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Sportliche Ambitionen und Beruf

Sportliche Ambitionen und Beruf

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Hallo ihr Marathonis!

Mich würde mal interessieren, welchen beruflichen Tätigkeiten ihr nachgeht und wieviele Stunden ihr wöchentlich schuftet. Und wie in Abhängigkeit davon eure Marathonzeiten aussehen. Vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben, welcher Job die Regeneration am wenigsten beeinträchtigt. Wenn ihr ein paar geeignete Adressen von entsprechenden Firmen parat habt, dann würd ich mich dort glatt bewerben :nick:
Vielen Dank!

Gruß gamma :hallo:

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Arbeitgeber der die Regeneration ganz besonders fördert ist das örtliche Arbeitsamt oder die jeweilige ARGE... es wird pünktlich überwiesen, ansonsten kann man laufen und ausruhen :hihi:
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen Bewerbungen. Es ist von Vorteil, wenn man seinen Arbeitgeber nach dieser Fragestellung aussuchen kann und es nicht so sehr auf Qualifikationen oder ähnliches ankommt.... ich hab irgendwas falsch gemacht im Leben :klatsch:

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JoeyEssen hat geschrieben:Arbeitgeber der die Regeneration ganz besonders fördert ist das örtliche Arbeitsamt oder die jeweilige ARGE... es wird pünktlich überwiesen, ansonsten kann man laufen und ausruhen :hihi:
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen Bewerbungen. Es ist von Vorteil, wenn man seinen Arbeitgeber nach dieser Fragestellung aussuchen kann und es nicht so sehr auf Qualifikationen oder ähnliches ankommt.... ich hab irgendwas falsch gemacht im Leben :klatsch:
Hallo Joey,

ich weiß schon, meine Fragestellung hört sich etwas witzig an :teufel: , aber ich stelle sie wirklich aus purer Neugier. Ich weiß ja nicht, ob du teilweise zwei Einheiten täglich auf dem Programm hast, aber da wird es mit der Regeneration teilweise ziemlich eng. Naja, aber ich habe da ehrlichgesagt weniger ans Arbeitsamt gedacht :hihi:

Gruß gamma

Früh aufstehen!

4
Also, ich arbeite ca. 40-50 h / Woche, habe 2 Kinder und einen Hund. Pro Woche laufe ich 5x, fahre 1-2x Rad und gehe 1-2x ins Studio, bzw. zum Schwimmen. Dennoch wissen meine Frau ind meine Kinder, wie ich aussehe :daumen:

Mein Rezept: Fünf Uhr morgens raus! Samstag früh ebenfalls für lange Läufe, Sonntag vormittag kategorisch für Sport reserviert.....

Roland

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Es gibt ja auch Marathonlaufende Manager. In Hamburg gibt es einen der von Blankenese jeden Morgen in die Innenstadt läuft (Der hat dort auch ne Dusche) Der Aussenmister Fischer hatte auch ein schmales Zeitbudjet und hat den Marathon durchgezogen.

Es ist halt eine Frage der Prioritäten. Ich denke der Job ist nicht so sehr das Problem (Laufen kann man auch ganz früh und auch in der Nacht.) Ich empfehle das Buch Nachtsportler von W. Boning zu dem Thema.

Wichtig ist ob die Familie, so man eine hat, nicht zu kurz kommt. Die Gefahr ist meiner Ansicht nach größer.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Arbeit: pro Tag 10-11 Stunden inklusive Fahrzeit.
Sport: pro Woche 4-6 (3-4 x laufen, 1 x Gymnastik, ab und an schwimmen). Im Sommer die 28 km zur Arbeit 1-2 x pro Woche mit dem Fahrrad (wetterabhängig :peinlich: ). In der Marathonvorbereitung auch mal den Heimweg laufend :geil: .
Regeneration auf Arbeit ist aber Fehlanzeige. Wenn meine Maschinen laufen, kann ich höchstens mal solche Fragen beantworten. :D
Tati
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gammaeins hat geschrieben:Wenn ihr ein paar geeignete Adressen von entsprechenden Firmen parat habt, dann würd ich mich dort glatt bewerben
Was kannst Du? Was machst Du z.Zt.?
Lebenslauf her!

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studieren muss man :D

mach aber nebenbei noch ne ausbildung, also das ganze als duales studium :)
muss wenn ich nicht studiere auch ne 40h woche hinter mich bringen und fahre im sommer meist auch die strecke (36 km täglich) mit dem rad. trainiere meist so 7 ma die woche, davon 5 ma laufen und 2x kraft. naja ich glaube das geht nur, weil ich keine familie habe und meine freundin in einer anderen stadt lernt.

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ponjio hat geschrieben:studieren muss man :D
.
falsch!

frührentner!!!!
Balancing Triathlon with life
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14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

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werde Hausfrau! die haben immer Zeit ......sagt mein Mann!!

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Oli.F. hat geschrieben:falsch!

frührentner!!!!
oder so :hihi:

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hardlooper hat geschrieben:Was kannst Du? Was machst Du z.Zt.?
Lebenslauf her!
Ich bin im Pflegebereich, würde aber gerne Ausfahrer oder Austräger machen oder aber Jobs im Sportbereich z.B. Trainer, da wäre ich auch bereit mich weiterzubilden oder am liebsten Heimarbeit.
Gruß gamma :hallo:

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werde Hausfrau! die haben immer Zeit ......sagt mein Mann!!
ha - sag' ich meiner Frau auch immer. Nur muss ich dann im immer im Gartenhaus schlafen *lol*

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beisser41 hat geschrieben:Also, ich arbeite ca. 40-50 h / Woche, habe 2 Kinder und einen Hund. Pro Woche laufe ich 5x, fahre 1-2x Rad und gehe 1-2x ins Studio, bzw. zum Schwimmen. Dennoch wissen meine Frau ind meine Kinder, wie ich aussehe :daumen:

Mein Rezept: Fünf Uhr morgens raus! Samstag früh ebenfalls für lange Läufe, Sonntag vormittag kategorisch für Sport reserviert.....

