Von der Couch zum ersten Lauf

Hallo,
auch ich bin ein Neuling (im Forum wie auch beim Laufen) und hoffentlich keiner, der mit seinen guten Vorsätzen für 2008 schon nach ein paar Wochen wieder baden geht.

Ich bin heute mit dem Couch to 5k-Plan der amerikanischen Runner's World-Seite in mein Läuferleben gestartet. Begleiten und ein bißchen besser kennen lernen könnt ihr mich in meinem Blog, das ich aber vorwiegend für mich selbst schreibe, um mich selbst bei der Stange zu halten. (www.potato2runner.blogspot.com)

Ziel: Meine erste Teilnahme an einem 5km-Lauf, durchhalten und nicht als letzte über die Ziellinie laufen.

Ich weiß, mein Ziel wirkt sich relativ klein aus, wenn man hier so von den ganzen Marathon- und Halb-Marathon-Vorhaben liest. Aber da ich normalerweise ein ziemlicher Sportmuffel bin, sollte ich meine Ziele lieber klein stecken als nachher groß enttäuscht zu werden, denke ich.

Noch kurz was zu mir: Ich bin 32 J. alt, wiege sicher auch ein bißchen zu viel (auch wenn man dies medizinisch nocht nicht als Übergewicht bezeichnen würde), habe ein Fitness-Level wie eine Tomate und muss endlich was für mich und meinen Körper tun - ein paar Kilos beim Laufen zu verlieren, wäre natürlich ein schöner Nebeneffekt.

Ich freue mich, jetzt auch Teil dieses Forums zu sein und hoffe, dass wir uns alle hier gegenseitig motivieren können, unsere Vorhaben zu verwirklichen - egal, ob große oder kleine!

Liebe Grüße,
Jassi

hi jassi, vielleicht motiviert es dich, wenn ich dir sage, dass nicht viele hier im forum schon von deren jugend an gelaufen sind oder sonst irgendwie sport getrieben haben. die meisten haben ganz andere vorgeschichten, ob übergewichtig, unsportlich, rauchend, trinkend, drogen oder sonst was. ich wünsche dir, dass es dir gelingt, dass du das erreichst, was du dir vorgenommen hast. (und immer dran denken: wer 5 km laufen kann, der/die kann auch 21 laufen!!!!) :-)

Hallo upstairs!
Ja, das war auch der Grund, warum ich einen erneuten Versuch in ein Läufer-Leben starten will: was andere geschafft haben, kann ich doch wohl auch schaffen, oder?
Naja, und vielleicht entwickel' ich dann auch irgendwann den Ehrgeiz 21km zu laufen.
Im Moment bin ich froh, wenn ich meine 8 Laufphasen à 60 sec. lebend überstehe...

Man kommt sich ja schon selten dämlich vor am Anfang.
Wie seid Ihr damit umgegangen am Anfang? Mit den gefühlten Blicken der anderen Jogger? Mit dem mitleidigen Lächeln von Spaziergängern? Dem eigenen Gefühl der Unzulänglichkeit, wenn man sich schon durch 1minütige Laufphasen quält?

Obwohl: so schlecht lief's bei mir gestern gar nicht. Und hab' auch gar keinen Muskelkater...

[quote="Jassi"]Man kommt sich ja schon selten dämlich vor am Anfang.
Wie seid Ihr damit umgegangen am Anfang? Mit den gefühlten Blicken der anderen Jogger? Mit dem mitleidigen Lächeln von Spaziergängern? Dem eigenen Gefühl der Unzulänglichkeit, wenn man sich schon durch 1minütige Laufphasen quält?[quote]

... das kenn' ich, habe auch bei uns im Dorf angefangen, anfangs 1km an der Hauptstraße entlang und zurück, natürlich mit Gehpausen, aber ich habe mir gar keine Gedanken drüber gemacht! Ich habe mir einfach gesagt: die Leute, die selber laufen, haben teilweise ja selber so angefangen und können das beurteilen, und die, die hinter den Gardinen über mich lästern sind mir egal, die sind ja nur neidisch, weil sie ihren A*** selber nicht von der Couch hochkriegen.

Und heute lauf ich gelegentlich noch mal den 1km von früher (ist übrigens nur 1,5 Jahre her), weil da der Treffpunkt ist, für eine Runde um die Talsperre (ca. 14 km) und es mir zu blöd ist, mit dem Auto dahin zu fahren. Da musste ich neulich noch an meine Anfänge denken...

