TomRun hat geschrieben:Wie ist den Deine Meinung, bevor ich Dir meine mitteile ?
Ich denke, auch wenn die Veruteilung wegen Meineides erfolgt ist (und somit nur indirekt im Zusammenhang mit Doping steht), könnte es zumindest einige Sportler nachdenklich machen.
Denn hier wird einmal deutlich, was man mit Doping möglicherweise aufs Spiel setzt. Das wußten die Sportler natürlich auch schon vorher, nur war es ihnen vielleicht nicht derart bewußt. Wer betrügt geht sicherlich erstmal davon aus, daß er damit durchkommt, schlimmstenfalls sitzt man eben eine zweijährige Sperre ab. Aber der Richter sprach in seiner Urteilbegründung ja auch von einer Abschreckungswirkung.
Was mich weiter interessiert, wäre die Frage, was mit Sportlern passiert, die zwar selbst nicht dopen, aber vielleicht Doper decken?
Letztlich glaube ich zwar nicht unbedingt, daß sich auf Sportlerseite so viel ändern wird. Aber vielleicht treibt dieser Urteil ja zum Beispiel die Leichtathletikverbände an, ihre Bemühungen im Antidopingkampf zu intensivieren. Solche Fälle können ja auch das Ansehen der jeweiligen Verbände beschädigen. Sie führen vielleicht auch dazu, daß sich die Politik noch mehr mit der Thematik befaßt. Ich weiß, daß ständig Dopingsünder entlarvt werden, aber der vorliegende Fall ist ja vergleichsweise schon spektakulär.
TomRun hat geschrieben:
Nicht böse sein, aber Du als Reizwortexperte kennst das ja.
Mann wirft ein gängiges Thema in die Runde und wartet ab was passiert.
Bin nicht böse. Hast ja recht.
[Edit] Gerade gelesen:
US-Verbandschef Masback zurückgetreten
[...]
Nach seiner zehnjährigen USATF-Tätigkeit war Masback nicht zuletzt wegen des kräftezehrenden Anti-Doping-Kampfes amtsmüde. «Wir haben unser Bestes gegeben, aber das ist trotzdem nicht gut genug», erklärte Masback zur Doping-Problematik in der US-Leichtathletik.
Quelle:
http://de.eurosport.yahoo.com/10012008/ ... reten.html