Roland
In der Art ist es bei mir auch und das frühe Aufstehen führt meistens dazu, dass man den ganzen Tag über besser drauf ist. :hallo: :hallo: :hallo:

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beisser41 hat geschrieben:Also, ich arbeite ca. 40-50 h / Woche, habe 2 Kinder und einen Hund. Pro Woche laufe ich 5x, fahre 1-2x Rad und gehe 1-2x ins Studio, bzw. zum Schwimmen. Dennoch wissen meine Frau ind meine Kinder, wie ich aussehe :daumen:

Mein Rezept: Fünf Uhr morgens raus! Samstag früh ebenfalls für lange Läufe, Sonntag vormittag kategorisch für Sport reserviert.....
Da fällt mir immer der Film ein , in dem Marius Müller-Westernhagen einen Lkw-Fahrer spielt. Auf die Frage, wann er denn schlafe, antwortet er: "am Monatsende". :wink:

Zur Frage: Ich habe auch Frau, 2 Kinder, stressigen, wenn auch schönen Job im IT-Bereich. Ich bin meist auch beruflich 11 Stunden von zuhause weg. Allerdings habe ich den Verdacht, dass meine Frau da froh drüber ist... :daumen:

Mir macht um diese Jahreszeit schlicht die Dunkelheit zu schaffen. Abends bin ich dann oft einfach zu müde zum Laufen. Im Sommmer im Hellen hab ich da kein Problem.
Meine guten Zeiten bin ich als Student gelaufen. Da hatte ich beliebig Zeit zur Regeneration und auch zu teilweise 2 x Training pro Tag.

Gruß Manfred
"Glücklich ist der, der mehr Träume hat als die Realität zerstören kann. (Marie Ebner-Eschenbach?)" Passt irgendwie auf viele Marathonläufer.

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beisser41 hat geschrieben:Mein Rezept: Fünf Uhr morgens raus!
Das ist ja schon Ausschlafen. :teufel: Mein Wecker ruft mich schon um 04:45 zum Laufen raus. :D

(Klappt allerdings nur schwer, wenn ich einmal in der Woche erst abends (z.B. w/Verschlafens, beruflicher Termin) zum Laufen komme - Laufeinheit bis 21:30/22:00 führt zu heftigen Weckerignorieren am Morgen :peinlich: )
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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gammaeins hat geschrieben:Ich bin im Pflegebereich, würde aber gerne Ausfahrer oder Austräger machen oder aber Jobs im Sportbereich z.B. Trainer, da wäre ich auch bereit mich weiterzubilden oder am liebsten Heimarbeit.
Tja Mensch sorry,

alles schlecht bezahlt, teilweise nicht mal Tariflohn. Heimarbeit ist fast immer Beschiss.
Und Trainer? Muss ich passen.

Da bleibe mal besser bei Deinen Leisten.

Knippi

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Melrose hat geschrieben:Das ist ja schon Ausschlafen. :teufel: Mein Wecker ruft mich schon um 04:45 zum Laufen raus. :D

(Klappt allerdings nur schwer, wenn ich einmal in der Woche erst abends (z.B. w/Verschlafens, beruflicher Termin) zum Laufen komme - Laufeinheit bis 21:30/22:00 führt zu heftigen Weckerignorieren am Morgen :peinlich: )

Wow!- Muss den Wecker neu stellen :D
Abends gönne ich mir nur Studio und im Sommer das Rad. Finde abends laufen ungleich mühsamer - das hat wohl was mit dem Biorythmus zu tun. Außerdem kann ich mich so Abends dem wirklich wichtigen, meiner Familie, zuwenden :)

Roland

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beisser41 hat geschrieben:Wow!- Muss den Wecker neu stellen :D
Abends gönne ich mir nur Studio und im Sommer das Rad. Finde abends laufen ungleich mühsamer - das hat wohl was mit dem Biorythmus zu tun. Außerdem kann ich mich so Abends dem wirklich wichtigen, meiner Familie, zuwenden :)

Roland
Das ist auch der Grund für das frühe Laufen: Abends gehört der Partnerin :nick:

Angenehmer Nebeneffekt: Morgens bin ich noch nicht so schnell - da ich dazu neige, im Training zu schnell zu laufen, komme ich wenigstens so auf einige langsamere Einheiten. Abends laufen bedeutet auch zwei Duschen am Tag - ist mir auch irgendwie zuviel Streß :)
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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gammaeins hat geschrieben:Hallo ihr Marathonis!

Mich würde mal interessieren, welchen beruflichen Tätigkeiten ihr nachgeht und wieviele Stunden ihr wöchentlich schuftet. Und wie in Abhängigkeit davon eure Marathonzeiten aussehen. Vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben, welcher Job die Regeneration am wenigsten beeinträchtigt. Wenn ihr ein paar geeignete Adressen von entsprechenden Firmen parat habt, dann würd ich mich dort glatt bewerben :nick:
Vielen Dank!