Grüße,
Katrin

Das geht alles vorüber, wenn du nur dranbleibst. Die Passanten lächeln gar nicht mitleidig, sondern eher neidisch, weil SIE KRIEGEN DAS NÄMLICH NICHT HIN! Und aus den gerade so überlebten sechzig Sekunden werden bald Minuten werden. Mach einfach weiter, mach noch ein bisschen langsamer, dann kannste nämlich länger... und verlier den Spass, die Freude daran nicht, das ist das allerwichtigste.

ciao,
ZebraLady

Ja, ist wahrscheinlich der richtige Weg: die anderen sind nur neidisch!!! Das werde ich mir jetzt eintrichtern.
Ach, ich bin mit meinen 60sec.-Laufphasen eigentlich ganz zufrieden, komme ganz gut klar. Bei der achten und letzten Phase merke ich dann aber, dass ich froh bin, wenn's ans Cool Down geht.
Aber ich bin zuversichtlich, dass das in ein paar Wochen anders aussieht. Werde Euch auf dem Laufenden halten.
Danke für die aufmunternden Worte und die nette Aufnahme hier im Forum!

Hi, Jassi,
willkommen im Forum!
Ich laufe auch erst wieder seit letztem Jahr im Juli und fange eigentlich immer noch an,
d.h. ich brauche ewig für 3 km und habe auch immer noch Gehpausen dazwischen.
Lass dich also nicht drängen, auch nicht von deinem persönlichen Ehrgeiz, sondern höre
auf dein Innenleben, v. a. auf deine Gelenke. Die haben es nämlich gar nicht gern, wenn man gleich "richtig" loslegt.
Ich glaube, du machst das ganz gut. Versuch, ganz gaaaanz langsam zu laufen, dann
findest du auf einmal deinen inneren Rhythmus und kannst auch mal längere Strecken am Stück laufen.
Ich wünsch dir viel Erfolg!

Maie

Wilkommen im Forum
Ich hoffe das wir weiterhin viel von dir hören werden.
Besonders freue ich mich über deinen ersten Laufbericht und wünsche mir das du den ersten Lauf über 5 km easy angehst und bei der Stange bleibst.

Am Anfang ist das echt schwer aber der Lohn folgt.

Grüße Joachim

Hallo Jassi herzlich willkommen

Ich bin auch oft belächelt worden, vor allem im letzten Frühjahr von diversen NW stöckelnden
Gruppen. Das hat mich vielleicht genervt und auch angespornt. Damals habe ich gerade mal auf meiner Hausstrecke 2 Runden a. 1700m in 30min geschafft. Am letzten Montag waren es dann 7Runden. Die 2 Runden laufe ich jetzt in 22min und das ist mir immer noch zu langsam. Sei vor allem nicht ungeduldig mit Dir, das gibt nur z.B.Knieschmerzen. Wenn Du alles schön aufschreibst, also ein Tabelle führst, ist das auch eine schöne Motivation.

LG Lilly

Jassi hat geschrieben:
Ziel: Meine erste Teilnahme an einem 5km-Lauf, durchhalten und nicht als letzte über die Ziellinie laufen.

Ich weiß, mein Ziel wirkt sich relativ klein aus, wenn man hier so von den ganzen Marathon- und Halb-Marathon-Vorhaben liest. Aber da ich normalerweise ein ziemlicher Sportmuffel bin, sollte ich meine Ziele lieber klein stecken als nachher groß enttäuscht zu werden, denke ich.

Hey Jassi!
Herzliches Willkommen auch von mir in der Forengemeinde und dem Laufzirkus

Sehr genialer Beschluss, und dein Ziel sieht beileibe nicht klein aus! Ich denke sogar, dass der Schritt von Couch auf 5 KM größer ist als der von 10 KM auf HM oder gar von HM auf den ganzen Marathon. Denn bei allen anderen Zielen weiß man was kommt, hat schon Erfahrung, du hingegen springst in kaltes Wasser - meinen größten RESPEKT!

Lass dir von niemandem hier einreden, deine Ziele wären klein, unbedeutend oder lächerlich - auch von dir selber nicht!

Also, rein in die Schuhe, genieß das neue Körpergefühl (in spätestens ein paar Wochen wirst du es genießen können, glaub mir!!!) und die Ruhepausen nicht vergessen!

Ganz liebe Grüße
Nachtzeche

Jassi hat geschrieben:Ich weiß, mein Ziel wirkt sich relativ klein aus, wenn man hier so von den ganzen Marathon- und Halb-Marathon-Vorhaben liest.

