das sogar gut.
Wenn eine Firma mit einer Veranstaltung wie dem Hamburg Cityman einen Gewinn macht finde ich es weniger schön. Trotzdem bezahle ich die Startgebühr. Mir macht es einfach Spaß an einer sochen Veranstaltung teilzunehmen. Ich bin froh, dass ich mir das auch leisten kann. Andersrum habe ich aber auch Verständniss für jeden der das nicht kann oder will.
Die Entscheidung muss ich aber auch bei allen anderen Ausgaben machen. Essen gehen ist sehr teuer, Veranstaltungen (Musical, Theater, usw) gibt es auch nur selten umsonst.
Gruß

Holger

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TomRun hat geschrieben:So nach und nach erfährt man dann, das alles ehrenamtlich gemacht wird. Die Vereinsmitglieder stehen unentgeldlich in der Kälte, der Tee für die Läufer wurde auch von den Ehrenamtlichen mitgebracht.
Das hätte ich auch erwartet, was hättest Du denn gedacht?
Mir taten die ehrenamtlichen Helfer leid, weil das Geld an Ihnen vorbei in (hoffentlich) die Vereinskasse floss.
Wenn die Helfer Mitglieder des Vereins waren, sehe ich da kein Problem. Bei Großveranstaltungen, bei denen die Helfer auch von außerhalb rekrutiert werden, kann man die Frage schon anders stellen.

Ob es in diesem Fall 46EUR wert war, dass man bei seinen Trainingsläufen Getränke gereicht bekommt, ist natürlich eine andere Frage.

Gruß,

Carsten

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marcmarl78 hat geschrieben:Sehe ich genauso. Was interessiert es mich als normalem Läufer ob ein "Starläufer" 2 Stunden vor mir im Ziel ist und dafür Startgeld sowie Siegprämie abkassiert. Das Geld kann meiner Meinung nach lieber in den Lauf und die Organisation gesteckt werden.
Diese Rechnung wäre nur dann so einfach, wenn die Läufe ausschließlich durch Startgelder finanziert würden und es keine Sponsoren gäbe.

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:
Zitat von TomRun
So nach und nach erfährt man dann, das alles ehrenamtlich gemacht wird. Die Vereinsmitglieder stehen unentgeldlich in der Kälte, der Tee für die Läufer wurde auch von den Ehrenamtlichen mitgebracht.
Das hätte ich auch erwartet, was hättest Du denn gedacht?
Bist du dir sicher :confused: Es fließen von jedem Läufer über 40Euro in die Vereinskasse und die eigenen Mitglieder plündern ihren Küchenschrank, damit der Läufer es angenehm hat.
Doch das Geld dafür (so hab ich zumindestens den Beitrag von Tomrun verstanden) bekommen die eigenen Vereinsmitglieder nicht erstattet.

Ist das im Sinne von Sportlich - fair?
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Laufschuhputzer hat geschrieben:Bist du dir sicher :confused: Es fließen von jedem Läufer über 40Euro in die Vereinskasse und die eigenen Mitglieder plündern ihren Küchenschrank, damit der Läufer es angenehm hat.
Doch das Geld dafür (so hab ich zumindestens den Beitrag von Tomrun verstanden) bekommen die eigenen Vereinsmitglieder nicht erstattet.
Nun gut, da weiß ich nicht, wie das gelaufen ist. Natürlich sollten sie die Sachkosten abrechnen können. Aber was kosten ein paar Teebeutel? Will man das abrechnen? Bei einer Laufveranstaltung, die wir in diesem Jahr organisiert haben, habe ich meinen Drucker zur Verfügung gestellt. Deshalb konnte ich nicht mit dem Fahrrad kommen. Den Fahrschein habe ich nicht in Rechnung gestellt, obwohl er mir definitiv ersetzt worden wäre.

Gruß,

Carsten

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Bei der gesamten Kalkulation der Startgelder darf man nicht vergessen, dass diese gerade bei größeren Veranstaltungen nur einen geringen Teil der Einnahmen ausmachen. Die Haupteinnahmen erfolgen durch Sponsoren. Dadurch, dass diese in irgendeiner Weise genannt werden, zahlen diese auch etwas. Je höher natürlich das Sponsoring ist, desto mehr wird auch als Gegenleistung (= bezahlte Sportler) erwartet. Die meisten Sponsoren gehen leider davon aus, dass nur Topläufer auch genügend Publikum anziehen.

Tatsache wäre aber auch, dass fast alle Laufveranstaltungen ohne Sponsoren gar nicht möglich wären. Die Startgelder wären viel zu hoch um alle Kosten daraus zu decken.
Viele Grüße

Petra
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Ich hatte ja das Vergnügen, im letzten Jahr selbst einen Marathon zu organisieren. Dafür, daß es der Erste dieser Art war, bin ich mit dem Sponsoringverhalten recht zufrieden. Es herrschte bei vielen natürlich erst einmal eine gewisse Erwartungshaltung und Skepsis.