Gruß gamma :hallo:
Da ich mir gut vorstellen kann, was du mit dieser Frage bezweckt, nehme ich dir mal jede Hoffnung. Es gibt ( für deine Ambitionen und Ziele) nur eine Variante: Sport oder Arbeit. Auf keinen Fall beides.
- Das Leben ist absurd -

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tobi_nb hat geschrieben:Da ich mir gut vorstellen kann, was du mit dieser Frage bezweckt, nehme ich dir mal jede Hoffnung. Es gibt ( für deine Ambitionen und Ziele) nur eine Variante: Sport oder Arbeit. Auf keinen Fall beides.
Mal ganz ehrlich Tobi, du bist doch noch deutlich ambitionierter als ich :nick: . Wie regelst du so deinen Tagesablauf und welcher Arbeit gehst du nach? Das interessiert mich in deinem speziellen Fall besonders, da du einer von denen im Forum bist, wo ich eines Tages noch hin will.
Viele Grüße
gamma :winken:

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gammaeins hat geschrieben:Mal ganz ehrlich Tobi, du bist doch noch deutlich ambitionierter als ich :nick: . Wie regelst du so deinen Tagesablauf und welcher Arbeit gehst du nach? Das interessiert mich in deinem speziellen Fall besonders, da du einer von denen im Forum bist, wo ich eines Tages noch hin will.
Viele Grüße
gamma :winken:
Ich bin Bauingenieur.

3 Jahre lang hab ich im Jahresmittel 15-17h/Wo trainiert. Neben dem Job. D.h. Nur Sport und Arbeit. Keine Familie, keine Freunde, keine Feiern usw. usw. Zwangsläufig Streß und Unmut und am Ende Übertraining.

Wobei ich dazu sagen muß, dass Triathlon wesentlich zeitintensiver als Laufen ist.

Aber deine Wünsche (Heimarbeit, Trainier o.ä.) sind echt unrealistisch. Egal wie, um vernünftig Leben zu können, muß am Ende des Monats Geld auf's Konto. Und das geschieht nicht mit deinen Vorstellungen von einem Job.
- Das Leben ist absurd -

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tobi_nb hat geschrieben: 3 Jahre lang hab ich im Jahresmittel 15-17h/Wo trainiert. Neben dem Job. D.h. Nur Sport und Arbeit. Keine Familie, keine Freunde, keine Feiern usw. usw. Zwangsläufig Streß und Unmut und am Ende Übertraining.
Na, besonders glücklich hört sich das nicht an. :confused: Nix für ungut. Jedem das Seine.

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Tatsächlich ein schwieriges Thema. Ich kann es nicht unbedingt an Stunden festmachen. Sondern mehr daran, wie stressig und intensiv der Job gerade ist. Bei mir geht das dann vom Energiekonto ab. Die Marathonvorbereitung ebenso. Deshalb fällt mir die immer dann am leichtesten, wenn es im Job nicht so sehr heiß her geht.

Dass das Energiekonto leerer wird merke ich daran, dass ich abends total platt bin und mehr Schlaf brauche. Ich habe auch schon mal einen geplanten Marathon in der Vorbereitungszeit sausen lassen, weil ich gemerkt habe, dass es mich gerede einfach zu viel Energie kosten würde. Wenn der Job wieder etwas ruhiger ist, laufe ich auch wieder mehr.

Man muss immer auch etwas auf sich achtgeben. Sonst läuft man sich leer und das bringt gar nix.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

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Hallo!
Irgendwo hab ich das hier schon mal geschrieben...
Ich bin Ärztin. Grundpensum 38,5h/Woche plus Überstunden. Dazu kommen 1 bis 2 Sa/So/Feiertage á 24h pro Monat und 3 bis 4 mal Nachtdienst (17:00-8:00) an Wochentagen. Wir dürfen Nachts aber pennen, wenn auch mit Funk und Telefon neben dem Bett.
Das heißt diese Woche zB Sonntag 8:00 in die Arbeit, Montag ca. 16:00 wieder nach Hause, Dienstag normal (8:00 bis ca.16:30), Mittwoch 8:00 in die Arbeit, Donnerstag 16:00 nach Hause, Freitag 8:00 bis (hoffentlich nur) 14:30. Sa. u. So. frei.
Gelaufen wird 4x/Woche an den freien Abenden und Wochenenden, vor der Arbeit schaffe ich das nur im Sommer. Ich bin nach der Arbeit normalerweise nur geistig kaputt, da kommt laufen gerade recht. Nach wenig-Schlaf-Nächten wird das Programm dem Wohlbefinden angepasst, ein halbes Stündchen zur Entspannung funktioniert aber meistens. Nach ruhigen Nachtdiensten bin ich Samstag vormittags aber auch schon 30km gelaufen.

Naja, ich bin mal wieder Single, ohne Kinder (was aber auch noch zu meinem Alter passt) ...

Ambitionen habe ich aus beruflichen aber auch gesundheitlichen Gründen keine Besonderen, würde mich eher als Eventjoggerin bezeichnen.

LG Marion

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Alles eine Frage der Motivation. Es geht alles , es muss nur vernünftig organisiert sein.

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Hallo,
also ich arbeite als Sekretärin und sitze tagsüber sehr viel. Nutze schon jede Gelegenheit, um das Treppenhaus hoch und runter zu laufen! Ich "muß" nach Feierabend einfach laufen. Sonst werde ich katzig und unzufrieden :sauer: :motz: Ich kann sehr gut verstehen, dass manche abends, nach Feierabend keine Lust mehr haben, sich sportlich zu betätigen. Ich sitze den ganzen Tag vorm PC und bin froh, wenn ich abends endlich laufen kann. Meine beste Freundin ist Krankenschwester und in ihrem Job ohnehin fast ständig auf den Beinen. Ihr ist nach Feierabend nicht mehr nach laufen. Verständlich...