Hallo Jassi,

herzlich willkommen im Forum

Es ist wenig sinnvoll sich beim persönlichen Laufeinstieg mit anderen fortgeschrittenen oder talentierteren Läufern zu vergleichen. Was und wie andere laufen, sollte einen höchstens anspornen oder hinsichtlich einer brauchbaren Methodik "inspirieren". Dass sie mehr, weiter, schneller, länger, erfolgreicher laufen, beruht auf so vielen Faktoren und Möglichkeiten, die du gar nicht einschätzen kannst.

Du fängst an zu laufen und nur du bist für dich wichtig!

Jeder Läufer hat einmal angefangen. Und keiner sollte das zähe Ringen um erste Ausdauer vergessen. Ich weiß jedenfalls noch wie hart es vor etlichen Jahren war 5 Kilometer durchzustehen.

Für deinen Einstieg alles Gute. Ich hoffe du bleibst gesund und hast ausnahmslos Spaß an der Sache

Gruß Udo

Jassi hat geschrieben:Mit dem mitleidigen Lächeln von Spaziergängern?

Hi,

wenn jemand lächelt, dann ich. Auf den letzten km oft nicht. Aber das ist eine andere Geschichte.

Herzlich willkommen.

Knippi

Jassi hat geschrieben:Man kommt sich ja schon selten dämlich vor am Anfang.
Wie seid Ihr damit umgegangen am Anfang? Mit den gefühlten Blicken der anderen Jogger? Mit dem mitleidigen Lächeln von Spaziergängern? Dem eigenen Gefühl der Unzulänglichkeit, wenn man sich schon durch 1minütige Laufphasen quält?

Hallo Jassi,

du sagst es selbst: "Gefühlte Blicke". In Wirklichkeit ist es den meisten Passanten herzlich egal, was du da tust und wie du es tust. Und wenn sie sich was dabei denken, dann schwingt sicher das Bedauern mit, nicht selbst etwas für die Gesundheit zu tun.

Du kommst dir "dämlich" vor. Andere empfinden das sicher nicht so. Noch hast du ein Gefühl der läuferischen Minderwertigkeit. Überflüssig, denn selbst andere Läufer, denen du begegnest, werden kaum abwertende Gedanken haben. Selbst wenn sie dich gehend antreffen. In der Gewissheit einen Ähnlichen im Geiste zu treffen, freue ich mich über jede Läuferin und jeden Läufer auf der Strecke. Wie sie sich dabei bewegen ist mir herzlich "wurscht"!

Vielleicht kann dich das Einsteigerthema auf unserer Laufseite ein wenig unterstützen. Dort werden auch solche und ähnliche innere und äußere Widerstände erörtert.

Alles Gute noch mal

Gruß Udo

Hallo Jassi, laß sie gucken und zeig ihnen, daß du durchhälst. Dadurch wirst du die ganzen Zweifler und Skeptiker am meisten beeindrucken.

Ich habe in 2006 nach einer ewig langen Verletzung noch mal ganz von vorne angefangen und auf einmal war wieder das Gefühl da, die gucken mich alle so komisch an. Das hat mich aber nicht davon abgehalten, alle paar hundert Meter ne Pause zu machen.

WOW! Ich bin überwältigt von all' Euren lieben und motivierenden Kommentaren - vielen Dank dafür!
Ich bin froh, dass ich mich hier angemeldet habe und werde hoffentlich hier wie auf der Laufstrecke bald nicht mehr weg zu denken sein! Bei solch' tollen Forumsnutzer wie Euch, macht es Spaß bei der Sache zu bleiben - beim Posten und beim Laufen!
Danke!

ZebraLady hat geschrieben: Mach einfach weiter, mach noch ein bisschen langsamer, dann kannste nämlich länger.

Bei oben zitiertem Satz ist mir folgendes eingefallen:

Manchmal habe ich den Eindruck, daß allzu langsames Laufen anstrengender sein kann, als ein etwas flotteres Tempo.
Ich habe mein Lauftraining derzeit ja aufs Laufband verlagert (Berufstätigkeit, keine Lust auf abends draußen-im-Dunklen-laufen) und habe vor ein paar Tagen damit begonnen, das Tempo während der Läufe etwas zu variieren. Beim Zurückstellen der Geschwindigkeit ist mir plötzlich aufgefallen, daß die zuvor gelaufene etwas höhere Geschwindigkeit nicht wirklich anstrengender war.
Kennt Ihr das?

Tach,

Bambussprosse hat geschrieben:Bei oben zitiertem Satz ist mir folgendes eingefallen:

Manchmal habe ich den Eindruck, daß allzu langsames Laufen anstrengender sein kann, als ein etwas flotteres Tempo.
Kennt Ihr das?

