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Frage an die Erfahrenen Läufer zu Intervall

Frage an die Erfahrenen Läufer zu Intervall

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Hallo,
heute habe ich Intervall auf der Bahn trainiert.3x 1000 Meter.
Den ersten Km mit 3:59 den nächsten mit 3:57 und den letzten 4:08.Zielzeit 44Minuten beim 10er.
Ich habe mich vorher 2 km warm gelaufen und zwischem jedem KM bin ich 200 Meter gegangen.
Danach woolte ich noch Cool Down durch den Wald machen hatte aber nur noch Kraft für 1 KM.Gesamtziel war aber für heute eigentlich 12 km.

Meine Frage:Wäre es sinnvoller seine Kraft besser einzuteilen oder gibt man beim Intervall immer alle Power?

Vielen Dank für eure Hilfe :daumen:
Joachim

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berschee hat geschrieben:Hallo,
heute habe ich Intervall auf der Bahn trainiert.3x 1000 Meter.
Den ersten Km mit 3:59 den nächsten mit 3:57 und den letzten 4:08.Zielzeit 44Minuten beim 10er.
Ich habe mich vorher 2 km warm gelaufen und zwischem jedem KM bin ich 200 Meter gegangen.
Danach woolte ich noch Cool Down durch den Wald machen hatte aber nur noch Kraft für 1 KM.Gesamtziel war aber für heute eigentlich 12 km.

Meine Frage:Wäre es sinnvoller seine Kraft besser einzuteilen oder gibt man beim Intervall immer alle Power?

Vielen Dank für eure Hilfe :daumen:
Joachim
:hallo: Joachim,
bin nicht der erfahrene Läufer aber wenn ich z.B hier nachlese, dann sind die Intervalle z.T. Schwellenläufe bis 95%HF aber mit 4:25 eben auch "machbar" zudem noch erträgliche Trabpausen von z.B 3min. Ausserdem sollte man eh nicht gehen zwischendrin, wenn schon, dann gaaaanz langsam Traben. Dabei will ichs bewenden lassen. Einfach mal die diversen Pläne anschauen und erkennen wie die Einheiten aufgebaut sind :nick:

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Hallo Berschee,

bin sicher kein Trainingsprofi, trainiere aber für eine Zielzeit von unter 45:00 auf 10 km Intervalle in etwa wie folgt:

> Einlaufen, 5*1000 in 4:25 - 4:30 mit 400 m Pause, in den Pausen Gehen, bis der Puls unter 70% Hmax ist, dann Traben, Auslaufen
ODER
> Einlaufen, 6*800 in 4:20 - 4:25 mit 400 m Pause, in den Pausen Gehen, bis Puls unter 70% Hmax, dann Traben, Auslaufen
ODER
> Einlaufen 8*600 in 4:15 - 4:20 mit 200 m Pause, in den Pausen Gehen, Traben, Auslaufen

Fazit: Nicht zu schnell, dafür eher mehr Intervalle. Hmax in den Pausen ordentlich runter. Beim Intervall ist die Pulsfrequenz je nach Tagesform bei ca. 90 % Hmax. Danach habe ich das Gefühl, dass ich etwas geschafft habe, bin aber nicht am Ende. Ob es mich weiterbringt, kann ich Dir Ende März sagen.

Gruß Zwangsläufer

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berschee hat geschrieben:Hallo,
heute habe ich Intervall auf der Bahn trainiert.3x 1000 Meter.
Den ersten Km mit 3:59 den nächsten mit 3:57 und den letzten 4:08.Zielzeit 44Minuten beim 10er.
Ich habe mich vorher 2 km warm gelaufen und zwischem jedem KM bin ich 200 Meter gegangen.
Danach woolte ich noch Cool Down durch den Wald machen hatte aber nur noch Kraft für 1 KM.Gesamtziel war aber für heute eigentlich 12 km.

Meine Frage:Wäre es sinnvoller seine Kraft besser einzuteilen oder gibt man beim Intervall immer alle Power?