Unterm Strich haben wir ein klitzeklein wenig Plus gemacht - diese Gelder werden z.B. in Teebehälter umgesetzt, für die nächsten Auflagen.

Bezahlt werden mussten: Genehmigungen der Forstämter, Naturschutzbehörden, Genehmigungen der Stadt, Miete für Sportanlagen, Absperreinrichtungen, Duschen, Medaillen, Urkunden, Zeitmessung, T-Shirts, Verpflegung, Sachpreise, Pokale... ja, es läppert sich. Und ich denke, wer einmal sowas organisiert hat, bekommt einen anderen Blick auf solche Veranstaltungen und auf das, was für`s Geld geboten wird. In beide Richtungen.
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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ich glaube kaum, dass die ganze Aufregung lohnt. Wenn ich anfange, über jede Einzelheit der Höhe von Startgeldern und deren Verwendung mir Gedanken zu machen, bekomme ich Kopfschmerzen. Die Stargelder bei großen Marathonveranstaltungen finde ich trotz der Höhe in Ordnung, weil nach meiner Auffassung auch enorme Kostenfaktoren berücksichtigt werden müssen. Die Starläufer werden m.E. über Sponsoren und Fernsehgelder finanziert.

Ich finde es auch absolut i.O., wenn ein Verein bei kleineren bzw. mittleren Veranstaltungen einen kleinen Überschuss erwirtschaftet. Ich habe an Silvester in Stuhr bei Bremen an einem Lauf über 9,5 KM teilgenommen bei einem Stargeld von 6,00 Euro und ca. 350 Startern, also Einnahmen nur für diesen Lauf (es gab noch andere) ca. 2.000,--. Der Aufwand schien begrenzt, für die Läufer am Ende "nur" Tee, ein wenig Sachpreise für die ersten 3 Frauen und Männer, das war´s. Kein Obst etc.. Streckenabsicherung minimalst notwendig, da es nur über 2 KM Asphalt auf öffentlichen Straßen ging, ansonsten Cross.

Aber ich finde das in Ordnung, weil der Veranstalter über´s Jahr betrachtet noch andere Läufe durchführt, die keine so gute Kostendeckung haben und warum soll ein eventueller Überschuss nicht dafür herhalten? Ansonsten gibt es auch noch Jugendarbeit etc..

Ich ärgere mich inzwischen nur noch bei gewerblichen Veranstaltern, die offenbar jeglichen Bodenkontakt verloren haben. Bei uns in Zeven wurde im Oktober ein erster HM veranstaltet mit einem Grundstartgeld von 21,00 €. Leichte Kritik von mir per Mail. Sofortige Antwort: das sei üblich. Da kann ich nur sagen, wo? Ich bin bei weitaus größeren Veranstaltungen gelaufen, z.B. in Kiel und in Bremerhaven, die Läufe kosteten weniger bei einem besseren "Package", obwohl in Bremerhaven derselbe Veranstalter war.

Letztendlich treffe jedoch ich die Entscheidung und so bin ich auch bei uns vor der Haustür gelaufen, hatte wenigstens keine Fahrtkosten.


MfG


Konkursus
Pläne 2010:

21.03.2010 - SyltLauf
18.04.2010 - Strongmanrun (nur die Beine bewegen)
25.04.2010 - Hamburg Marathon

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Kathrinchen hat geschrieben:Ich hatte ja das Vergnügen, im letzten Jahr selbst einen Marathon zu organisieren. .,....

Unterm Strich haben wir ein klitzeklein wenig Plus gemacht - diese Gelder werden z.B. in Teebehälter umgesetzt, für die nächsten Auflagen.


Der Schlaubetalmarathon ist ein Beispiel für ein gutes Preis und Leistungsverhältnis bei einem realtiv kleinem Teilnehmerfeld.
Es gab eine Super Verpflegung über dem Durchschnitt (sogar mit Bier!)
Ein schöne T-shirt inclusive
Eine schöne Medallie
Viele Preise und Pokale
Gut funktionierende Absterrung und Ausschilderung
und noch vieles mehr.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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berschee hat geschrieben:Zu hoch ist es wenn in( A )z.Beispiel für einen 8 km Lauf 9 Euro genommen werden und in einer anderen Stadt der Größe und fast gleichen Leistungen nur 6 Euro.Das ist aber nur ein Beispiel aus dem unteren Bereich.Beim Hm oder so geht es ja anders zur Sache.

Breitensportveranstaltungen sollten ja für jederman gedacht sein nach meiner Meinung auch für Leute die es nicht so üppig in den Taschen haben.Es geht ja um den Sport und nicht nur immer darum das irgendein Spitzenläufer wieder eine üppige Prämie bekommt für ein Streckenrekord.Der wird zwar von den Sponsoren ausgegeben aber man sieht ja das das Geld ja vorhanden ist.
Die Zuschauer kommen ja nicht nur für Spitzenathleten zu sehen sondern auch für das Ereignis selbst und oft auch für ihre Familien oder Bekannten laufen zu sehen.