Ja, kann ich nur bestätigen. Ich mache seit einigen Jahren einmal im Jahr einen Anfänger-Laufkurs. Da haben wir lt. Garmin einen Schnitt von ca. 8Min/km. Das fällt mir erheblich schwerer als mein "Wohlfühltempo" (liegt derzeit bei etwa 6Min/km). Selbst das Tempo auf unserm Lauf "Rund um Dortmund" (www.rundumdortmund.de) von ca. 7Min/km bereitet mir größere Schwierigkeiten. Anscheinend gewöhnt sich der Körper an die mit einer höheren Geschwindigkeit verbunden Schrittlänge und -frequenz, selbst wenn sie augenscheinlich schneller=anstrengender ist. In Wirklichkeit empfinde ich das langsamere Laufen als anstrengender

VG, Bernd

Hallo Jassi

Jassi hat geschrieben: Begleiten und ein bißchen besser kennen lernen könnt ihr mich in meinem Blog, das ich aber vorwiegend für mich selbst schreibe, um mich selbst bei der Stange zu halten. (www.potato2runner.blogspot.com)

Finde ich ne super Idee, so die Erfolge (werden natürlich welche ) zu dokumentieren. Ist wahrscheinlich auch noch ne zusätzliche Motivation, wenn andere Mitlesen. Wär ja schon arg peinlich dann die Brocken hinzuschmeissen .

Jassi hat geschrieben: Ziel: Meine erste Teilnahme an einem 5km-Lauf, durchhalten und nicht als letzte über die Ziellinie laufen.

Ich weiß, mein Ziel wirkt sich relativ klein aus, wenn man hier so von den ganzen Marathon- und Halb-Marathon-Vorhaben liest. Aber da ich normalerweise ein ziemlicher Sportmuffel bin, sollte ich meine Ziele lieber klein stecken als nachher groß enttäuscht zu werden, denke ich.

So mickrig ist das Ziel nicht, in meinem Büro sitzen nicht sehr viele Menschen, die das schaffen.
Lass mal schön langsam angehen, dann bleibt dir auch der Spass erhalten und die Erfolge stellen sich von allein ein.

Jassi hat geschrieben: Noch kurz was zu mir: Ich bin 32 J. alt, wiege sicher auch ein bißchen zu viel (auch wenn man dies medizinisch nocht nicht als Übergewicht bezeichnen würde), habe ein Fitness-Level wie eine Tomate und muss endlich was für mich und meinen Körper tun - ein paar Kilos beim Laufen zu verlieren, wäre natürlich ein schöner Nebeneffekt.

Kommt mir sehr bekannt vor . Und es ist total genial zu sehen, wie die Kilos langsam schmelzen und man auch noch Spass hat sie wegzutrainieren . Freu mich jetzt schon auf den langen Lauf morgen.

Also viel Spass beim Laufen und lass die Anderen nur gucken!

Viele Grüße
Melanie

Hallo Jassi,

ich habe auch gerade erst angefangen zu laufen und wollte hier heute eigentlich meinen ersten Thread eröffnen mit genau den gleichen Worten die du gewählt hast.

Auch ich habe seit längerer Zeit leider nichts mehr für meine Fitness getan und hatte Angst vor den komischen Blicken der anderen. Meine Lösung war die ersten Läufe erst abends zu machen. Der Beobachtungsfaktor war dabei gleich 0, was mich die ersten beiden Male doch sehr beruhigt hat. Gestern habe ich mich dann das erste Mal zu normalen Zeiten rausgetraut (liegt vielleicht aber auch daran das Freitags mein freier Tag ist und ich das morgendliche Laufen mal austesten wollte).

Mein Fazit: Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, auch für meinen Hund war es deutlich interessanter weil er mehr andere Hunde getroffen hat und selber auch mal spielen konnte.

Ich denke die ersten 5 km sind bestimmt immer die schlimmsten, wenn man die erstmal locker durchlaufen kann, vielleicht auch ohne die anfänglichen gehpausen, dann fängt das richtige Lauferlebnis wohl an.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung deines Trainingszieles, und keine Angst das die guten Vorsätze gleich ins straucheln geraten, das wird schon