Vielen Dank für eure Hilfe :daumen:
Joachim
also ich gebe schon alles auf der bahn, vllt wäre es in deinem fall erstma besser 400 m pause zu machen. ich hab letztens 5x 800 in 2:55 gemacht mit 400m trabpause. habe mich je 2 km eingelaufen. also erstmal mehr pause und wenn es dann besser wird einfach wieder die pause verkürzen. tipp von den 400m die ersten 50-100m gehen.

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@ berschee,

ein erfahrener Läufer bin ich nicht, aber ich glaube ich kann Dir Auskunft geben, ich bin der Meinung Du bist die 3*1000 Meter viel zu schnell gelaufen, normalerweise trainiert man die in Zielzeit das heißt in Deinem Fall bei Zielzeit 44 Minuten auf 10 Kilometer, solltest Du die 1000 Meter-Einheiten etwa in 4:20 -4:25 Minuten laufen, und zwischen den einzelnen 1000 Meter-Einheiten nicht gehen sondern weiter traben.

Du bist die 3*1000 bei den ersten beiden Durchgängen ja weit unter dem aktuellen 3km-Renntempo gelaufen und den letzten immer noch in 3km-Renntempo, da kann ich mir schon vorstellen das der Ofen leer gebrannt war :geil: .

Mein Tip:

5-6*1000 in 4:20min/km zwischen den einzelnen 1000 Meter-Einheiten etwa 400m Trabpause in 6:00min/km, davor und danach minimum 2km Ein- und Auslaufen.

Du wirst sehen es wird trotz dem erhöhten Umfang gelingen den Cool-Down anständig laufen zu können.

Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

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Also ich glaub du solltest die Intervalle langsamer laufen, dafür mehr. Die kürzeste Intervalltrainingseinheit bei meinem Trainigsprogramm war 5*1000m. Dafür war keine Trainingseinheit schneller als 3:55, bei einer Zielzeit von sub40. Zwischen den Intervallen hab ich ca. 400m Trabpause gemacht, bei längeren Intervallen (2000m) waren es auch mal 600m.
Daher würd ich wie schon meine Vorredner vorschlagen du läuft die Intervalle in etwa in Wettkampftempo, eventuell 5-10s schneller.

Was das Auspowern angeht, ich bin auch öfters mehr nach Hause gekrochen als gelaufen. Meine Bahn lag ca. 2km entfernt. Das war dann immer das Ein und Auslaufen/gehen.
http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=vailant

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berschee hat geschrieben:Hallo,
heute habe ich Intervall auf der Bahn trainiert.3x 1000 Meter.
Den ersten Km mit 3:59 den nächsten mit 3:57 und den letzten 4:08.Zielzeit 44Minuten beim 10er.
Das ist kein typisches Intervalltraining, dazu ist der Gesamtumfang zu niedrig. Man kann das schon machen (nennt man dann 'Wiederholungsläufe'), es ist aber eher etwas für erfahrene Läufer. Ein Freund von mir (32min-Läufer) macht sowas gerne als letzte scharfe Einheit vor einem 10er-Wettkampf (die 1000er dann unter 3 min).
berschee hat geschrieben: Ich habe mich vorher 2 km warm gelaufen und zwischem jedem KM bin ich 200 Meter gegangen.
Das ist beides zu wenig. Für sowas Schnelles sollte man sehr gut aufgewärmt sein, z.B. 3 km Einlaufen, Lauf-ABC, dann noch 2 Runden mit 3-4 Steigerungen.
Und die Pause sollte länger sein. Ich würde 100 m Gehen plus 500 - 900m Traben empfehlen. Es gibt zur Pause aber unterschiedliche Ansichten, ich kenne auch Trainer (mit Lizenz), die 3 min Stehpause(!) machen lassen.
berschee hat geschrieben: Danach woolte ich noch Cool Down durch den Wald machen hatte aber nur noch Kraft für 1 KM.Gesamtziel war aber für heute eigentlich 12 km.