Lg Marion :hallo:

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Hallo an alle die um 5:00 Uhr aufstehen um Laufen zu gehen.
Wann geht ihr dann so abends ins Bett ?

Laufen in der Früh geht bei mir nur wenn ich mindestens 7.5h guten Schlaf gehabt habe. Wenn weniger, dann muss ich erst duschen, Kaffee trinken usw.. das mein Kreislauf so in Schwung ist
das er sich von alleine vor die Tür bewegt.

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Seitdem ich arbeitsmäßig stark belastet bin (40-90 Stunden, Durchschnitt vielleicht 55), geht bei mir sportlich nichts mehr. Zwar finde ich noch ausreichend Zeit fürs Training, aber das schlägt irgendwie nicht mehr richtig an. Vielleicht weil der Kopf doch noch halb auf Arbeit oder das Laufen manchmal eher Last als Lust ist? Jedenfalls bin ich von früheren Zeiten meilenweit entfernt, komme ja nicht mal mehr unter 40 Minuten auf 10 Kilometern :motz: Mein Fazit: Sportliche Ambitionen und ein intensiver Beruf lassen sich sehr schwer vereinbaren (es gibt Ausnahmen).
Globi

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Hallo,
ich frage mich auch, wie Mensch neben einer körperlich anstrengenden Arbeitg noch die Kraft für einen Marathon findet
Ich habe keinen körperlich anstrendenden Beruf. Und ich habe Zeit genug zum joggen. Meine Wochenleistung liegt bei ca. 30km. (Ziel irgendwann Halbmarathon) Zusätzlich bewältige ich noch 100 km mit dem Rad für den Arbeitsweg pro Woche. Und das alles in einem moderaten Tempo. Und es strengt es mich sehr an. Wo bleibt da noch die Kraft für den Alltag (Kochen, Haus-und Gartenarbeit, Wanderungen/Radtouren und andere Aktivitäten mit Freunden/Familie). Oder habt ihr diese Alltäglichkeiten abgeschafft?
Grüße
hrisig

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Hallo,

also ich kann deine Überlegungen nachvollziehen. Nur wirst du meist finanzielle Einbußen in Kauf nehmen müssen, wenn du weniger Arbeiten willst. Aber wenn du eher arbeitest um zu leben, und auf Haus und Boot verzichten kannst, ist das vielleicht nicht so schlimm. Für mich hängt Lebensqualität auch nicht nur vom Monatseinkommen ab.

als Trainer verdienst du erstmal so gut wie kein Geld. Da gibts Aufwandsentschädigung, das ist aber prinzipiell erstmal Ehrenamt. In manchen Wochen bin ich 15h als Betreuer auf dem Sportplatz, und was da bei rauskommt ist ein Taschengeld, aber eben sehr viel Spaß.

Bis du auf dem Niveau bist, wo du theoretisch davon leben kannst, wenn du nen Job bekommst und den höchsten TrainerSchein (mit dem du auch Bundestrainer werden kannst) hast, gehen durchaus 10 Jahre ins Land. Wenn man so was machen will, muss man am besten 2gleisig fahren und Sportlehrer werden oder so.

Am ehesten Geld machen kannst du wahrscheinlich noch als Online-trainer, aber da ist die Konkurrenz ja mittlerweile auch gar nicht mehr so klein. Da gäbe es aber vielleicht noch Nischen, aber sicher kannst du damit nicht von heute auf morgen deinen Lebensunterhalt verdienen.

Wenn du selbständig bist, hast du u. U. je nach Branche auch ne Chance, vor allem wenn du dir die Zeit selbst einteilen kannst. Viele arbeiten aber deutlich mehr als 40h.

Am wichtigsten ist eben die Zeiteinteilung, vor allem wenn du oft 2mal am Tag trainieren willst. Da ist es eben am besten, wenn du nicht zu früh anfangen musst zu arbeiten und früh wieder aufhören kannst. So von 10-14 Uhr arbeiten z. B. :D

Also ist es sicher schwer da einen passenden Job zu finden, aber wenn du bei der Entlohnung Zugeständnisse machen kannst, sicher nicht unmöglich. Leider gibt es eben kein bedingungsloses Grundeinkommen für alle.

Gruß
C.



gammaeins hat geschrieben:Ich bin im Pflegebereich, würde aber gerne Ausfahrer oder Austräger machen oder aber Jobs im Sportbereich z.B. Trainer, da wäre ich auch bereit mich weiterzubilden oder am liebsten Heimarbeit.
Gruß gamma :hallo:

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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markus999 hat geschrieben:Hallo an alle die um 5:00 Uhr aufstehen um Laufen zu gehen.
Wann geht ihr dann so abends ins Bett ?
Wenn ich vernünftig bin, liege ich ca. 23:00 Uhr im Bett (20%)
Normalerweise gegen 0:00 (70%), gibt aber auch Abende, da wird es 01:00 (10%). Ist etwas wenig Schlaf, ich weiß. Hatte allerdings in meiner Vorläufer-Zeit jahrelang nicht mehr als vier Stunden Schlaf gebraucht.

Heute bin ich mal vernünftig. :D
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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DerC hat geschrieben:Hallo,

also ich kann deine Überlegungen nachvollziehen. Nur wirst du meist finanzielle Einbußen in Kauf nehmen müssen, wenn du weniger Arbeiten willst. Aber wenn du eher arbeitest um zu leben, und auf Haus und Boot verzichten kannst, ist das vielleicht nicht so schlimm. Für mich hängt Lebensqualität auch nicht nur vom Monatseinkommen ab.

als Trainer verdienst du erstmal so gut wie kein Geld. Da gibts Aufwandsentschädigung, das ist aber prinzipiell erstmal Ehrenamt. In manchen Wochen bin ich 15h als Betreuer auf dem Sportplatz, und was da bei rauskommt ist ein Taschengeld, aber eben sehr viel Spaß.

