-50km von Potsdam nach Falkensee bei Nacht-
Ich denke mal, ich habe mic von allen am besten vorbereitet.
Hab bis 11.30 geschlafen, hab mich zum Arbeitsplatz transportieren lassen und auch dort kaum einen Schritt getätigt.
Der Arbeitgeber war gnädig und entließ mich früher als sonst in den Feierabend. Nun war die Zeit knapp, ich musste die Bahn bekommen und mich noch mit einem Mitstreiter unterwegs treffen.
Doch die Anfahrt mit den Öffentlichen ist gelungen und meine Schwester wartete auch schon im Potsdamer Hauptbahnhof auf uns.[ATTACH]7815[/ATTACH]
Nach kurzer Vorstellung und Einweisung gings dann los in die Potsdamer Nacht.
Über einen Parkplatz in den Babelsberger Park, in dem uns dann auch MArtinwalkt gestand ab und zu in der W45 mitzulaufen, wobei das W für Walking steht
Das Tempo war straff. Mit rund 6kmh lagen wir gut im Tempo.
Es ging nun Richtung Wannsee und Glück hatte der, der eine kleine Lampe dabei hatte, denn Bodenunebenheiten und stellenweise Eis, machten den Trip mehr als abwechslungsreich.[ATTACH]7816[/ATTACH]
Leider und das fand ich sehr schade, war das Tempo so straff, dass man kaum Zeit hatte Sternenbilder oder hochbelichtete Umgebungsfotos zu machen. Man hätte auch wieder an die Truppe ranlaufen können, da ich aber noch nie so eine Distanz gewandert bin, habe ich das aus Energiesparkonzepten lieber sein gelassen.
Im Rasthaus Grunewald wurde es dann kurz gemütlich. Man nahm sich fast eine Stunde um sich mit Kaffee oder Bier bei Laune zu halten. Es wurde an diesen kleinen Tischen viel geredet und die Diskussion über 4,5 Tageläufe rundete den Aufenthalt hab.[ATTACH]7817[/ATTACH]
Aber es ging weiter, es musste weiter gehen.
Durch den Grunewald ging es zur Brücke an der Heerstraße, an der sich im Sommer viele Freikletterer abseilen oder im Nachstieg die 25m hochklettern. Wir haben natürlich die Treppe genommen.
Durch Spandau, meinem ehem. Heimatbezirk, ging es dann zu dem amerik. Wandererversorger mit dem großen gelben M. Findet mal was passenderes zu dieser Uhrzeit. Mit ein paar Burger im Bauch und Cappucinoflecken auf der Jacke ging es dann in den Nordwesten von Spandau.
Hier also wo in den "kalten Kriegszeiten" der Osten und der Westen aufeinandertrafen. Es ging zum Eiskeller. Hierbei handelt es sich nicht um eine Bar oder einen Restaurant.
Nein, es ist die Bezeichnung für eine Region in der der Boden besonders kalt ist und somit früher das Eis aus den Umliegenden Seen lange in Höhlen/Gruben gelagert werden konnte. Mehr als eine kleine Raststation für Wanderer haben wir auch nicht vom Eiskeller gesehen. Aber es war ja auch Nachtzeit.[ATTACH]7818[/ATTACH]
Nun folgten für die Anfänger, zu denen ich mich auch zähle, die härtesten Kilometer. Die letzten 5km zum Falkenseer Bahnhof. Nach 50km+11h, also um 7 in der Frühe erreichten wir die Bäckerei in dem uns schnell noch die Urkunden geschrieben wurden und wir uns von allen verabschiedeten. Es war alles in allem eine tolle, günstige, lehrreiche Veranstaltung zu der ich bestimmt nächstes Jahr..... aber bis dahin vergehen noch viele Monde.
Hört sich so an, als könnten EDDI und ich das im nächsten Jahr auch mal auf den großen Zettel schreiben. Ein bisschen Mauerweg kann nie schaden - man sieht nachts bloß so wenig... 
Viel Spaß beim Regenerieren. 
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Angebermodus aus.
Was 72jährige schaffen, schafft ihr auch wenn ihr wollt.