Meine Frage:Wäre es sinnvoller seine Kraft besser einzuteilen oder gibt man beim Intervall immer alle Power?
Zwei Regeln gibt es:
- Alle Wiederholungen sollen gleich schnell gelaufen werden. Klappt das am Ende nicht mehr, war man am Anfang zu schnell.
- Mit sehr großer Anstrengung sollte noch eine weitere Wiederholung im gleichen Tempo möglich sein (die man aber natürlich nicht macht). Das gilt natürlich eher für kürzere Intervalle, z.B. 6-8 x 1.000 m oder 15-20 x 400 m. Bei 3 x 4.000 m dürfte es schwierig werden...

Generell würde ich den meisten anderen zustimmen, dass dich Einheiten wie 6-8 x 1.000 m im 10k-Wettkampftempo im Moment wahrscheinlich weiter bringen. Und besser längere Wiederholungen (1.200/1.600/2.000 m) als höheres Tempo.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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berschee hat geschrieben:Hallo,
heute habe ich Intervall auf der Bahn trainiert.3x 1000 Meter.
Den ersten Km mit 3:59 den nächsten mit 3:57 und den letzten 4:08.Zielzeit 44Minuten beim 10er.
Ich habe mich vorher 2 km warm gelaufen und zwischem jedem KM bin ich 200 Meter gegangen.
Danach woolte ich noch Cool Down durch den Wald machen hatte aber nur noch Kraft für 1 KM.Gesamtziel war aber für heute eigentlich 12 km.

Meine Frage:Wäre es sinnvoller seine Kraft besser einzuteilen oder gibt man beim Intervall immer alle Power?

Vielen Dank für eure Hilfe :daumen:
Joachim
Hallo Joachim,

ich halte deine Intervallpausen für sehr kurz. Ich würde für deine Zielzeit in etwa 5*1000m in je 4:05 mit je 400m Trabpause durchführen. Lieber die ersten Intervalle ein paar Sekunden langsamer und zum Schluss hin etwas schneller werden. Du solltest aber auf keinen Fall das Gefühl haben, dass dir gleich deine Lunge rausspringt. Mein Trainer sagt immer, ich solle das absolut Letzte nur im Wettkampf aus mir rausholen. Mit zu schnellen Intervallen behinderst du nur die restlichen Trainingseinheiten, weil der Körper zu lange für die Regeneration benötigt.

Gruß gamma :)

9
Sorry, bei den Intervallzeiten meinte ich natürlich 4:25 und nicht 4:05 :wink:

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volle Zustimmung an MatthiasR. Zu den Pausen gibt es wirklich unterschiedliche Ansichten, habe diese auch mit 400-600m Trabpause nach den 1000er Intervallen oder auch nur 150 sec Pause und in dieser Zeit zum Ausgangspunkt der Bahn gelaufen, sprich 200 m. Sollte jeder selbst ausprobieren was für einen besser ist!

Bestzeiten:
Freiberg 5 km 2012: 17:04
Stuttgart 5.000m 2013: 17:16
Niedernhall 10 km 2014: 35:56
Bietigheim 10.000m 2014: 35:10
Bottwartal HM 2008: 1:19:54
Bottwartal M 2010: 3:03:44


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Hallo,
vielen Dank für die bis jetzt gegebenen Antworten.Bringt mich schon ein gutes Stück weiter von eurer Erfahrung zu hören.