Bis du auf dem Niveau bist, wo du theoretisch davon leben kannst, wenn du nen Job bekommst und den höchsten TrainerSchein (mit dem du auch Bundestrainer werden kannst) hast, gehen durchaus 10 Jahre ins Land. Wenn man so was machen will, muss man am besten 2gleisig fahren und Sportlehrer werden oder so.

Am ehesten Geld machen kannst du wahrscheinlich noch als Online-trainer, aber da ist die Konkurrenz ja mittlerweile auch gar nicht mehr so klein. Da gäbe es aber vielleicht noch Nischen, aber sicher kannst du damit nicht von heute auf morgen deinen Lebensunterhalt verdienen.

Wenn du selbständig bist, hast du u. U. je nach Branche auch ne Chance, vor allem wenn du dir die Zeit selbst einteilen kannst. Viele arbeiten aber deutlich mehr als 40h.

Am wichtigsten ist eben die Zeiteinteilung, vor allem wenn du oft 2mal am Tag trainieren willst. Da ist es eben am besten, wenn du nicht zu früh anfangen musst zu arbeiten und früh wieder aufhören kannst. So von 10-14 Uhr arbeiten z. B. :D

Also ist es sicher schwer da einen passenden Job zu finden, aber wenn du bei der Entlohnung Zugeständnisse machen kannst, sicher nicht unmöglich. Leider gibt es eben kein bedingungsloses Grundeinkommen für alle.

Gruß
C.
Hallo C.,
danke für deine umfangreiche Antwort! Ich kann auf Haus und Boot verzichten, allerdings solltest du dazu die Meinung meiner Freundin hören :klatsch: die nicht sehr begeistert wäre, wenn neben meiner persönlichen Abwesenheit wegen des Trainings noch die Geldknappheit hinzukäme. Vielleicht ist sie überzeugt, wenn ich noch die eine oder andere Minute schneller werde :tocktock:
Gruß gamma

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markus999 hat geschrieben:Hallo an alle die um 5:00 Uhr aufstehen um Laufen zu gehen.
Wann geht ihr dann so abends ins Bett ?
.
Also um 5.00h steh ich nicht auf, aber um 6.00h ...

Nach einem mindestens 10h-reine-Arbeitszeit-Tag (hohe geistige UND körperliche Belastung) + Fahrzeit + meist 5,5 - 6 Tage-Woche ist bei mir selten vor 1.00h "Licht aus".

Meist genügt mir das auch.
Allerdings falle ich alle paar Wochen auch schon mal abends im 10.00h ins "Koma" und schlafe dann mal 8h am Stück.

Bin ja schon froh, dass ich es mir nach mehr als 20 Jahren im Job leisten kann, keinen Nacht- und Wochenend- bzw Feiertagsdienst mehr zu machen.

Insofern fühle ich mich zur Zeit sehr wohl und kann zum ersten mal wirklich planmäßig trainieren.

Allerdings plane ich, in der heißen Phase vor den Rennen dieses Jahr mindestens 6-7 Stunden zu schlafen ... hoffe, es klappt!

Nen schönen Gruß
DogRunner
Nicht, weil es schwierig ist,
wagen wir es nicht,
sondern, weil wir es nicht wagen,
ist es schwierig!

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gammaeins hat geschrieben:Hallo C.,
Ich kann auf Haus und Boot verzichten, allerdings solltest du dazu die Meinung meiner Freundin hören :klatsch: die nicht sehr begeistert wäre, wenn neben meiner persönlichen Abwesenheit wegen des Trainings noch die Geldknappheit hinzukäme. Vielleicht ist sie überzeugt, wenn ich noch die eine oder andere Minute schneller werde :tocktock:
Gruß gamma

"eine oder andere Minute" brauchst du schon noch ein paar, damit es aufs Konto spürbar voller wird. :hihi:

kannste doch alles vergessen. Überall wo es Kohle gibt hüpfen massenweise Kenianer mit ne 27'er auf 10 in die Beine rum. Sogar die deutsche Spitze ist nur Semi-professionel, z.b. Carsten Eich, der hat auch ein Job.
Hast du es drauf so gut wie Baumann zu werden? wenn ja, wird dein Freundin ihre Meinung vielleicht ändern. Sonst nicht, und recht hat sie !! :nick:

Lauf zum Spass, das sollte reichen. :daumen:


gruß Eric

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gammaeins hat geschrieben: Vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben, welcher Job die Regeneration am wenigsten beeinträchtigt.Gruß gamma :hallo:
Die Pflege ist es sicher nicht :nick: , höchstens in einer Tagespflegeeinrichtung, körperlich ist da in der Regel weniger Arbeit, die Arbeitszeiten von ca. 8-16.30 Uhr ohne Wochenenddienste sind auch ganz gut. Da könntest du sogar 2* am Tag trainieren, falls du das anstrebst.
gammaeins hat geschrieben:Ich bin im Pflegebereich....
Das bin ich auch.
In den letzten Jahren hab ich mir auch immer wieder nen Marathon vorgenommen und es ist schließlich immer wieder daran gescheitert,
das ich Beruf, Frau, 2 Kinder und "gezieltes" regelmäßiges Laufen nicht unter einen Hut gebracht habe.
(Klar eine Frage der Prioritäten)
Es lag häufig daran, das es immer wieder vorkommt das an 3, teilweise 4 Wochenenden hintereinander gearbeitet werden musste und unter der Woche viele geteilte Dienste zu leisten waren.
Im Anschluss an so eine Phase ist es klar, das zuerst einmal die Familie und die Erholung Vorrang hat.