Liebe Grüße

Kirsche

Der Sonnenuntergang gestern hat gehalten, was er versprochen hat.
Es war tollstes Wetter heute, wie man auf dem Foto sehen kann, das ich aus dem Auto geschossen habe als ich zur Fachhochschule gefahren bin, wo ich als Dozentin arbeite.
Leider bin ich heute morgen ein bißchen zu früh losgelaufen, schon um halb neun. Da war die Sonne noch nicht so richtig da oder hatte noch zu wenig Kraft, um sich durch den Hochnebel zu kämpfen. Dementsprechend boten sich bei meinem Lauf heute nicht so tolle Ansichten von Sonnenstrahlen auf der Spree wie an den letzten drei Tagen. Aber es waren 6°C, später am Tag sogar 8°C, so dass es mir mit Mütze und Handschuhen schon fast zu warm war. Aber trotzdem war es toll. Meine Intervalle sehen in dieser zweiten Woche so aus, dass ich jeweils 90 sec. laufe und 2 min Gehpausen einlegen. Das Gehen ist mir fast zu lang und das Laufen zu kurz, aber ich denke das ist ein gutes Zeichen.
Heute war ich wohl auch in fast allen Laufphasen in meiner Zone. Habe festgestellt, dass ich mich nicht aufs Atmen konzentrieren darf, sondern ihn einfach so wie er kommen und gehen will, geschehen lassen muss. Wenn ich mich auf den Atem konzentriere und besonders im Rhythmus zu atmen oder extra in den Bauch hinein, dass ich dann total verkrampfe und dann Luftprobleme bekomme.
Merkwürdigerweise tut mir am Anfang des Laufens immer das rechte Schienbein weh, was aber nach einer gewissen Zeit dann vergeht. Ist das vielleicht auf eine Fehlbelastung des Fußes zurück zu führen, denn in diesem Fuß hatte/ habe ich einen Knorpelschaden, der mir sonst aber überhaupt keine Schwierigkeiten macht? Werde das beobachten….

Was sagt Ihr dazu? Kennt Ihr das mit der Konzentration aufs Atmen und den Schmerzen im Schienbein?

P.S. Wenn Ihr Interesse an den Bildern zu meinen Erzählungen habt, müsst Ihr hier klicken: http://potato2runner.blogspot.com/

Jassi hat geschrieben:Habe festgestellt, dass ich mich nicht aufs Atmen konzentrieren darf, sondern ihn einfach so wie er kommen und gehen will, geschehen lassen muss. Wenn ich mich auf den Atem konzentriere und besonders im Rhythmus zu atmen oder extra in den Bauch hinein, dass ich dann total verkrampfe und dann Luftprobleme bekomme

.... habe ich einen Knorpelschaden, der mir sonst aber überhaupt keine Schwierigkeiten macht? Werde das beobachten…

Hallo Jassi,

was willst du denn noch alles kontrollieren beim Laufen? Und vor allem wieso? Dein Zentralnervensystem hat in den ersten Lebensjahren, als du anfingst du zu laufen und auch zu rennen, erlernt wie es deine Atmung steuern muss, um genügend Sauerstoff von der Lunge in den Kreislauf zu übernehmen. Atemfrequenz und -tiefe sind automatisiert. Ich habe darauf noch nie geachtet (außer wenn ich in diesem oder jenem Fachbuch mal wieder was über Atemfrequenzen gelesen hatte. Dann stellte ich regelmäßig fest, dass mein "Atemkiste" das offensichtlich allein erfolgreich hinkriegt). Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass sich bei (Lungen-)gesunden Menschen die Atemfunktion eigentlich nie als limitierend auswirkt. Die Übernahme des Sauerstoffs und Ausatmung des CO2 findet auch dann noch in ausreichendem Maße statt, wenn Transportkapazität des Blutkreislaufs und Energiebereitstellung in den Muskelzellen längst am Anschlag arbeiten.

Einstweilen würde ich auch so vorgehen, die Schienbeinschmerzen zu beobachten. Das kann vergehen. Wenn nicht oder wenn's schlimmer wird, solltest du nicht zögern was dagegen zu tun.

Alles Gute und bleib dran

Gruß Udo

Hi Jassi!

Ich schließe mich den zig Vorrednern mal an: du darfst dich nicht demotivieren lassen! Der Anfang ist das schwerste und dann geht es ganz schnell... in ein paar Wochen wirst du nicht mehr die Minuten, sondern die Kilometer zählen... ;)

Ich weiß noch wie ich angefangen habe mit Laufen - vor ein paar Jahren. Damals konnte ich mit Mühe einen oder anderthalb Kilometer laufen, irgendwann dann mit Pause ein zweites mal... und wenn man sich langsam steigert (nicht übertreiben, ganz wichtig), dann läuft in ein paar Monaten plötzlich 4 oder 5 Kilometer...

Ich kann mich ebenfalls an die Blicke der Passanten erinnern, und man denkt immer man ist so schlecht am Anfang, aber es ist tatsächlich so: die meisten von denen schaffen vermutlich weniger als du!

Verlier nicht die Lust am Laufen! ;)