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Die Intervalle waren zu schnell. 4:10 - 4:15 würd ich sagen reicht
Die Intervalle waren zu wenig Wiederholungen. Mindestens 6, in den Folgewochen auch 8, 10 oder sogar 12, wenns 1000er Intervalle sein sollen. Wobei du auch 800er, 600er und 400er in Betracht ziehen solltest, mit entsprechend schnellerem Tempo, als auch längere Intervalle über 1600 und 2400 Meter, die eben etwas langsamer gemacht werden.
Traumhaft wäre es, wenn der letzte Intervall am schnellsten gemacht wird.
Die Trabpausen zwischen den Intervallen war zu kurz. 400 Meter dürfens mindestens sein.
Am Besten Gehpause von 100 Metern nach dem schnellen km, dass du auf jeden Fall den Puls runter bringst. Und die Trabpausen laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangsam, also richtig laaaaaaaangsam. Lass ruhig die Nordic Walker dabei überholen :daumen:
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Charly hat geschrieben:Die Intervalle waren zu schnell. 4:10 - 4:15 würd ich sagen reicht
Die Intervalle waren zu wenig Wiederholungen. Mindestens 6, in den Folgewochen auch 8, 10 oder sogar 12, wenns 1000er Intervalle sein sollen. Wobei du auch 800er, 600er und 400er in Betracht ziehen solltest, mit entsprechend schnellerem Tempo, als auch längere Intervalle über 1600 und 2400 Meter, die eben etwas langsamer gemacht werden.
Traumhaft wäre es, wenn der letzte Intervall am schnellsten gemacht wird.
Die Trabpausen zwischen den Intervallen war zu kurz. 400 Meter dürfens mindestens sein.
Am Besten Gehpause von 100 Metern nach dem schnellen km, dass du auf jeden Fall den Puls runter bringst. Und die Trabpausen laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangsam, also richtig laaaaaaaangsam. Lass ruhig die Nordic Walker dabei überholen :daumen:
Hey Charly,

aber das ist doch Unsinn 12*1000m wer macht den sowas :confused: ?

Das wurde hier im Forum schon mal diskutiert, für ein solides 10km-Training reichen 6-8*1000m, auch die Empfehlung 4:10-4:15 ist zu schnell für die Zielzeit 44 Minuten, das sind eher schon Intervalle für Zielzeit 42 Minuten :nick: .

Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

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Jo stimmt
12*1000 Meter ist für 44 Minuten zu oft.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Charly hat geschrieben:Jo stimmt
12*1000 Meter ist für 44 Minuten zu oft.
... wenn sie aber in 4:25 gelaufen werden, helfen sie doppelt.

Gruß
Rolli

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hab auch nochma in meinen plan geschaut, also das tempo war zu hoch. definitiv. am besten wäre laut dem daniels-rechner intervalle um die 4:15 bis 4:18. zu den pausen hab ich mich ja schon geäußert.

@karsti: die 6-8*1000 aber dann in 10 km renntempo?? ich trainiere ja die 1000 grundsätzlich in 5 km renntempo dann aber nur bis 6 ma (für HM). alles andere dann länger und langsamer (z.b: 5*1200 in 10 km renntempo)

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Ich kann auch nur das wiederholen was die anderen schon geschrieben haben. Würde an deiner stelle 5-6 wiederholungen (die aber langsamer) machen. Und ich würde mich am ausschließlich am tempo – nicht am puls – orientieren. Wenn ich 1000er-intervalle mache komme ich bei den ersten 2 wiederholungen oft nicht über die 90%Hfmax. Wichtig ist halt dass die letzte wiederholung noch im gewünschten tempo geht. Ich habe eine 10er-Zeit von knapp unter 35:30 (3:33/km) und laufe 1000er intervalle in ca. 3:25/km. Bei einer zielzeit von 44min sollte also 4:10/km absolut ausreichen. 5km-Renntempo ist auch eine sehr gute orientierung!

Die pausen würde ich auch länger machen: ich mache immer ein bisschen weniger zeit als ich gelaufen bin. In meinem fall 3min, in deinem fall also 4 min gehen/locker traben.

Lg
Christoph

PS: auch wenn ich mich damit unbeliebt mache – cool down freut mich meistens auch nicht. Ich schlurfe nach dem letzten intervall einfach irgendwie nach hause – und das sind selten mehr als 2km – und dehnen tu ich sowieso nicht!