Gut es ist nicht einfach mit der "Pflege".
Auf der anderen Seite, haben wir doch durch unseren Schichtdienst (Früh 6.30-14.30, Spät 13.45-20.45) bessere Möglichkeiten wie viele andere, ein regelmäßiges Training zu machen.
Liebe Grüße,
Volker

38
Dazu fällt mir noch ein:

Mein Schwager ist mit 16Jahren die 10km unter 30´ gelaufen.

Nach der Schule stand er dann vor der Entscheidung weiter (im deutschen Elitemaß aber international nur Mittelmaß) Sport zu treiben, oder den Berufsweg zu wählen.

Nach reichlicher Überlegung hat er sich gegen den Sport entschieden. Mit Laufsport ist es UNMÖGLICH in Deutschland soviel Geld zu verdienen, dass man davon gut Leben kann. (D.h. nicht, dass es Menschen gibt, denen das Laufen soviel bedeutet, dass sie ihr restliches Leben dem unterordnen.) Aber wir (und damit meine ich uns Forumsuser und den Rest der 99,9% Deutschen sind läuferisch nur Mittelmaß und betreiben einen Sport, der medientechnisch völlig unintereessant ist.

Daher jedem sollte bewußt sein, unser Sport ist nur HOBBY.
- Das Leben ist absurd -

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woodstock hat geschrieben:Na, besonders glücklich hört sich das nicht an. :confused: Nix für ungut. Jedem das Seine.
Es gibt aber auch andere, die sich durchaus zufrieden anhören, und bei denen es ähnlich/genauso läuft, weiß ich aus meinem Umfeld. Vielleicht ist/war Tobi ja auch zufrieden damit, aber es kommt nicht so ganz rüber.
So wie er beschreibt, lebt man doch meist 'nur' ein paar Jahre lang, irgendwann 'normalisiert' sich das vermutlich und es gibt nach und nach andere Prioritäten. Ich denke, wenn man es selbst so will mit allen Konsequenzen und es einen glücklich macht, sollte man es machen.

@Oliver
Hatte dich damals anders verstanden. Dachte, du willst auf Karriere und Co. zu Gunsten des Laufens verzichten. Das könnte gut ich nachvollziehen. Mehr zu trainieren sollte dir auch jetzt möglich sein, da es bei anderen auch geht, auch mit 2TE/Tag. Allerdings haben die meist keine Freundin (jetzt weißt du vermutlich, worauf ich damals angespielt habe). :wink:

Gruß, Sabine

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gammaeins hat geschrieben:Ich bin im Pflegebereich, würde aber gerne Ausfahrer oder Austräger machen oder aber Jobs im Sportbereich z.B. Trainer, da wäre ich auch bereit mich weiterzubilden oder am liebsten Heimarbeit.
Gruß gamma :hallo:

Das ist ja schon mal ein klares Berufsbild... :klatsch:

Walter
You can only fail if you give up too soon

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sapsine hat geschrieben:Es gibt aber auch andere, die sich durchaus zufrieden anhören, und bei denen es ähnlich/genauso läuft, weiß ich aus meinem Umfeld. Vielleicht ist/war Tobi ja auch zufrieden damit, aber es kommt nicht so ganz rüber.
So wie er beschreibt, lebt man doch meist 'nur' ein paar Jahre lang, irgendwann 'normalisiert' sich das vermutlich und es gibt nach und nach andere Prioritäten. Ich denke, wenn man es selbst so will mit allen Konsequenzen und es einen glücklich macht, sollte man es machen.

@Oliver
Hatte dich damals anders verstanden. Dachte, du willst auf Karriere und Co. zu Gunsten des Laufens verzichten. Das könnte gut ich nachvollziehen. Mehr zu trainieren sollte dir auch jetzt möglich sein, da es bei anderen auch geht, auch mit 2TE/Tag. Allerdings haben die meist keine Freundin (jetzt weißt du vermutlich, worauf ich damals angespielt habe). :wink:

Gruß, Sabine
Hallo Sabine,

nein, du hast mich glaub ich schon ganz richtig verstanden. Mir ist klar, dass ich mit Laufen keine Kohle verdienen kann und mir ist auch völlig klar, dass ich nie eine 30er-Zeit auf 10km vorweisen können werde. Mir geht es lediglich darum, die bestmögliche Qualität in mein Training zu bringen und das bedeutet nun mal reichlich Regeneration. Es geht mir nur um die persönliche Grenze, die ich ausloten will und nicht darum, nationale Rekorde zu brechen. Meine Freundin ist mir extrem wichtig und der Sport eben auch, Arbeit ist für mich momentan nur da, um mir den Lebensunterhalt zu finanzieren, zumindest solange das sportliche Ziel im Mittelpunkt steht. Danach kann es durchaus sein, dass meine beruflichen Ziele auch wieder ehrgeiziger werden.

Gruß Oliver :wink:

P.S.: Auch wenn meine Olchinger Zeit auf den ersten Blick miserabel erscheint für meine Ziele, muss ich ehrlich sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt der Saison die letzten Jahre deutlich schlechter war. Das gibt mir Hoffnung. :nick:

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viermaerker 707 hat geschrieben:Das ist ja schon mal ein klares Berufsbild... :klatsch:

Walter
Hallo Walter,
so ist es nun mal, wenn man arbeitet um zu laufen :zwinker5:
Gruß gamma

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tobi_nb hat geschrieben:Dazu fällt mir noch ein:

Mein Schwager ist mit 16Jahren die 10km unter 30´ gelaufen.