Beim Altstadtfest werden z.Beispiel extra Miete verlangt von Gaststätten die draußen sowieso schon eine Terasse haben.
So was könnte ich mir bei großen Marathons auch als extra Abgabe vorstellen wenn sich Hotelübernachtungszahlen durch die Veranstaltung verdoppeln.Ob das umzusetzen ist das ist eine andere Sache.

Somit oder mit änlichen Mitteln könnte man Marathons billiger halten.Oder schon vorher bei der Anmeldung ausfüllen lassen ob der Läufer eine Medalie möchte.Die wo keine wollen etwas billiger oder so.
Schau mal beim Marathon in St Wendel, die versuchen alles um den preiswert für den Läufer zu halten.Ist schon klar das man dies nicht mit einer Großstadt vergleichen kann.Aber die Bemühung dafür schon auf der Internetseite zum Ausdruck zu bringen finde ich macht sehr sympatisch.

Grüße Joachim
Hallo Joachim,

warum soll man nicht bereit sein, den einen oder anderen Euro des Startgeldes an die Spitzenläufer abzugeben. Fußballer verdienen Millionen und da beschwert sich keiner, wenn von Eintrittsgeldern diese Gehälter finanziert werden. Spitzenläufer machen doch den Laufsport populär und bringen Zuschauer an die Strecke. Und für das, was professionelle Marathonläufer leisten, verdienen sie sicherlich keinen Cent zu viel. Wären die Sponsoren in Deutschland verstärkt hinter den Marathonis her, so gäbe es auch mehr Qualität im Laufsport und nicht nur lauter Späteinsteiger, die zwar ehrgeizig sind, aber in der Jugend die Entwicklung der Schnelligkeit vernachlässigt haben.

Gruß gamma :hallo:

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gammaeins hat geschrieben:Hallo Joachim,

warum soll man nicht bereit sein, den einen oder anderen Euro des Startgeldes an die Spitzenläufer abzugeben. Fußballer verdienen Millionen und da beschwert sich keiner, wenn von Eintrittsgeldern diese Gehälter finanziert werden. Spitzenläufer machen doch den Laufsport populär und bringen Zuschauer an die Strecke.
Als ehemaliger Mitarbeiter in einem Laufsportfachgeschäft und Aussteller auf dutzenden Marathonmessen muss ich Dir da widersprechen. Meiner Erfahrung nach fangen die meisten Läufer mit 30 - 40 mit dem Sport an. Nicht weil sie einen schnellen Kenianer, eine schnelle Britin oder andere Rekordläufer im Fernsehen gesehen haben, sondern weil laufen ein bequemer Sport ist und man dafür keine Mannschaft braucht.
Irgendwann folgt der erste Volkslauf und schon ist man angesteckt.

Das Fussballer Millionen zu unrecht verdienen ist auch mir als Fussballfan bewusst. Allerdings gehe ich in ein Stadion und zahle bereitwillig um mir ( hoffentlich ) ein Spektakel anzusehen. Wenn ich an einem Marathon teilnehme laufe ich für mich und bezahle auch für mich. Nicht für einen Spitzenläufer egal aus welchem Land der kommt.

Als Ruhrpottler ( mittlerweile wohne ich im seltsamen Münsterland ) kann ich noch sagen das der Ruhrmarathon enorm viele Menschen zu Läufern gemacht hat. Die Zuschauer am Weg einer Marathonveranstaltung stellen sich nicht dahin um die erste Gruppe vielleicht 5 Sekunden zu sehen, sondern um das "Elend" im mittleren Feld und ganz am Ende ( auch buchstäblich ) zu sehen und anzufeuern.

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gammaeins hat geschrieben:Hallo Joachim,

warum soll man nicht bereit sein, den einen oder anderen Euro des Startgeldes an die Spitzenläufer abzugeben. Fußballer verdienen Millionen und da beschwert sich keiner, wenn von Eintrittsgeldern diese Gehälter finanziert werden. Spitzenläufer machen doch den Laufsport populär und bringen Zuschauer an die Strecke. Und für das, was professionelle Marathonläufer leisten, verdienen sie sicherlich keinen Cent zu viel. Wären die Sponsoren in Deutschland verstärkt hinter den Marathonis her, so gäbe es auch mehr Qualität im Laufsport und nicht nur lauter Späteinsteiger, die zwar ehrgeizig sind, aber in der Jugend die Entwicklung der Schnelligkeit vernachlässigt haben.

Gruß gamma :hallo:
Stimmt natürlich,aber beim Fußball spielen bei den Profis ja keine Breitensportler mit .Die Profis im Fußball werden von Zuschauern und Sponsoren u.s.w bezahlt.

Und wo das hinführt wenn die Sponsoren noch mehr hinter den Spitzensportler her sind hören wir ja im Fernsehen.

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Ich würde mal ganz kühn vermuten, daß wir alle ziemlich dumm gucken würden, wenn wir bei einer Großveranstaltung die Arbeitsleistung der vielen freiwilligen Helfer bezahlen müssten.
das nur nebenbei gesagt.
Gesperrt

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