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Vieles ist schon geschrieben.
Als Faustregel für die Pausen im Intervalltraining gilt: 50-90% der Zeit im intensiven Teil soll die (Trab-)Pause dauern.
Es stellt sich hier eher die Frage, ob diese Form des Intervalltrainings die geeignete ist. Um das Risiko einer Verletzung gering zu halten, wird empfohlen, nicht mehr als 6-8% des Gesamtumfanges in der Woche als Intervalltraining durchzuführen. Für die 6x1000er bedeutet das, daß sie erst bei einem Umfang von etwa 100km/Woche sinnvoll sind.
Glücklicherweise gibt es genug Alternativen, wenn man weniger läuft. Cruise-Intervals nennt sich das, und wird im Schwellentempo gelaufen (etwa zwischen aktueller 10km- und HM-Zeit). Pro 5min in diesem Tempo wird 1min Pause gemacht. Bei mir kamen oft zwischen 10 und 20 Prozent des Wochenumfanges heraus, mehr nicht. Das ist auch der Tempolaufbereich. Das ist sozusagen ein durch Pausen unterbrochener Tempolauf. Wem das zu leicht erscheint, kann noch vorher oder nachher eine Stunde lockeren Trab anschließen und hat eine gute Einheit beinander.
Wer wirklich Tempo trainieren will, dem seien Steigerungen empfohlen. 20-30 sek. fast voll gelaufen (immer noch kontrolliert), das Ganze 4-8 x während oder nach einer lockeren Laufrunde zeigt Dir, was so alles in Deinem Körper steckt und gleichzeitig kannst Du an Deiner Lauftechnik feilen.

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Hallo Ponjio
ponjio hat geschrieben:hab auch nochma in meinen plan geschaut, also das tempo war zu hoch. definitiv. am besten wäre laut dem daniels-rechner intervalle um die 4:15 bis 4:18. zu den pausen hab ich mich ja schon geäußert.

@karsti: die 6-8*1000 aber dann in 10 km renntempo?? ich trainiere ja die 1000 grundsätzlich in 5 km renntempo dann aber nur bis 6 ma (für HM). alles andere dann länger und langsamer (z.b: 5*1200 in 10 km renntempo)
so laufe ich mein Intervalltraining:

4-5*800m im 3km Renntempo mit 400m Trabpause

6-8*1000m im 5km Renntempo mit 400m Trabpause

4-5*1200m im 5km Renntempo mit 400m Trabpause

4*1600m im 10km Renntempo mit 600m Trabpause

in den nächsten 8 Wochen werden bei den 800m Intervallen die Trabpausen auf 300m und dann auf 200m verkürzt, die Geschwindigkeit bleibt das 3km Renntempo, auch bei den 1200m Intervallen verkürzen sich die Trabpausen auf 300m die Geschwindigkeit bleibt das 5km Renntempo.

Das wird schon hart werden, jedoch laufe ich die Intervalle meist eh immer zu schnell, also schneller als es meine momentane Steuerzeit vorgibt, mein Planchef schimpft dann immer ein wenig und mahnt mich zur Disziplin, aber bei Speed werde ich einfach immer schwach :geil: .

Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

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Meine Empfehlung für Intervallzeiten: (so sieht der Trainingsplan für meine Freundin aus, die dieses Jahr auch sub44 laufen will/wird)

200er: 15x; 40-42 Sekunden - 400m Trabpause
400er: 8 bis max. 12x; 1:35-1:38; 200m Trabpause (am Anfang auch gern 400m Trabpause)
800er: 6-8x;3:18-3:22; 400m Trabpause
1000er: 4-6x; 4:12 (was IMHO NICHT zu schnell ist); 500-600m Trabpause

Mit ähnlichen Zeiten (jeweils ein paar Sekunden langsamer) lief sie letztes Jahr schon 44:05

Trainiert wurde letztes Jahr so:

1. woche: 200er
2. woche: 400er
3. woche: 200er
4. woche: 800er; zweite Tempoeinheit: 4km TDL in 4:46
5. woche: 400er; zweite Tempoeinheit: 6km TDL in 4:40
6. woche: 200er; zweite Tempoeinheit: 8km TDL in 4:40
7. woche (woche des Wettkampfes): 3x1000 im 10km Tempo (4 Tage vor Wettkampf)

Im Sommer in der (Halb)Marathonvorbereitung lief sie dann mal 15km in 4:35er Schnitt.