Nach der Schule stand er dann vor der Entscheidung weiter (im deutschen Elitemaß aber international nur Mittelmaß) Sport zu treiben, oder den Berufsweg zu wählen.

Nach reichlicher Überlegung hat er sich gegen den Sport entschieden. Mit Laufsport ist es UNMÖGLICH in Deutschland soviel Geld zu verdienen, dass man davon gut Leben kann. (D.h. nicht, dass es Menschen gibt, denen das Laufen soviel bedeutet, dass sie ihr restliches Leben dem unterordnen.) Aber wir (und damit meine ich uns Forumsuser und den Rest der 99,9% Deutschen sind läuferisch nur Mittelmaß und betreiben einen Sport, der medientechnisch völlig unintereessant ist.

Daher jedem sollte bewußt sein, unser Sport ist nur HOBBY.
Hallo Tobi,

klar, das was du hier aufzeigst ist der Weg der Vernunft. Und ich muss sagen, ja, dein Schwager hatte recht, warum sollte er sich im Sport aufreiben, wenn er doch einen soliden Beruf mit wesentlich besseren Verdienstmöglichkeiten wählen kann. Auch stimmt es, dass ich Mittelmaß bin und sicherlich auch bleiben werde (in dem Sinn, dass ich nie zu den besten fünf deutschen Marathonläufern zählen werde). Darüber bin ich mir im Klaren. Aber warum gibt es Menschen, die ungesichert 100 Meter hohe Gebäudefassaden hochklettern oder 10fach-Ironman bestreiten, obwohl sie derweil mit leichterer Arbeit das x-fache verdienen könnten. Ich gehöre zu dieser Gruppe Menschen, die sich das Leben freiwillig schwer machen. Ich bin ein Masochist und liebe es. :zwinker2:

Gruß gamma

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tobi_nb hat geschrieben:
Nach reichlicher Überlegung hat er sich gegen den Sport entschieden. Mit Laufsport ist es UNMÖGLICH in Deutschland soviel Geld zu verdienen, dass man davon gut Leben kann.
Das stimmt so pauschal nicht. Es gibt hauptamtliche Trainer, es gibt Laufprofis. Ein Teil der Profis wird von der Bundeswehr mitfannziert (z. B. Mockenhaupt), aber es gibt auch andere. Es gibt Peter Greif, Herbert Steffny, Dieter Baumann (war auch Sportsoldat) ...

Es sind aber insgesamt sehr wenige, das stimmt. Die Förderung ist hier auch unzureichend. Ein deutscher Spitzensprinter kriegt u. U. von der Sporthilfe so ne Bafögähnliche Förderung, das ist alles recht bescheiden. Maximalförderung dürften letztes Jahr wahrscheinlich nur die Europameister Fitschen und Maisch bekommen haben. Fitschen studiert aber nebenher, mit seinem Studiengang kann er wohl auch leicht mehr Geld machen als als Läufer.

Aber "gut leben" ist eben relativ. Ich kenne durchaus Leute ohne Familie, die mit ner halben Stelle sehr gut durchkommen. Andere haben noch weniger und sind auch nicht unglücklich. Mit der Hälfte von dem, was du im Monat hast, könnte ich z. B. wahrscheinlich locker auskommen. Das heißt nicht, dass ich nicht auch mehr nehmen würde, aber das "gute Leben" hat für mich mit sehr viel anderen Sachen zu tun - unter anderem auch mit dem laufen. (Mal ganz abgesehen davon, dass es kein richtiges leben im falschen System geben kann ... :teufel: ).

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Das stimmt so pauschal nicht. Es gibt hauptamtliche Trainer, es gibt Laufprofis. Ein Teil der Profis wird von der Bundeswehr mitfannziert (z. B. Mockenhaupt), aber es gibt auch andere. Es gibt Peter Greif, Herbert Steffny, Dieter Baumann (war auch Sportsoldat) ...

Es sind aber insgesamt sehr wenige, das stimmt. Die Förderung ist hier auch unzureichend. Ein deutscher Spitzensprinter kriegt u. U. von der Sporthilfe so ne Bafögähnliche Förderung, das ist alles recht bescheiden. Maximalförderung dürften letztes Jahr wahrscheinlich nur die Europameister Fitschen und Maisch bekommen haben. Fitschen studiert aber nebenher, mit seinem Studiengang kann er wohl auch leicht mehr Geld machen als als Läufer.

Aber "gut leben" ist eben relativ. Ich kenne durchaus Leute ohne Familie, die mit ner halben Stelle sehr gut durchkommen. Andere haben noch weniger und sind auch nicht unglücklich. Mit der Hälfte von dem, was du im Monat hast, könnte ich z. B. wahrscheinlich locker auskommen. Das heißt nicht, dass ich nicht auch mehr nehmen würde, aber das "gute Leben" hat für mich mit sehr viel anderen Sachen zu tun - unter anderem auch mit dem laufen. (Mal ganz abgesehen davon, dass es kein richtiges leben im falschen System geben kann ... :teufel: ).

Gruß
C.
Was machst du eigentlich hauptberuflich und wieviel Stunden arbeitest du? Du bist doch nebenberuflich Trainer und hast doch auch selber ein ordentliches Trainingspensum. Wie hast das denn bei dir so hin?

Gruß gamma

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gammaeins hat geschrieben:Was machst du eigentlich hauptberuflich und wieviel Stunden arbeitest du? Du bist doch nebenberuflich Trainer und hast doch auch selber ein ordentliches Trainingspensum. Wie hast das denn bei dir so hin?

