Nach meinem 4. Marathon vom 28/10 in Franfkurt (PB 3:43) habe ich die meiste Zeit in Nov + Dez mit Bronchitis und insgesamt mehr als 4 Wochen Zwangslaufpause verbracht. Das war sicher nicht dass was ich mir für meinen Angriff auf die 3:30 beim Düssedorf M am 4. Mai geplant hatte, aber es war halt so.
Nun folgendes Problem: Ich bin seit MAI bei GREIF in Behandlung und komme dort auch gut zu Recht. Ich habe dort im Sommer / Herbst auch viel Zeit auf der Aschenbahn verbracht z.B. mit 17 x 1:48 (4:30min/km) was gut klappte und entsprechend ein gutes Training war um die Schrittfrequenz zu erhöhen, d.h einfach "schneller zu laufen". Solche Einheiten gabs Jahreszeitbedingt natürlich noch gar nicht.
Von PowermanPapa habe ich hier im Forum mal den Anfängertip zum schneller werden gelesen: "Frequenz geben". Er meinte auf die Bahn und 200m weise Gas geben! Auch wenn ich die 400er gemacht habe, scheint mir die Logik richtig: "man" muss erst mal so einen schnellen Schritt üben. Also Schrittfrequenz erhöhen statt Blumenpflückertempo - kann ich hier jedem empfehlen.
Daduch wurde natürlich auch viel im "roten Bereich" trainiert und man hat sich daran gewöhnt. D.h. nach ca. 2 Jahren (insgesamt) fiel es mir einfach bedeutend leichter entsprechend länger in einem Hochpulsbereich (90+%) zu bleiben.
Bspws. wenn ich ein 10k Renntempo habe, dann steigt während der Zeit mein Puls unaufhörlich (ok, bei 100% könnte Schluss sein) wenn ich das Tempo weiterhalte (n will). Sobald man bei 95 oder so% ist, hört der Spass auf Dauer auf. Durch die Gewöhnung an den "roten Bereich" ist es meine Erfahrung, dass man einfach länger in diesem Bereich bleibt und "den Schmerz" besser erträgt - durch weiteres Training erhöht sich auch das Tempo für die "gleiche Menge gleicher Schmerz" (nach Adam Riese).
Nach den letzten beiden verkorksten Monaten in denen ich zwar ab und zu mal 10,15 oder 20k gelaufen bin, aber nie Tempo, bin ich jetzt wieder voll bei Greif eingestiegen und diese Woche gabs 2 flotte Einheiten, u.a. gestern
Habe dies ungefähr geschafft, bin aber am Schluss auch bei freundlichen 92% HFmax gewesen. Ich habe das Gefühl, dass mir die "Hoch-(tritt)-Frequenz" verloren gegangen ist und meine Fähigkeit länger im roten Bereich zu bleiben entsprechend auch gelitten hat. Ich denke, das ist wohl normal durch diese Vorgeschichte.3-mal 4000 m Wiederholungsläufe in 4:49 min/km mit 1600 m Trabpause.
Jetzt steht am 27/1 ein HM an und normalerweise laufe ich jeden WK auf eine "Zielzeit" hin, d.h. mit bestimmten KM-Zwischenzeiten, die ich sehr genau einhalte (wenns geht). Bestzeit vom letzten Jahr (01/07) steht bei 1:43:25 = 4:54 min/km. Die gestrige Einheit war natürlich 5sec schneller, aber es waren ja auch nur 12k und das auch noch in 3x4 mit Trabpause dafür habe ich ganz schön geglüht und geschnaubt.
Hier & jetzt fehlt mir jede Vergleichsgrösse wo & wie mein aktueller Stand ist und was ich ansetzen soll als "Marschroute" für den 28/1. Bis dahin kommt zwar noch "etwas Training" - viel werde ich aber daraus wohl nicht mehr lernen bis dahin und es ist nicht HM-spezifisch und auf den Trainings-/Fiteness-/Gesundheits- Stand von Herbst 07 (vor Frankfurt) werde ich wohl nicht kommen.
Mein Schlachtplan für "Düsseldorf 4. Mai" sah vor, hier 1:41-1:42 zu laufen und dann 3-5 Wochen vor Düss sub 1:40, sonst gibts das nix mit den 3:30. Von den 1:41-1:42 kann ich aber jetzt wohl nur träumen, bzw. das Tempo wird wohl nach 3/4 der Strecke zu Ende sein, aber die Strecke nicht
Versteht mich jemand?
Hat jemand eine Idee ausser "in sich hineinhorchen" ?
Und: sind meine "Thesen" bzgl. Schritt- und Pulsfequenzdauer richtig ?
Was tun?
gruss hennes
PS: boahhh ist das schon wieder lang geworden - geht das nicht kürzer?