Ich verstehe nicht, warum fast alle hier raten, die 1000er nur in 4:20-4:25 zu laufen. Ich selbst lief letztes Jahr 3:51min/km auf 10km. Meine 1000er bin ich in 3:40-3:43 gelaufen (was in diversen Plänen so passte). Demnach ist für mich logisch, dass bei einem 10km Tempo von 4:24 die 1000er in der Region 4:12-4:15 gelaufen werden sollten. Natürlich nur bis zu 6 Wiederholungen. Wenn man mehr macht, sollte das Tempo dann in Richtung 10km Tempo liegen.
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Vielen Dank für die vielen Antworten.Ich merke schon das es ein eigentlich individuell zu lösendes Problem ist Intervalle richtig zu machen.
Ich denke wenn ich das länger mache werde ich viele Dinge selbst rausfinden müßen, da ihr auch sehr verschiedene Arten habt Intervall zu trainieren.
LG Joachim

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Muss mich jetzt doch nochmal ranhängen.

Trainiere z.Z. nach Steffny auf einen 10er mit 44:00 Zielzeit und desse Intervalle sind, im Vergleich zu dem was man in diesem Thread bisher so gelesen hat, weitaus weniger Umfangreich.

Es ist ein 6-Wochen Plan und die Intervalle sind, jeweils pro Woche wechselnd, 3x, 4x und 5x1000m bzw. 6x, 8x und 10x 400m. 1000er werden in 10k Renntempo gelaufen, die 400er 10 Sek schneller.

Hat jetzt Steffny keine Ahnung oder warum genügen ihm die vergleichbar geringen Umfänge? Immerhin wurde mir bisher von verschiedenen Seiten bestätigt, dass der Plan bei ihnen funktioniert hat :gruebel:

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Soda..wasser :)

Also da ich bis dato eigentlich nicht so wirklich ausgefeilte Intervalle gelaufen bin (mal 2km einlaufen, dann 2km mit ca. 4min, dann 1km langsam, dann wieder 1km mit 3:45, 2km auslaufen), habe ich mich entschlossen, das auch mal gscheiter anzugehen. Zumal die Zeitverbesserung bei den Wettkämpfen bei mir nicht auf ne schlechte Grundlage zu begründen sind, sondern auf die Temposchwäche.

Deswegen mache ich jetzt (Ziel ca. 42:00), HM (1:35) die für mich auf der Seite vom Carsten errechneten Zeiten: also TDL mit 4:29 und die Intervalle mit 4:06.

also 4x-8x 800m in 3:17 (Pause ca. 200m); 2x-6x1000m in 4:06
fürn HM: 2-4x2000m in 8:12, 3x3000m in 12:16

Das sind eigentlich die Distanzen, die ich da bei mir in der Gegend ausgemessen hab, damit müsstes eigentlich recht leicht funktionieren.

Also eigentlich eh so wie beim Dusano
snfu
21,1km
01:37:34

Bild

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Hallo snfu,

da sieht man wieder, daß die Tabelle ohne Kenntnis der Daniels'schen Trainingslehre nicht funktioniert. Daniels beschränkt sein Intervalltraining auf max. 5-6' pro Belastung im 5k-Tempo. Du solltest also nicht mehr als 1200 m laufen, vielleicht mal 1600 m, wenn es paßt. Insgesamt nicht mehr schnelle Kilometer als 8% des Wochenumfangs.

Für die längeren Sachen solltest Du das machen, was dort unter TDL steht. Die TDL beschränkt er auf 20' im HMRT. Wenn Du mehr machen willst, kannst Du entweder Cruise Intervalle im HMRT (Pausen etwa 15-20% der Belastungsdauer) machen oder den TDL langsamer laufen. Maximale Ausdehnung ist dann 1h im MRT.

Gruß
Hendrik

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Murmler hat geschrieben:Muss mich jetzt doch nochmal ranhängen.

Trainiere z.Z. nach Steffny auf einen 10er mit 44:00 Zielzeit und desse Intervalle sind, im Vergleich zu dem was man in diesem Thread bisher so gelesen hat, weitaus weniger Umfangreich.