Gruß gamma
Hallo,

ich bin gerade arbeitssuchend, sonst würde ich das zeitlich wahrscheinlich nicht schaffen. Hab auch nicht das beste Zeitmanagement, andere packen das auch mit nem richtigen Job. Mir graut schon ein wenig vor dem 40h Job.

Finanziell ist die arbeitslosigkeit nicht so toll, aber zum überleben reicht es und trainingstechnisch ist es gut. Am liebsten würde ich nur 20-30 Stunden arbeiten. Zuletzt habe ich im Medienbereich (Verlag Mediengestalter) gearbeitet, aber da wird es schwer werden ne Teilzeitstelle zu bekommen. Da wäre ich abends echt zu gestresst und zu kaputt zum laufen gewesen, im Schnitt pro Woche fast 2 Bücher drucken lassen war recht heftig.
vielleicht versuche ich es nochmal beim theater, da hatte ich mal ne Teilzeitstelle, das war für die regeneration recht gut, und ging finanziell noch geradeso auf. leider hab ich damals mehr gefeiert als trainiert. :klatsch:

Grundsätzlich bin ich für vieles offen, wer also seriöse Arbeitsangebote hat, immer her damit. :D

Vielleicht mach ich mich auch selbständig und noch ne Konkurrenz zum Vic System auf, das geht nämlich sicher besser, als die das machen, allerdings fhlt mir der berühmte Name. Greif hat es aber auch mit etwas weniger Ruhm gepackt, sich zu etablieren.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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na studieren muss man ;-) da sitzt du nr 30h in der Uni und das gleiche nochmals zu Hause... dafür kannste aber früh um 7 rennen gehen. also Arbeit: 60h/Woche... laufen 12h/Woche(10Einheiten) +2xBauch/Rücken und so... na da ist doch ein wenig Zeit zum schlafen noch drin.

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DerC hat geschrieben:Hallo,

ich bin gerade arbeitssuchend, sonst würde ich das zeitlich wahrscheinlich nicht schaffen. Hab auch nicht das beste Zeitmanagement, andere packen das auch mit nem richtigen Job. Mir graut schon ein wenig vor dem 40h Job.

Finanziell ist die arbeitslosigkeit nicht so toll, aber zum überleben reicht es und trainingstechnisch ist es gut. Am liebsten würde ich nur 20-30 Stunden arbeiten. Zuletzt habe ich im Medienbereich (Verlag Mediengestalter) gearbeitet, aber da wird es schwer werden ne Teilzeitstelle zu bekommen. Da wäre ich abends echt zu gestresst und zu kaputt zum laufen gewesen, im Schnitt pro Woche fast 2 Bücher drucken lassen war recht heftig.
vielleicht versuche ich es nochmal beim theater, da hatte ich mal ne Teilzeitstelle, das war für die regeneration recht gut, und ging finanziell noch geradeso auf. leider hab ich damals mehr gefeiert als trainiert. :klatsch:

Grundsätzlich bin ich für vieles offen, wer also seriöse Arbeitsangebote hat, immer her damit. :D

Vielleicht mach ich mich auch selbständig und noch ne Konkurrenz zum Vic System auf, das geht nämlich sicher besser, als die das machen, allerdings fhlt mir der berühmte Name. Greif hat es aber auch mit etwas weniger Ruhm gepackt, sich zu etablieren.

Gruß
Christof
Also Teilzeitstellen sind echt am besten in der Pflege zu finden. Bewirb dich doch mal in einem Behindertenwohnheim. Ist zwar nervlich manchmal recht aufreibend, aber die Arbeitszeiten sind da echt vergleichsweise gut, wenn ich lese, wie viel die anderen Foris teilweise schuften müssen. Ich arbeite momentan 30 Stunden die Woche, ab Ende des Jahres vorübergehend 20 Stunden weil ich da nebenbei noch Schule mache. Ich überlege mir aber ernsthaft, ob ich danach nicht gleich bei dieser Stundenzahl bleibe, da ich bei vernünftiger Einteilung einigermaßen gut davon leben kann. Und die körperliche Belastung hält sich bei mir auf der Wohngruppe auch in Grenzen.

Gruß gamma :daumen:

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DerC hat geschrieben:Ein Teil der Profis wird von der Bundeswehr mitfannziert (z. B. Mockenhaupt), aber es gibt auch andere.
Das mit der Bundeswehr ist mir auch gleich eingefallen, als ich gerade den Thread gelesen habe - wäre das nicht eine Alternative, die den Vorstellungen von gammaeins nahe käme? Ich kenne mich nicht wirklich aus, da ich nie bei der Bundeswehr gewesen bin und auch nie Ambitionen hatte, Leistungssportler zu werden. Aber ich meine, ich hätte schon häufig davon gehört, dass Leute, die Sport auf hohem Niveau treiben ohne komplett davon leben zu können, oft bei der Bundeswehr in Lohn und Brot stehen und von dieser großzügig für sportliche Aktivitäten freigestellt werden.
If you don't live for something, you'll die for nothing!
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HCforlife hat geschrieben:Das mit der Bundeswehr ist mir auch gleich eingefallen, als ich gerade den Thread gelesen habe - wäre das nicht eine Alternative, die den Vorstellungen von gammaeins nahe käme?
Die erforderlichen Leistungen für die Sportförderkompanie sind afaik ziemlich heftig. Da kommt gamma wahrscheinlich noch nicht ran. Da muss man glaube zumindest zur erweiterten deutschen Spitze gehören.

Gruß
C.

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