Es ist ein 6-Wochen Plan und die Intervalle sind, jeweils pro Woche wechselnd, 3x, 4x und 5x1000m bzw. 6x, 8x und 10x 400m. 1000er werden in 10k Renntempo gelaufen, die 400er 10 Sek schneller.

Hat jetzt Steffny keine Ahnung oder warum genügen ihm die vergleichbar geringen Umfänge? Immerhin wurde mir bisher von verschiedenen Seiten bestätigt, dass der Plan bei ihnen funktioniert hat :gruebel:
Ich denke man muß sich zu irgendetwas entschließen.Und da Steffny ja auch in vielen Altersklassen Spitzentitel gewonnen hat denke ich auch das ich mir seine Pläne zur Richtlinie machen werde.Weil vieles hier sich auch nach verbissenem Training anhört was individuell ja auch nicht falsch sein muß, aber halt nicht für jeden geeignet.
Ich wollte vielleicht auch zu früh ausreizen wie schnell ich sein könnte.

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da sieht man wieder, daß die Tabelle ohne Kenntnis der Daniels'schen Trainingslehre nicht funktioniert. Daniels beschränkt sein Intervalltraining auf max. 5-6' pro Belastung im 5k-Tempo. Du solltest also nicht mehr als 1200 m laufen, vielleicht mal 1600 m, wenn es paßt. Insgesamt nicht mehr schnelle Kilometer als 8% des Wochenumfangs.

Für die längeren Sachen solltest Du das machen, was dort unter TDL steht. Die TDL beschränkt er auf 20' im HMRT. Wenn Du mehr machen willst, kannst Du entweder Cruise Intervalle im HMRT (Pausen etwa 15-20% der Belastungsdauer) machen oder den TDL langsamer laufen. Maximale Ausdehnung ist dann 1h im MRT.
²hendrikO

Das mit den 2-4x2000m und den 3x3000m werd ich wahrscheinlich eh mit 4:06 + 15 Sekunden machen.

ad Daniels & 8% Wochenumfang. Also mir macht das persönlich & körperlich nicht gross was aus, selbst wenn das mal 15% vom Gesamtwochenumfang werden. Da seh ich das nicht so starr und richte mich nicht nach Daniels, etc.
Die nächsten 4 Wochen haben bei mir: 5,4%; 8,5%; 7,4% und 14,7% Tempotraining.

Von Daniels hab ich nur die ausgerechneten Zeiten, mehr brauch ich da nicht. Genauso wie ein TDL in meinem momentanen HMRT? Ich bin das letzte Mal letzten März gelaufen mit 4:52, kA wie das jetzt ist. Müsst nach Schätzungen sicher 20sekunden schneller sein, nachdem letztens mein Bruder (Trainingspartner bei den LDLs) ne 1:43:irgendwas gelaufen ist, und ich im Training immer mind. 5-8 Pulsschläge bzw. ca. 15sek. schneller am km bin, also passts eigentlich eh so wie es ca. ausgerechnet ist.

Bei 5x Training, einem guten Körperbewusstsein, geprägt durch jahrelangen Sport von Judo übers Laufen bis zu Tennis müsst das eigentlich funktionieren.

Und TDL mach ich sowieso in 4:29, also von daher..
snfu
21,1km
01:37:34

Bild

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snfu hat geschrieben:²hendrikO

Das mit den 2-4x2000m und den 3x3000m werd ich wahrscheinlich eh mit 4:06 + 15 Sekunden machen.

ad Daniels & 8% Wochenumfang. Also mir macht das persönlich & körperlich nicht gross was aus, selbst wenn das mal 15% vom Gesamtwochenumfang werden. Da seh ich das nicht so starr und richte mich nicht nach Daniels, etc.
Die nächsten 4 Wochen haben bei mir: 5,4%; 8,5%; 7,4% und 14,7% Tempotraining.

Von Daniels hab ich nur die ausgerechneten Zeiten, mehr brauch ich da nicht. Genauso wie ein TDL in meinem momentanen HMRT? Ich bin das letzte Mal letzten März gelaufen mit 4:52, kA wie das jetzt ist. Müsst nach Schätzungen sicher 20sekunden schneller sein, nachdem letztens mein Bruder (Trainingspartner bei den LDLs) ne 1:43:irgendwas gelaufen ist, und ich im Training immer mind. 5-8 Pulsschläge bzw. ca. 15sek. schneller am km bin, also passts eigentlich eh so wie es ca. ausgerechnet ist.

Bei 5x Training, einem guten Körperbewusstsein, geprägt durch jahrelangen Sport von Judo übers Laufen bis zu Tennis müsst das eigentlich funktionieren.

Und TDL mach ich sowieso in 4:29, also von daher..
Es spricht ja nichts dagegen, sich nach seinem Körpergefühl zu richten, aber du solltest dann nicht sagen, dass der Daniels-Plan nicht funktioniert (weil du ihn ja nicht wirklich befolgst).
Ein kritisches Bewusstsein sollten dir die Grenzen von Daniels jedenfalls bescheren.

Ausserdem lauten die Grenzen nach Daniels ja "vollständig":
1.) nicht mehr als 5% der Wochen-km (Wkm) bei Reps (=Wiederholungsläufen)
2.) nicht mehr als 8% der Wkm bei "richtigen" Intervallen (etwa 5km-Tempo)
3.) nicht mehr als 10% der Wkm beim TDL oder Cruise-Intervallen (etwa HM-Tempo)
4.) wenn der TDL länger ist als 20', muss die Geschwindigkeit entsprechend verringert werden, um den gewünschten Trainingseffekt zu erzielen

... und dass Steffny in D viele Bestzeiten "erreicht" (sprich: seine Schützlinge) verwundert nicht, da sicher viel mehr Leute in D nach Steffny als nach Daniels trainieren. - Das ist definitiv ein statistischer Hinkefuß.

LG,
Mike

28
Es spricht ja nichts dagegen, sich nach seinem Körpergefühl zu richten, aber du solltest dann nicht sagen, dass der Daniels-Plan nicht funktioniert (weil du ihn ja nicht wirklich befolgst).
:confused:

Ich hab ja nicht mal geschrieben, daß er nicht funktioniert, geschweige denn irgendwas negatives darüber geschrieben...

Da steht sogar "Von Daniels hab ich nur die ausgerechneten Zeiten, mehr brauch ich da nicht."

Also nochmal: Ich richte mich nicht nach Daniels und Konsorten. Ich habe mir nur Richtzeiten ausgerechnet, nicht mehr und nicht weniger :)
snfu
21,1km
01:37:34

Bild

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Hallo snfu
snfu hat geschrieben:Das mit den 2-4x2000m und den 3x3000m werd ich wahrscheinlich eh mit 4:06 + 15 Sekunden machen.
Das wäre dann etwas über 4'20, also schon Richtung HMRT und damit wie bei Daniels. Wie willst Du die Pausen gestalten?
snfu hat geschrieben:Und TDL mach ich sowieso in 4:29, also von daher..
Wie lang sollen die TDL denn sein?

Gruß
Hendrik

30
Das wäre dann etwas über 4'20, also schon Richtung HMRT und damit wie bei Daniels. Wie willst Du die Pausen gestalten?
Da die längeren Intervalle erst in einiger Zeit kommen werden muß ich mir noch Gedanken darüber machen wo ich sie überhaupt mache, da hier leider keine Bahn ist und einzelnen Km meistens mit Unterführungen, über Strassen und dergleichen sind. Die 800er hab ich mir in nem Erholungspark abgemessen.

Die TDL`s sind mom. 4-6km lang mit je 2km & auslaufen. Für längere "TDL`s" hab ich eh genug Rennen geplant.

Nachdem sich aber eh die gestrigen 4x800m mit 3:17;3:20;3:18 und 3:17 recht reingehängt haben, auch wenn nachher noch 1-2x gegangen wäre, hab ich respekt vor diesen trainingsmethoden. Meinen Training verschieb ich um einen Tag.
snfu
21,1km
01:37:34

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